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Thema: [EU4 - Imperium Universalis] Arcana Imperii - Der Aufstieg Roms

  1. #91
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Aaaaaah! Vielen Dank.

  2. #92
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    Handel und Fortschritt

    Mit der Besetzung von Ferentinum war ein lang verfolgtes Projekt erfolgreich beendet worden.

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    Durch die vollständige Eroberung von Latium richteten sich die Expansionsbestrebungen Roms auf andere Gebiete.

    Die folgenden zwei Jahre verliefen friedlich.

    In Rom nahm das Handwerk einen bedeutenden Aufschwung.

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    Es entstand ein Handwerkerviertel, in dem noch mehr der begehrten römischen Keramik hergestellt werden konnte.

    Diese Keramik wurde auch dringend benötigt, um den wachsenden Güterverkehr mit geeigneten Transportbehältern zu versorgen.

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    Um effektiver Güter transportieren zu können, wurde die Anzahl der Fuhrwerke beträchtlich erhöht und es wurden Versorgungsstationen für die Zugtiere eingerichtet.

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    Das Jahr 204 wurde der Göttin Diana geweiht.

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    Die landwirtschaftliche Nutzung des Bodens wurde stetig erhöht, indem neue Anbaugebiete erschlossen, verschiedene Getreidesorten angebaut und besseres Material verwendet wurden.
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  3. #93
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    Ein Bastard wird König

    Im April 204 erkrankte Numerius schwer.

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    Über die Gründe wurde lange gerätselt, da der König eigentlich über eine außergewöhnliche und abgehärtete Konstitution verfügt hatte.

    Es wurde teilweise von Gift gemunkelt, doch war unklar, wer an einem Tod des Königs interessiert gewesen sein könnte: Aus Senatskreisen fiel der Verdacht auf den Sohn Marcus, der um seine Erbfolge fürchtete, sollte Numerius schließlich mit Cornelia einen Sohn gebären.

    Die wahrscheinlichste Begründung ist wohl, dass der König zu sehr dem Alkohol verfallen war und durch lange und ausgeartete Feierlichkeiten mit seinen Saufkumpanen seinen Körper überlastet hatte.

    Numerius war damit im Alter von ca. 40 Jahren gestorben, nachdem er 37 Jahre König gewesen war und davon 25 Jahre selbstständig regiert hatte. Seine kriegerischen Taten werden auf ewig in Erinnerung bleiben. Nicht nur hatte sich Roms Einflussgebiet enorm ausgebreitet, sondern es fallen auch einige Exempla außergewöhnlichen Verhaltens bedeutender römischer Familien in diese Zeit.

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    Marcus beerbte nun im Alter von 20 Jahen seinen Vater. Die Legitimität seiner Herrschaft war allerdings gering aufgrund seiner nicht standesgemäßen Herkunft.

    Um seine Legitimität zu steigern, wollte Marcus zunächst sich der Loyalität der Truppen versichern und übernahm persönlich den Oberbefehl über die Armee, wie sein Vater vor ihm.

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    Es fehlte ihm allerdings an den außergewöhnlichen militärischen Fähigkeiten seines Vaters, nur auf das Marschieren verstand er sich gut.

    Anders war es um seine anderen Herrscherqualitäten bestellt.

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    Er war exzellent ausgebildet und konnte sich schnell in die Verwaltung einarbeiten.

    Um seine Legitimität zu steigern, hielt er zunächst auf dem Forum eine lange Totenrede auf seinen Vater. Während dieser Totenrede wurden die Masken seines Vaters und der gemeinsamen Vorfahren dem Volk gezeigt. Gleichzeitig wurden großzügige Geschenke an alle Teilnehmer verteilt.

    Das Volk konnte er mit diesem Spektakel beeindrucken, doch rumorte es innerhalb des Senates.

    Um sich vor dieser Gefahr zu schützen, verbrachte Marcus zunächst viel Zeit bei den Truppen.

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    Er vollendete die von Servius Tullius angestoßenen Reformen. Die Zusammenarbeit der Truppen verbesserte sich dadurch und die Stärke der Einheiten konnte auf lange Sicht erhöht werden.
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  4. #94
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    Festigung der Herrschaft

    König Marcus Tarquinius stürzte sich im Gegensatz zu seinem Vater nicht sofort ins Kriegswesen.

