[EU IV - Third Rome] Kurzbericht eines Storyabbrechers

[Tiramisu]

Egal, jetzt muss ich erst mal selber stärker werden, um es mit den Dänen und den Polen später aufnehmen zu können, die inzwischen jeweils 60k Soldaten haben. Zuerst greifen wir Kasan an und die Krim hilft ihnen mit ihrer 30k Armee. Immerhin können den Überraschungsangriff nutzen und greifen einen Stack kurz nach dem Drillen Drillen an, bevor ihre Moral steigt:



Die Dänen haben der Krim 200 Dukaten geschenkt, aber das wird ihnen nicht viel nützen.
Um militärische Punkte zu sparen, hatte ich meinen Nachfolger zum General gemacht und seine hohe Manöverfähigkeit für den schnellen Marsch gerne genutzt, doch jetzt ist er mitten während eines Marsches verreckt. Und an seiner Stelle muss nun mein Herrscher als General ran. Hier eine typische Szene aus dem Krieg, wo sich die gegnerischen Armeen überall verteilen:



Dummerweise konnte die Krim zwei unserer Stacks hintereinander schwere Verluste zufügen, weil ich nur kurz nicht auf diese Deppen aufgepasst hatte. Die beiden Stacks musste ich zuvor getrennt voneinander stehen lassen, um die Zermürbung niedrig zu halten. Am Ende hatte ich deswegen innerhalb kurzer Zeit über 10k viele Verluste an Mannstärke (der kümmerliche Rest beider Armeen steht nun in Rostow). Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt schlägt uns diese Nachricht ins Gesicht:



Und kurze Zeit später die hier:



Osmanen, Polen und Dänemark auf einmal! Ich hatte gehofft, dass wir noch eine krimsche Armee, die sich zurückgezogen hatte, erwischen könnten, aber der Osmane war dort etwas schneller da, als mir lieb war. Und so erleiden zwei unserer Stacks weitere schwere Verluste. lol

[Bassewitz]

Jetzt musst du erstmal Federn lassen.

[Tiramisu]

In meiner Panik hatte ich fälschlicherweise angenommen, dass ich die Krim aus dem Krieg raushalten könnte, wenn ich mit Kasan Frieden schließe:



Aber da sie mit den Osmanen verbündet sind, traten sie kurz darauf dem zweiten Krieg bei. In beiden Kriegen kämpfen auf unserer Seite auch die Österreicher mit, aber allein schon der Krieg gegen Polen sieht düster aus bei den vielen feindlichen Soldaten:



In Zeiten der Not greife ich gerne wieder auf die Strelitzen zurück:



Hier noch der Kriegsbildschirm für die Osmanen. Es sieht gar nicht gut aus:



Auf diesem trügerischen Screenshot könnte man meinen, dass die Polen von unserer Koalition erobert werden könnten, aber die KI ist für sowas zu blöd und die Erfolge währen nicht ewig:

[Tiramisu]

Unsere Strategie ist natürlich viel schlauer, weil wir warten bis der Gegner zu uns kommt und wir sie in der Überzahl angreifen können. Doch die Belagerung Odojews ist erst ein Vorgeschmack auf die feindlichen Angriffswellen, die unser Land noch erschüttern werden:



Nogai, unser Rivale, hat die Situation ausgenutzt und Kasan derweil vollständig annektiert. Ich glaube zu dem Zeitpunkt hatten wir noch einen Friedensvertrag, sodass Nogai uns erst mal nicht angreifen konnte:



Willkommen im Hexenkessel von Moskau, ihr dämlichen Dänen:



Wir müssen eine qualvoll lange Zeit auf die erhofften Friedensverträge warten. Ich hätte den Ungarn am liebsten zugerufen, dass sie so schnell wie möglich mit den Osmanen zu jedem Preis Frieden schließen sollten, damit wir uns ganz auf die Polen konzentrieren können. Immerhin schließen die Ungarn einen weißen Separatfrieden mit Brandenburg, nachdem Brandenburg fast komplett belagert wurde:



Finanziell geht es uns schon lange nicht mehr gut, sodass ich einen teuren Berater durch einen billigeren ersetzen musste. Meine Strategie gegen den Feind ist es jetzt mich zurückzuziehen und nur im Notfall anzugreifen oder wenn mal so ein ganz winziger Stack sich zu weit in unserem Reich verirren sollte. Interessanterweise beginnt ausgerechnet jetzt ein Adelsaufstand in Dänemark. Das sollte ihren Vormarsch ein klein wenig bremsen:

[Frozen]

Da spielst du schon auf geschwindigkeit 1 und dann bist du noch immer zu langsam

[Bassewitz]

Du jahrelanges Zocken sind seine Reflexe vollständig verkümmert.

