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Thema: Drogengeschichte

  1. #46
    This is the Way Avatar von Mr.Windu
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Diese Ansicht sei dir natürlich unbenommen! Für eine historische Fragestellung (in dem Fall derjenigen nach dem Ursprung einer eher restriktiven Drogenpolitik in fast allen Ländern der Welt) ist eine solche Abneigung aber selten eine geeignete Grundlage. Es mag sein, dass die USA im Jahr 2018 (oder auch 1990 oder 1945 oder 1919) eine sehr starke Machtposition hatten, aber wenn bereits kurz nach 1900 erste Schritt in diese Richtung unternommen wurden, ist eine andere Erklärung wahrscheinlicher.
    Da wurde ich etwas missverstanden: Ja, ich habe diese Ressentiments gegenüber den USA, aber nicht ich habe hier behauptet, dass die Amerikaner Schuld daran sind, sondern ich habe gesagt, dass wenn ich meine Vorredner richtig verstanden habe (!), die Amerikaner Schuld sind.
    Zitat Zitat von Advocatus Dia. Beitrag anzeigen
    Jein.
    Also die USA waren schon eine der treibenden Kräfte beim weltweiten Verbot von Drogen und und speziell das Alkoholverbot geht wohl extrem aufs puritanische Lager zurück.
    Opiumverbote gab es tatsächlich schon früher (siehe chinesisch-britische Opiumkriege und Opiumkonferenz 1911/12.) Da die USA speziell nach dem ersten Weltkrieg zur globalen Supermacht aufstieg hat diese die Verbote bzw. deren Entwicklung sehr stark beeinflußt.
    Zitat Zitat von Doerky Beitrag anzeigen
    Naja, das Verbot von Cannabis in Europa ist ja erst nach den Internationale Opiumkonferenz in Kraft getreten.
    Die Opiumkonferenz fand auf drängen der USA statt...
    Zitat Zitat von Rorschach Beitrag anzeigen
    Ich dachte, Hanf wurde auf Bestreben der Papierindustrie verboten

    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=56673
    Wie gesagt, auch nciht auf alle Drogen bezogen, das mit der Opiumkonferenz ja schon zuvor, aber beim Großteil.
    Stories aktuell
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  2. #47
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Diese Ansicht sei dir natürlich unbenommen! Für eine historische Fragestellung (in dem Fall derjenigen nach dem Ursprung einer eher restriktiven Drogenpolitik in fast allen Ländern der Welt) ist eine solche Abneigung aber selten eine geeignete Grundlage. Es mag sein, dass die USA im Jahr 2018 (oder auch 1990 oder 1945 oder 1919) eine sehr starke Machtposition hatten, aber wenn bereits kurz nach 1900 erste Schritt in diese Richtung unternommen wurden, ist eine andere Erklärung wahrscheinlicher.
    Auch wenn einige es hier dementieren bzw. leugnen, so haben Drogen und deren Konsum mitunter verheerende Nebenwirkungen insbesondere auch soziale. Diese sind bzw. waren natürlich der wesentliche Grund für Reglementierung und Ächtung.

    Beim chinesischen "Verbot" des britischen Opiumimports nach China, ging es zwar auch oder vielleicht sogar wesentlich um wirtschaftliche Interessen, allerdings spielten die gesellschaftlichen Schäden des Drogenkonsums durchaus eine Rolle bei der Entscheidung des chinesischen Kaisers die britischen Drogenlieferungen zu unterbinden.

    Die weltweite Bereitschaft die Freiheit der Bürger zum Drogenkonsum zu unterbinden war natürlich höchst unterschiedlich. Bzw. muss man hier wohl überhaupt erstmal über Staatsverständnis, Staatsaufbau, Demokratie und Nationalstaaten sprechen. Aber natürlich auch Populismus. Siehe das Absinthverbot und den Mordfall der den Anstoß geliefert hat.
    Achtung Spoiler:
    Ein schwer Alkoholgeschädigter bringt seine schwangere Frau und beiden Töchter um. Weil er neben den täglich üblichen Wein (angeblich regelmäßig 5 Liter pro Tag!) und Branntwein wohl auch noch 2 Gläser Absinth getrunken hat, wird dieser nach und nach in Europa verboten.


