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Thema: Wie ist eigentlich euer Lebensentwurf?

  1. #31
    Wieder er selbst Avatar von BobTheBuilder
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    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Nichts fickt einem so hart wie das Leben, von daher halte ich langfristige Pläne für einen direkten Weg in die Unglücklichkeit.
    Das würde ich doch etwas einschränken wollen. Starre langfristige Pläne führen in die Unglücklichkeit, da bin ich auch sicher. Je größer die Fähigkeit, diese den Gegebenheiten anzupassen, umso eher lässt sich das hier

    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Das Ziel des Leben ist es einfach zu leben, nicht mehr oder weniger.
    auch mit etwas, was ich durchaus "Pläne" nennen würde, erreichen. Aber tatsächlich ist dieser Spruch - selbst für einen Kalenderspruch - doch recht eindimensional:

    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    ...

    "Nicht wie der Wind weht, wie ich die Segel setze - darauf kommt es an!"
    Denn natürlich weiß jeder Segler, dass er die Segel eben nicht unabhängig vom Wind setzen kann. Bei Flaute kann er sie setzen, wie er möchte, es geht nix voran. Bei Sturm von vorne muss er den Kurs anpassen und ein neues Ziel setzen. Und man darf nie vergessen, dass es auch den besten Seglern manchmal bei optimalen Bedingungen passiert, dass sie kentern.

    Und um doch persönliches preiszugeben: Mein Ziel, so habe ich es glaube ich sogar mit 18 mal formuliert, bestand darin, möglichst viel Lebenszeit glücklich und zufrieden zu sein. Wie ich das bewerkstelligen wollte, das habe ich hingegen nie konkret formuliert, hätte ich wohl auch nicht gekonnt. Unterbewusst war es wohl die Aussicht auf ein spannendes Berufsleben, viel Zeit mit Freunden und - das war sehr früh klar - eine funktionierende Familie. Ersteres konnte ich leider schon in meiner Vorstellung nie wirklich mit Leben füllen, was zu einem abgebrochenen Studium und der Einsicht geführt hat, dass es auch ein Job tut, der zumindest nicht nervt und genügend Zeit für die Punkte zwei und drei lässt. Punkt drei sorgt dann mittlerweile dafür, dass ich für Punkt zwei am meisten kämpfen muss. Und grundsätzlich muss ich fest stellen, dass mir die Winde zum Erreichen gerade des letzten Punktes (Stand jetzt) außerordentlich wohl gesonnen waren; es wäre geradezu vermessen, das auf meine eigenen Segelfähigkeiten zurück zu führen.
    "Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"

    "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."

  2. #32
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    Sehr poetisch Bob.

  3. #33
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    "Nicht wie der Wind weht, wie ich die Segel setze - darauf kommt es an!"
    Wenn du so weise bist, wieso bist du dann nicht in der Lage das Ende von meine Cousine Rachel zu interpretieren? Du drückst dich schon die ganze Zeit davor.
    Tritt dem REICH bei und werde Teil von etwas Großem!


    Achtung Spoiler:
    PHP-Code:
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  4. #34
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Mein Plan war es ursprünglich, Komiker zu werden. Jerry Lewis sowie Stan und Olli waren die Helden meiner Kindheit. Als Jugendlicher wollte ich Lehrer werden. Anlässlich der Abi-Feier hielten es einige Lehrkräfte für angemessen, mich eindringlich davor zu warnen. "Mach was anderes, es gibt viel zu viele Lehrer, studiere lieber was ordentliches, Wirtschaftswissenschaften!" - solche Texte habe ich zur Genüge im Ohr. Gut, daß ich nicht Wirtschaftswissenschaften studiert habe....
    Wenn ich etwas gelernt habe im Leben, dann sich die weisen Lebenstipps anderer zwar anzuhören aber sich letztlich nur an sich selbst zu orientieren - gemäß Udo Lindenberg: "Mach dein Ding". Alles andere ist Schnullibulli.

