[EU IV - Third Rome] Kurzbericht eines Storyabbrechers

[Tiramisu]

Bis 1564 erhalten wir einen zusätzlichen Diplomatieslot:



Den setzen wir dazu ein uns mit Usbekistan zu verbünden. Falls sie sich als nützlich erweisen sollten, könnte ich einen Vasallen annektieren, um nicht zu viele diplomatische Beziehungen zu haben. Die Usbeken sind 2 militärische Techs hinter uns, besitzen dafür aber 30k Mann und könnten in Zukunft unsere Ostflanke verstärken:



Nogai ist kein gültiger Rivale mehr, da wir aufgrund unserer rasanten Wiedererstarkung ein weiteres Mal eine Großmacht geworden sind:



Nachdem die Niederlande gegründet wurde, haben sie sich merkwürdigerweise nur mit den Osmanen und den Timuriden verbündet. Bei den Osmanen kann ich das noch verstehen, weil die Niederländer wohl den Ösis eins auswischen wollen. Nur das Bündnis mit den ungläubigen Timuriden kann ich nicht verstehen.



Noch merkwürdiger ist es, dass die Niederlande kurz darauf wieder zersplittert wurde. Dänemark hat sich anschließend mit Holland verbündet. So ein bizarres Schauspiel habe ich in Europa noch nie gesehen.

[Tiramisu]

Unsere Manpower hat fast schon 50k erreicht, wodurch wir keine leichte Zielscheibe mehr sind. Die Polen haben in der Zwischenzeit lieber kleinere Reichen wie die Böhmen angegriffen. Wie erhofft haben zudem die Österreicher ein neues Bündnis mit den Ungarn geschlossen. Vielleicht werden die anderen Großreiche die Ungarn jetzt nicht mehr als leichte Beute ansehen.



Als Nächstes plane ich einen Eroberungsfeldzug gegen Nogai. Usbekistan wird uns dabei helfen. Heute habe ich aber nicht mehr weitergespielt, denn ich sollte mich erst mal ausruhen, damit ich es nicht wieder verkacke.

[Bassewitz]

Also ich gehe als Dänemark gerne ähnlich wie die KI hier vor. Man wird dann nur sehr zuverlässig von den Polen verraten, wenn sie scharf auf das Baltikum werden. Ich hoffe, dass es hier auch so kommt...

[Tiramisu]

Da hast du recht. Die haben irgendwann auch nicht so viele Richtungen, in die sie problemlos expandieren können. Im Süden die Osmanen, im Westen das HRE, im Norden Dänemark und im Osten ich.

[Tiramisu]

Wir sind momentan so fortschrittlich, dass wir als Erste die Admin-Tech 14 wählen können, was unsere Innovativität auf 7.2 erhöht. Da sage einer Russland müsse immer rückständig bleiben.



Eigentlich wollte ich als Nächstes die religiösen Ideen wählen, aber das muss nun warten. Denn wie die vergangenen Kriege bewiesen haben, geht mir vor allem wegen meiner Mannstärke der Arsch auf Grundeis. Also sind Quantitätsideen für mich jetzt Pflicht. Früher hatte ich gehofft, dass ich schnell genug expandieren könnte, damit ich auf diese Ideengruppe verzichten kann, aber allein schon Polen hat mehr als doppelt so viel Mannstärke und Truppen wie wir (obwohl sie nur Qualitätsideen als einzige militärische Ideengruppe besitzen). Außerdem macht uns diese Ideengruppe weniger abhängig von Söldnern, was unsere Finanzen und die Armeeprofessionalität schonen wird. Abgesehen davon passen die Quantitätsideen ziemlich gut mit unseren Defensivideen zusammen, wie ich finde.

[Bassewitz]

Wenn man als Russe bei Admin vorne ist, hat man offensichtlich zu wenig erobert, das man coren müsste.

[Frozen]

Nur weil man es mit +90% nehmen kann, heißt es nicht, dass man es nehmen sollte

Außerdem bin ich stolz auf Tira, dass er trotz der ausgelaufenen DLC Aktion nicht abgebrochen hat bis jetzt

Was braucht man eigentlich um Russland zu gründen?

[Pucc]

Admin Tech 10, Novgorod+Moskau und glaub 2 oder 3 entweder oder Städte für Russland. Aber ohne Gewähr, einfach aus dem Kopf heraus

PS: würde kein Quanti nehmen, wenn du Russland wirst bekommst du Manpower hinterhergeworfen. Noch dazu kannst du Strelitzen nutzen die keine Manpower kosten beim Aufstellen.

