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Thema: Tributkommission für Indien

  1. #1
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    Tributkommission für Indien

    Für die Bearbeitung der Tributminderungen werden sechs Kommissionen gebildet. Jede besteht aus dem jeweiligen Vorsitzenden und zwei Mitarbeitern der zur Prüfung bestellten Gesandtschaft, einem der Regenten, vier erfahrenen Khanen aus dem Großreich und zwei Herrschern der in der Region präsenten Vasallenkhanate (soweit es sie gibt). Die sechs Kommissionen sollen ein Votum abgeben, ob es im jeweiligen Fall zu einer Minderung des Tributs kommen soll und wenn ja, welcher Art diese Minderung sein soll.

    Dieses Votum bindet den Kuriltai natürlich nicht, hilft aber sicherlich bei der Entscheidung. Die Beratungen und Beschlüsse der jeweiligen Kommission sind vertraulich und sollen nicht an Außenstehende weitergegeben werden.


    Die Kommissionen sind wie folgt zusammengesetzt:

    Kommission V (vier im Westen des Subkontinents gelegene indische Tributstaaten): Bertai Khan, Schinab Khan, Ägypten, Syrien, vier weitere Personen aus dem Großreich und der Gesandtschaft

  2. #2
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    Informationen über die vier indischen Fürstentümer, die um eine Tributminderung bitten:

    Fürstentum Satara: Das Land verfügt über relativ wohlhabende Bauern und Handwerker und kann eine ansehnliche Armee ins Feld führen, darunter auch zahlreiche Kriegselefanten. Die Kämpfe mit Debul, bei denen Satara schwere Verluste erlitt, führten aber zu einem Aufstand im westlichen Hochland des Fürstentums. Um die Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, bittet der Fürst um eine Aussetzung des Tributs für 1417 und um eine Halbierung desselben für 1418. Die gewöhnliche Tributhöhe liegt bei 250 000 S.

    Fürstentum Panaji: Das Land bezahlte bislang 400 000 S im Jahr und konnte sich dies als eine der wichtigsten Handelsmetropolen an der indischen Westküste auch leisten. Wegen der Expansion Debuls und den ständigen Kämpfen in Vorderasien sind die Einnahmen jedoch massiv zurückgegangen. Der Fürst bittet um eine befristete Minderung des Tributs in Höhe von 500 000 S verteilt über die nächsten fünf Jahre. Er weist darauf hin, dass seine Schiffe die Hauptlast der Kämpfe gegen Bahadur Khans Flotte trugen.

    Das Fürstentum Jalna, das bislang einen Tribut in Höhe von 400 000 S bezahlte, gehörte zu den treusten Ländern, die den Kampf des Großreiches gegen Bahadur Khan mittrugen. Die Verluste an Menschen und Werten waren entsprechend, zumal man auch zahlreiche Söldner ins Feld führte. Fürst Prithviraj II. bittet angesichts seiner treuen Dienste um eine dauerhafte Reduzierung des Tributs um 100 000 S.

    Fürstentum Madurai: Das ganz im Süden gelegene Fürstentum bezahlt bislang einen Tribut in Höhe von 150 000 S. Da das nicht tributpflichtige Königreich Jaffna aber seit etwa 15 Jahren aufs Festland expandiert und dort mittlerweile auch einige wichtige Städte Madurais erobert hat, bittet man um eine Minderung des Tributs um ein Drittel, bis das Territorium wieder zurückerobert wurde.

  3. #3
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    Gibt es Ratschläge der Vasallenstaaten?

  4. #4
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    In Syrien hat man selbst beim Etat aufgrund der vergangenen Konflikte zu kämpfen. Man versteht daher die indischen Probleme sehr gut. Diese dürften durch die Nähe und die heftigen Niederlagen sogar noch größer sein als in Syrien selbst. Syrien spricht sich daher für ein wohlwollendes Urteil aus.
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  5. #5
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Bevor der Khan sich zur Sache äußert merkt er an, dass er jetzt die Position bzw Lage der indischen Fürstentümer kennt, nicht aber die des Großkhanats.