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    Im Januar 205 konnte Perusia besser ins Reich integriert werden.

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    Es kam zu Bauarbeiten in Rom. Das Forum erhielt überdachte Säulengänge, wo Händler ihre Waren anbieten konnten.

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    207 revoltierten die Etruscer in Clusium.

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    Der Aufstand konnte schnell niedergeschlagen werden.

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    In Ostia wurde ebenfalls das Forum ausgebaut.

    Marcus hatte es in zwei Jahren geschafft, die Legitimität seiner Herrschaft auf einem annehmbaren Niveau zu stabilisieren. Im Gegensatz zu seinem Vater stellte er sich im städtischen Alltag geschickter an und sowohl seine richterlichen als auch seine religiösen Alltagsaufgaben führte er gewissenhaft aus. Nur die Soldaten, die nach Beute und Ruhm gierten, wurden zunehmend unruhiger.
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  5. #95
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    Introductio monetae

    Noch 207 kam es zu einem verheerenden Brand in Rom.

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    Dabei wurde das neuerbaute Forum stark beschädigt und musste aufwändig renoviert werden.

    Zwei Jahre später führte König Marcus eine erste große Neuerung ein.

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    Bisher hatte die römische Regierung Tribute und Steuern in Form von Naturalien eingezogen. Dabei waren die häufigsten Bezahlungsformen Metallbarren (meißtens aus Bronze) und Rinder. Beide erwiesen sich aber in dem immer stärker zunehmenden Handels- und Wirtschaftslebens Mittelitaliens als unpraktisch.

    Durch den Handelskontakt mit den griechischen Städten in der Magna Graecia lernten die Römer die Verwendung von Münzgeld kennen. Dieses versuchte Marcus nun nachzuahmen.

    Im Gegensatz zu den Griechen, die viel in Silber ausmünzten, mussten die Römer bei ihren ersten Münzen auf Bronze zurückgreifen. Im römischen Machtbereich selbst gab es noch zu wenige Silberquellen.

    Das Münzgeld wurde in zwei Formen eingeführt.

    Zum einen das sogenannte Aes signatum, welches einen genormten und gegossenen bronzenen Metallbarren von fünf römischen Pfund (1,2 kg) darstellte. Die Normierung wurde durch einen Stempel garantiert. Der Stempel hatte das Aussehen eines Rindes, um an die vorher gängige Bezahlungsform zu erinnern. Daraus entwickelte sich auch ein weiterer Begriff für Geld: pecunia. Durch die garantierte Normierung dieser Metallbarren war es nun möglich, ohne genaues Abwiegen innerhalb Roms mit diesen Barren Handel zu treiben oder Steuern zu bezahlen. Wer auf einen geringgewichtigen Barren diesen Stempel aufbrachte, wurde schwer bestraft.

    Für kleinere Geschäfte wurde eine rundliche Münze eingeführt, das sogenannte Aes grave. Diese rundliche gegossene Münze wurde mit dem Wertzeichen I versehen und wog einen römischen Pfund (327,45 g). Ebenso wie für das Aes signatum wurde eine falsche Kennzeichnung schwer bestraft. Mit der Zeit wurden weitere kleinere Münzeinheiten eingeführt und später auch aus Silber und Gold. Die Monetarisierung der Gesellschaft schritt allerdings nur langsam voran. Das Zahlen mit Naturalien wie Rindern, Getreide oder ungenormten Metallbarren blieb weiterhin bestehen und wurde parallel zu den Münzen angewandt.

    In den ersten Jahren galt es aber als großes Ereignis, wenn die großen Familien ostentativ ihren Reichtum und ihre Unterstützung für Rom zur Schau stellten, indem sie mit ganzen Wagenladungen voll mit dem neuen Geld durch die Stadt zum Tempel des Saturnus fuhren und dort ihre Steuern an die Gemeinschaft aufwendig abluden.

    Um auch die auf die Außenpolitik fixierten Senatoren zufriedenzustellen, wurden ebenfalls im Jahr 209 neue Richtlinien festgelegt.

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    Die Lucaner im Süden (die Braunen mit den fünf Provinzen) und die Veneti (die Hellgrünen (?), denen die ganze Küste nördlich von unseren Verbündeten Picenum gehört) wurden als neue Rivalen Roms festgelegt.

    König Marcus setzte sich des Weiteren für die bessere Verwaltung der eroberten Gebiete ein.