Einfach Professionalismus hochbringen bis zu Manpower durch auflösen bekommst und dann die Strelitzen aufstellen und auflösen für "extrem" viel Manpower (zugegebenermaßen erst so im Midgame)

[Frozen]

Dachte auch, als Russland gibts doch nochmals bis zu +53% Manpower, dazu Quanti = massig Kanonenfutter

[Bassewitz]

Ich habe dann nur das Problem so viele Truppen auch zu bezahlen.

[Tiramisu]

Den nationalen Schwerpunkt verlagern wir jetzt von Admin auf Militär. Erst mal werden die Punkte nur in Quantitätsideen gesteckt, denn unsere Militärtech ist der Zeit um 9 Jahre voraus. So gut vorbereitet, fühle ich mich jetzt sicher genug Nogai anzugreifen, auch wenn mein Herrscher ein verdammter Feigling ist.



Das Kriegsziel ist Agyidel mit 9 Entwicklung. Es gehört dem Staat Baschkirien an, den wir bereits gegründet haben. Allerdings besitzen wir derzeit nur eine von fünf Provinzen in diesem Staat, der insgesamt stolze 44 Entwicklung besitzt. Baschkirien bringt übrigens unter anderem Gold und Eisen hervor, ist also trotz des heidnischen Glaubens ein sehr lohnenswertes Ziel.
Was die Verbündeten von Nogai angeht, haben wir Glück, dass Aq Qoyunlu wegen seinen 3000 Dukaten Schulden bei diesem Krieg nicht mitmachen wird.



Um ja nichts zu riskieren, habe ich mir vorgenommen nicht mehr als 30% meiner Gesamtmannstärke zu verlieren. Daher warten wir erst mal, bis der Gegner zu uns kommt. Dann müssen wir ihnen nicht mehr ständig hinterherlaufen. In Wladimir habe ich eine Festung der Stufe 2 in Auftrag gegeben, um den Festungsring im Süden zu schließen. Sobald die Festung steht, können Gegner nur noch von Osten her tief in unser Reich einmarschieren.
Übrigens habe ich für alle Vasallen die Rittersteuer aktiviert. Die werde ich erst im Notfall wieder abschaffen. Um die einfallenden Belagerer in die Flucht zu schlagen, benötigen wir erst mal nur eine Armee, während die andere gemütlich in Rostow drillt.



Nun gehen wir langsam in die Offensive über. Viele Festungen müssen wir dabei nicht belagern. Allerdings erfordert eine bergige Festung in Baschkirien genug Belagerer, um einen Gegenangriff der Krim abzuwehren.



Trotz aller Vorsicht nutzen die Polen mit ihren dänischen Verbündeten den Zeitpunkt aus, uns wieder den Krieg zu erklären.



Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Krieg gegen Nogai aufgrund meiner Vorsicht etwas länger gedauert hat. In jedem Fall ist die Polen-Dänemark-Achse ein ernsthaftes Problem, wenn es jedes Mal meine Expansionspläne zunichte macht. Das kann so nicht weitergehen.

[ttte]

Du kriegst ja genauso auf die Mütze wie sonst nur unglücklickes KI-Moskau.

[Tiramisu]

Wie ich schmerzlich erfahren musste, treten meine Vasallen bereits bestehenden Kriegen nicht bei, wenn ich die Rittersteuer zu spät deaktiviere. Immerhin haben unsere Bündnispartner uns nicht im Stich gelassen - alle bis auf Usbekistan, für die die Polen-Dänemark-Achse eigentlich keine Bedrohung darstellen sollte...



Das kleine Baschkirien erklärt sich dazu bereit einen Separatfrieden zu schließen, obwohl das ihre vollständige Annektion bedeutet. Die Dummheit der KI ist dieses Mal von Nutzen, da wir jetzt eine bergige Festung im Osten besitzen:



Doch die Übermacht der verbliebenen Gegner ist erdrückend:



Jetzt hilft nur noch Beten für den Befreieungsschlag. Heliger St. Michael, gib uns Kraft und Disziplin, um diese Schweine aus unserem Land zu vertreiben!



Die Belagerung von Moskau konnten wir brechen, doch in Moschaisk können wir trotz des Waldvorteils keinen Sieg erringen, da die Gegner einfach zu zahlreich sind.

[Tiramisu]

Umgehend werden 15 neue Strelitzen-Regimenter ausgehoben. Um den Krieg im Osten so schnell wie möglich zu beenden, schließen wir mit Nogai Frieden. Doch dazu müssen wir nur einige Provinzen von Usbekistan hergeben. Das haben diese Verräter davon, dass sie mich verraten haben.



