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Thema: Der Mongolensturm - Runde 8 - 1418

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 8 - 1418

    Runde 8 – 1418

    Abgabetermin: Sonntag 2. Juni, 23.59 Uhr


    Allgemeines

    In diesem Jahr erzielten besonders die Regionen im Westen Europas sehr hohe Ernteerträge. Da in Osteuropa eher niedrige Überschüsse zu verzeichnen waren und die mongolische Armee zusätzliche Nachfrage generiert, profitieren zahlreiche Länder von den Verkäufen oder dem Transithandel. Im Mittelmeerraum ist die Nahrungssituation weitgehend stabil, nur lokal kommt es zu kleineren Missernten, die aber problemlos ausgeglichen werden können. Ungewöhnlich ist, dass Ägypten Getreide kaufen musste.

    Handwerk und Handel profitieren von den guten Ernteerträgen und den Exporterlösen, so dass mehrere Schatzmeister sich über ungewöhnlich hohe Silbereinnahmen freuen können. Adlige, wohlhabende Kaufleute und auch einfache Handwerker und Bauern kurbeln zudem die Binnennachfrage an, was den Effekt nochmals verstärkt und sich wahrscheinlich auch im kommenden Jahr noch auswirken wird, zumal einige Herrscher eigene Handelsmessen und Leistungsschauen eröffneten. In den aufständischen Regionen sind die Einnahmen häufig nur leicht zurückgegangen, weil zu Beginn der Rebellion in Osteuropa die meisten Handwerks- und Handelsmärkte bereits beendet gewesen sind. Hier dürfte ein wirtschaftlicher Einbruch im nächsten Jahr aber kaum zu vermeiden sein.

    Kritisch könnte sich der Aufstand der Bauern in Teilen Tirols und Polens entwickeln, weil er dort auch von anderen Bevölkerungsschichten unterstützt wird. Es scheint dabei neben der materiellen Not auch um die „Freiheit vom mongolischen Joch“ zu gehen, wie die Parolen der Rebellen nahelegen. Offenbar nehmen die Behörden in Sarai und Krakau die Bedrohung durchaus ernst, zumal auch die südrussischen Schwarzerdegebiete – wo ein großer Teil der Nahrungsmittel für Sarai und andere wichtige Städte angebaut werden und auch zahlreiche Reiterlehen liegen – mehrheitlich von slawischen Bauern besiedelt sind. Gegenwärtig ist es dort aber noch ruhig. Bislang ist es den Aufständischen auch nicht gelungen, die rebellischen Gebiete zu vernetzen. Dazu trug neben der Kälte zweifelsohne bei, dass viele Regionen sich nicht an den Aufständen beteiligten. Auffällig ist dies besonders in Zentral- und Südböhmen und der Gegend um Innsbruck, wo einige Dorfoberhäupter ihren Khanen sogar anbieten, eigene loyale Bauernaufgebote in den Kampf zu führen. Man kann davon ausgehen, dass der in den letzten Jahren erfolgte wirtschaftliche Aufschwung dieser Regionen dabei eine große Rolle spielte, so dass die mongolischen Höfe mancherorts regelrecht als Garanten des Wohlstands gelten. Eine Ergebenheitsadresse böhmischer Handwerker nennt beispielsweise explizit die „Sorge für seine Landeskinder“ und „die Mehrung des Reichtums aller Stände“ als große Leistungen des „überaus gerechten und milten Khans“.

    Der junge Großkhan scheint hingegen durch die teils harschen öffentlichen Reaktionen auf die Umbettung Putraq Khans beim Reichsadel deutlich an Ansehen verloren zu haben. In einigen Regionen gehen Gerüchte um, nach denen Yunus in Kürze abdanken und seinem Onkel Kabul den Thron überlassen werde. Die nach den Ereignissen auf dem Kuriltai von 1416 nicht erwartete Einigkeit und das deutlich erkennbare Selbstbewusstsein der Europäer scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Einige traditionell eingestellte Adlige aus Sibirien und den Alten Landen fordern relativ offen, man müsse den „Kuschelkurs“ beenden und allen Provinzen und auch den Tributstaaten wieder deutlich zeigen, weshalb der Großkhan der Herr der Welt sei. In diesen Kreisen scheint eine gewisse Tendenz zu bestehen, Seged Khan für den am besten geeigneten Herrscher der Dynastie zu halten.

    Die Gründung des Gesandtenkongresses eröffnet in dieser Situation allen Vasallenkhanaten und freien Reichen neue Möglichkeiten, die Politik in der Hauptresidenz des Großreiches zu beobachten und Einfluss darauf zu nehmen. Außerdem dürfte es nun auch leichter möglich sein, ein paar Diener oder Höflinge mit „Aufmerksamkeiten“ zu bedenken, um Gerüchte und Neuigkeiten aus dem Palast des Großkhans zu erfahren.

    Ab 1418 habt ihr die Möglichkeit, zusätzlich zu den Festen Zuwendungen einen Etat für die „Präsenz in Sarai“ auszuweisen. Davon werden dann eure Kongressgesandten, die von euch ausgerichteten Feste und andere Aktivitäten in der Stadt Sarai und bei Hofe bezahlt. Ihr könnt entweder ein Gleichgewicht der verschiedenen Maßnahmen anordnen oder eure Gesandten ganz besonders auf einen bestimmten Bereich ansetzen. Es dauert allerdings einige Zeit, bis man sich einen gewissen Ruf erworben oder ein tragfähiges Netzwerk aufgebaut hat. Insofern kann es auch sinnvoll sein, gerade zu Beginn keinen Hauptbereich festzulegen. Ein Schwerpunkt wird übrigens in keinem Fall fällig, und anders als bei den Festen Zuwendungen gibt es auch keine rechnerische Untergrenze für eure Investition. Als Mindestbetrag würde ich aber 1000 S ansetzen, weil eure Leute ja auch ein wenig zu essen und ein Dach über dem Kopf benötigen dürften. Wer keine Gesandten hinschicken möchte, kann sich den Betrag auch ganz sparen (ist dann aber natürlich auch nicht vertreten).

    Dieser Teil des Spiels wird im Gesandtenkongressfaden noch genauer erläutert.

  2. #2
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    Mongolisches Reich („Große Horde“/“Großkhanat“)

    Hauptstädte: Karakorum (nominell), Sarai (Hauptresidenz), Krakau (westliche Nebenresidenz), Täbris (südliche Nebenresidenz), Almaliq (östliche Nebenresidenz)

    Herrschaftsgebiet: Mongolei, Nordchina, Xinjiang, Mandschurei, Korea, Tibet, Nordindien, Afghanistan, Persien, Mesopotamien, Zentralasien, Südsibirien, Kaukasus, Südrussland, Ukraine, Polen, Rumänien, Brandenburg, Mecklenburg.

    Ungefähre Bevölkerungszahl: 593 000 000

    Vasallenkhanate und tributpflichtige Staaten außerhalb der bespielten Welt: Großherzogtum Moskau, Khanat Nowgorod, Khanat Livland, Kaiserreich China (Song), Sultanat Gujarat-Palghar-Debul (nur nominell), zahlreiche kleinere Fürstentümer Russlands, Indiens und Ostasiens.