    Also die USA sind sicherlich nicht der Grund für die Ächtung und Reglementierung, da gibt es viele gute Gründe. Aber die USA haben eben eine sehr starke Rolle bei der restriktiven internationalen Drogenpolitik gespielt.

    Btw.
    Prohibition
    Achtung Spoiler:
    Alkohol war auch vor dem 1.Weltkrieg ein großes Problem und es gab auch vorher schon radikale Kräfte die ein Alkoholverbot mit unter durch Gewaltanwendung durchsetzen wollten. Aber bis dato hielt sich der Einfluss dieser Kräfte in Grenzen. Der 1.Weltkrieg und dies daraus zusätzlich entstehenden Probleme in den USA (die Arbeistplätze vieler rückkehrender Soldaten waren mit Frauen besetzt worden, Kriegstrauma etc.) verschob das Kräfteverhältnis. Gewisse politische "Ränkespiele"/Situationen müssten auch erklärt werden. Sowie eben auch der anti-deutsche Chauvinismus eine Rolle spielte. Ich verweise nur auf Miller, Anheuser-Busch etc. und die generell stark deutsch geprägte Brauerei-Industrie in der damaligen Zeit.
    Am Ende war es mit der Prohibition wie mit dem Kommunismus...
    Auf dem Papier vielleicht eine nette Idee. In der Realität aber eine Katastrophe. Und viele Personen haben die Sache für ihre eigenen Zwecke ausgenutzt.
    Geändert von Advocatus Dia. (25. Januar 2019 um 17:57 Uhr)

  3. #48
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen
    Da wurde ich etwas missverstanden: Ja, ich habe diese Ressentiments gegenüber den USA, aber nicht ich habe hier behauptet, dass die Amerikaner Schuld daran sind, sondern (...)
    Das erinnert mich etwas an den legendären Satz von Volker Pispers:

    "Sigmar Gabriel mahnt an, man solle nicht einem oberflächlichen Antiamerikanismus anheimfallen. Aber - meiner ist gar nicht oberflächlich"
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  4. #49
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    Zitat Zitat von Mr.Windu Beitrag anzeigen
    Da wurde ich etwas missverstanden: Ja, ich habe diese Ressentiments gegenüber den USA, aber nicht ich habe hier behauptet, dass die Amerikaner Schuld daran sind, sondern ich habe gesagt, dass wenn ich meine Vorredner richtig verstanden habe (!), die Amerikaner Schuld sind.
    Man muss eben einfach feststellen, daß die USA die Entwicklung im 20.Jahrhundert sehr stark geprägt und beeinflusst haben. Sie sind aber eben weniger als die Verursacher der Entwicklung zu sehen.
    Von "Schuld" zu sprechen liegt mir hier völlig fern.
    Man kann oder muss ihnen aber wohl eine gewisse (historische) Schuld am heutigen restriktiven Umgang geben. (Der nicht die beste Lösung darstellt.)

  5. #50
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Das erinnert mich etwas an den legendären Satz von Volker Pispers:

    "Sigmar Gabriel mahnt an, man solle nicht einem oberflächlichen Antiamerikanismus anheimfallen. Aber - meiner ist gar nicht oberflächlich"
    An den Satz muss ich auch immer denken.
    Wobei bei vielen der Antiamerikanismus eben doch oberflächlich ist.