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    Dabei konnten schon 210 erste Erfolge vermeldet werden. Besonders achtete er darauf, dass die vor Ort tätigen Amtsinhaber sich streng an ihre Aufträge (mandata) hielten und ihre Stellung nicht auf Kosten der Bevölkerung missbrauchten.
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    Geändert von Furrax (23. März 2019 um 22:40 Uhr)

  6. #96
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    Ein weiterer Bastard

    Die Erfolge Roms lockten zahlreiche Bewunderer an.

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    Gesandte aus Paeligna baten darum, die römische Politik studieren zu dürfen. Großzügig wurde den Botschaftern gestattet, an Senatssitzungen, Volksversammlungen, Gerichtsverhandlungen und militärischen Übungen teilzunehmen. Sie waren tief beeindruckt und konnten vieles davon zu Hause in Aternum umsetzen.

    Im März gelang der vorläufige Abschluss eines schwierigen Projekts.

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    Die aufsässigen Elemente in den eroberten etruscischen Gebieten hatten sich entweder verstreut oder waren durch die römische Besatzung aufgerieben worden. Viele Gemeinden hatten mittlerweile die römische Suprematie akzeptiert und zeigten sich kooperativ. Die Integration der Etruscer in die römische Gemeinschaft konnte damit verstärkt in Angriff genommen werden.

    Der technologische Fortschritt und die umsichtige Regierung des Marcus sorgte für Verbesserungen im Bauwesen.

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    Die zahlreichen positiven Meldungen, die die ersten Regierungsjahre des Marcus Tarquinius begleiteten, sorgten für eine starke Popularitätssteigerung des Herrschers. Doch 212 sorgte er für einen Eklat.

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    Mit einer Tänzerin hatte er ein Kind gezeugt. Er taufte ihn Lucius und stellte ihn dem Volk als seinen Thronfolger vor. Dieser Affront fügte dem Ruf des Königs großen Schaden zu. Zusätzlich wurde wieder darüber gemurrt, dass Marcus selber einer solchen unrechtmäßigen Beziehung entsprungen war.

    Vorerst blieb es allerdings nur bei Getuschel hinter vorgehaltener Hand.

    Im Herbst 213 kam es schließlich wieder zu einem Krieg.

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    Die verbündeten Samniten aus Hirpania expandierten weiter in Kampanien und riefen Rom gegen Nuceria und Neapolis zu Hilfe.

    Nachdem der König den Göttern geopfert und die Vorzeichen befragt hatte, rief er die Armee zusammen und es begann sein erstes größeres militärisches Abenteuer. Dies war der erste Krieg seit 10 Jahren. Die kriegshungrigen Teile der römischen Bevölkerung jubelten.
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  7. #97
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    Kampanische Beute

    Der Zug der römischen Truppen nach Kampanien sorgte auch bei den restlichen unruhigen Elementen in Marsium für ein Umdenken und sie zeigten sich ab sofort kooperativ.

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    Die Integration dieser Region konnte nun weiter vorangetrieben werden.

    Im Januar 215 wurden die letzten Plätze der Feinde eingenommen.

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    Ein sehr einseitiger Krieg. Hirpania besetzte sowohl Nuceria als auch Neapolis. Capua wurde in die Unabhängigkeit entlassen. Auf römischer Seite sorgte diese Entscheidung der samnitischen Verbündeten für Unmut, doch wollte Hirpania wohl einen Puffer zwischen seinen kampanischen Gebieten und Rom haben, um etwaige Grenzkonflikte vermeiden zu können.

    König Marcus sah dies anders.

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    Dem eben erst wieder unabhängig gewordenen Capua wurden hinterhältige Angriffe im eben erst geführten Krieg vorgeworfen. Dies wurde als ausreichend angesehen, um einen Krieg anzuzetteln.

    Die üblichen Rituale wurden durchgeführt und die Auguren befragt. Kaum waren die römischen Truppen aus Kampanien abgezogen, fielen sie schon wieder in Capua ein.

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    Nach nur zwei Monaten war der Krieg schon wieder beendet. Capua wurde unterworfen. Eine diplomatische Gesandtschaft aus Hirpania bat darum, Capua unabhängig zu lassen, doch Marcus schlug diese Bitte ab. Stattdessen bekam Capua eine römische Garnison.