    Verfügbare Minghan: 250 (effektiv 216,6) mongolischer Art

    Verfügbare Hilfstruppen: 47,5 (effektiv 45,8) Regimenter schwerbewaffnete Nahkämpfer (SN), 88 (effektiv 85,8) Regimenter leichtbewaffnete Nahkämpfer (LN), 88 (effektiv 87,1) Regimenter Bogenschützen (BS), 68,5 (effektiv 67,9) Regimenter Plänkler (PL)

    Verfügbare Vasallenaufgebote: Siehe Einzelstaaten; dazu: 1,9 (effektiv 1,3) Minghan Elefantenreiter, 5 (effektiv 4,9) Minghan Kamelreiter, 3 Regimenter Feuertopfschützen, 13,7 Belagerungsregimenter

    Andere verfügbare Einheiten: 57,5 Belagerungsregimenter

    Schwarzmeerflotte: 42 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 3 700 Mann)
    Südmeerflotte: 40 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 3 100 Mann)
    Ostmeerflotte: 55 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 5 400 Mann)

    Staatsoberhaupt: Yunus Khan (seit 1410, *1401; Volljährigkeitserklärung: 1416)
    Geändert von Jon Snow (22. Januar 2021 um 14:56 Uhr)

  3. #3
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    Khanat Ungarn


    Angesichts der relativ kritischen Ernährungslage in Polen können die ungarischen Werber im Frühherbst einige recht fähige Handwerker anheuern. Auch aus Böhmen, Izmir, Italien und Tirol folgen vereinzelt Gesellen dem Ruf des Khans. Man merkt jedoch auch, dass viele Handwerker zögern, in ein als barbarisch und wenig lebenswert geltendes Land umzuziehen. Dennoch erweist sich die Maßnahme insgesamt als Erfolg. Sollte die Aufstandsbewegung rasch unterdrückt werden, könnte ein Großteil der angeworbenen Handwerker vielleicht zum Bleiben geneigt sein. Auch die Goldmine dürfte dazu beitragen, den Wohlstand gerade auf dem Balkan wieder zu erhöhen.

    Die Rebellion wird als relativ ernst eingeschätzt. Offenbar ist die mongolische Herrschaft vielerorts noch längst nicht akzeptiert, und im kommenden Jahr wird man wohl deutlich zeigen müssen, dass die Macht des Großkhans und seiner Vasallen noch immer zu fürchten ist. Der Adel, der zum Teil seine Güter verlassen musste, brennt jedenfalls darauf, das Land zurückzuholen. Militärisch sieht man zwar keine großen Probleme, die kaum ausgebildeten Aufrührer zu besiegen, nur kann man natürlich nicht alle Bauern hinrichten lassen. Man wird also wohl einen sinnvollen Mittelweg finden müssen.

    Im Schatten dieser Ereignisse haben einige Hofbeamte auch über die Verwendung der für die Post vorgesehenen Stationen nachgedacht. Diese bestehen ja hauptsächlich aus kleinen Landstücken für die Pferdehaltung und Räumlichkeiten zur Unterbringung der Reisenden. Als Streubesitz eignen sie sich jedoch kaum dazu, Kronland zu werden. Deshalb könnte man sie an den Adel verschenken oder auch verkaufen. Im ersten Fall gewönne man die Loyalität der Edelleute, im zweiten etwas Geld.


    Hauptstadt: Esztergom
    Herrschaftsgebiet: Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien (ohne Küste), Bosnien, Nordserbien, Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 080 000

    Steuereinnahmen: 165 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 29 500 S

    Zusätzliche Handgelder oder Ausgaben während des Jahres: -

    Tributpflicht: Heeresfolge

    Feste Zuwendungen: 50 000 S

    Verfügbare Minghan: 12,2 (effektiv 10,8) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,9 Regimenter LN, 1,4 Regimenter BS, 1,9 Regimenter PL
    Davon im Aufstand: 1,2 Regimenter LN, 0,9 Regimenter BS, 0,8 Regimenter PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan kroatische Reiter europäischer Art
    Davon im Aufstand: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Aufständische Bauernhaufen:
    Niederösterreich: 0,5 LN, 0,2 BS, 0,1 PL, 8000 Unausgebildete
    Oberösterreich: 0,5 LN, 0,1 BS, 6000 Unausgebildete
    Ostungarn: 0,1 LN, 0,3 BS, 0,2 PL, 6500 Unausgebildete
    Slowakei: 0,1 LN, 0,3 BS, 0,5 PL, 4000 Unausgebildete


    Verluste 1417: 0,1 Minghan mongolische Reiter


    Besonderheiten: Hohe Zahl an verfügbaren mongolischen Reitern, intensive Viehzucht

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Merek Khan (seit 1396, *1369)

  4. #4
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    Khanat Böhmen


    Die Militärkommission wird zu Jahresbeginn eingesetzt und beginnt mit der konkreten Planung. Erste kleine Übungen zeigen, dass noch viele Abläufe verbessert werden können; offenbar hatte die militärische Ausbildung in der Regierungszeit Yasin Khans nicht zu den vordringlichen Maßnahmen gehört. Die mit der Aufgabe betrauten Hofbeamten und Adligen halten die vorgesehene Kampfweise und Organisation durchaus für umsetzbar, geben aber zu bedenken, dass gerade in den ländlichen Gegenden ein gemeinsames Üben selbst kleiner Verbände nur schwer zu bewerkstelligen sein wird. So kommt es häufig vor, dass in einem kleinen Dorf gerade einmal drei oder vier Bauern und der Jäger Waffen besitzen, die zudem noch unterschiedlicher Art sein können. In größeren Städten – besonders in Prag – ist ein solches Training dagegen deutlich leichter einzuführen. Man merkt den Adligen an, dass sie hochmotiviert sind und dem jungen Khan ihre Fähigkeiten zeigen möchten, nachdem man sie auf dem Kuriltai erneut mit den unglücklichen Kampf im Vorderen Orient aufgezogen hatte.

    Die Doppelhochzeit wird wieder einmal zu einem rauschenden Fest, an dem Adel und Volk große Freude haben. In Prag spürt man die Dankbarkeit der Menschen bei jedem Ausritt des Khans oder eines wichtigen Familienmitgliedes an vielen kleinen Zeichen der Ehrerbietung. In Zentral- und Südböhmen bleibt es beim Beginn des Herbstaufstandes daher ruhig, und einige Dorfbürgermeister bieten sogar an, eigene Bauernhaufen zur Unterstützung des Khans zu entsenden. In Teilen des Landes scheint die mongolische Macht aber noch immer als Fremdherrschaft angesehen zu werden. Besonders in Ostböhmen kommt es zu einer verbreiteten Aufstandsbewegung, in der zahlreiche Kontakte zu den ungarischen Aufrührern zu bestehen scheinen.

    Beide zu den Handwerksmessen entsandten Delegationen machen eine gute Figur, auch wenn konkrete Ergebnisse zunächst ausbleiben. Die Handwerkerzünfte wissen offenbar durchaus zu schätzen, was der Khan für sie tut.