  6. #51
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Zitat Zitat von Advocatus Dia. Beitrag anzeigen
    An den Satz muss ich auch immer denken.
    Wobei bei vielen der Antiamerikanismus eben doch oberflächlich ist.
    Kann sein. Ich kenne einige Menschen, die verhältnismäßig oberflächliche Meinungen vertreten und ich kenne auch Menschen mit Vorbehalten gegenüber der US-amerikanischen Außenpolitik, mit Sicherheit wird es da Überschneidungen geben. Aber mit genauso großer Sicherheit wird es in Deutschland auch ausreichend oberflächlichen Proamerikanismus geben, so what? Ich halte wenig von solchen Verallgemeinerungen - wie sagt man heute - "Framing".
    Ich z.B. wurde hier schon als Antisemit bezeichnet, weil ich mich kritisch gegenüber Israel geäußert habe, das ist schon krass was manchmal so an Verleumdungen abgesondert wird.
    Ebenso wurde ich hier mehrfach als Rassist und Rechtsradikaler benannt, weil ich die Flüchtlingspolitik kritisiert habe und ich werde hier regelmäßig als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, weil ich eine Beteiligung von Bush, Cheney, Kissinger und Co. bei den 9/11-Anschlägen für sehr wahrscheinlich halte. Fehlt noch was? Ach ja, Lügner, Antidemokrat und Putinverehrer, versteht sich, ob das zutrifft ist egal, eine abweichende Äußerung reicht. Zählt man alles zusammen bin ich ein hoffnungsloser Fall, im Grunde ohne Daseinsberechtigung, außer ich wandere aus nach Dunkelsachsen. Mal im Ernst, solcherart "Framing" ist in den meisten Fällen (nicht in allen) substanzloses Geschwätz welches von den eigentlichen Mißständen ablenken soll und es ist peinlich daß sich sogar unsere Spitzenpolitiker nicht entblöden, daran munter teilzunehmen.
    Uh sorry, das war jetzt viel zu sehr Zeckenstyle...
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  7. #52
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    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Mal im Ernst, solcherart "Framing" ist in den meisten Fällen (nicht in allen) substanzloses Geschwätz welches von den eigentlichen Mißständen ablenken soll und es ist peinlich daß sich sogar unsere Spitzenpolitiker nicht entblöden, daran munter teilzunehmen.
    Framing ist vor allem gerne auch ein Mittel, um sich jeglicher inhaltlicher Auseinandersetzung zu entziehen.

    Natürlich wird es auch einen gewissen oberflächlichen "Proamerikanismus" in Deutschland geben, wobei ich spontan persönlich keinen solchen Fall kenne. (Außerhalb der Politik.) Beim oberflächlichen Antiamerikanismus sieht es da schon etwas anders aus.

    Beim Vorwurf der Verallgemeinerung muss man aus meiner Sicht aber genau so vorsichtig sein wie bei der Vermeidung des "Framing". Allein in Deutschland leben über 83 Millionen Menschen. Wenn man nicht gewisse Zugeständnisse hinsichtlich Klassifizierung, Gruppenbildung, Vereinfachung und Verallgemeinerung etc. macht, dann kann man sich die meisten Diskussionen sparen. Schon allein weil eine "Modellierung" oder Konsensfindung bspw. hinsichtlich Begriffen schwierig wird.

    Beispiel:
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Diese Ansicht sei dir natürlich unbenommen! Für eine historische Fragestellung (in dem Fall derjenigen nach dem Ursprung einer eher restriktiven Drogenpolitik in fast allen Ländern der Welt) ist eine solche Abneigung aber selten eine geeignete Grundlage.
    Ist denn überhaupt die Drogenpolitik in fast allen Ländern der Welt restriktiv?
    Somalia hat keine restriktive Drogenpolitik.
    Der Kongo hat keine restriktive Drogenpolitik.
    Jemen hat keine restriktive Drogenpolitik.
    ...

    Ich weiß was Jon Snow meint, bzw. ich meine es zu wissen. Diese "Verallgemeinerungsdebatte" wäre hier also völlig kontraproduktiv.
    Trotzdem kann oder müsste man nachhaken ob die Drogenpolitik weltweit wirklich so restriktiv ist. Ich denke spontan an den die Coca-Bauern in den Anden. (An Alkohol,Tabak weniger, obwohl wir hier auch über Drogen sprechen.)

  8. #53
    Moderator Avatar von Doerky
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    @Prohibition

    Spannend das die Prohibition nach dem 1 Weltkrieg verboten wurde.
    Alo in einer Zeit als Frauen in einer Geselschaft plötzlich mehr politische Macht bekamen.
    Das selbe ist auch in Südmexiko bei der EZLN passirt.
    Dort war das erste anliegen der Frauen ein absolutes alkohol Verbot...

