Ich denke nicht dass harte Arbeit und Schmutz ein Problem sind. Geld und Prestige eher.
In fearful day, in raging night,
With strong hearts full, our souls ignite.
When all seems lost in the War of Light,
Look to the stars, for hope burns bright!
Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden
Was halt die Leute in der Schule so erzähln: Werd blos nicht Handwerker - das ist einfach so ein dummer Trend.
Ich glaub, das große Ding ist hier tatsächlich das Prestige. Man hält Handwerker für zu dumm zum Studieren. Das ist so eine Art gesellschaftliche intellektuelle Überheblichkeit. Kotzt mich als Ossi immer an, wenn ich sowas begegne.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Das kann gut sein, dass das da rein spielt.
Und vielleicht "verschulen" die Ausbildungen genau deshalb immer mehr. Denn aus diesen Prestigegründen getrieben möchte man betonen, wie schulisch anspruchsvoll die eigene Branche ist.
Das ist bei den Krankenpflegern für mein Empfinden auch so. Die Ausbildung wird immer mehr Richtung Studium verschoben und kann mittlerweile auch studiert werden. Und dann muss man sich nicht wundern, wenn sich kein Krankenpfleger mehr findet, der die Scheiße wegwischen will.
Vielleicht muss man das mit dem Studieren auch mal grundsätzlich überdenken. Jeder studiert einen Scheißdreck und am Ende arbeitet doch kaum einer wissenschaftlich. Da nehme ich mich selbst nicht aus. Meinen Job (Software-Entwickler) hätte ich auch aus einer Ausbildung heraus antreten können. Vielleicht hätte ich ihn dann nicht gekriegt weil es eben mehr chic ist, einen Akademiker einzustellen. Also alles nur Prestige.
Verstand op nul, frituur op 180.
Mich als Wessi kotzt Selbstmitleid gepaart mit Arroganz immer an
[Spaß beiseite, das hat nichts mit Ossi und Wessi zu tun. Ich musste nur bei Deiner Erwähnung lange lachen ]
Das mag so sein, aber bei mir sieht es gänzlich anders aus: Das Studium hat bei mir tatsächlich ein bißchen was im Kopf neu verdrahtet und eine Struktur geschaffen die mir früher gefehlt hat.
Ansich wäre das ein klassisches ZEckenthema
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Bauträgergespräche, die Zweite
Nach dem eher ernüchternden ersten Ansatz haben wir keine zwei Wochen später einen zweiten Termin. Der Bekannte der sich für Grundstück B entschieden hatte konnte uns seinen Bauträger nach dem ersten Gespräch sehr empfehlen und so saßen wir - wieder mit Questors Papa im Gepäck - im nächsten Büro. Der Einfachheit halber nennen wir den Bauträger mal "Bauträger Karo", denn irgendwie liefen uns da jede Menge Karohemden über den Weg (im Nachhinein stellte sich das aber als Ausreißer heraus...)
Zunächst einmal waren die Häuser des Bauträgers günstiger. Es waren nicht alle Leistungen enthalten (z.B. Fußböden in Büro, Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmern oder Malerarbeiten), einige Extras (ich erinnere mich an obligatorische 20er Steckdosenpakete) konnten (und sollten) dazu gekauft werden, trotzdem lagen wir am Ende ungefähr 15% unterhalb des "All-Inc"-Angebots. Die Bauzeit betrug mit 6-7 Monaten das Doppelte.
Das Gespräch war angenehm konstruktiv.
- Mit Kalksandstein wird selten gearbeitet, man würde aber zum Wochenende ein Preisangebot machen.
- Kalksandstein würde allerdings bedeuten dass KfW40 außerhalb der Reichweite wäre und wir zusätzliche Dämmung verbauen müssten. War uns beides egal.
- Poroton sei bekannt, würde aber nicht verbaut werden weil man die Erfahrung gemacht habe dass die Qualitätsschwankungen zu groß seien.
- Grundrissvarianten wurden besprochen, Das dritte Kinderzimmer konnte so untergebracht werden dass wir drei große (14qm+) Kinderzimmer bei einem kleineren Elternschlafzimmer und Familienbad realisieren konnten.
- Wir hatten uns die Option erhöhter Decken offen gehalten, da das Obergeschoss allerdings etwas "raumoptimiert" geplant wurde hätten die dafür nötigen zwei Extrastufen der Treppe unsere mühsam errungene Grundrissplanung wieder über den Haufen geschossen.
- Erweiterungen der Hausfläche entlang des Dachfirst war kein Problem (Orientierung: 1.000€ je dazugewonnenen Quadratmeter), angesichts einer Grundfläche von etwas mehr als 8x10 Metern war der Bedarf da aber gering.