    Außerdem spürt man in Frankreich große Sympathie für die entschiedene Unterstützung des Johanniterordens, die Böhmen in diesem Jahr gezeigt hat.

    Auch auf dem Mainzer Hoftag hinterlässt die böhmische Delegation einen guten Eindruck, wenngleich weiter eine gewisse Vorsicht der Deutschen gegenüber den Mongolen zu erkennen ist. Da das Treffen im Frühjahr stattfand, lässt sich auch nicht gut einschätzen, wie die Deutschen zum Aufstand in Osteuropa stehen.



    Hauptstadt: Prag
    Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 810 000

    Steuereinnahmen: 660 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 284 600 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 180 000 S
    Soldzahlungen: 110 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 2 500 S (Gastgeschenke)



    Verfügbare Minghan: 1,0 (effektiv 0,9) mongolischer Art, 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,8 Regimenter SN, 3,4 Regimenter LN, 1,9 Regimenter BS, 1,2 Regimenter PL
    Davon im Aufstand: 0,5 Regimenter SN, 1,2 Regimenter LN, 1,3 Regimenter BS, 0,8 Regimenter PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter


    Loyalistische Bauernhaufen (für die Kämpfer wird kein Handgeld fällig):
    Südböhmen: 0,1 SN, 0,4 LN, 0,4 BS, 0,1 PL, 5500 Unausgebildete
    Zentralböhmen: 1,2 SN, 0,8 LN, 0,4 BS, 8000 Unausgebildete

    Aufständische Bauernhaufen:
    Nordböhmen und Sachsen: 0,4 SN, 1,0 LN, 1,0 BS, 0,4 PL, 10000 Unausgebildete
    Ostböhmen: 0,1 SN, 0,2 LN, 0,2 BS, 0,2 PL, 7000 Unausgebildete
    Bayrische Grenzgebiete/ Südwestböhmen: 0,1 BS, 0,2 PL, 1500 Unausgebildete



    Verluste 1417: 0,1 Minghan mongolischer Art

    Angeworbene Söldner:

    Gemischtes, unvollständiges italienisch-süddeutsches Regiment mit 250 Reitern europäischer Art, 100 SN, 300 LN und 200 BS; die Männer haben einen fortlaufenden Vertrag über 20 000 S unterzeichnet.

    Schweizer Regiment mit 550 SN, 100 LN, 250 BS, 100 PL (Gevierthaufen); die Männer haben einen fortlaufenden Einjahresvertrag über 50 000 S unterzeichnet

    Anatolisches Regiment mit 200 Reitern mongolischer und 300 arabischer Art und 100 SN, 200 LN, 100 BS und 100 PL; die Männer haben einen fortlaufenden, mit einem Abschiedsgeld versehenen Vertrag über 40 000 S unterzeichnet. Steht in der Region Lubin


    Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Temujin Khan (seit 1414, *1375)
    Geändert von Jon Snow (19. Mai 2019 um 20:42 Uhr)

  5. #5
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    Khanat Hellas


    Der Ausbau des Hafens von Piräus geht wie geplant voran. Die veranschlagte Summe wird sogar durch eine Spende der Handelsgilden erhöht, welche großes Interesse an den Baumaßnahmen zeigen.

    Auch die Architekturschule gewinnt bald großes Ansehen, zumal sie repräsentativ an der neuen Akropolis untergebracht werden kann und der Khan ihr häufig die Ehre seines Besuchs erweist.

    Die Hochzeit des Thronfolgers mit der ägyptischen Prinzessin Saavik Yazid wird zu einem schönen, rauschenden Fest und scheint erneut dafür zu sorgen, dass die einheimische Bevölkerung eine engere Bindung zur mongolischen Dynastie gewinnt.

    Die bestellten Schiffe werden wie geplant ans Khanat ausgeliefert und stehen zu Beginn der Schifffahrtssaison im Piräus bereit. Nur bei den Arsenal-Bestellungen muss man sich leider in diesem Jahr mit zwei der vier vorgesehenen Fahrzeuge (2*100) begnügen. Die übrigen beiden Schiffe werden aber gegen Ende des Jahres erwartet.

    Die Schweizer wären erneut bereit, einen Einjahresvertrag für das nächste Jahr (1418) zu unterzeichnen. Das Verfügungsregiment „Alexander der Große“, das militärisch zerschlagen wurde, könnte unter Umständen neu aufgestellt werden, wenn der Khan bereit wäre, auch in diesem Jahr den veranschlagten Sold zu bezahlen, obwohl die Einheit gegenwärtig nicht einsetzbar ist. Da einige der Kämpfer und Offiziere überlebt haben und die „Schlacht von Alexandria“ unter Söldnern mittlerweile fast schon zur Legende geworden ist, könnte man das Regiment im Jahr 1418 wieder aufbauen, so dass es Anfang 1419 wieder vollständig verfügbar wäre.


    Hauptstadt: Athen
    Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien, Kreta (nur nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 500 000

    Steuereinnahmen: 680 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 133 800 S
    Spende der Handelsgilden für den Hafenausbau: 55 000 S (bereits verwendet)

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Zusätzliche Aufwendungen für Mäzenatentum: 25 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Rechtskodifikation: 25 000 S
    Jährliche Aufwendungen für die Hofakademie für Architektur: 50 000 S


    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,4) SN 2,1 (effektiv 2,1) LN, 2,0 (effektiv 2,0) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 17 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: Ein Schiff mit 400 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Ausstehende Bestellung im Arsenal (im Herbst 1418 erwartet): 1*150, 1*100


    Angeworbene Söldner:

    Ein Schweizer Gevierthaufen (450 SN, 200 LN, 250 BS, 100 PL) verdingt sich für 45 000 und ein Jahr (1417), es kann aber im Herbst um eine Verlängerung nachgesucht werden; Standort: Athen-Akropolis („Wachregiment Yesun Khan“)
    Das Regiment würde einen neuen Einjahresvertrag für 1418 zu denselben Bedingungen abschließen

    Ein italienisches Regiment mit 100 Reitern europäischer Art, 400 SN, 250 LN, 100 BS und 150 PL – 22000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1415-1418); Standort: Neapel („1. Italienisches Regiment“)

    Ein griechisches Regiment mit 150 Reitern europäischer Art, 100 SN, 150 LN, 400 BS und 200 PL – 20000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1415-1418); Standort: Peloponnes („Spartanisches Regiment“)

    Ein kleines italienisches Regiment mit 50 Reitern europäischer Art, 50 SN, 250 LN, 100 BS und 50 PL – Fünfjahresvertrag (1416-1420) über 10000 S pro Jahr; Standort: Kalabrien („2. Italienisches Regiment“).