    Damit sich der Khan sich äußern kann braucht er die Sichtweisen beider Seiten, andernfalls läuft er Gefahr, sich einseitig zu äußern.

    Entsprechend wäre zuerst zu klären, ob es seitens des Großkhanats finanziellen Spielraum gibt für Tributsenkungen.

  6. #6
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Dass das Großkhanat Tributminderungskomissionen ausgesendet haben könnte, obwohl man garnicht den finanziellen Spielraum dazu hat, ist tatsächlich eine Möglichkeit, die man in Syrien bisher nicht bedacht hat.
    Zitat Zitat von Bassewitz
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  7. #7
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    Das ist eine ausgezeichnete Frage, die allerdings auf dem Kuriltai entschieden werden soll. Finanzieller Spielraum ist ja stets auch politisch bedingt; die Kommissionen wurden dagegen eingerichtet, um die Vorarbeit zu leisten und zu prüfen, ob es überhaupt gerechtfertigt und im Sinne der möglicherweise mit betroffenen Vasallenkhanate ist, die Minderungen vorzunehmen.

  8. #8
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Aus Sicht des Khans scheinen alle Anliegen der betroffenen Vasallen berechtigt. Aus ägyptischer Sicht ist Indien bedauerlicherweise so weit weg, das man keine Möglichkeit hat diese Angaben zu prüfen. Das heißt nicht, dass man den Aussagen nicht traut - gerade der Kampf gegen Debul ist bekannt und die Verluste ebenso - es bleibt für den Kahn schwer hier eine Stellungnahme abzugeben. Man würde gerne die Meinung der indischen Gelehrten am Hofe hören.

    Da das Thema Debul beim Kuriltai selbst noch besprochen wird ist man geneigt, darum zu bitten eine Entscheidung über die Höhe der Tribute auf die Zeit nach dem Kuriltai zu verlegen. Denn was auch immer hier jetzt entschieden werden mag kann Makulatur sein wenn der Konflikt mit Debul nach dem Kuriltai eine Fortsetzung findet.

    Da man aber auch nicht den indischen Fürsten eine völlig unklare finanzielle Lage aufbürden möchte bestünde vielleicht die Möglichkeit, für dieses Jahr allen geäußerten Bitten zu entsprechen und nach dem Kurital eine Entscheidung über die Folgejahre zu treffen. Bis dahin könnten sich dann auch die indischen Gelehrten am Hofe äußern.

  9. #9
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    Welche indischen Gelehrten? Die Mitglieder der Gesandtschaft oder Höflinge mit indischem Hintergrund?

  10. #10
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Weder noch, die in Alexandria.

  11. #11
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    Ach so! Die werden allerdings wahrscheinlich weniger genaue Informationen als die Gesandtschaft haben; ihr müsst aber auch nicht die finanzielle Situation der Reiche prüfen (das wurde im Prinzip schon gemacht), sondern nur eure politische Meinung dazu sagen. Wobei ein "wir sind uns unsicher" durchaus gilt, der Großkhan will hier nur nicht ohne die möglicherweise betroffenen Vasallen vorgehen.

  12. #12
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Gut in diesem Fall hält es der Khan wegen der unklaren Situation rund um Debul für angemessen, in diesem Jahr den Wünschen zu entsprechen und über die teilweise sehr langfristigen Anliegen erst nach dem eigentlichen Kuriltai zu beraten.

  13. #13
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    Nachdem die anderen Khane gesprochen haben und teils der syrischen, teils der ägyptischen Position zuneigten, versucht Bertai Khan einen Kompromissvorschlag zu formulieren, der für 1417 gelten und zugleich eine gewisse Fairness zwischen den Fürstentümern bewahren soll: Die Kommission schlägt vor, Panaji und Jalna für das kommende Jahr eine Tributminderung von jeweils 150 000 S, Satara eine solche von 100 000 S und Madurai eine solche von 50 000 S zu gewähren. Im kommenden Jahr soll dann erneut verhandelt werden, um eine dauerhafte Lösung zu finden.

    Wer stimmt diesem Vorschlag zu?

  14. #14
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  15. #15
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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