    Aber wie soll man sein Ding machen, wenn man jung und naiv ist und keine Ahnung hat, was man machen soll? Das einzige was ich wusste, ist daß ich nicht Bänker werden wollte (mein Vater war Bänker). Ich habe dann mehrere Ausbildungen und auch ein Studium angefangen, aber leider nix zuende gebracht. Ich wollte zuviel, ich wollte alles auf einmal, es ging mir alles zu langsam, die Latte lag bei 2 Meter 20 und ich kam nicht mal auf die 1,80. Und ich war verzweifelt, verzweifelt darüber, daß sich die Dinge so mühsam entwickelten, daß ich auf keinen grünen Zweig kam. Ich hätte ein guter Fußballer werden können, aber als mir und anderen mein überdurchschnittliches Talent dafür auffiel und meine Vereinskarriere begann war ich schon 33, wirklich wahr

    Ich war auch verzweifelt über meine eigene Unfähigkeit, mich zu entscheiden. Nicht nur im Großen, auch im Alltag. Die Speisekarte vor der Nase, alle haben schon bestellt und ich machte mich lächerlich, weil ich unfähig bin, zwischen einer Apfelschorle oder einem Bier zu entscheiden. Wenn ich ein Bier bestelle passt das nicht zum Menü X und ich bekomme Blähungen, die Apfelschorle jedoch passt zwar zu X und Y - ich habe aber gar keine Lust auf Apfelschorle und Wasser ist mir zu langweilig, außerdem überteuert. Kommt euch das bekannt vor? Ein furchtbarer Zustand, bezeichnend für eine sehr lange Zeit, in der ich vergeblich nach meiner "wahren Bestimmung" gesucht habe.

    Ich könnte ein Buch darüber schreiben, es hat mich fast zerrissen, ich war eine lange Zeit hoffnungslos desorientiert und kreuzunglücklich. Ich war ein "total netter Kerl", der selbst den einfachsten Anforderungen des Lebens gewachsen schien - und kein Psychologe konnte mir helfen, ich wuste ja sowieso schon alles. Schlimm! Mein einziges Muster war: immer dann als ich die ersten Früchte ernten konnte, sich einige Dinge zum Positiven wendeten und ich drohte seßhaft zu werden, brach ich meine Zelte ab und machte einen Neuanfang. Selbstsabotage nennt man sowas. Dazu kam ein selbstgewählter, aber schleichender aber zielgerichteter Weg in die Sucht und in die Einsamkeit. Manchmal wundere ich mich, daß ich das überlebt habe.

    Umso besser fühlt sich das Leben jetzt an. Es ist nicht ganz das geworden was ich angestrebt habe. Aber ich habe überlebt und die Kurve bekommen - ohne mich und meine Ideale zu verraten. Ich bin entgegen der Prognosen meines Vaters ("in unserer Familie haben wir nunmal zwei linke Hände") tatsächlich zu einem formidablen Handwerker geworden und bin mit meinem Job zufrieden. Ich lebe in einer glücklichen Beziehung und in einem größeren Familienzusammenhang. Alle, die mich schon verloren glaubten sind jetzt happy, das freut mich auch für die anderen. Das einzige, womit sie nicht ganz einverstanden sind, ist daß ich soviel Zeit mit diesem Forum verbringe. "Das bringt doch nichts", "das ist doch pure Zeitverschwendung". Schon, entgegne ich dann - aber es ist keine die mich umbringt
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  5. #35
    Registrierter Uses Avatar von fuchs87
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    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Wenn du so weise bist, wieso bist du dann nicht in der Lage das Ende von meine Cousine Rachel zu interpretieren? Du drückst dich schon die ganze Zeit davor.
    Hör doch mal auf, deine Inzestpornos interpretieren zu wollen Emoticon: psyduck

    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Mein Plan war es ursprünglich, Komiker zu werden. Jerry Lewis sowie Stan und Olli waren die Helden meiner Kindheit. Als Jugendlicher wollte ich Lehrer werden. Anlässlich der Abi-Feier hielten es einige Lehrkräfte für angemessen, mich eindringlich davor zu warnen. "Mach was anderes, es gibt viel zu viele Lehrer, studiere lieber was ordentliches, Wirtschaftswissenschaften!" - solche Texte habe ich zur Genüge im Ohr. Gut, daß ich nicht Wirtschaftswissenschaften studiert habe....
    Wenn ich etwas gelernt habe im Leben, dann sich die weisen Lebenstipps anderer zwar anzuhören aber sich letztlich nur an sich selbst zu orientieren - gemäß Udo Lindenberg: "Mach dein Ding". Alles andere ist Schnullibulli.