    Verluste 1417: Ein arabisch-ostsyrisches Regiment mit 200 Reitern arabischer Art und 100 Reitern mongolischer Art, 100 SN, 100 LN, 300 BS und 200 PL – 30000 S pro Jahr, dauerhafter Vertrag mit Altersversorgung; Standort: Athen („Verfügungsregiment Alexander der Große“); Das Regiment stand seit Sommer 1416 in Ägypten und wurde bei der Verteidigung Alexandrias weitgehend vernichtet, könnte aber unter Umständen neu aufgestellt werden


    Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yesun Khan IV. (seit 1401, *1366)

  6. #6
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    Khanat Hessen



    Der neue Rosengarten, der aufgrund glücklicher Umstände tatsächlich direkt vor dem zum ummauerten Bereich gehörenden Klarissenkloster angelegt werden kann, scheint auf ein sehr positives Echo in der Bevölkerung zu stoßen. Zwar kommen wegen der winterlichen Temperaturen zunächst nur wenige Menschen dorthin, aber die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich dies mit Beginn der Blütezeit ändern wird. Der Bürgermeister von Marburg berichtet, dass der Khan in der Bevölkerung weiter an Ansehen gewinnt, weil er sich so intensiv um seine Bürger kümmert. Auch Prinzessin Khordla scheint sich über die neue Aufgabe zu freuen, und die Klarissen des Klosters übernehmen Pflege und Unterhalt des Gartens.

    In Deutschland scheint angesichts der zahlreichen Begegnungen „auf Augenhöhe“ die Angst vor dem „Wachhund des Großkhans“ allmählich zu schwinden, was aber natürlich nur indirekt erschlossen werden kann, weil niemand offen über das Thema zu reden wagt. Deshalb bestehen in den mitteleuropäischen Khanaten gewisse Befürchtungen, die Aufstände in Osteuropa könnten sich auch nach Deutschland hinein ausbreiten.

    Stefan von Aschburg, der in den letzten Jahren die Gunst des Herrschers gewonnen hatte, spricht im Auftrag der Handwerkszünfte nochmals bei ihm vor. Er rät dazu, mehr Geld für die Handwerksförderung einzusetzen. Hessen sei nämlich auch unabhängig von den vom Khan angeworbenen Regimentern der wichtigste Söldnermarkt nördlich der Alpen, und viele Landsknechte hätten hier einen festen Wohnsitz und nicht selten sogar eine Familie. Man könne in den kommenden Jahren auf einen Aufschwung der Grobschmiedekunst hoffen, nur dürfte man jetzt die erfolgreichen Maßnahmen des Jahres 1416 nicht einfach isoliert dastehen lassen, sondern müsse darauf aufbauen. Man könne dafür auch einen Teil der übriggebliebenen Gelder des Rosengartens verwenden, da dieser angesichts zahlreicher Spenden deutlich weniger Kosten verursacht habe als erwartet. In Frankreich habe man erkennen müssen, dass die hessische Handwerkskunst nicht ganz die Qualität der böhmischen oder burgundischen erreiche.

    Da die Verträge beider Regimenter auslaufen, endet auch die Sonderzahlung des Großkhans, die zusätzlich zu den 25 000 S Subsidien als Teil der Soldkosten übernommen wurde. Die meisten Berater schlagen jedoch vor, angesichts der kritischen Situation im Osten zumindest eine der beiden Truppen weiter zu beschäftigen. Immerhin erhalte man gerade dafür seit fast einem Jahrhundert jährliche Zahlungen aus Sarai.



    Hauptstadt: Marburg
    Herrschaftsgebiet: Hessen, (häufig verstreute) Teile Frankens, Thüringens, Württembergs, Westfalens und Niedersachsens; beinhaltet Offenbach
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 470 000

    Steuereinnahmen: 280 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 9 500 S
    Subsidien des Großkhans: 25 000 S
    Ersparnis beim Bau des Rosengartens und der Kapelle: 34 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 22 000 S (davon 2000 S für den Stab Stefan von Aschbachs)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 1 500 S (Mainzer Hoftag) + 2 000 S (Botschafter)
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
    Soldkosten: 45 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 SN, 0,8 LN, 0,7 BS, 0,5 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: -

    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter


    Angeworbene Söldner:

    Ein flämisch-niederdeutsches Regiment (100 Reiter, 600 SN, 200 LN, 300 BS); für 1416 und 1417 bei automatischer Verlängerung oder Kündigung im September. 30.000 S jährlich.
    Das Regiment würde zu denselben Konditionen einen neuen Vertrag für 1418 und 1419 unterzeichnen

    Ein böhmisch-polnisches Regiment (100 Reiter, 100 SN, 200 LN, 100 BS, 200 PL); für 1414-1417. 15.000 S jährlich.
    Das Regiment würde zu leicht verbesserten Konditionen (18 000 S im Jahr) einen neuen Vertrag für 1418 und 1419 unterzeichnen


    Besonderheiten: Jährliche Subsidien des Großkhans, günstigere Anwerbung von Söldnern

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Alim Khan (seit 1377, *1349)

  7. #7
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    Khanat Schwaben


    Der Straßenbau durch Oberschwaben wird wie geplant durchgeführt und von den Klöstern und kleinen Baronen an der Wegstrecke nach Kräften unterstützt. Man nimmt an, dass die veranschlagten 100 km Mitte 1418 erfolgreich ausgebaut sein werden.

    Der Walpurgismarkt wird erneut zu einem sehr schönen Ereignis, und die Trauerfeiern für Ebeart Khan sind außerordentlich gut besucht. Man merkt deutlich, wie beliebt der frühere Herrscher gewesen war. Die Wettkämpfe sind dagegen von geringer Qualität, was wohl auch an der wieder auflebenden Turniertradition in den europäischen Reichen zu tun hat. Zwar kommen einige bayrische Kämpfer (und feiern große Erfolge), aber bei den meisten Wettbewerben bleiben die Schwaben doch unter sich. Die zuständigen Berater schlagen vor, Wettkämpfe entweder als kleinen Teilbereich des Marktes auszutragen, ohne auf große Leistungen zu hoffen oder mit anderen Khanaten zu kooperieren und ein richtiges, den europäischen Ritterkämpfen vergleichbares Turnier mongolischer Art aufzubauen.

    Einige der Vorschläge, die man den Begegnungen auf dem Kuriltai entnommen hat, werden versuchsweise auf Feldern der Krondomäne umgesetzt, aber echte Erfolge bleiben bislang noch aus. Das gilt auch für den Versuch, bessere Archivmaterialien zu erwerben. Einige Gelehrte berichten aber, dass die Papiermühlen in Nowgorod als besonders gut gelten. Vielleicht ließe sich hier eine Kooperation vereinbaren?



    Hauptstadt: Urach
    Herrschaftsgebiet: Große Teile Württembergs, kleinere Gebiete in Bayrisch-Schwaben und der Schweiz, Streubesitz in Hessen, Baden, der Pfalz und im Elsass.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 610 000

    Steuereinnahmen: 220 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 249 000 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 40 000 S (davon 10 000 S für die Archive)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,6 SN, 1,8 LN, 0,6 BS, 0,6 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -


    Besonderheiten: Enge Bindung von mongolischer Dynastie und einheimischem Volk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Külüg Khan (seit 1416/*1371)

  8. #8
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    Khanat Bayern


    Die Straße von Landshut nach Ingolstadt und diejenige von Ingolstadt nach Nürnberg werden wie geplant fertiggestellt. Da die Reichsstadt Nürnberg sich an den Baumaßnahmen beteiligt, ist sogar ein Teil des veranschlagten Geldes übrig.

