Der Hafen wird problemlos eingenommen, doch auf der anderen Seite der Berge zeigt sich schon die Armee eines der legendären Fürsten des Chaos. Damit müssen wir uns bald befassen...
...zumal sich auch wieder Armeen der gotischen Wikinger im Meer nördlich von Ulthuan sammeln.
Und sie ziehen auch postwendend auf uns zu - allerdings hat auch Morathi viele Truppen im Wasser.
Der König von Bretonia kommt seiner Hauptstadt derweil rechtzeitig zu Hilfe. Dort stehen mit der Garnison und der garnisonierten Feldarmee gewaltige Truppen. Wir greifen trotzdem an!
45 verschanzte Einheiten gegen 20. Auf der Schlachtkarte sieht das aus bretonischer Sicht recht beruhigend aus.
Doch sie alle können nicht verhindern, dass wir uns eine ordentliche Bresche schießen, mit der man arbeiten kann. Über die Mauern brauche ich es bei dieser Masse an Feinden nicht zu probieren.
Der feurige Koloss findet gute Möglichkeiten für Zielübungen und richtet große Schäden an den Verteidigern an, die sich aus gutem Grund nicht recht trauen, ihn zu stellen.
Am Ende tun sie es aber doch. Die Verluste rrzwingen es fast. Aber dadurch kommt es nur noch schlimmer...
...denn jetzt walzen die Riesenkrabben und die übrigen Helden über die ungeordneten Reihen.
Es ist ein Schlachtfest. Doch statt zu fliehen, stabilisieren sich die tapferen Bretonen im Angesicht ihres Königs, ihrer Reliquien und ihrer Paladine und halten die Stellung, während hunderte Bogenschützen den Tod auf uns regnen lassen.
Nach langem harten Kampf wird aber der König erschlagen - daraufhin erlischt der Widerstand der Verteidiger.
Bretonias Hauptstadt ist also gefallen, aber in der Nähe stehen starke Truppen.
Die ziehen sich zu einer Bergfestung im Osten des Reiches zurück. Und wir folgen ihnen und stellen uns zweieinhalb Fullstacks und der Garnison.
Zwei Übergänge gibt es, die Franzosen nutzen aber nur einen und rücken in schöner Ordnung vor. Meine Monster stehen in einer Linie vor den Fernkämpfern.
In der Enge des Durchgangs profitieren wir vom Flächenschaden der Monster ebenso wie von den überlappenden Feuerlinien der Schützen. Die Bretonen sind zahlreich, kommen aber nicht voran.
Ein mächtiger Herzog führt von der Front und animiert die Bauern, sich todesmutig auf die Monster zu werfen.
Aber dann kommt es zu einem entscheidenden Augenblick: Zwei der Fürsten Bretonias sterben im selben Moment. Das ist die Entscheidung.
2000 Tote lassen sie auf dem Feld, wir dagegen verlieren 5 Zombies.
Die Eroberung der Bergfestung ist dann ohne Schwierigkeiten möglich...
...und im folgenden Zug auch die des wichtigen Handelshafens Marienburg. Damit sind wir an der Front im Krieg gegen das Chaos, denn alles nördlich von hier ist verwüstete Einöde, durch die die Armeen der Zerstörung marschieren.
Mit dem Vampiren und Vampiraten, an die wir im Osten nun grenzen, verstehen wir uns gut. Deshalb kann Cylostra gemütlich Richtung Süden gehen und die bretonischen Gebiete südlich der Berge einsammeln, die nach den vergangenen großen Schlachten ungeschützt sind.
Gleichzeitig landen Armeen des Chaos auf Ulthuan und zerstören eine Siedlung von Morathi. Unsere Hilfe kommt zu spät und die Armee muss sich zurückziehen.
Auch in den frisch eroberten Gebieten droht Unheil: Nicht nur sammeln die Bretonen im Westen Kräfte, von Norden droht zur See auch eine der legendären Armeen des Chaos, geführt von Sigvald dem Prachtvollen, Champion des Tzeench. Wir stellen diese Truppe zuerst.
Diesmal geht der gegnerischen Armee eine Horde Monster voraus. Dahinter folgen einige der tödlichsten Nahkämpfer des Spiels.
Allerdings sind die Wunden, die diese Monster reißen, tief. Cylostra muss erstmal rasten.
Dramatischer entwickelt sich die Front auf Ulthuan. Eine Armee Chaoten bedroht das Phönixtor und damit den Weg ins ungeschützte Innere der Insel (die wir halten müssen, um die Kampagne abzuschließen!)
Zwei Wege zur Mauer gibt, beide werden von den Angreifern verwendet.
Neben anderen schrecklichen Monstern wanken auch zwei Chaosriesen auf die Tore zu. Sie können das Holz mit Leichtigkeit zerschmettern.