    Aber wie soll man sein Ding machen, wenn man jung und naiv ist und keine Ahnung hat, was man machen soll? Das einzige was ich wusste, ist daß ich nicht Bänker werden wollte (mein Vater war Bänker). Ich habe dann mehrere Ausbildungen und auch ein Studium angefangen, aber leider nix zuende gebracht. Ich wollte zuviel, ich wollte alles auf einmal, es ging mir alles zu langsam, die Latte lag bei 2 Meter 20 und ich kam nicht mal auf die 1,80. Und ich war verzweifelt, verzweifelt darüber, daß sich die Dinge so mühsam entwickelten, daß ich auf keinen grünen Zweig kam. Ich hätte ein guter Fußballer werden können, aber als mir und anderen mein überdurchschnittliches Talent dafür auffiel und meine Vereinskarriere begann war ich schon 33, wirklich wahr

    Ich war auch verzweifelt über meine eigene Unfähigkeit, mich zu entscheiden. Nicht nur im Großen, auch im Alltag. Die Speisekarte vor der Nase, alle haben schon bestellt und ich machte mich lächerlich, weil ich unfähig bin, zwischen einer Apfelschorle oder einem Bier zu entscheiden. Wenn ich ein Bier bestelle passt das nicht zum Menü X und ich bekomme Blähungen, die Apfelschorle jedoch passt zwar zu X und Y - ich habe aber gar keine Lust auf Apfelschorle und Wasser ist mir zu langweilig, außerdem überteuert. Kommt euch das bekannt vor? Ein furchtbarer Zustand, bezeichnend für eine sehr lange Zeit, in der ich vergeblich nach meiner "wahren Bestimmung" gesucht habe.

    Ich könnte ein Buch darüber schreiben, es hat mich fast zerrissen, ich war eine lange Zeit hoffnungslos desorientiert und kreuzunglücklich. Ich war ein "total netter Kerl", der selbst den einfachsten Anforderungen des Lebens gewachsen schien - und kein Psychologe konnte mir helfen, ich wuste ja sowieso schon alles. Schlimm! Mein einziges Muster war: immer dann als ich die ersten Früchte ernten konnte, sich einige Dinge zum Positiven wendeten und ich drohte seßhaft zu werden, brach ich meine Zelte ab und machte einen Neuanfang. Selbstsabotage nennt man sowas. Dazu kam ein selbstgewählter, aber schleichender aber zielgerichteter Weg in die Sucht und in die Einsamkeit. Manchmal wundere ich mich, daß ich das überlebt habe.

    Umso besser fühlt sich das Leben jetzt an. Es ist nicht ganz das geworden was ich angestrebt habe. Aber ich habe überlebt und die Kurve bekommen - ohne mich und meine Ideale zu verraten. Ich bin entgegen der Prognosen meines Vaters ("in unserer Familie haben wir nunmal zwei linke Hände") tatsächlich zu einem formidablen Handwerker geworden und bin mit meinem Job zufrieden. Ich lebe in einer glücklichen Beziehung und in einem größeren Familienzusammenhang. Alle, die mich schon verloren glaubten sind jetzt happy, das freut mich auch für die anderen. Das einzige, womit sie nicht ganz einverstanden sind, ist daß ich soviel Zeit mit diesem Forum verbringe. "Das bringt doch nichts", "das ist doch pure Zeitverschwendung". Schon, entgegne ich dann - aber es ist keine die mich umbringt
    Schön, dass du es geschafft hast
    #KriegIstFrieden
    #FreiheitIstSklaverei
    #UnwissenheitIstStärke

  6. #36
    Ausgetreten
    Gast
    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Aber wie soll man sein Ding machen, wenn man jung und naiv ist und keine Ahnung hat, was man machen soll?
    Man könnte auf die weisen Lebenstipps der anderen hören

    Zitat Zitat von Rinz Beitrag anzeigen
    Ich war auch verzweifelt über meine eigene Unfähigkeit, mich zu entscheiden. Nicht nur im Großen, auch im Alltag. Die Speisekarte vor der Nase, alle haben schon bestellt und ich machte mich lächerlich, weil ich unfähig bin, zwischen einer Apfelschorle oder einem Bier zu entscheiden. Wenn ich ein Bier bestelle passt das nicht zum Menü X und ich bekomme Blähungen, die Apfelschorle jedoch passt zwar zu X und Y - ich habe aber gar keine Lust auf Apfelschorle und Wasser ist mir zu langweilig, außerdem überteuert. Kommt euch das bekannt vor?
    Ja, das kenne ich. Deshalb habe ich mich extra in Civ 4 vertieft, weil man da Entscheidungen/Spezialisierungen treffen muss und habe mich dort im Multiplayer versucht. Hat sogar echt was gebracht - habe ich nun aber wieder verlernt

    Was macht eigentlich dein Cooper-Test?

