Die tapferen Krieger waren nach vielen Zyklen endlich an ihrem Ziel angekommen. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor, als sie das Banner des keltischen Reiches auf dem Regierungsgebäude in Moson Kahni aufgepflangt hatten.
Der Befehl, der sie kurz danach erreichte, kam sehr überraschend. Wie die Späher berichteten gab es im Westen viele Städte, die vom mongolischen Reiche annektiert und die Bürger versklavt wurden.
Sie wussten nicht viel vom mongolischen Reich, außer den Berichten über die extrem schnellen Reiter, welche dort in Massen ausgebildet wurden. Nun war ihnen vor diesen Reitern nicht bange, diese würden sie mit ihren neuen Piken in der Hand fürchten und ihrer Kampfkraft kaum standhalten können.
Dieses Reich sollten sie nun bezwingen und die Sklaven befreien...
Der Weg bis zum Reiche von Dschingis Khan war allerdings weit und beschwerlich und hatte Jahrhunderte gedauert.
Als sie am Ziel ankamen und sie die Dächer Turfans am Horizont entdeckten, trauten sie ihren Augen nicht.
Sie trafen einen völlig aufgelösten General Lee an, der wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Reihen rannte und versuchte, diese zu ordnen.
Pioniere und Armbrustschützen rannten wild durcheinander und behinderten sich gegenseitig beim Bau der kriegswichtigen Brücken...
Er war den Tränen nahe, der Kriegsheld vollbehängt mit Orden aus dem schoschonischen Krieg sah vollkommen lächerlich aus.
Was war geschehen, sie erkannte es sofort. Der völlig stümperhaft ausgeführte Aufmarsch war von den Mongolen schnell entdeckt und duchschaut worden. Und während die Gelehrten im keltischen Reich noch über eine neue Art von Schwertern für die tapfere Infanterie grübelten, waren die Mongolen mit völlig neuen, den alten Kriegern unbekannten, riesigen Schwertern in die Reihen der viel zu weit vorgerückten Ritter gestürmt und hatten die Schlachtordnung völlig aufgerissen.
Sie erkannten unzählige Zelte, in denen die Verwundeten gepflegt wurden. Die stolze keltische Kavallarie sah völlig erbärmlich aus...
Die Reiter waren jedoch noch am Leben und die Krieger, gestählt seit Urzeiten, kriegserprobt und von ihren Wunden des letzten Krieges genesen, wussten was zu tun war...
Die Armee war stark, das einzige was ihr fehlte war Mut, sowohl der Befehlshaber als auch die Truppen standen ängstlich in der Ebene herum, eine leichte Beute für die Reiter der Mongolen.
Sie erkannten, der einzige Ausweg war eine Offensive, für die sie sich nun in Stellung brachten. Das fremde Land verlieh ihnen wie schon im schoschonischen Krieg eine gewaltige Stärke und Angst kannten sie ohnehin nicht. Der Kriegsschrei ertönte wieder und sie stürmten vor, General Lee konnte nicht einmal einen Befehl rufen, da waren sie schon im Feindesland außer Hörweite...