1. Londoner Konferenz

[Jon Snow]

Ja, der Unterschied liegt natürlich darin, dass fremde Schiffe, die an West-Taman vorbeisegeln, ohnehin ins Großkhanat fahren oder von dort kommen. Am Sund würden dagegen auch Händler zur Kasse gebeten, die gar nicht nach Dänemark wollen. Andererseits hat sich das Großreich bei den Tributstaaten bislang eher zurückgehalten, wenn es um solche Maßnahmen ging. Nowgorod ist als Vasall natürlich enger mit dem Großkhan verbunden, aber man ist sich nicht sicher, ob es den Tributstaaten recht wäre, wenn man ihnen auf diese Weise Vorschriften machen würde.

[Teuta]

Nördlich von Taman liegt wohl eher ein Binnengewässer denn ein Meer. Gegen Zölle auf Seen haben wir nix.

[Roesti]

Das Kalifat würde einen Vertretter schicken. Man ist daran Intressiert was man genau beschliesst, weil man ja selber Gibraltar hält.

Englisches Essen Aber hat mal jemand Datteln probiert?

[Käsbert]

Man selbst hat wohl die theoretisch am einfachsten zu Kontrolliernde Meerenge (Straße von Kertsch mal ausgenommen), da sehr schmal, ein aufnahmefähiger großer Hafen mit Hafenbehörde und eine nicht ganz unbedeutende Stadt, von daher ist man natürlich auch interessiert.
Trotzdem gibt man klar zu erkennen, dass man selbst so etwas eher kritisch sieht.

[Teuta]

Zum Kuritail-Kompromiss: Der beruhte ja faktisch auch auf ein Regelmissverständnis von gulaschkanone, ich hätte prinzipiell daher auch nix dagegen, wenn statt dort die Verhandlungen hier stattfinden. Aus offensichtlichen Gründen müssten einer solchen Kompromissänderung aber auch der Papst und Dänemark zustimmen.

Zur Konfliktlösung gibt es aus englischer Sicht drei grundsätzlich Lösungsmöglichkeiten, die ich in aufsteigender Reihenfolge nennen werde:

1. Es gibt keine allgemeine Lösung, sondern nur eine für den Sund. Spätestens wenn wer Anderes aber wieder auf die Idee kommt, einen Meerengenzoll einzuführen, gibt es den in Prinzip gleichen Konflikt noch mal in Grün, was einer der Hauptgründe ist, warum ich eine allgemein Lösung haben will. Gemäß englischer Rechtslogik wäre eine lokale Lösung aber auch ein Präzedenzfall, heißt eine quasi-allgemeine Lösung, England würde daher die gleichen Bedingungen schlicht auch bei jedem anderen Meerengenzoll einfordern.

2. Es wird allgemein erlaubt. Eine solche Lösung wäre für England nur tragbar, wenn die jeweils lokalen Seegroßmächte, beim Sund und auch bei Gibraltar, nicht aber beim Bosperus, wäre das u.a. England, einen Anteil am Zoll erhalten, die kleineren Mächten Vorzugshandelshäfen, wie es auch u.a. Burgund und Dänemark vereinbart haben und allgemein eine Obergrenze für den Prozentsatz sowie eine genau Regelung, worauf dieser sich bezieht, vereinbart werden.

3. Es wird allgemein verboten, was am besten für die Entwicklung des Handels wäre.

Anzumerken ist, dass in den Fällen 2 und 3 dass Azow'sche Meer zum Azow'schen See degradiert wird, heißt als Binnengewässer aka See angesehen wird, um das Großreich von der Regelung auszunehmen. Eine entsprechende Reglung gibt es auch im RL zwischen der Ukraine und Russland, wäre also nicht komplett an den Haaren herbei gezogen.

[Jon Snow]

Das Khanat Livland macht deutlich, dass es eine Besprechung des Sachverhalts auf dem Kuriltai sehr begrüßen würde. Immerhin wäre man vom Sundzoll besonders stark betroffen. Nowgorod gibt hingegen zu bedenken, dass man im folgenden Jahr möglicherweise deutlich wichtigere Themen zu besprechen hätte und die Zollfrage dann vielleicht gar nicht mehr auf die Agenda käme. Die Konferenz in London sei jedenfalls kein geeignetes Gremium für eine solche Entscheidung, zumal sie ohne Beteiligung Dänemarks stattfinde.

[Gulaschkanone]

Der Papst stimmt Novgorod vollends zu.