    Um die Wogen zu glätten, veranstaltete Marcus in Rom im nächsten Jahr ein großes Fest, zu dem auch die Verbündeten eingeladen wurden.

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    Bei viel Wein und Opferfleisch konnten die Differenzen beigelegt werden. Nicht nur die Verbündeten waren zu diesem Fest eingeladen, sondern auch Abgesandte aus sämtlichen eroberten Gebieten. Die gemeinsame Feier und die zusammen ausgeführten Rituale zu Ehren der Götter ließen so manche Repressalien kurzzeitig vergessen.
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    Geändert von Furrax (28. März 2019 um 01:56 Uhr)

  8. #98
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    Sic transit gloria Tuscorum

    Die letzten Jahre hatte Marcus durch die Kriege in Kampanien im Feld verbracht. In den eroberten Gebieten nutzten einige Gouverneure die lockereren Zügel der Regierung, um sich selber zu bereichern.

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    Erst nach geraumer Zeit und einigen Prozessen konnten die Übeltäter ersetzt und abgestraft werden.

    Die Fraktion in Rom, die eine weitere Ausdehnung des Römischen Reiches forderten, war in den letzten drei Jahren immer stärker geworden und die meisten Berater des Königs gehörten ihr an. Diese konnten sich mit ihren Forderungen durchsetzen und König Marcus musste ein neues Ziel präsentieren.

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    Er entschloss, den ruhm- und beutegierigen Römer einen großen Krieg gegen die Etruscer zu liefern. Vorwand für den Konflikt war der Umgang der Tarchuner mit der Statue seiner Ahnen, die die Tarchuner nach dem letzten Krieg in Tarchuna errichten mussten. In einer Nacht und Nebel-Aktion war dieser Statue der Kopf abgeschlagen worden. Ein Affront, der nicht ungesühnt bleiben durfte. Gerüchte, dass diese Aktion durch Römer initiiert worden war, wurden schnell unterdrückt.

    Roms Verbündete unterstützten allesamt diesen Feldzug. Auf Seiten der Tarchuner zogen die etruscischen Nachbarn aus Velch und Aurinia in den Krieg.

    Die üblichen Rituale wurden vollzogen und die Vogelschauer sahen einen Adler, der auf tarchunischem Gebiet ein Nest baute. Der Krieg begann.

    In Tarchuna sahen die Römer sich einer leicht überlegenen Armee gegenüber. Der Kampf war heftig. Die Mitte und die linke Flanke der Römer konnten standhalten. Doch auf der rechten Flanke mussten die Römer langsam den Etruscern weichen. Der römische Tribun auf der rechten Flanke, Publius Decius Mus, beschloss, die sinkende Moral seiner Truppen wiederaufzurichten und sie zu neuen Großtaten anzustacheln. Dafür stellte er sich auf einen Hügel, und schloss mit den Göttern einen Pakt. Durch diese devotio opferte er sein Leben, um die Götter dazu zu bewegen, den Feind zu vernichten.

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    Das Opfer ließ die zurückweichenden Römer wieder die Formation annehmen und sie gingen in den Angriff über. Die durch den Opfertod angespornten Soldaten drängten die Etruscer darauf zurück, vertrieben sie auf ihrer Flanke und griffen dann von der Seite die Mitte der Etruscer an. Dadurch war die Schlacht entschieden.

    Noch an Ort und Stelle wurde P. Decius Mus verbrannt und ihm zu Ehren ein Siegesmal errichtet. Die Asche kam später nach Rom in die Ahnenhalle der Decier. Das Prestige dieser Familie war dadurch gewaltig gestiegen.

    Nach dem Sieg belagerten die Römer Tarchuna, während die römischen Verbündeten Velch und Aurinia verheerten.

    Die Belagerung zog sich zwei Jahre bis 218 hin.

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    Nachdem sämtliche Vorräte in Tarchuna aufgebraucht waren und es sogar zu Kannibalismus gekommen sein soll, übergaben die geschlagenen Etruscer die Stadt.

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    Der Krieg gegen die etruscische Koalition war verlustreich gewesen. Dementsprechend hoch waren die Forderungen. Tarchuna wurde annektiert und zu Ehren der Familie des Königs in Tarquinii umbeannt. Die Statuen seiner Ahnen wurden wiedererrichtet. Velch wurde ebenfalls unterworfen und Aurinia musste seinen Küstenstreifen, Cosa abtreten.