    @Canabis

    mein alter Soziologie Prof war der überzeugung das eine kapitalistische Geselschaft immer einen uper (bei uns koffein) und ein downer (bei uns alkohol) erlaubt um perfekt zu funktonieren.
    Er ging davon aus, das mehr Drogen schwer zu kontrolieren wären und kein soziologischen Vorteil bringen würde.
    Keiner wäre auch nachteilig da ein uper dafür sorgt das man Produkiver ist und ein downer damit die Leute sich betäuben können und nicht merken was falsch im System läuft.

    liebe Grüße Doerky

  9. #54
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    Grundsätzlich hat er damit recht. Der Mensch braucht einfach etwas um sich gegenüber Schmerz, etc zu betäuben und etwas um den Körper seiner geistigen Vorstellung von leistungsfähigkeit anzupassen. Ich Ticke da zwar anders, sehe es aber dennoch so.

    das Problem an der Aussage ist aber, das wenn man uper und downer zulässt, der Mensch in seiner Natur immer MEHR haben will. Er will mehr betäuben um es besser auszuhalten und er will sich mehr pushen und mehr als andere Leisten zu können. Das ist die Machtspirale und aus diesem Grund lässt sich das "Idealbild" der kapitalistischen Gesellschaft deines Profs nicht umsetzen. Es ist ein stimmiges, sinnhaftes Modell... vernachlässigt aber (erstaunlich für einen Soziologieprof) komplett die Natur des Menschen.

    Jedes Menschenbild, jede Gesellschaftsform, jede Lebensweise des Menschen seit seiner Existenz basiert auf Hierarchien und dem Wunsch in diesen aufzusteigen. Die menschliche Gesellschaft wird von Machtstrukturen domoniert. Deswegen funktionieren kommunistische Systeme nicht (wobei auch diese ausgehöhlt wurden durch eine Machtelite) und deswegen funktionieren kapitalistische Systeme nicht (weil diese solange ins extreme betrieben werden, bis das System durch sich selbst oder externe Einflüsse zusammenbricht). Und Jedes andere System, egal wie gut die Idee wird ausgehöhlt. So würden sich die Gründerväter der Demokratie im Grabe umdrehen wenn sie mitbekommen würden wie Lobbygesteuert und Machtbesessen die Volksvertreter geworden sind und welche Machtstruktur sich entwickelt hat. Im Grunde mutiert jede Regierungsform und jede Gesellschaftsform der Menschheitsgeschichte über kurz oder lang zu einem System wo die Macht vom Kapital ausgeht. Der Einflussgewinn der Bevölkerung lag nur darin begründet, das er mehr Kapital hatte als früher. Antike, Mittelalter, Neuzeit, etc... immer regiert Geld. Es hat sich nur verändert wo das Geld liegt. Früher lag es beim Staat, beim Adel, heute liegt es bei den Konzernen.

  10. #55
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    Das Thema Alkoholkonsum in der Geschichte ist generell sehr interessant.
    Mangels sauberen Wassers bzw. anderen Alternativen wurde eben sehr oft Wein oder das billigere Bier konsumiert, natürlich wohl mit wesentlich geringerem Alkoholgehalt als heute. Grundsätzlich war daher wohl ein nicht unbedeutender Teil der Bevölkerung quasi permanent angetrunken bzw. im Rausch.

    Das mit der restriktiven Drogenpolitik muss man wohl relativ sehen. Bei einigen Drogen ist man restriktiv, bei anderen eben offensichtlich nicht.
    Ich finde den Umgang mit Schlafmohn interessant.
    Eine seit Jahrtausenden genutzten Kulturpflanze. Die Wirkstoffe, also Opiate, wurden schon in der Antike in der Medizin gebraucht. (So viele andere Schmerzmittel/Betäubungsmittel gab es damals noch nicht.) Und natürlich wurde Opium im römischen Reich als Droge genutzt. Erste Verbote Opiums durch Christen gab es wohl schon gegen Ende des römischen Reichs. Karl der Große soll wohl auch Opium verboten haben. Später im Mittelalter war es wieder anerkannt.
    Der Samen, den Mohn den man von Brötchen und Kuchen kennt, der wurde wahrscheinlich immer genutzt.
    Interessant ist die Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Der bis dahin übliche landwirtschaftliche Mohnanbau wurde durch das Betäubungsmittelgesetz in der Bundesrepublik quasi verboten.(Genehmigungen im gewissen Rahmen und bei gewissen Sorten sind möglich.) In der DDR hingegen wurde bis zum Beitritt Mohn völlig normal angebaut.
    In einigen Ländern ist sogar der Samen, also auch Mohnkuchen etc. verboten.

    Insgesamt ist das ganze Thema schon recht fragwürdig.