Alles in Allem konnte der Vertriebler eine Menge sinnvoller Hinweise geben und konnte offenbar auch auf eigene Erfahrungen aus der Praxis zurückgreifen. Ein spannender Punkt war
Die Wintergartenfrage (man untermale den Titel gedanklich vorausschauend mit einem A-F-D Akkord )
Wir hatten uns schon eine Weile mit der Frage nach einem Wintergarten beschäftigt. Ein Wintergarten bietet enorme Lebensqualität, ist aber auch der teuerste Raum in einem Haus. Unsere erste Überlegung war es den Wintergarten zehn Jahre aufzuschieben und ins Auge zu fassen sobald wir uns finanziell etwas erholt haben. Die haben wir dann aber schnell wieder verworfen als wir überschlagen haben wieviel Mehraufwand und Qualitätsverlust es bedeutet nachträglich Garten und Wände einzureißen um dann einen Wintergarten anzubauen - von den zehn Jahren ohne Wintergarten mal ganz abgesehen. Der Bauträger hat sich da eher bedeckt gehalten. Wintergärten fertige man nicht selbst, hat aber auch Vorbehalte da Externe auf dem Bau mit rumlaufen zu haben. Um es kurz zu machen: Die haben Recht. Wintergärten sind teuer und junge Bauherren knapp bei Kasse. Also gibt es jede Menge Leute die mit der Qualifikation "hab mal ein Treibhaus gebaut" Wintergärten zum Supersonderangebot auf den Markt werfen, dabei aber von Konzepten wie Wärmebrücken noch nie etwas gehört haben. Am Ende haben die Bauherren dann also Schimmel in der Bude und erzählen überall rum dass der Bauträger Karo wie nichts gutes pfuscht. Da kann Karo verständlicherweise nicht so drauf.
Aber weil wir König Kunde sind haben wir nicht locker gelassen. Nach einer Weile rückte Karo dann doch mit der Zusage raus dass man sich nicht quer stellen würde wenn der Wintergartenbauer Fachkenntnis und Seriosität vermittle. Alternativ könnte man auch eine entsprechende Terassentür einbauen die von unserem Wintergartenbauer nach Abschluss und Abnahme dann wieder entfernt und als Verbindung zum Wintergarten genutzt werde. Wir behielten das als Notfalloption im Hinterkopf, da wir ohnehin keine "Billiglösung" anstreben würden. Der Wintergarten selbst stand für uns nachdem die Entscheidung dafür einmal getroffen war nie wirklich infrage. Wir hatten im Erdgeschoss das Wohnzimmer verkleinert um ein Büro zu schaffen und ein Wintergarten war eine hervorragende Lösung um dem Wohnzimmer wieder mehr Raum zu verschaffen. Einmal ganz davon abgesehen dass es bei Regen keinen schöneren und gemütlicheren Ort gibt
Weitere Infos
KfW-Darlehen
Die KfW-Darlehen kamen für uns ohnehin nicht infrage, da der Zinssatz nur unwesentlich unter den Marktzinsen lag und dabei eine deutlich geringere Zinsbindung hatte.
Kalksandsteinangebot
Zum Wochenende hatten wir ein Preisangebot zur Kalksandsteinalternative auf dem Tisch. Es ging um etwa 4.000€, wir hatten mit mehr gerechnet
Sonstiges
Was beim Beratungsgespräch (übrigens auch bei All-Inc) immer durchgeklungen ist: Der Kaufpreis des Hauses ist nicht das Ende der Fahnenstange. Bei einer seriösen Planung sollte man auf das schlüsselfertige Haus noch einmal 50.000€ für Garten und Gedöns veranschlagen. Nach heutiger (Nov 2018) Erfahrung muss ich sagen dass die Recht hatten
In fearful day, in raging night,
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Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden
Ich arbeite als Großhändler in einem Fachbetrieb für Werkzeuge, Maschinen, Stahl, Sanitär usw. und komme dadurch auch immer wieder ins Gespräch mit diversen Unternehmern oder fahre mit dem Außendiest direkt zu den unterschiedlichen Firmen.
Der Grundtenor ist häufig:
Auf freie Ausbildungsstellen wird sich nicht beworben, freie Gesellen oder Meister gibt es kaum und die die Frei sind sind es auch aus gutem Grund. Den wenigen Azubis mangelt es häufig vorallem an ausreichenden Mathe Kenntnissen und Disziplin.
In vielen Unternehmen werden die Freien Stellen auch mit Arbeitern aus Osteuropa aufgefüllt da ist dann meistens nur noch der Vorarbeiter von hier. Die Situation wird sich meiner Meinung nach auch noch verschärfen ich habe schon von einigen Unternehmern gehört das sie selbst nicht mal mehr jemanden finden der das Unternehmen weiter führen will.
Da ich im Raum Hamburg arbeite habe ich Questor vielleicht sogar das ein oder andere verkauft oder geliefert
Das ist -leider?- vermutlich die Zukunft.In vielen Unternehmen werden die Freien Stellen auch mit Arbeitern aus Osteuropa aufgefüllt da ist dann meistens nur noch der Vorarbeiter von hier. Die Situation wird sich meiner Meinung nach auch noch verschärfen ich habe schon von einigen Unternehmern gehört das sie selbst nicht mal mehr jemanden finden der das Unternehmen weiter führen will.
Handwerker ist kein Traumjob. Nach wir vor ist es meist harte körperliche Arbeit, man ist Wind und Wetter ausgesetzt und im Verhältnis ist die Bezahlung eher mäßig. Von einer 35-Std-Woche wie in manchen Branchen üblich können Handwerker auch nur Träumen.