    Die expansionsgierigen Fraktionen in Rom waren zufrieden gestellt, während andere vor einer weiteren Ausdehnung und einer Steigerung des Reichtums durch die Arbeit anderer Hände warnten: Steigender Reichtum bei gleichzeitig sinkender Härte des Alltags könnte den Charakter der Römer verderben.
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    Geändert von Furrax (28. März 2019 um 02:35 Uhr)

  9. #99
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    Das Zwölftafelgesetz

    Die vergangenen Kriege hatten zu einer starken militärischen Fraktion in Rom geführt.

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    Dies hatte negative Auswirkungen auf die Regierungspraxis, da bestimmte zivile Ämter durch Militärs ausgeführt wurden, die dazu nicht geeignet waren.

    220 konnte die Integration von Kampanien vorangetrieben werden.

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    Die durch die vergangenen Kriege geschwundene Bevölkerung Capuas hatte sich mit latinischen Siedlern vermischt, die loyal zu Rom standen.

    221 konnte auf militärischem Feld ein bedeutender Fortschritt errungen werden.

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    Schwerere Bewaffnung war nun großflächiger verfügbar, weswegen bisher leichtbewaffnete Speerträger nun durch italische Hopliten mit schwerer Panzerung ersetzt wurden. Über die etruscische Pferdezucht konnten besser für den Krieg geeignete Pferde gezüchtet werden. Neben die römischen Bogenschützen traten auch Schleuderer nach samnitischen Vorbildern, die durch die geworfenen Steine erheblichen Schaden anrichten konnten.

    Im Stadtleben Roms hatten sich durch die vergangenen kriegerischen Jahre gewaltige Missstände angestaut. Der König stand im Feld, weswegen ein gewaltiger Stau an Gerichtsprozessen entstanden war. Die dafür eingestellten Prätoren kamen ihren Aufgaben kaum hinterher und die Bevölkerung murrte über uneinsichtige Entscheidungsfindungen. Um diese Probleme zu lösen, hatte König Marcus beschlossen, eine Zehnerkommission in die griechischen Städte Süditaliens zu schicken, die die dortige Rechtspraxis studieren sollten.

    222 kehrte sie zurück und unterbreitete dem König zahlreiche Verbesserungsvorschläge.

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    Der Vorschlag, grundlegende Rechte und Pflichten auf steinerne Tafeln zu schreiben und öffentlich auszustellen, wurde angenommen. Die Übernahme von griechischen Rechtsmethoden lehnte er aber ab. Auf den Tafeln wurden nur schon bestehende römische Rechtstraditionen festgesetzt. Zu diesem Zweck wurden zwölf Tafeln aufgestellt. Jede Tafel regelt unterschiedliche Rechtsnormen, die bisher nur mündlich überliefert worden waren: Zwei Tafeln für Zivilprozessrecht und danach je eine Tafel für Schuldrecht, Familienrecht, Erbrecht, Sachenrecht, Immobiliarrecht, Schadenersatzsrecht, Strafrecht, Bestattungsrecht, Eherecht und Verurteilung von Verbrechen.

    Durch diese Kodifizierung war den Römern die Möglichkeit gegeben, die Entscheidung der Richter auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen. Freilich konnten viele Bürger noch gar nicht lesen, doch wurde dem Text eine göttliche Macht zugeschrieben, weswegen man darauf vertraute, dass sich die Richter an den Inhalt hielten und die wenigen Lesekundigen den Text richtig wiedergaben.

    Das Zwölftafelgesetz sollte das Gerichtswesen handlungsfähig machen, auch wenn der König eben nicht im Rom sein konnte, um selber Recht zu sprechen oder die Rechtsprechung zu überwachen. König Marcus erhielt durch diese Maßnahmen den Ruf eines würdigen Nachfolgers des Numa Pompilius, des legendären zweiten Königs, der viele Rechts- und Kulttraditionen Roms begründet haben soll.

    Im gleichen Jahr konnte dann noch die Produktion von Metallen deutlich gesteigert werden.

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    Die Waffen der Hopliten waren dadurch noch schärfer und stabiler geworden.
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    Geändert von Furrax (28. März 2019 um 03:16 Uhr)

  10. #100
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    Die Stadt der Schwätzer

    Neben der Zehnerkommission, die die Städte im Süden Italiens bereist hatte, wagten sich auch römische Reisende und Kaufleute immer weiter in die Welt. Einige davon drangen bis in das griechische Mutterland vor. Sie berichteten von einem großen Krieg in Hellas.