[Teuta]

Es England wie gesagt Wurst, im Zweifel kann man die Sache dann ja auch anstatt nächstes Jahr auch in 3 Jahren auf dem Kuritail machen, falls es wichtigere Themen geben sollte. Für den Nordostseeraum ist das Thema jedenfalls wichtig udn insbesonderw wichtig als das, was irgendwo in Hinterasien passiert. Im Zweifel bereitet man hier einfach schon mal eine gangbare Lösung vor, dann braucht man hinterher nur formal abstimmen und ist in nach kurzer Zeit durch. Zumindest theoretisch.

Dänemark ist ja nicht ausgeladen, daher ist der Einwurf nur semisinnvoll, zumal dessen Einverständnis ja ohnehin Bedingung war für eine Vertragsänderung.

[PaPaBlubb]

Ist denn ein NPC vertreter aus Dänemark auf der Konferenz und wenn Ja, wie ist die aktuelle Meinung von Dänemark zu dem Thema?

[Jon Snow]

Nein, ich hatte mich in der Frage an Gevatters Entscheidung orientiert, keinen Vertreter zu entsenden. Aus dänischer Sicht ist der Sundzoll ja wie ein Flusszoll zu werten, und Burgund würde möglicherweise auch keinen Delegierten zu einer vom französischen König einseitig einberufenen Konferenz über die Rechtmäßigkeit des Scheldezolls schicken.

[PaPaBlubb]

Burgund sieht den Sundzoll als Schädlich für den Handel, auch der Wettbewerbsvorteil der daraus hervor geht. Man wird aber dazu keine Offizielle Stellung nehmen und schon gar nichts von Dänemark einfordern. Eine Lösung kann nur mit Dänemark zusammen gefunden werden.

[Teuta]

Was auf dem Kuritail passieren soll, auf den das Thema ja auch erstmal kommen muss, was ja von einigen Khanen inklusive Nowgorod ja schon angezweifelt wurde, zumindest für's nächste.

Trotzdem kann man sich ja schon mal einen gemeinsamen Standpunkt überlegen udn die i mEIngangspost erwähnte Petition verfassen, damit das Thema doch auf's nächste oder zumindest das übernächste kommt. Damit ist ja weder eine Forderung noch sonst was verbunden, sondern lediglich ein Vorschlag ans Kuritail. Fordern tut bzw. viel mehr tat (bis auf weiteres) nur Dänemark und das ohne jede Rücksprache mit irgendwem, nämlich den Sundzoll.

[Käsbert]

Dänemark muss auch erstmal an dem Kuriltai teilnehmen.
Aber man sollte Dänemark auf jeden Fall irgendwie zum Reden bringen. Wer alles rechtens macht, der sollte keine Angst haben sich deswegen zu äußern und darüber zu reden.

[Teuta]

Es hat dem Vertrag zugestimmt und so kompliziert, sich dahin einladen zu lassen, ist es ja nicht. Letztendlich sollte es hier jetzt erstmal Ziel sein, uns erstmal zu einigen, ob wir auch mit einer Regelung in drei Jahren leben können und eine gemeinsame Position oder wegen mir auch ein Intervall von dem, was für uns vertretbar ist und was nicht mehr, zu vereinbaren. Letztendlich betrifft der Kompromiss an sich ja nur Dänemark und England und für uns ist es nun mal wichtig, das am Ende was steht, womit nicht nur England, Dänemark und das Großreich leben können, sondern auch der Rest.

Daher jetzt auch angesichts der "Zeit" mal bitte Nägel mit Köpfen:

1. "Bestehen" wir auf eine Verhandlung auf dem Kuritail im nächstem Jahr oder ist auch eine Vertagung auf übernächstes Jahr noch okay, wenn es nicht mehr dran kommt (dann aber auch wirklich)?

2. Wie stellen wir uns eine Lösung (oder auch mehrere) vor? Dänemarks Meinung ist hier erstmal zweitrangig, da ja nix finales entschieden wird und man die Position daher bis zum Kuritail noch in Ruhe mit Dänemark besprechen und dort dann gegebenfalls noch anpassen kann.

Klar ist halt, solange der Konflikt nur zwei, drei Tributsstaaten betrifft, kann sich der Regenschaftsrat mit "unwichtig" "herausreden" und der Konflikt wird halt im Zweifel mit Waffen entschieden.. Stehen da halt deutlich mehr und noch ein, zwei oder mehr Khane drunter, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Konflikt friedlich auf dem Kuritail gelöst werden kann, deutlich besser. Dazu brauchen wir aber wie gesagt nun Nägel mit Köpfen.

[Don Armigo]

Ich würde mich an England dranhängen und allfällige Maßnahmen des englischen Königs mittragen