    Bei der böhmischen Route werden hingegen immer wieder Probleme gemeldet: Ein Teil des Geldes scheint nicht anzukommen, Bauern verschwinden mitten am Tage und einige der Vorarbeiter werden tätlich angegriffen. Gegen Ende des Sommers kommt es zu regelrechten Sabotageaktionen, so dass schließlich nur etwa 20 km fertiggestellt werden können, bevor der Aufruhr losbricht. Ein größerer Teil der übrigen Baukasse von 40 000 S (20 000 S wurden ja verbaut) kann gerettet werden, ein kleinerer ist jedoch durch die Schwierigkeiten verbraucht worden oder fällt sogar den Rebellen in die Hände.

    Die Region um Straubing und die Gegend um die Isarmündung in die Donau ist größtenteils in der Hand der Aufständischen. Weiter südlich und westlich kommt es dagegen eher zu Fällen von Ungehorsam, die aber noch keine koordinierte Rebellion darzustellen scheinen.

    Der Faden wurde gemäß dem Wunsch des Khans geändert. Angesichts der untragbaren Pflichtvergessenheit der zuständigen Beamten schlägt der Hofmarschall vor, ein hartes Exempel zu statuieren und die Hälfte des Hofstaates zum Tod durch den Strick zu verurteilen.


    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 455 000

    Steuereinnahmen: 160 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 20 000 S
    Nicht verwendete Mittel: 15 000 S (Beteiligung Nürnbergs) + 25 000 S („Böhmenroute“)

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10 000 S

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 4,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 1,0 (effektiv 1,0) LN, 0,5 (effektiv 0,5) PL
    Davon im Aufstand: 0,4 LN, 0,2 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Aufständische Bauernhaufen:
    In Niederbayern und der Oberpfalz: 0,2 LN, 0,2 PL, 8000 Unausgebildete
    In Oberbayern (um Freising) 0,1 LN, 2500 Unausgebildete
    An der Donau (um Ingolstadt): 0,1 LN, 1500 Unausgebildete



    Verluste 1417: -


    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan (seit 1398/*1370)

  9. #9
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    Khanat Tirol


    Die Reise des Khans zeigt deutlich, dass die Unterschiede im Land noch immer groß sind und in den vergangenen Jahren sogar weiter wuchsen. Während in Innsbruck kräftig investiert wurde, haben sich Kärnten, die Steiermark und der ländliche Teil Vorarlbergs nur wenig entwickelt; vielerorts scheinen sogar regelrechte Missstände zu bestehen, die auch von mangelnder Kontrolle herrühren. Dies könnte auch erklären, dass dort besonders viele Bauern dem Ruf der Aufständischen folgen. In der Gegend um Innsbruck erklären sich hingegen zahlreiche Handwerker und Ackerbürger und auch einige Bauern bereit, eigene Aufgebote zur Unterstützung des Khans aufzustellen.

    Die burgundischen Stoffe können nach längerer Lagerung für 3500 S veräußert werden; der Erlös geht dem Kathedralenbau zu, der weiter gut voranschreitet. Möglicherweise sorgen auch die zusätzlichen Löhne dafür, dass der Aufruhr in der Region um die Hauptstadt kaum Anhänger findet.

    Die Bauernansiedlung geht weiter voran, allerdings scheinen die Zuwanderer mancherorts auch Probleme zu verursachen. Ein Teil des Niederadels, der sich in den vergangenen Jahren verschulden musste und nun sein Land zu verlieren droht, schließt sich daher der Rebellion an. Dies könnte sich zu einem echten Problem entwickeln, da diese Männer über Erfahrung in der Führung von militärischen Verbänden verfügen.


    Hauptstadt: Innsbruck
    Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 670 000

    Steuereinnahmen: 750 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 50 000 S
    Verkaufserlös der Tuche: 3500 S

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Feste Zuwendungen: 100 000 S + 100 000 S an die Schweizer Orte
    Soldzahlungen: 75 000 S

    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,5) mongolischer Art
    Davon im Aufstand: 0,1 Minghan
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 LN, 2,0 (effektiv 1,9) BS, 1,0 PL
    Davon im Aufstand: 1,4 BS, 0,8 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Aufständische Bauernhaufen:
    In Vorarlberg: 0,3 BS, 0,2 PL, 5000 Unausgebildete
    In der Steiermark: 0,1 Minghan mongolischer Art, 0,5 BS, 0,2 PL, 8000 Unausgebildete
    In Kärnten: 0,6 BS, 0,4 PL, 7500 Unausgebildete

    Loyalistische Handwerker, Ackerbürger und Bauern in Innsbruck: 0,2 LN, 2000 Unausgebildete


    Verluste 1417: 0,1 BS


    Angeworbene Söldner:

    Ein oberitalisches Regiment, das aus 100 Reitern, 500 SN, 200 BS und 200 LN besteht, hat einen Zweijahresvertrag (1416-1417) über jährlich 35 000 S unterzeichnet.
    Die Männer würden den Vertrag zu leicht verbesserten Konditionen (40000 S im Jahr) um drei Jahre (1418-1420) verlängern

    Ein Regiment, das aus südrussischen und osteuropäischen Mongolen besteht und 400 Reiter, 100 SN, 100 LN, 200 BS und 200 PL umfasst, hat erneut einen verlängerbaren Zweijahresvertrag (1416-1417) über jährlich 40 000 S unterzeichnet.
    Die Männer sind bereit, einen neuen Zweijahresvertrag (1418-1419) über 50 000 S zu unterzeichnen

    Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Minku Khan (seit 1415/*1388)

  10. #10
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    Khanat Syrien


    Kuriltai und Handwerkermesse sind trotz des Feuerwerkunglücks ein Erfolg, zumal recht viele Kaufleute auch aus entfernteren Reichen gekommen sind. In Anatolien scheint die Stellung des Khans deutlich gestärkt zu werden, wie sich bei mehreren Begegnungen zeigt. Umfang und Qualität der anatolischen Handwerksproduktion aber noch verbesserungsfähig, was einige der Kaufleute auch recht unverblümt anmerken.

    Die Seidenraupenzucht nimmt in diesem Jahr einen deutlichen Aufschwung, was zusammen mit der allmählichen Erholung des Orienthandels und der hohen Nachfrage aus Westeuropa zu deutlich höheren Steuereinnahmen, aber auch zu einer weiteren Besitzkonzentration führt. Selbst aus Burgund werden inzwischen Bestellungen aufgenommen, wozu vermutlich auch die relativ starke syrische Präsenz in Marseille beiträgt. Außerdem investieren mehrere venezianische und persische Kaufleute in Syrien, was die zur Verfügung stehenden Mittel für die Seidenraupenzucht deutlich erhöht.

    Die bestellten 50-Mann-Schiffe werden wie geplant ausgeliefert und stehen zu Jahresbeginn in Antiochia bereit.

    Die Schwestern Arban Khans werden im Frühling zurückerwartet, nachdem sie relativ lange in Debul geblieben waren. Die ersten per Eilkurier eingegangen Meldungen sind durchaus verheißungsvoll.