  7. #37
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    934
    Was ist ein Lebensentwurf?

    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  8. #38
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Wenn du so weise bist, wieso bist du dann nicht in der Lage das Ende von meine Cousine Rachel zu interpretieren? Du drückst dich schon die ganze Zeit davor.
    Nicht gesehen
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  9. #39
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Man könnte auf die weisen Lebenstipps der anderen hören
    Wäre eine Option gewesen, ja
    Dazu hätte es aber zunächst das Urteilsvermögen bedurft, die wirklich weisen von den nur scheinbar weisen Ratschlägen zu unterscheiden. Wie heißt es so schön - Ratschläge sind auch Schläge. Bei mir kam erschwerend dazu, daß sowohl meine Fähigkeiten als auch meine Neigungen sehr vielfältig waren und daß ich sowieso von vorneherein schon alles besser wusste. Gradlinig, schnörkellos und unbeirrt eine Richtung verfolgen, das fiel mir extrem schwer.

    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, das kenne ich. Deshalb habe ich mich extra in Civ 4 vertieft, weil man da Entscheidungen/Spezialisierungen treffen muss und habe mich dort im Multiplayer versucht. Hat sogar echt was gebracht - habe ich nun aber wieder verlernt
    Mir hat tatsächlich die Schiedsrichterei geholfen. Hätte ich zu meinen aktiven Zeiten auch nie gedacht, daß ich mich mal als Schiri betätige, aber es war einer der besten Entscheidungen meines Lebens. Als (Handball-)Schiedsrichter gibt es nicht die Variante: "Vielleicht" oder "lass mich mal überlegen" - es gilt sich umgehend und für alle klar ersichtlich zu entscheiden, und zwar Pronto: Foul oder nicht Foul, Schrittfehler oder nicht Schrittfehler. Ob die gefällte Entscheidung richtig war oder nicht, ist vollkommen zweitrangig, wichtig ist, daß eine Entscheidung gefällt wird und daß man zu ihr steht. Wer zu zögerlich und/oder zaudernd auftritt wird ebenso nicht ernstgenommen, wie man seine eigene person zu wichtig nimmt - dagegen kommt die eigene Klarheit, Direktheit und ein sicheres, unaufgeregtes Auftreten dem Spielgeschehen zugute und wird von den Akteuren honoriert. Das war für mich eine starke Erfahrung und hat mir tatsächlich auch in meinem Privat-/Berufsleben weitergeholfen.

    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Was macht eigentlich dein Cooper-Test?
    Aus Verletzungsgründen auf nächstes Jahr verschoben. Aber reden wir hier nicht drüber
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  10. #40
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von BobTheBuilder Beitrag anzeigen
    Denn natürlich weiß jeder Segler, dass er die Segel eben nicht unabhängig vom Wind setzen kann. Bei Flaute kann er sie setzen, wie er möchte, es geht nix voran. Bei Sturm von vorne muss er den Kurs anpassen und ein neues Ziel setzen. Und man darf nie vergessen, dass es auch den besten Seglern manchmal bei optimalen Bedingungen passiert, dass sie kentern.
    Nunja, wenn man meinen Beitrag komplett gelesen hast (du hast ja mit ... einen Teil weggeschnitten), erkennt man ja durchaus die Intention die ich mit diesem Spruch hier reinwerfen wollte. Der Spruch selbst wird ja im Bereich des Selbstmanagement gerne mal verwendet, und so sollte man ihn dann auch verstehen. Es geht um die eigene Einstellung zu Dingen, insofern ist deine Ausführung durchaus verständlich - sie trifft nur nicht den generellen Punkt (mit Sturm und Flaute hast du ja auch noch Extrembeispiele gewählt - absichtlich ).