Zum Thema Mauerwerk könnte ich jetzt einiges Schreiben, fehlt mir aber gerade die Zeit/Lust. Grundsätzlich kann man eigentlich nicht wirklich was falsch machen, solange der Baupartner seriös ist und sich an die gängigen Vorschriften hält. Durch die hohen gesetzlich vorgegebenen Qualitätsstandards (nicht umsonst ist Bauen in Deutschland so teuer) bekommt man dann immer ein gutes Endprodukt.
Die Bauweise mit Kalksandstein und Wärmedämmverbundsystem halte ich persönlich aber für ungünstig.
Ich leite ja ne Firma, die auch einen großen Handwerksbereich hat. Sitz in einem Ballungsgebiet. OK, knapp daneben. Ich arbeite lieber für private Bauherren. Einfach weil die dann dreißig Jahre und mehr in Ihrem Heim wohnen wollen und dementsprechend auch was Gescheites haben wollen, nicht billig billig.
Wir haben insgesamt sechs Azubis an zwei Standorten. Ist aber immer schwieriger, motivierte geeignete zu finden. Gute Realschüler gibt es scheinbar gar nicht.
Dann gleich nochmal Glückwunsch! Irgendwas hat wohl mit dem Abonnieren der Story nicht so geklappt, sonst hätte ich das schon viel früher geschrieben!
In der Tat ist das Fehlen eines Bauträgers / Generalunternehmers / Architekten (um mal die "üblichen Verdächtigen" zu nennen, die gerne private Bauvorhaben als Dienstleistung begleiten) bei denen, die es "ohne" versuchen hinterher der Grund, warum sie genau sowas erleben, wie Shakka es beschreibt.
Da liegt ein weiterer Vorteil des Holzfachwerkfertighauses. Das steht in 3 Tagen. Gut, beim Innenausbau kann es natürlich auch zu derlei Problemen kommen, aber deshalb schreibt man ja dem Generalunternehmer einen Termin mitsamt Konventionalstrafe in den Vertrag Dann hat DER den Stress, hinter den Handwerkern herzulaufen und die auf die Baustelle zu kriegen.
Was die Kredite angeht... Da gibt es mittlerweile ganz gute Gestaltungsmöglichkeiten. Wir hatten bspw. 2 Jahre bereitstellungszinsfreie Zeit und auch im Vertrag stehen, dass wir ab Anfang 2014 bereits zu tilgen beginnen, auch wenn der Kredit noch gar nicht vollständig abgerufen ist (auf die Schlussrate haben wir uns erst Mitte Mai 2014 geeinigt, nachdem wir Mitte Februar 2014 eingezogen waren).
Vom "Energieeffizient-Bauen"-Programm abgesehen haben wir auch nichts über die KfW gemacht. Ich hatte einen weiteren Darlehensteil geplant, auf den hatte aber die Bank keinen Bock, so dass sie uns das gleiche Geld zu besseren Konditionen angeboten hat, um den Papierkram nicht zu haben
Aktuelles RL-Projekt: PV-Anlage + E-Auto
Heimkinobau-RL-Story
Eine Runde Nostalgie...
Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung
Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht
Zitat von Klipsch-RF7II
Just Banking Things In klassischer Rechnung hätte man auch weniger aufnehmen können.ab Anfang 2014 bereits zu tilgen beginnen, auch wenn der Kredit noch gar nicht vollständig abgerufen ist
P.S.: Abgesehen davon, dass uns die HFWFH-Optik deutlich besser gefallen hat als das, was die "Steinhaus-Anbieter" so im Programm hatten, war es bei uns aber auch so, dass ich damals in der Nähe von München gewohnt, in Braunschweig gearbeitet und in Königswinter gebaut habe
Das allabendliche "auf der Baustelle nach dem Rechten sehen" war also sowieso völlig illusorisch.
Da musst Du einen Partner finden, auf den Du Dich verlassen kannst. Der Ton wurde dann zwar auch schon mal etwas rauher, wenn irgendwas länger gedauert hat (ich denke mit Schaudern an die Estrichtrocknung zurück...), aber da die wussten was im Falle einer Verschiebung auf die zugekommen wäre, waren sie letztlich doch oft sehr zuvorkommend, wenn ich meine "Bauerfahrungen" so mit denen von Freunden und Bekannten vergleiche (die eben teilweise genau die "Späße" mit den Handwerkern hatten, die Shakka beschrieb).
Die 50 TEUR on top für den Garten (bzw. alle Arten von Erdarbeiten) kommen mir eher knapp bemessen vor. Allein durch den Aushub ist man mitunter schon 20 TEUR los, viel "Garten" bleibt da womöglich erstmal nicht "über".
Was mir noch fehlt, ist dass man auch noch X "on top" auf den Kaufpreis draufschlagen sollte, um bei der Innenausstattung eben nicht "Standard" zu bekommen, sondern vernünftige Lösungen. Je nach Hausgröße und eigenen Vorlieben geht da nämlich auch noch ganz gut was weg
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Zitat von Klipsch-RF7II