    Kritisch wird gegenwärtig die eher unsichere Lage in Ägypten gesehen. Einerseits verbergen viele syrische Adlige ihre Freude über die Probleme des großen Nachbarn kaum, doch man merkt (auch wegen der Intensivierung der Seidenraupenzucht) durchaus, dass die Preise für Nahrungsmittel anziehen, seit das Niltal im Kriegszustand ist. Einige Hofbeamte und Vasallen bitten Arban Khan, sich für eine friedliche Beilegung des Konflikts einzusetzen, auch um den Bevölkerungsschwund in Syrien zu bekämpfen, der wegen der Umwandlung von Feldern eingesetzt hat. Die Staatseinnahmen wären vermutlich ohne die ägyptische Krise mindestens 100000 S höher gewesen.


    Ehrentitel: Erster Khan des Morgenlandes
    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels, einige Stämme Inneranatoliens (als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 710 000


    Steuereinnahmen: 580 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 53 500 S
    Zusätzliche Investitionen ausländischer Kaufleute: 135 000 S

    Zusätzliche Handgelder: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 200 000 S

    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 3,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,2 SN, 1,2 LN, 2,0 BS, 3,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,5) Minghan arabische Kamelreiter, 0,2 Minghan mongolischer Art, 0,5 samaritische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 22 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 13 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1417: Drei 50-Mann-Schiffe, zwei 25-Mann-Schiffe

    Im Feld stehende Einheiten: -


    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Arban Khan (seit 1416/*1384)

  11. #11
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    Khanat Ägypten


    Paramyoti Chidananda geht mit großem Eifer daran, die geplante Reform umzusetzen, um die ägyptische Landwirtschaft noch effizienter zu machen. Er beginnt im Delta mit den ersten Maßnahmen, wo besonders viele Menschen leben. Dort ist allerdings der Widerstand einiger traditionell eingestellter Adliger recht hoch, so dass der Gelehrte schließlich weiter nach Süden ausweicht. In der Gegend um Atfih findet er die Unterstützung des reformorientierten Scheichs Ahman Sahib und kann das Projekt weitgehend umsetzen. Von hier aus plant er, sich in den nächsten Jahren nach Norden und Süden vorzuarbeiten und widerstrebende Adlige mit Hilfe der immer deutlicher zutage tretenden Erfolge zu überzeugen.

    Die Verlobung zwischen Salim Ibn Korbar und Nadja wird von den militärischen Ereignissen überschattet, die beiden verstehen sich jedoch sehr gut. Die arabischen Vasallen bleiben so trotz aller Schwierigkeiten weiterhin loyal.

    Der Krieg dürfte auch im Jahr 1418 weit von einem Sieg entfernt sein. Der Oberbefehlshaber Alim Abd-Sekr weist darauf hin, dass man zwar durch die Eroberung aller größeren Oasen die Berber bezwingen würde, dafür aber weitere Truppen benötigen dürfte. Immerhin müsse man davon ausgehen, dass weniger stark bewachte Stützpunkte von den beweglichen Wüstenreitern erobert oder vom Nachschub abgeschnitten würden. Auch der Schutz des Niltals dürfe nicht vernachlässigt werden.

    Erstmals kommt auch Kritik an der prachtvollen Hofhaltung in Alexandria auf, zumal der Fall der Hauptstadt und die Zerstörung von Saatgetreide die Steuereinnahmen auf ein Rekordtief fallen ließen. Dank der Verteidigung der Hafenanlagen konnte eine Hungersnot aber durch Getreidekäufe verhindert werden. Einige Adlige schlagen vor, die Hauptstadt dauerhaft nach Kairo zurückzuverlegen, andere raten dazu, wenigstens für einige Jahre dorthin auszuweichen, bis Alexandria wiederaufgebaut wurde. Das Armeeoberkommando hat sich mittlerweile ein provisorisches Hauptquartier in der Stadt aufgebaut.

    Die Flotte im Roten Meer umfasst mittlerweile zwölf Einheiten und die dortigen Werften wären im kommenden Jahr voraussichtlich wieder verfügbar.


    Hauptstadt: Alexandria
    Herrschaftsgebiet: Ägypten, Cyrenaika, Zypern, Südisrael, Teile des Hedschas und Jordaniens, Rhodos, einige Häfen Südanatoliens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 570 000


    Steuereinnahmen: 240 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 16 375 S
    Zusätzliche Einnahmen: -

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 400 000 S

    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 19 500 S (Reiter) und 30 600 S (Fußtruppen)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 4 500 S (Spione und Späher)

    Zusätzliche Soldkosten: -

    Laufender Kredit: Ein für 1417 und 1418 vereinbarter Kredit über 50 000 S bei einem aus sehr patriotischen Kaufleuten bestehenden Konsortium aus Alexandria; Zum Jahresbeginn 1419 sind 60 000 S zurückzuzahlen.


    Verfügbare Minghan: 3,1 (effektiv 2,4) mongolischer Art, 4,0 (effektiv 1,4) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 (effektiv 0,7) SN, 6,0 (effektiv 6,8) LN, 1,8 (effektiv 2,2) BS, 4,5 (effektiv 4,4) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 5,0 (effektiv 3,2) Minghan arabische Kamelreiter


    Andere verfügbare Einheiten:

    Mittelmeer:
    Ein Schiff mit 250 Mann Besatzung
    4 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung
    9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung
    11 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
    15 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Rotes Meer:
    8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
    4 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Angeworbene Söldner: Drei Doppelregimenter, vier Regimenter (10 000 Mann)


    Ein Doppelregiment aus Griechenland, einigen ägäischen Inseln und Westanatolien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 1200 SN, 300 LN, 200 BS und 100 PL Die Männer fordern pro Jahr 85000 S und haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) unterzeichnet, der vom Khan einseitig für 1419/20 zu gleichen Konditionen verlängert werden kann. Sie sind für eine zusätzliche einmalige Anwerbeprämie von 10 000 S bereits im Herbst 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein Doppelregiment aus Süditalien und Sizilien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 1000 SN, 500 LN, 200 BS und 100 PL. Die Männer fordern pro Jahr 75000 S und haben einen Dreijahresvertrag (1417-1419) unterzeichnet. Verluste: 100 Reiter (Mai; mittlerweile wieder aufgefüllt)

    Ein kretisch-arabisches Regiment umfasst 100 Reiter arabischer Art, 100 SN, 250 LN, 400 BS und 150 PL. Das Regiment ist gut geeignet, mit anderen Einheiten zusammen zu operieren und gilt als äußerst loyal dem Auftraggeber gegenüber. Die Männer haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 35000 S im Jahr unterzeichnet und sind für eine zusätzliche einmalige Anwerbeprämie von 5 000 S bereits im Herbst 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein bulgarisch-rumänisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 100 SN, 200 LN, 400 BS und 200 PL. Die Männer haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 40000 S im Jahr unterzeichnet.

