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Thema: [GK3 - Kulturen] Kalender / Feste&Feiern

  1. #1
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    [GK3 - Kulturen] Kalender / Feste&Feiern

    Bild
    [Bildliche Darstellung des Theresh-Jahres]



    KALENDER / FESTE UND FEIERN



    Zitat Zitat von Eristos von Surq
    Seit drei Wochen rannte der Wind nun schon mit aller Kraft gegen die Nordseite unseres Hofes nahe Omsro an. Man sollte denken dass selbst die Natur irgendwann ermüden müsse. Und dann, nach dem unschuldigen Gebet unserer kleinen Jochna wurde es still. Es war Ederet gekommen.
    Aus "Gebete des Volkes"
    [Allgemeine Informationen]

    Der Kalender dient zur Übersicht über mehrere miteinander verbundener Dinge:

    [1] Den einzelnen Monaten.
    [2] den Wächtern, ihren Aufgaben, deren alten Orden, dem ihnen "zugeordneten" Tabernakel.
    [3] den wichtigsten Festen jeden Monats. Diese können im Laufe des Spiels durch bedeutende Feste von euch aus Schwerpunkten ergänzt werden.
    [4] Einem kleinen kulturellen Einblick.

    Zu den Wächtern:

    Die Wächter würden sich selbst keinem Geschlecht zuordnen. Je nach Land kann die Bezeichnung des Geschlechts auch anders sein. Das liegt einfach daran, dass sie kein (bekanntes) Geschlecht besitzen. Oft wird die Geschlechtsbezeichnung auch einfach an den jeweiligen höchsten Priestern festgemacht. So kann es vorkommen, dass auch in einem einzelnen Land die Bezeichnung von Zeit zu Zeit sich ändert.
    Einige wenige Wächter haben dennoch eine Geschlechtsbezeichnung forciert. Ashvor zum Beispiel wird meist als weiblich angesehen. Nava meist männlich.
    In den Texten ist es vereinheitlicht. Das macht es für mich einfacher die Texte zu schreiben.

    Außerdem muss man beachten, dass die Wächter im Volksglauben etwas anders gesehen werden als dies die (aus-)gebildeten Priester aber auch Teile des Adels tun.

    Der Bruch und seine Folgen:

    Durch den Bruch haben sich einzelne Gegebenheiten geändert. Es kann also vorkommen, dass Texte sich auf die Zeit vor oder die Zeit danach beziehen. Gibt es da eine gewisse Diskrepanz ist sie beabsichtigt und spiegelt nur die veränderten Gegebenheiten wieder.




    [Auflistung der Monate]

    Die Monate werden mit folgenden Kurzangaben hier gelistet:

    [Monat] Name des Sindreen / Ort des Tabernakels / Orden / Zuständigkeit

    [01. Monat] Folgt....
    [02. Monat]
    [Schaltmonat]
    [03. Monat]
    [04. Monat]
    [05. Monat]
    [06. Monat]
    [07. Monat]
    [08. Monat]
    [09. Monat]
    [10. Monat]
    [11. Monat]
    [12. Monat]




    [Der Sindrische Gebetskalender]

    Neben dem üblichen Solarkalender gibt es noch einen sogenannten Gebetskalender der vor allem im sakralen Bereich eine sehr zentrale Bedeutung besitzt. In ihm wird den Gläubigen in den sogenannten Kreisen von 13 mal 13 Tagen ein Gebetszyklus für die Sindreen der zweiten und dritten Khutwa vorgelegt. Also für diejenigen Wächter die zwar thereshweit Verehrung finden denen aber kein eigenes der zwölf plus ein Tabernakel zugeordnet ist. Auch sie besaßen Weihestätten an wichtigen Orten die heute oft auch noch Sitz eines Klosters oder anderer bedeutender Einrichtungen der Kirche sind.
    Die niederen Sindreen sind im Sindrischen Kalender hingegen nicht vertreten. Sie sind bzw. waren darauf angewiesen, dass ihre Anhänger lokal genügend Gebete und Opfer darbringen bzw. brachten.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  2. #2
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    MONAT 1 / NABOT




    [Allgemeine Informationen]

    Nabot ist der erste Monat im Jahr aus Theresh. Besonders in Dunkeljahren ist diese Zeit des Jahres geprägt von schweren Schneefällen, frostigen Temperaturen und dem weiteren Gefrieren von Teilen der Meere; insbesondere die Drachenbucht, die Bucht von Kedal, die Raue Küste, die Bucht von Halim und die Frosorischen Inseln sind davon betroffen. Auch die Flüsse in den nördlichen Regionen sind längst zugefroren.
    Der Schnee macht Reisen meist unmöglich, Bergpässe sind spätestens jetzt nicht mehr passierbar.
    Die Winterstürme erreichen oft ihre stärkste Kraft gegen Ende von Nabot. Seefahrt ist dann nur noch extrem eingeschränkt und mit großen Risiken möglich.




