Die neue Provinz wurde im Folgenden an Rom angeschlossen. Dies war vor allem auf sprachlicher Ebene zu bemerken. Aus Perusna wurde das für lateinische Ohren angenehmere Perusia.
Perusia war stark bevölkert und wie Spoletium verfügte es über reiche Eisenerzvorkommen.
Im Herbst beschloss Lucius II. eine öffentliche Feier zu veranstalten, um die Bevölkerung auf seine Regierung einzustimmen.
Höhepunkt dieser Feier war, dass ihm unter großen zeremoniellen Aufwand ein Lorbeerkranz aufgesetzt wurde, den er fortan als Krone tragen würde. Dieses Schauspiel machte großen Eindruck und stärkte die Anerkennung seiner Herrschaft.
Die nächsten zwei Jahre verliefen friedlich und Rom konnte sich von dem schweren Krieg erholen.
Der König plante inzwischen, die Infrastruktur seines Reiches auszubauen.
Die erste Baumaßnahme war, eine befestigte und breit angelegte Straße von Rom nach Ostia zu ziehen.
Das ist die sinnvollste Investition, die man zu Beginn machen kann als Rom, da es eine Mission gibt, die erfüllt ist, sobal man eine Straße in Rom und in Ostia hat. Der Abschluss dieser Mission gibt eine Bevölkerungsgruppe aus der mittleren Bevölkerungsklasse zusätzlich in Ostia. Die Bevölkerung von Ostia und Rom möglichst zu pushen ist im Moment das beste, was ich machen kann, da dort die Autonomie am geringsten ist und somit jeder Bevölkerungspunkt eine deutliche Stärkung ist verglichen mit den anderen Provinzen außerhalb Latiums, die mindestens 75 % Autonomie haben, solange es keine Staaten sind. Straßen sind mit 142 aber relativ teuer für den Beginn.
Wie zu sehen ist, gibt es deutlich mehr Bauslots als im Originalspiel. Am wichtigsten für mich sind zu Beginn die Wirtschaftsgebäude. Tempel bringen Missionstärke und Steuern, und Märkte Handelseinfluss und schnellere Institutionsverbreitung. Die baubaren Produktionsgebäude sind Ressourcengebäuden. Man könnte sie grob in Agrarprodukte, Handwerk und Bergbau unterteilen. Da in Rom Keramik hergestellt wird, kann man dort nur die Handwerksgebäude bauen. Zusätzlich gibt es auch spezielle Produktionsgebäude. Alle Provinzen mit Agrarprodukten können auch Kornspeicher bauen, die die Prod erhöhen. Bestimmte Ressourcen haben dann noch eigene Gebäude. Zum Beispiel mit Naval supplies kann man Sägewerke bauen oder mit Gold/Silber einen Goldschmied. Eine extra Produktionsgebäude für jede Ressource wie im Originalspiel gibt es allerdings nicht.
Wirtschaftsgebäude tragen zusätzlich zum Bevölkerungswachstum und zum Wohlstand einer Provinz bei. Dies ist vor allem für den Schritt von der niedrigsten zur mittleren Einkommensklasse wichtig. Für die oberste Stufe braucht man dann noch Kultur- und Regierungsgebäude.
Während der Bauarbeiten an der neuen Straße musste auch ein Weg durch einen Sumpf gebahnt werden. Der König half tatkräftig mit und griff auch manchmal selbst zum Spaten. Doch bekam der Aufenthalt in sumpfigen Gebiet seiner Gesundheit nicht. Er erkrankte schwer und wenig später hatte Rom wieder einen Kindkönig.
Eine vielversprechende Regierung war damit unerwartet schnell zu Ende gegangen. Der junge Numerius war erst 3 Jahre alt. Doch selbst die kritischsten Senatoren anerkannten seinen Anspruch, da er von zwei Königsfamilien abstammten, die Rom bis jetzt viel gutes getan hatten. Die Mutter Aemilia Marcia und die Großmutter Tanaquil übernahmen die Erziehung des Erben Roms.
Würde sich der Machtzuwachs des Senats wiederholen, wie bei dem ersten Kindkönig? Würden die eroberten Provinzen abfallen, da sie sich nicht einem Kind unterordnen wollten? Würden die Nachbarn diesen Einschnitt für sich ausnutzen? Würde der innere Frieden bestehen bleiben oder würde es zu Konflikten zwischen Senat und der Königsfamilie kommen?
Es wird sich zeigen, wie sich Fortuna entschieden hat.
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@Herbert Steiner
schön, dass es dir gefällt.