    Ein nordwestindisches Regiment umfasst 150 Reiter mongolischer Art, 200 SN, 200 LN, 400 BS und 50 PL. Die Männer gelten als außerordentlich kampferfahren und haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 55000 S im Jahr unterzeichnet. Für weitere 5000 S sind sie bereits Ende 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein weiteres nordwestindisches Regiment umfasst 100 Reiter mongolischer Art, 200 SN, 200 LN, 400 BS und 100 PL. Die Männer haben einen Zweijahresvertrag (1417/18) über 40000 S im Jahr unterzeichnet. Für weitere 5000 S sind sie bereits Ende 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.

    Ein Doppelregiment aus dem Kaukasus umfasst 50 Reiter mongolischer Art, 500 SN, 500 LN, 800 BS und 150 PL. Die Männer fordern pro Jahr 70000 S und haben einen Zweijahresvertrag (1417/1418) unterzeichnet. Für weitere 5000 S sind sie bereits Ende 1416 in den Dienst Ägyptens getreten.


    Hilfstruppen aus Hellas:

    Ein arabisch-ostsyrisches Regiment mit 200 Reitern arabischer Art und 100 Reitern mongolischer Art, 100 SN, 100 LN, 300 BS und 200 PL („Verfügungsregiment Alexander der Große“) Ende Mai 1417 bei der Verteidigung Alexandrias weitgehend vernichtet


    Verluste 1417:
    Im April und Mai in Oberägypten: 0,2 LN
    Anfang Juni in Alexandria: 0,2 SN, 0,2 LN, 0,1 BS, 500 Matrosen, 250 Einberufene,
    Mitte Juni zwischen Moghara und El-Quattara: 0,1 Minghan mongolischer Art
    Zwischen März und Juni in den Oasen: 0,1 LN, 0,1 PL
    Bei der Wiederherstellung der Ordnung im Hochsommer: 0,1 SN, 0,2 LN, 0,1 BS



    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Mehmed Khan (seit 1404/*1370)

  12. #12
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    Königreich Burgund


    Der König wird bei seinem Umritt überall freundlich und mit großer Begeisterung empfangen und herumgeführt. Die Krondomänen scheinen in einem hervorragenden Zustand zu sein und auch die Verwalter erweisen sich fast überall als zuverlässig und tatkräftig. Nur auf einigen hochburgundischen Gütern gibt es größere Missstände zu bemängeln, die vermutlich auch damit zusammenhängen, dass die Region etwas weiter vom Hof entfernt ist. Besonders pflichtvergessene Gutsverwalter werden natürlich umgehend aus dem Dienst entfernt, was die Effizienz kurzfristig verbessern dürfte, aber vielleicht wäre es auch langfristig möglich, dort eine regelmäßigere Präsenz des Monarchen sicherzustellen.

    Einige Hofbeamte, die besonders mit der Prüfung des Wald- und Wildbestandes in Burgund betraut worden waren, geben außerdem einen kleinen Bericht. Demnach sollte die bislang geübte restriktive Regelung unbedingt beibehalten werden, um Übernutzung zu vermeiden. Allenfalls im Osten und Süden des Landes wäre in den Regionen um Lüttich, Luxemburg, Nancy und Besancon eine Lockerung nach englischem Vorbild vorstellbar.

    Die hohe Nachfrage nach Luxusgütern und die hervorragende Ernte lassen in diesem Jahr die Silbereinnahmen deutlich steigen. Deshalb entscheiden sich einige der wohlhabenden Ritter und Hochadligen, das „Europäische Ritterturnier“ auf eigene Kosten auszutragen. Diesmal gelingen viele Erfolge, zumal die Franzosen in diesem Jahr nicht dieselbe Überlegenheit zeigen wie bei den vergangenen Turnieren. Die Burgunder gewinnen in Relation zu den Teilnehmern sogar die meisten Kämpfe, auch wenn die Ritter des großen Nachbarn im Westen bei der Gesamtzahl der Siege leicht vorn liegen.


    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 770 000


    Steuereinnahmen: 880 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 1 100 S
    Spenden für die Kathedrale: 71 500 S

    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S + 48 750 S für die „Ritter des Königs“ + 5 000 S für den Schatzmeister + 50 000 S die Burgundische Handelsmarine (zusammen 253 750 S)
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -


    Aufgenommener Kredit: 200 000 S bei einem oberitalischem Konsortium. Die Kreditsumme ist zum Jahresbeginn 1420 zurückzuzahlen, der Jahreszins von 15% (also 30000 S) jährlich zum Jahresbeginn 1417, 1418, 1419 und 1420.


    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,5) europäischer Art, darunter 750 dauerhaft am Hof präsente Ritter des Königs
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,3 SN, 4,2 LN, 1,5 BS, 1,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN

    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter (besonders effektiv), 6 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Schiffe venezianischer Bauart: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung


    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann IV. (seit 1415/*1391)

  13. #13
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    Königreich Frankreich


    Die internationale Messe von Troyes findet ein großes Echo in Mittel- und Westeuropa und zieht zahlreiche Kaufleute an, was sich in diesem außerordentlich guten Erntejahr natürlich besonders günstig auswirkt. Die Kaufmannsgilden unterstützen die Idee, die Messe in regelmäßigen Abständen – unter Umständen sogar jährlich – auszurichten. Sie raten aber dazu, eher die Hauptstadt Paris oder einen Ort in der Umgebung als festen Messeplatz zu wählen. Zwar habe Troyes eine wichtige Position als Handelsstadt behalten, Paris sei aber mittlerweile doch deutlich finanzkräftiger, weil hier Hofadel und reiche Bürger eine sehr große Nachfrage schaffen.

    Im Süden kommen nach der Entschädigungszahlung wieder vermehrt muslimische Kaufleute an, es wäre aber wohl sinnvoll, die Summe auf etwa 50000 S aufzustocken und somit klar zu zeigen, dass das Risiko in Marseille nicht größer ist als in Sevilla oder Alexandria. Auch der Hafenausbau geht weiter voran.

    Die 1416 bestellten Schiffe waren aufgrund eines Fehlers in der Buchhaltung an den falschen Ort geschickt und vergessen worden, sind mittlerweile aber verfügbar. Der Großadmiral des Königreiches rät dazu, eine feste Verteilung nach ägyptischem Vorbild vorzunehmen, um in beiden Meeren präsent zu sein.


    Hauptstadt: Paris
    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Frankreichs vor 1337, dazu Guyenne (seit 1412)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 13 500 000

    Steuereinnahmen: 1 155 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 6 500 S (13 500 S von den 20 000 S wurden für die 1416 bereits ausgezahlten Handgelder verwendet, die bei der Etatplanung vergessen worden sind)


    Tributpflicht: 500 000 S (1417 und 1418: 450 000 S; 1419 und 1420: 550 000 S, sollte die alte Höhe nicht dauerhaft gemindert werden); Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 6 000 S (für 1,2 Minghan)

    Aufgenommene Kredite: ein süddeutsches Konsortium, in dem auch einige Kaufleute aus Tirol und Böhmen als stille Teilhaber sitzen. Sie bieten einen Kredit über 100 000 S mit drei Jahren Laufzeit an, der dann Anfang 1420 getilgt werden soll. Der Jahreszins wird jeweils Anfang 1418, 1419 und 1420 fällig und beträgt 16%.

