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Thema: Imperialismus: Der Aufstieg Kems zur Weltmacht

  1. #1
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Imperialismus: Der Aufstieg Kems zur Weltmacht

    Elf Jahre nach meiner ersten Story zum Spiel folgt nun die zweite Story. Das Spiel ist nunmehr 21 Jahre alt und damit vermutlich älter als manch ein Leser. Egal.

    Bild

    In der ersten Story habe ich die Zusammenhänge im Wirtschaftssystem erklärt, daher werde ich hier darauf nicht mehr so detailiert eingehen - außer es gibt konkrete Fragen.

    Dafür möchte ich kurz was zum Schwierigkeitsgrad sagen:
    Dieser bestimmt lediglich, wie einfach oder schwer der Start ist, es gibt meines Wissens keine permanenten Boni wie z.B. in Civ mit geringeren Produktionskosten.

    Sehr einfach: Menschlicher Spieler bekommt viel mehr Startgeld, mehr Startwaren, eine Fregatte, eine größere Handelsflotte, vier geschenkte Handelsmissonen und einen kleinen Beziehungsbonus bei diesen vier kleinen Nationen.
    Leicht: Etwas mehr Geld und Waren.
    Mittel: Alle starten gleich.
    Schwer: KI bekommt etwas mehr Geld und Waren
    Geradezu unmöglich: siehe sehr einfach, Boni für alle KI-Länder.

    Ich spiele wie gehabt auf mittel. Hab keine Lust mich am Anfang allzu sehr zu quälen und jeden Dollar vorm Ausgeben röntgen zu müssen.

    Ncoh ein Hinweis: Die Auflösung dieses Spiels ist ... überschaubar. Entsprechend werden alle Bilder recht klein sein. Ich spiele das Spiel auch nicht auf meinem Stamm-PC, sondern auf einem alten Laptop. Unter Win8 habe ich Imperialismus nicht zum Laufen bekommen.

  2. #2
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zunächst einmal muss ein passender Platz für die Hauptstadt gefunden werden.

    Hier sind für mich drei Dinge wichtig:
    1. Natürlich genug Nahrung für die Arbeiter (1 Fisch/Fleisch, 2 Äpfel, 4 Getreide sind das Minimum).
    2. Nähe zu Rohstoffen: Ich starte nur mit 10.000 $, wenn die Strecken und damit die Kosten zu den Rohstoffen zu weit sind ist das Mist.
    3. Die Verteilung der Rohstoffe: Jede Provinz hat eine Provinzhauptstadt, die später Waren liefern kann. Die Provinz mit der Landeshauptstadt dagegen wird keine Waren liefern. Setze ich die HS also in eine reiche Provinz, schade ich mir damit selber.

    So ergibt sich folgende Startposition:
    Bild

    Nach der Wahl der Hauptstadt ergibt sich folgendes Bild bei der Nahrung:
    Bild

    Genug, aber auch nur gerade so. Der übernächste eingestellte Arbeiter wird Fisch/Fleisch wollen, das muss ich mir also vorher besorgen.

    Als nächstes schaue ich mir an, was in der Diploübersicht die kleinen Nationen an Waren anbieten. Mein Land hat recht viel Holz und (Baum-)wolle, bei Kohle und Erz muss ich erst suchen geben, gibt allerdings nicht allzu viele Hügel und Berge. Daher suche ich mir drei Nationen heraus, die alle mindestens 2 Kohle und 2 Eisen haben und eröffne dort Handelsmissionen. Ich hoffe, zumindest zwei der drei später zu Kolonien zu machen.

    Bild

    Dazu noch eine Übersicht meiner Hauptstadtinnenansicht, die Industrien der einfachsten Stufe werden errichtet und und ein paar billige Arbeiter zu Facharbeitern ausgebildet.
    Bild

    Zuletzt die Handelsübersicht:
    In den ersten paar Runden bieten die kleinen Nationen noch kein Eisen und keine Kohle an, deswegen versuche ich es mit den drei markierten Waren und zusätzlich noch mit Lebensmitteln (fehlt auf dem Bild).

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    Damit habe ich direkt in der ersten Runde 2.000 von 10.000 $ ausgegeben. Ach ja, ein großen Handelsschiff wurde auch noch auf Kiel gelegt, damit sich die Handelsflotte nächste Runde auf 8 erhöht.
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  3. #3
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Im Rundenwechsel kaufe ich 3 Holz von Dedge, eine "meiner" drei kleinen Nationen.

