Als Ersteller des Fadens fange ich mal an:
Inhalt:
Frühmorgens drückt die Blase von Herrn B. deswegen beschließt er den Gang auf die Toilette anzutreten. Dort wird er bald aufgeschreckt von einem seltsamen scharren an der Türe. Was er nicht weiß: Die Kinder der Familie haben sich mit einem Virus angesteckt, die dem des Zombievirus ähneln. Seine Nachkommenschaft hat sich in blutrünstige Leoparden verwandelt die ihn nun zum Frühstück verspeisen wollen. Verängstigt verbarrikadiert sich Herr B. daraufhin. Er hat aber die Hoffnung der Gefahr zu entkommen denn immerhin hat er genug Wasser und das Licht funktioniert einwandfrei. Die Lage spitzt sich erst zu, als die Spülung verstopft und zur Bedrohung von Außen nun auch noch in seiner zum Schutzraum erhobenen Gästetoilette der Wasserspiegel langsam steigt...
Rezension:
Aus einer gewöhnlichen Alltagssituation gelingt es dem Autor einen Alptraum zu schaffen der das abgenutzte Zombiethema auf eine völlig andere und neue Ebene hebt. Beeindruckend ist vor allem auch wie es ihm dabei gelingt aus einer einfachen Toilette zuerst einen sicheren Zufluchtsort zu schaffen in den der Leser selbst gerne eintauchen würde um dies beschriebene Geborgenheit zu erfahren nur um diese dann zu selbst zur existenziellen Gefahr werden zu lassen. Das offene Ende ist Enttäuschung und Versprechen zugleich. Der Roman schafft es zudem durch seine Aufmachung aus billigem Recyclingpapier die Atmosphäre auch greifbar zu machen. Einige Seiten erinnern fast an billiges, einschichtiges Toilettenpapier. Ein Lob hier auch an den Verlag, der den Mut hatte diesen Schritt beim Design des Buches zu gehen.
Preis:
Mit 5,95 € ist der Roman angenehm günstig - hier gibt der Verlag fairerweise die günstigeren Produktionskosten an den Leser weiter. Man wünscht sich das gerne auch für den wohl zu erwartenden zweiten Teil des Romans.
Bewertung:
Wir vergeben hier starke von 5 möglichen.