[Tiramisu]

20k kasanische Nationalistenrebellen haben sich in Kasan erhoben, Moskau wird seit längerer Zeit belagert (Festungsstufe 3 immerhin) und unsere Armeen müssen im sicheren Osten tatenlos herumstehen, solange die Manpower fehlt. Man muss es aber den Russen lassen, dass sie Events zur Erhöhung des Gegnerverschleißs haben:



Endlich schließt Ungarn mit Polen-Dänemark Frieden und all unsere besetzten Länder werden auf einem Schlag befreit. Den weißen Frieden konnten sie dank des positiven Warscores einfordern (etwa +10 Warscore), weil das polnische Kriegsziel Trentschin die ganze Zeit über standhaft blieb, auch wenn die Festung in dieser Provinz vor ein paar Monaten fast kurz vor der Kapitualtion stand. Das nenne ich Glück im Unglück:



Es freut mich auch, dass der der Gegner doppelt so viele Manpowerverluste hatte wie wir. Die 13 Gefälligkeiten bei den Ungarn habe ich direkt zur Steigerung unseres Vertrauens um +10 benutzt, denn ich hatte Angst, dass die Osmanen im kommenden Friedensvertrag eine Beendigung unseres Bündnisses fordern könnten. In solchen Situationen gebe ich daher alle meine Gefälligkeiten lieber gleich aus. Doch letztlich haben die Osmanen nur sechs ungarische Provinzen gefordert, ohne dass wir selber direkt bluten mussten. Und so kommen wir diesem Alptraum noch mit einem blauen Auge davon:



Es bleiben nur noch die sechs Kredite (im Wert von 250-280 Dukaten) und einige moskauische Rebellen, die wir erst mal mithilfe der Opritschnina unterdrückt halten:



Da die Rebellen in der Vergangenheit und auch in absehbarer Zukunft mMn. noch keine wirkliche Gefahr darstellen, habe ich statt Humanismus erst einmal Innovationsideen gewählt. Außerdem hoffe ich bald die Verschleißidee aus der Defensivgruppe zu bekommen:

[Tiramisu]

Doch bevor wir uns diese letzte Militär-Idee leisten können, greifen diese verdammten Polen uns wieder an. Der Friedensvertrag hat schließlich wegen dem weißen Frieden nicht sehr lange gedauert. Immerhin haben wir bereits einen Kredit zurückzahlen können und unsere Manpower ist bei 28k:



Wir werden wieder warten, bis die Polen und Dänen zu uns kommen und den Armeeunterhalt bis dahin minimal halten. Weiter als jetzt habe ich noch nicht gespielt. Ihr könnt also noch Ratschläge loswerden. Allerdings ich bin zuversichtlich, dass mein militärisches Genie auch mit dieser Situation zurechtkommen wird.

[Tiramisu]

Da spielst du schon auf geschwindigkeit 1 und dann bist du noch immer zu langsam

Du jahrelanges Zocken sind seine Reflexe vollständig verkümmert.

Mein Reich ist einfach zu riesig, um überall alles gleichzeitig zu managen.

[Fimi]

Du jahrelanges Zocken sind seine Reflexe vollständig verkümmert.

Da braucht man schon einen Eyetracker.

Mein Reich ist einfach zu riesig, um überall alles gleichzeitig zu managen.

Dann pausiere doch, manage alles, und dann gehts mit Geschwindigkeit 5 weiter. Dazu noch vernünftige Nachrichteneinstellungen mit automatischer Pause bei wichtigen Ereignissen, die sofort gemanaged werden müssen, und schon kann man nix mehr verpassen.

[Frozen]

Mit einem Eyetracker wäre dies nicht passiert!

[Tiramisu]

Dann pausiere doch, manage alles, und dann gehts mit Geschwindigkeit 5 weiter. Dazu noch vernünftige Nachrichteneinstellungen mit automatischer Pause bei wichtigen Ereignissen, die sofort gemanaged werden müssen, und schon kann man nix mehr verpassen.

Dann läuft das Spiel aber zähflüssig ab. Sowas hatte ich früher immer gemacht, was mich irgendwann genervt hat. Ständige Pausen sind wie in Total War für mich Spaßkiller.

[DerFünfteElefant]

Also mir gefällts.
Ist doch viel lustiger und spannender so, als wenn immer alles perfekt ausgedacht und ausgeführt ist.

[Frozen]

Das ist richtig

[zerialienguru]

Außerdem spannend zu sehen wie jemand einen Ideenbaum nimmt, den ich grundsätzlich im frühen Spiel ignoriere und nur ab und zu im lategame nehme, weil ich alle Ideengruppen dann kacke finde.