  11. #56
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    das Problem an der Aussage ist aber, das wenn man uper und downer zulässt, der Mensch in seiner Natur immer MEHR haben will.
    Im Zusammenhang mit Cannabis habe ich zuletzt immer wieder gehört und gelesen, daß immer stärkere Cannabis-Produkte benötigt werden.

    Es hat sich nur verändert wo das Geld liegt. Früher lag es beim Staat, beim Adel, heute liegt es bei den Konzernen.
    Und diese Konzerne gehören im Endeffekt Menschen...oder eben Staatsfonds die auch den Staatsbürgern gehören/dienen sollten.
    (Eine Besonderheit/Ausnahme wären in der Betrachtung natürlich Stiftungen.)

  12. #57
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Zitat Zitat von Advocatus Dia. Beitrag anzeigen
    Im Zusammenhang mit Cannabis habe ich zuletzt immer wieder gehört und gelesen, daß immer stärkere Cannabis-Produkte benötigt werden.
    nö, stärkere Sorten (und damit potentiell Dosen) werden nicht benötigt, sie werden halt gezüchtet - die Saatguthersteller/Farmer im Bereich Hanf verhalten sich scheinbar analog zur konventionellen Landwirtschaft. Beim Konsum verhält es sich eher so, dass auch nicht jeder Schnaps trinkt, nur weil es ihn gibt, ein Bier ist häufig völlig hinreichend

    Dass sich selbst der frühere UN-Generalseretär Kofi Annan für eine Cannabislegalisierung ausspricht, wird wohl nur ne historische Randnotiz bleiben, wenn man sich hier so manch verbohrte und auch dümmliche Standpunkte/Kommentare durchliest ... dass die allgemeine Prohibition nur Leid über Menschen und Gesellschaften bringt, interessiert dabei nicht, denn man schwingt ja die Geißel Prohibition nur deshalb, um die Menschen vor Leid zu bewahren. Das is der gutgläubige, wenn auch naive Narrativ dem die Prohibitionisten fröhnen.

  13. #58
    Moderator Avatar von Doerky
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    @Nordstern

    Ich gebe dir völlig recht das er dies nich besonders betrachtet (habe ich schon häufiger bei Sozilogen erlebt).
    Er war ein anhänger das jedes System sich selbst erhhälten ist und würde deshalb vermutlichen Antworen: "Das es natürlich Menschen gibt die mehr wollen (dann hätte er vermutlich diese aussage auf sich selbs bezogen, an irgendein bespiek das nichs mit dem tehma zu tun hat), sie aber vom System mit Gewalt (z.b. Polizei) dazu gebracht werden System gereu sich zu verhalen (dann wäre ein 15 Minütiger vorrag gekommen wer ihn alles was böses will).

    @Mauz

    Ich bin mir ziemlich sicher das du nicht mich meinest mit dümmliche verborte Standpunkte...
    Ich will trotzdem deutlich machen, das ich nur eine theorie darstellen möchte warum es dazu kam.
    Was ich persöhlich davon halte habe ich noch gar nicht gesag (tut auch nich viel zu sache).

  14. #59
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Antike, Mittelalter, Neuzeit, etc... immer regiert Geld. Es hat sich nur verändert wo das Geld liegt. Früher lag es beim Staat, beim Adel, heute liegt es bei den Konzernen.
    Vor dem ersten Weltkrieg waren die Staatsquoten sehr niedrig. Hohe Staatsquoten sind eine Phänomen der Moderne.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  15. #60
    begossener Pudel Avatar von Des Pudels Kern
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Vor dem ersten Weltkrieg waren die Staatsquoten sehr niedrig. Hohe Staatsquoten sind eine Phänomen der Moderne.
    Naja, allein die Rüstung im DR machte knapp 4% des BIP aus (am Vorabend des 1. WK). Auch wenn insgesamt die Quote niedriger gewesen sein mag - was ich nicht weiß - existierte jedoch ein nicht mit heute vergleichbares Problem für den Staat in der Kapitalbeschaffung. Insofern ist die, möglicherweise im Vergleich zu heute niedrigere Staatsquote von damals dennoch extrem relevant und evtl. sogar mit ein Kriegsgrund gewesen.
    Close your eyes ladies! I'm comin' in!

    "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)" (LazyJay)

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