Jedes Mal, wenn wir einen kleineren Stack von Belagerern angreifen, kommen weitere Gegner aus der Nähe hinzu. Und so scheitert auch der Befreiungsversuch in Moskau. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere Hauptstadt fällt. Besorgniserregend ist dabei, dass eine unserer Armeen nach der Schlacht sich dummerweise dazu entschlossen hat nach Nowgorod zu flüchten, wo jederzeit ein feindlicher Stack auftauchen könnte. Letztlich haben sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet, aber es ist trotzdem immer sehr ärgerlich, wenn sowas passiert.



Aus meinen Fehlern habe ich immer noch nichts gelernt. Sonst hätte ich mich nicht dazu verleiten lassen in Bezhetsk einen kleinen Stack anzugreifen, der dann mit der Zeit immer mehr Verstärkung erhalten hat. Allein schon diese Schlacht kostet uns 15k Mann, da der Gegner einen Waldvorteil hatte:



Da die KI es einfach nicht begreift, dass ihnen ein Separatfrieden teuerer zu stehen bekommen kann, entschließt sich Ungarn vor den Polen in den Staub zu fallen, statt ihre Würde zu behalten:



Twer nimmt ebenfalls einen Separatfrieden an. Sie haben zwar keine benachbarten Gebiete an Polen, die sie abtreten können, doch sie entschließen sich unser Bündnis zu beenden und den Polen Geld zu zahlen. Ein schwerer Fehler ausgerechnet mich so dreist zu hintergehen, obwohl ihre Unabhängigkeit nur von meinem Gutdünken abhängt und von niemandem sonst!
Wenig später gibt auch Rjasan auf. Sie überlassen den Polen eine Provinz:

[Tiramisu]

Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler von mir zu spät Frieden zu schließen, denn dann hätten meine Verbündeten keine Separatfrieden geschlossen, wodurch Polen letztlich nur noch stärker wurde. Anfangs hatte ich noch die Hoffnung, dass vielleicht eine Großmacht wie die Osmanen eingreifen könnte oder dass ich wenigstens selber den Polen einige Provinzen meiner Verbündeten anbieten könnte. Doch nichts davon hat sich bewahrheitet und am Ende war ich gezwungen ihnen den maximal möglichen Friedenvertrag anzubieten, bevor mein Reich vollends vor die Hunde geht.

Die verdammten Polen erhalten somit zwei kleine Provinzen in der Nähe von Moskau. Die Dänen erhalten einige Provinzen im Norden, unter anderem die gut entwickelte Festungs-Provinz Nowgorod, die zudem einen natürlichen Bonus beim Handelseinfluss besitzt. Damit verlieren wir also einen guten Teil unseres Handelseinkommens. Zusätzlich geben wir alle Vasallen auf und als Krönung des Ganzen müssen wir Rostow in die Unabhängigkeit entlassen. Rostow hatte ich selber mühsam auf 34 Entwicklung hochgeschraubt, doch immerhin grenzt es nur an unserem Reich an, sodass wir sie hoffentlich irgendwann ohne größere Probleme zurückerobern können. Zumindest falls sie sich nicht vorher mit einem ernstzunehmenden Reich verbünden werden.



Nach diesem Desaster habe ich mich dazu entschlossen die Zeit fast 10 Jahre lang im Schnelldurchschlauf vergehen zu lassen, denn für irgendwelche anderen Aktionen hatte ich keinen Nerv mehr. Dadurch konnte immerhin nicht mehr viel schief gehen und das Reich sich wieder erholen. Manchmal ist es eben das Beste einfach nur die Füße still halten und abzuwarten.
Nach dem Ende der Waffenruhe mit Twer, entschloss ich mich wieder aktiv zu werden. Solange sie mit uns verbündet waren, gab es für sie noch einen Grund zu existieren. Doch jetzt müssen sie für ihren sinnlosen Verrat an meiner Person büßen. Dadurch dass ich ihnen so lange ihre Unabhängigkeit gegönnt hatte, hat Twer seine Provinzen gut ausgebaut. Alleine schon ihre Hauptstadt hat 24 Entwicklung. Indem wir sie jetzt erobern, können wir also den Verlust unserer eigenen Provinzen einigermaßen kompensieren:



Beloozero gab es gratis dazu:



In den letzten Jahren konnte sich unsere Staatskasse fast ungestört auffüllen. Damit können wir die Druckerpresse fördern:



Mittlerweile ist unser Waffenstillstand mit Polen ausgelaufen. Dennoch greifen wir nun Jaroslawl an, denn im Gegensatz zu Nogai sollten sie einfach zu besiegen sein. Dabei bietet sich uns die Gelegenheit ihren Verbündeten Odojew mitzuerobern, bevor die Polen sie irgendwann erobern. Wenn der Krieg gegen Jaroslawl schnell genug gewonnen ist, werden die Polen hoffentlich nicht auf den Gedanken kommen uns wieder anzugreifen.