    Eine kurze Analyse meiner Startposition hat ergeben, dass es für mich sinnvoll sein könnte, möglichst schnell ein großes Sägewerk zu erreichten, damit ich schnell aus der ersten Provinzstadt Waren bekomme. Daher sind die drei Holz direkt recht praktisch.

    Runde zwei beginnt mit einer Überraschung: Es wurde Kohle gefunden!

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    Da wird wohl ein früher Bergmann fällig.

    Als nächstes kontrolliere ich, ob ich bei meinen drei kleinen Nationen Konkurrenz bekomme durch die KI. Das Ergebnis fällt gemischt aus. Bei Kathay bin ich alleine, in Dedge gibt es einen Konkurrenten und in Loke deren drei. Entsprechend unterschiedlich verteile ich meine Handelsrabatte, um bei allen dreien der bevorzugte Handelspartner zu werden.
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    Nebenbei bemerkt: Ich habe mir Issa als mögliches Ziel gewisser "Aggressionen" überlegt und freundlicherweise hat keine der KIs bisher Interesse an dem Land...


    Das Sägewerk wird direkt wieder ausgebaut:
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  4. #4
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Käufe Rundenwechsel: 1 Wolle von Dedge

    Der Prospektor findet nichts, dafür lässt sich jetzt erkennen, dass der frühe Bergmann da ist (Die Ausbildung hat mich 1.500 $ gekostet) und der Ingenieur nähert sich seinem Ziel, rechts neben Tromso einen Bahnhof zu bauen. Dann bekomme ich vier Holz rein, dazu drei Fisch, ein Getreide und einen Apfel. Und die besagte erste Provinzhauptstadt ist angeschlossen, die dann später zusätzliche Waren liefern wird.

    Bild

    Hier der grund für meine Pläne, Issa erobern zu wollen: 4x Baumwolle, 4x Wald, 4x Unterholz (oberhalb des Bildes ist noch ein Feld)
    Bild

    Der Ausbau des Sägewerk schreitet voran:
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    Danach ist aber mangels Ressourcen erstmal Schluss, der weitere und entscheidende Ausbau kostet 8 Holz und 8 Metall. Ich habe noch 3 und 4.
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  5. #5
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    Warum sind deine Handelspartner allesamt in Übersee? Hast du vor, dir den ganzen Kontinent militärisch zu krallen?

  6. #6
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    Käufe Rundenwechsel: 4 Holz von Dedge, 4 Holz von Kathay (mein erster Kauf von Kathay, damit bin ich jetzt mangels Konkurrenz bevorzugter Handelspartner und kann die 5% Rabatt streichen).

    Das Holz werde ich im Sägewerk direkt weiter verarbeiten. Außerdem werde ich jetzt Kohle und Eisen nachfragen. Da man nur vier Waren nachfragen kann, fliegen die Lebensmittel raus, dazu noch die Baumwolle. Loke, mit denen ich bisher noch nicht gehandelt habe, haben nämlich Wolle, aber keine Baumwolle im Angebot.

    Ansonsten passiert nichts spannendes diese Runde, deswegen gleich weiter.

    4 Holz von Kathay, 1 Kohle von Dedge Hm, da hab ich mich wohl am Anfang vertan. Na ja, auch egal.

    Der Bahnhof wird gebaut und ist in drei Runden fertig:

    Bild

    Nebenbei sieht man hier, dass ich auch eingerostet bin: Es gibt keine drei Fisch, dafür müsste ich nämlich noch einen Hafen hinterher bauen!

    Aonst nix neues, also gleich weiter.

    1 Baumwolle von Kathay (hab noch mal kurz umgestellt), 1 Kohle von Dedge

    Der Bergmann ist fertig und ich bekomme nun zwei Kohle frei Haus. Der Prospektor hat bisher nichts weiter gefunden, daher bleibt der Bergmann erstmal beschäftigungslos.

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    Mein Kassenbestand ist inzwischen auf 1.341 $ gesunken, deswegen beginne ich nun langsam, meinen Startvorrat an Fertigwaren zu verkaufen:

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    Einkauf:

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    Ich schlage gut zu, denn ich brauche Kohle und Eisen, um Stahl für den weiteren Ausbau des Sägewerks produzieren zu können.

    Mein Prospektor findet Gold, aber es wird dauern bis ich da ran komme. 3.000 $ für einen Hafen muss ich erst mal zusammen bekommen.
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Fozzie Bear Beitrag anzeigen
    Warum sind deine Handelspartner allesamt in Übersee? Hast du vor, dir den ganzen Kontinent militärisch zu krallen?
    Nein, nur Issa und vielleicht das Land direkt unter mir. Die anderen Nationen sind einfach uninteressant, kaum Ressourcen.