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    Das die Peloponnes dominierende Sparta stand einem Bündnis aus Athen und Theben gegenüber.

    Von Athen auf der Halbinsel Attika hatten die Römer schon von den Griechen in Italien gehört. Eine Stadt der Kunst und der Wissenschaft, die viel auf sich hielt.

    Theben in Boiotien war ebenfalls berühmt als Ausgangspunkt vieler legendärer Geschichten. Die Römer waren begeistert von den Geschichten über König Ödipus und seinen Kindern Eteokles, Polyneikes, Antigone und Elektra, den Sieben gegen Theben oder der Erzählung von Antiope und ihren Söhnen Zethos und Amphion.

    Sparta dagegen war für seine militärische Zucht und die Verfassung des Lykurg bekannt. Die wichtige Stadt Tarent in der Magna Graecia soll von Siedlern aus Sparta gegründet worden sein.

    Dieser Krieg könnte die politische Lage in Hellas auf Jahre bestimmen.

    Inzwischen kam es in Tarquinii zu Unruhen gegen die römische Herrschaft.

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    Während der König in Etrurien gegen die Rebellen kämpfte, erreichten ihn erfreuliche Nachrichten aus Rom.

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    Einige Familien, die dem König bisher kritisch gegenüberstanden, begruben ihre Vorbehalte und sagten ihm ihre Unterstützung zu.

    Im Jahr 225 nahm der etruscische Aufstand eine überraschende Wendung. Das nördlich gelegene Pupluna rief seine Verbündeten Aurinia und Pisa zu den Waffen, um ihre etruscischen Brüder von der römischen Herrschaft zu befreien. Pupluna, dessen Herrschaft sich weit nach Norden ausgebreitet hatte, wähnte sich als stark genug, um Rom auf ein kleineres Maß zurechtstutzen zu können.

    Rom reagierte darauf mit dem Einmarsch in Aurinia.

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    Deren Aufgebot wurde rasch besiegt.

    Im Winter meldeten zurückgekehrte Kaufleute aus Hellas, dass der Krieg zwischen Sparta, Athen und Theben vorüber war.

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    Die spartanische Disziplin hatte sich durchgesetzt. Attika gehörte nun zum spartanischen Einflussbereich. Die Athenen, welche von sich angenommen hatten, als Erben des Theseus eine glänzende Zukunft vor sich zu haben, waren zu Vasallen Spartas herabgesunken.
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    Geändert von Furrax (29. März 2019 um 01:14 Uhr)

  11. #101
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Wie läuft das in dieser MOD eigentlich mit Vasallen? Kann man die nicht mehr integrieren?

  12. #102
    Sen. A.A. Valígar Bolívar Avatar von Valigar
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    Schöne Story bisher ...
    'War is Peace, Freedom is Slavery, Ignorance is Strength' (Orwell, 1984)

    'Es ist schwer jemanden zu wecken, der sich schlafend stellt.' (Afrik. Sprichwort)

  13. #103
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    Zitat Zitat von TeeRohr Beitrag anzeigen
    Wie läuft das in dieser MOD eigentlich mit Vasallen? Kann man die nicht mehr integrieren?
    Doch.

    Nur ist ein frischer Vasall ein autonomer Vasall. Den Status musst du erst von Halb-Autonom auf Nicht-Autonom drücken, dann kannst du sie auch vasallisieren.

    Wie das mit Klienten-Staaten (also wenn man über das Provinzssystem einen abhängigen Staat gründet) läuft, kann ich grad nicht sagen, dort finde ich auch nicht den Button zum integrieren.

  14. #104
    Registrierter Benutzer Avatar von Version1
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    Ich hab mit der Mod mal als Athenai Hellas gegründet. War ein Alptraum, weil man in Griechenland mit den vielen Nationen endlos AE bekommt und direkt nach der Gründung hat mir der Rest Griechenlands den Koalitions Krieg erklärt. Muss die Mod eigentlich wieder mal spielen

  15. #105
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Wie schnell bist du denn vorgegangen? Finde das auch nachvollziehbar. Die Griechen wollten ihre Stadtstaaten schon behalten.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

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