    Verfügbare Minghan: 15,9 (effektiv 15,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,2 SN, 11,2 LN, 3,8 BS, 1,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Verluste 1417: -

    Noch im Feld stehende Truppen: -



    Besonderheiten: Relativ starker Zusammenhalt im Norden, königstreuer Klerus, Lehnshoheit über Teile des Königreiches Burgund

    Staatsoberhaupt: Windelkönig Heinrich II. (seit 1416, *1416)
    Regenten: Königin Katharina, Erzbischof Philipp von Rouen, Kanzler Raymund von Toulouse, Marschall Ludwig von Orleans (Spielfigur)
    Geändert von Jon Snow (20. Mai 2019 um 15:14 Uhr)

  14. #14
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    Königreich England


    Die vom König vorgeschlagene Reform des Jagdrechts wird vom Parlament zwar mit breiter Mehrheit beschlossen, scheint in Mittel- und Nordengland aber kaum umgesetzt zu werden. Dort betrachten die meisten Adligen die Jagd in den Wäldern als eine Art Gewohnheitsrecht und unterscheiden kaum zwischen königlichen und anderen Forsten, zumal die Grenzen nicht immer ganz klar sind. Aus Südengland sind dagegen steigende Einnahmen und eine bessere Nutzung der königlichen Waldgebiete zu vermelden, was auch den einfachen Leuten zugutekommt. Die Zahl der Bogenschützen und Plänkler steigt ebenfalls und dürfte auch in den nächsten Jahren weiter anwachsen. Vereinzelt werden allerdings Fälle von Korruption bekannt, die besonders das Nachhaltigkeitsgebot betreffen. Einige der wardens und forresters scheinen den Bestand an Wild und Bäumen systematisch zu hoch anzugeben oder zusätzliche, nicht nach London gemeldete Lizenzen auf eigene Rechnung zu vergeben. Insgesamt kann man so von einem Teilerfolg der Reform sprechen, deren Umsetzung aber noch verbessert werden könnte. Ein unerwartet positives Echo findet die Reform in Wales, wo der Adel ein ähnliches Lizenzsystem einführt.

    Der junge König wird rasch allgemein anerkannt, und auch die Krönungszeremonie gilt vielen Adligen und Bürgern als sehr gelungen, gerade auch was den Bezug auf die Artuslegende angeht. Bei der Parlamentssitzung wird jedoch auch Kritik laut: Man habe auf dem Kuriltai durch zu aggressives Vorgehen unnötig Porzellan zerschlagen und sei vom schwedischen Verbündeten geradezu hintergangen worden. In diesem Zusammenhang fragen besonders die Commons auch, welche Zukunft ein Bündnis haben könne, das offenbar nur in einseitigen finanziellen und militärischen Leistungen Englands bestehe. Es gibt allerdings auch viele Abgeordnete, die dem jungen König eine gewisse diplomatische Unerfahrenheit zubilligen und argumentieren, dass auch die Mongolen es sicherlich einzuordnen wüssten, wenn ein junger Mann seinem Ärger Luft mache. Bei den Reden fällt auf, dass viele Lords und Commons die mongolische Macht anscheinend höher einschätzen als der König, auch wenn die meisten Abgeordneten nur wenig zu dem Thema sagen und sich stärker auf die Jagdlizenzen konzentrieren. Einigkeit besteht aber darüber, dass in Sarai die Möglichkeiten der Seekriegsführung offenbar wenig bekannt sind und der neue Großkhan sich noch nicht mit eigenständigen politischen Aktivitäten hervorgetan hat – was man allerdings von einem Fünfzehnjährigen, der plötzlich Herr der Welt geworden ist, auch nicht unbedingt erwarten kann.

    In Bezug auf Norddeutschland und den Ostseeraum scheinen die meisten Kaufleute froh zu sein, dass durch Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten ein offener Konflikt mit Dänemark oder der Hanse vermieden werden konnte. Zudem gilt der Vertrag als großer diplomatischer Erfolg des Königs, da man im Prinzip nicht mehr zusagen musste, als die dänische Sicherheit nicht zu gefährden – und daran scheint im Parlament kein großes Interesse zu bestehen, solange die Handelswege in die Ostsee nicht behindert werden.

    Die „Artuskommission“ nimmt bereits im Frühjahr ihre Arbeit auf, und viele Hofgelehrte sind regelrecht begeistert von der Aussicht, an einem so bedeutenden Werk mitarbeiten zu dürfen.

    Die Indiengesandtschaft dürfte wahrscheinlich erst gegen Herbst 1418 wieder in England eintreffen.


    Hauptstadt: London
    Herrschaftsgebiet: England und Wales
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 590 000

    Steuereinnahmen: 740 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: -

    Eigenkapital der Bank: 215 000 S (davon 118 000 verliehen)
    Eigenkapital der Handelsgesellschaft: 25 000 S (davon 2 000 verwendet)

    Tributpflicht: 220 000 S
    Feste Zuwendungen: 160 000 S
    Jährliche Zuwendungen der „Artuskommission“: 5 000 S
    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -


    Verfügbare Minghan: 4,6 (effektiv 3,8) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,8 (effektiv 1,5) SN, 3,5 (effektiv 3,5) LN, 11,6 (effektiv 10,5) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,7 (effektiv 2,3) walisische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 20 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1417: -


    Besonderheiten: Sehr intensive, gut organisierte Verwaltung, schlagkräftige Miliz, mächtiges Parlament

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich V. (seit 1416, *1387)

  15. #15
    Zurück im Norden
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    Königreich Schottland und Norwegen


    Die Königreiche führen angesichts der Konflikte aus dem Vorjahr einen regelmäßigen Turnus für die Beratung des Königs durch Adel und Volk ein. In jedem ungeraden Jahr wird das schottische Parlament, in jedem geraden das norwegische Storting tagen. Auf beiden Versammlungen sollen einzelne (beratende) Vertreter des anderen Reiches erscheinen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Auch die Rechtsreform wird weitergeführt, jedoch ohne die Privilegien der Stände zu mindern. Regelfall ist jetzt eine gewählte Schwurkammer, in der Männer desselben Standes wie der Beklagte mit gutem Leumund ihr Urteil nach schriftlichen Grundsätzen fällen. Das königliche Begnadigungsrecht wird hierbei weiterhin anerkannt. Im Gegenzug verzichtet Haakon VII./II. aber auf den verhassten Inlandsgeheimdienst. Zwei der besonders umstrittenen Berater des Monarchen werden ins Exil geschickt.

    Hauptstädte: Edinburgh und Oslo
    Herrschaftsgebiet: Schottland und Norwegen, Island (nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 990 000

    Steuereinnahmen: 275 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 5 500 S

    Eigenkapital der Bank: 122 000 S (davon 55 000 verliehen)

    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 30 000 S


    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,4 SN, 2,5 LN, 2,4 BS, 1,0 PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,1 isländische SN, 0,1 isländische LN, 0,1 isländische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung


    Verluste 1417: -


    Besonderheiten: Gute Verfügbarkeit erfahrener Seeleute, auf den Nordseeinseln, in Island und in Nordnorwegen verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Haakon VIII./II. (seit 1399, *1370)

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