  8. #8
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    Mich juckt's ehrlich gesagt wieder in den Fingern, werde mich mal auf die Suche nach der Original-CD machen. Ich habe das Spiel zwar auch noch als englischsprache Dateiversion noch irgendwo, aber die lief etwas instabil und stürzte im Endgame gerne ab.

  9. #9
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    Wie ist nochmal der Ressourcenradius um eine Stadt oder Bahnhof?

  10. #10
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Kurz entschlossen haue ich doch zwei Jacken und zwei Möbel raus, um das Geld für den Hafen zu haben. Mein Ingenieur ist gerade nicht anders sinnvoll einzusetzen und neben dem Gold bekomme ich so auch noch eine Wolle:

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    (Das Gold wird vom dem Pop-up überdeckt, ist aber da)

    Der Handel mit Dedge zeigt ersten Erfolg, ich gewinne an Beleibtheit dazu und kann die 10% Rabatt streichen, ohne dass ich dadurch die Position als bevorzugter Handelspartner verliere.

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    Das Spiel ist jetzt an einem ersten Knackpunkt angelangt: Ich benötige mehr Transportkapazität, um mehr Waren in die Hauptstadt zu liefern. Dafür benötigte ich Stahl und Bauholz. Diese wiederum produziere ich aus Eisen/Kohle und Holz, was Arbeitskräfte kostet und verhindert, dass ich aus Bauholz und Stahl Möbel und Werkzeuge produzieren kann. Das muss ich aber tun, um an Geld zu kommen und ich brauche für neue Arbeiter Möbel und Jacken. Gleichzeitig fehlen mir Arbeiter, um alles produzieren zu können, und die Handelsflotte ist zu klein, um alle Waren ein- und verkaufen zu können. Irgendwie greift alles ineinander, wofür ich mich auch entscheide, auf etwas anderes muss ich dafür verzichten. Das richtig zu managen ist der Schlüssel, um Imperialismus zu gewinnen.
    Dazu dann die Tage mehr.
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  11. #11
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von Fozzie Bear Beitrag anzeigen
    Wie ist nochmal der Ressourcenradius um eine Stadt oder Bahnhof?
    Bahnhof:
    _X_X_
    X_A_X
    _X_X_
    A = Bahnhof, X = angrenzende Felder

    Stadt:
    Produziert je nach Ausbaustufe der Industrie Zwischen- und Fertigprodukte. Diese richten sich danach, was in der gesamten Provinz zu finden ist. Anzahl abbaubare Rohstiffe (durch Techs lässt sich das erhöhen) / 2 (hinterm Komma abrunden) = Anzahl Zwischenprodukte.
    Anzahl Zwischenprodukte / 2 (wieder abrunden) = Anzahl Fertigprodukte.

  12. #12
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    Ah, so war das also, wenn ich dich recht verstanden habe: Nur Bahnhöfe produzieren Ressourcen, die Hauptstadt die Produkte. Die Provinzstädtchen selber sind dann unerheblich und nur ein graphisches Feature, stimmt das so?

    Und lief das später nicht darauf hinaus, dass niemand mehr das zeug kaufen mochte? Irgendso was in der Art dünkt mir noch dunkel.

  13. #13
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Die Bahnhöfe und die Häfen holen die Rohstoffe ab, die auf den Feldern um das jeweilige Gebäude liegen. Sie selbst produzieren nichts.
    Die Provinzstädte sind kein grafisches Feature, sie produzieren Zwischenprodukte.
    In der Hauptstadt wird produziert (in der Industrieübersicht). Die Haupstadt selbst prouziert aber nichts im Gegensatz zu den Provinzstädten.


    Käufer der Fertigprodukte sind immer die Hauptstädte der kleinen Nationen. Werden die erobert, können sie nur noch beim Eroberer einkaufen. Kolonien können grundsätzlich weiterhin überall einkaufen, sofern denn die Beziehungen zwischen Kolonialmacht und anderer Großmacht gut genug dafür sind.

    Faktisch sinkt die Anzahl der Käufer, weil durch die Expansion der Großmächte die Hauptstädte der kleinen Nationen verteilt werden und diese häufig nur noch bei wenigen Großmächten einkaufen können oder dürfen.

  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von L. de Medici
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    2 Fragen:
    Wo kann ich einstellen/wählen, dass ich den Stadtstandort selbst bestimmen kann?
    Wo siehst du, welche Rohstoffe die kleinen Länder anbieten?

  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    Ineressant, ich lese mit.
    Gibt es ein spezielles Spielziel? Ich lese dann mal deine alte Story nach ...

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