    Und um doch persönliches preiszugeben: Mein Ziel, so habe ich es glaube ich sogar mit 18 mal formuliert, bestand darin, möglichst viel Lebenszeit glücklich und zufrieden zu sein. Wie ich das bewerkstelligen wollte, das habe ich hingegen nie konkret formuliert, hätte ich wohl auch nicht gekonnt.
    Was ja auch eine gute Entscheidung ist, eben weil man das ja schwerlich in die Zukunft prognostizieren kann - eben weil viele Dinge passieren. Deine Einschränkung in Richtungs Whistler Äußerung halte ich da auch für korrekt.

    Unterbewusst war es wohl die Aussicht auf ein spannendes Berufsleben, viel Zeit mit Freunden und - das war sehr früh klar - eine funktionierende Familie. Ersteres konnte ich leider schon in meiner Vorstellung nie wirklich mit Leben füllen, was zu einem abgebrochenen Studium und der Einsicht geführt hat, dass es auch ein Job tut, der zumindest nicht nervt und genügend Zeit für die Punkte zwei und drei lässt. Punkt drei sorgt dann mittlerweile dafür, dass ich für Punkt zwei am meisten kämpfen muss. Und grundsätzlich muss ich fest stellen, dass mir die Winde zum Erreichen gerade des letzten Punktes (Stand jetzt) außerordentlich wohl gesonnen waren; es wäre geradezu vermessen, das auf meine eigenen Segelfähigkeiten zurück zu führen.
    Jein. Du hast ja aber trotzdem einen gewissen Anteil daran. Klar (gerade bei Punkt 2 und 3, in Teilen auch bei Punkt 1) bist du auch abhängig von anderen und dies kannst du nur (in Teilen) kontrollieren (wobei durchaus bei der Auswahl der Freundschaften und Partnerschaften ein Wörtchen mitzureden hast) - aber ich halt eben relativ wenig davon so zu tun als würden alle Dinge nur passieren und man kann nichts beeinflussen. Wenn man so leben möchte, dass Dinge einfach passieren und man damit überhaupt nichts zu tun hat (also mit allem was einem passiert), dann darf man das ja gerne tun. Ich halte das nur nicht für eine gesunde Lebenseinstellung. Natürlich gibt es Situation im Leben die man nicht kontrollieren kann - wie man damit umgeht, kann man aber durchaus beeinflussen. Auch wenn das viel Zeit, Herz und Verstand kosten mag .
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  11. #41
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Zitat Zitat von Oppenheimer Beitrag anzeigen
    Was ist ein Lebensentwurf?

    Ich war schon immer skeptisch und ratlos, wenn jemand solche Worte in den Mund genommen hat.
    Mein "Plan" reicht oft nur bis morgen, bin schon froh, wenn es keinen Streit ums Essen gibt oder wenn ich mit der Freundin joggen kann, ohne daß es bei einem von beiden irgendwo schmerzt.


    Zitat Zitat von faldegorn Beitrag anzeigen
    Mein Lebensentwurf:
    Immer korrekt und fair zu sein. Was mir gelungen ist.
    Leider nicht dem Rest der Welt
    Also nicht nachmachen


    Meistens bist du damit der Depp, aber ich komme wenigstens mit meinem Gewissen klar.
    Karriere kannste mit der Einstellung aber knicken, wenn du noch Bescheidenheit und Genügsamkeit dazu mischst.


  12. #42
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Keine Sorge. "Karriere" kannst du auch ohne Bescheidenheit und Genügsamkeit knicken, wenn du versuchst korrekt und fair zu sein. Außer man hat viel Glück dann geht das sicher auch mal. (Ok, sagen wir es ist branchenabhängig)

    Selbst ich scheitere mit meinen halbwegs moralisch gefestigten Eigenschaften daran - und ich bin nun wirklich alles andere als bescheiden.

  13. #43
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Oha. Der Thread sollte schleunigst in "Ich bin so ehrlich und deswegen nützen mich alle aus und ich muss Essensmarkensammeln gehen" umbenannt werden.
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  14. #44
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    Mach doch deinen eigenen Thread auf, Tronde.

  15. #45
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Oha. Der Thread sollte schleunigst in "Ich bin so ehrlich und deswegen nützen mich alle aus und ich muss Essensmarkensammeln gehen" umbenannt werden.
    Siehst du! Du hast es auch erkannt!
    Trotzdem ist schon was dran an diesem Vorurteil. Gibt aber selbstverständlich Ausnahmen.

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