Auf der rechten Flanke allerdings gehen die Chaoten größtenteils schon im Musketenfeuer unter.
Die Aufstellungen sind dieselben wie in der letzten Schlacht - nur sind die Gegner diesmal an beiden Fronten stärker und die tapferen Vampiraten schwächer.
Auf der rechten Flanke der Angreifer erleiden sie trotzdem wieder schwere Verluste.
Doch wieder wird auf unserer Rechten das Tor durchbrochen. Dort landet außerdem ein leibhaftiger Drache und zwei Einheiten Auserkorene des Chaos klettern über die Mauer.
Die Musketiere werden zurückgezwungen, die Verteidiger am Tor überwältigt...aber wir bilden eine zweite Feuerlinie, die ordentlich Schaden anrichtet.
Wenig später gelingt es, den Drachen aus dem Himmel zu schießen.
Das alleine hätte die Kräfte am rechten Tor nicht gerettet - aber links gibt es einen deutlichen Sieg, und so können wir Verstärkungen heranbringen...
...und die Sache entscheiden.
Unsere Feldarmee räumt mit den Überlebenden auf.
Und wir können Lothern auf Stufe 5 bringen. Jetzt heißt es 6 Runden aushalten und dann nochmal 6 Runden für den Bau des Opernhauses, dann haben wir gewonnen.
In der strategischen Übersicht sieht das momentan so aus:
Wir drücken nun Richtung Süden, um die letzten nicht-untonen Kräfte in der alten Welt zu vernichten.
Wir können aber in der Folge ohne großen Widerstand den Rest Bretonias einsammeln...
...nur im Süden storen dann einige Tiermenschen. Im Osten sieht man die Länder der Waldelfen brennen, als sie von Vampiren überrannt werden.
Dann beginnt auch schon der Bau von Cylostras Opernhaus.
Die Waldelfen schlagen zurück, während wir noch einige versprengte Tiermenschen jagen. Cylostra überlegt, dass es ganz passend wäre, die Kampagne mit der Vernichtung der letzten "guten" Fraktion zu beenden.
(Auch wenn zwischen Dunkelelfen, verschiedenen Vampiren und Vampiraten, den Orks und den Chaoten natürlich beileibe keine Einigkeit a la Team "Böse" herrscht!)
Deshalb erfolgt ein Überrsachungsangriff auf die Lichtung des Königs - gerade bevor die Vampire dort wieder einfallen konnten.
Für viel Gegenwehr sind die Elfen leider nicht mehr gut. Wir erobern die Ewige Eiche, das Zentrum ihres Reiches, ohne echten Kampf.
Dann besiedeln wir die zerstörten Felshallen und riskieren damit einen Gegenangriff...
...doch just in diesem Augenblick ist Cylostras Opernhaus fertig! Endlich hat sie eine Bühne, die ihrer Sopranstimme würdig ist - und die Kampagne ist gewonnen!
Der Blick auf das Reich beweist, dass sie auch ein ausreichend großes Publikum für zukünftige Veranstaltungen beisammen hat.
Aber da die gute Dame gerade vom Baummenschen Durthu, dem letzten Verteidiger der Alten Welt, belagert wird, müssen wir dieses kleine Finale zumindest noch mitnehmen.
Das ist das Ende der Mächte der Ordnung und der Sieg von Cylostra, die mit ihrer unvergleichlichen Stimme (und finsterer Magie) die ganze Welt zu ihrern Bewunderern gemacht hat.
Ich verabschiede mich mit einem Blick auf die Übersichtskarte:
Aus Morathi (lila im Westen und Norden) ist doch noch ganz schön was geworden - und auch die Ratten von Tretch Feigschwanz (in grau) stehen gut da. Irgendwie gut, dass es für die frühesten Fans unserer Dame so funktioniert hat am Ende.
Insgesamt hat das Spiel viel Spaß gemacht, aber sicherlich weniger als mit manch anderer Fraktion. Die Vampiraten sind etwas zu mächtig auf der Kampagnenkarte und auf dem Schlachtfeld etwas zu einseitig. So kann man eine Menge Einheiten und sogar ihre hauseigene Lehre der Magie vernünftigerweie kaum benutzen, weil es sofort viel sinnvollere Alternativen gibt. Die Startposition von Cylostra gehört außerdem definitiv zu den leichtesten im Spiel, das gilt für ihre Vampiraten-Kollegen nur zum Teil.
Naja, ich bedanke mich jedenfalls für das rege Interesse und besonders die motivierenden Kommentare! Es war mir eine Freude - und ich überlege schon fast, ob ich nicht irgendeine Folgestory nachschieben soll, vielleicht mit etwas mehr erzählerischem Drive...