    [Wächtergottheit]

    [Nabot]

    Er gilt als der erste aller Sindreen. Daher steht er auch im Theresh-Jahr am Anfang und symbolisiert den Anfang von etwas Neuem.
    Ihm werden Gaben geweiht wenn man ein neues Werk beginnt. Das kann der Bau eines Hauses sein, die Aussaat, eine neue dynastische Verbindung aber auch bei der Geburt eines Kindes wird ihm gehuldigt.
    Im Volksglauben ist sein Wohlwollen am Anfang einer Arbeit für das Gelingen von zentraler Bedeutung. Er schenkt demnach auch Leben - auch wenn er wie allgemein bekannt ist ohne die Schöpferkraft Ehos nichts selbst zu erschaffen vermag.

    [Wirkungskreis]

    Insbesondere gilt er als zuständig für:
    - Segen zu stiften bei neuen Aufgaben
    - Schaffung neuen Lebens (nicht einer neuen Schöpfung)
    - Zum Vorschein bringen (was hier auch insbesondere für Geburten gilt - daher ist er auch der Wächter der Hebammen)
    - Neues anstoßen
    - In bestimmtem Maße auch Innovation/"Fortschritt"
    - Erforschen von Neuem (auch Entdeckungsfahrten - weswegen er auch etwas in Verruf geriet als man feststellen musste, dass eine der Entdeckungsreisen wohl zu den Nqetu geführt hatte)

    [Tabernakel / Orden]

    Das vor dem Bruch Nabot zugeordnete Tabernakel war der silberne Orden des Tabernakels in Senbahal. Die heutigen Hallen des Lichts gehörten zu den Tempelanlagen seines Ordens. Mit der Übernahme des Tabernakels durch die Sacriculisten wurden die Reste des Silbernen Ordens exkommuniziert soweit sie sich nicht dem Weißen Orden fügten.

    Bis zum Bruch war der Silberne Orden oft der Ort an dem Gelehrte und Wissenschaftler einen Ort des Schaffens fanden und wo deren Arbeit in die geregelten Bahnen der Heiligen Tabernakel gebracht werden konnten. Sie verhinderten oft die Verbreitung von solch schrecklichen Erfindungen wie der Armbrust oder anderen Waffen die über Gebühr Menschen zu töten in der Lage gewesen wären.

    Der Silberne Orden betrieb zudem auch viele Einrichtungen die sich damit beschäftigten die Welt besser zu verstehen. So auch lange das Archiv in Sin-Qad von wo aus die Jahresberechnungen stattfinden.




    [Feste und Feiern]

    [1] [Neujahr / Nabot Yatam]

    Wo: Thereshweit
    Wann: Von der Nacht des 30. Nava bis zum Abend des 02. Nabot
    Wie: In der Nacht zum 01. Nabot werden Feuer entzündet die das Alte verbrennen sollen. Die Asche wird dann in Krüge aufbewahrt und im Frühjahr als Dünger bei Pflanzen ausgebracht die damit gut gedüngt werden können. So wird zum Ausdruck gebracht, dass das Alte endet und damit aber auch etwas Neues einsetzt.
    Während die erste Nacht einem sehr zeremoniellen Ablauf folgt - verbunden mit entsprechenden Opfern und Gaben sowie Gebeten für Nabot - ist die zweite Nacht umso ausgelassener. Hier wird gefeiert, getrunken und auch oft neue Partnerschaften eingegangen. An keinem anderen Tag im Jahr werden mehr Hochzeiten gefeiert. In manchen Regionen sind es mehr als die Hälfte aller Hochzeiten eines Jahres.
    Auch in den Ländern des Nordens wird Neujahr gefeiert - auch wenn der Bezug zur Wächtergottheit weit weniger ausgeprägt ist. Unter den Sacriculisten machen sich manche Hardliner einen Spaß darauf die Zeit seit dem Bruch als einen Neuanfang zu feiern und so die ursprüngliche Bedeutung des Festes zu verdrehen.

    [2] [Kullenfest]

    Wo: Adaca, Arrizwa, Nördliche Binad
    Wann: In der 2. und 3. Woche des Monats
    Wie: Die Menschen kommen zusammen und fertigen sich Schlittschuhe die sie auch "Kullen" nennen. Die Schuhe besitzen breite Kufen meist aus Tierknochen. Dazu wird zudem ein Stock verwendet mit dem man sich anschieben kann. Auf den beiden Arnen werden dann vielerorts Wettbewerbe durchgeführt. Dabei nehmen Männer wie Frauen aller Stände teil. Die Sieger bekommen meist kleine Geschenke von den lokalen Herren. Oft in Form von etwas Salz, einigen Gewürzen oder auch der Vergabe von Privilegien wie dem Fischen in den Flüssen. Die Feste dauern meist nur einen oder zwei Tage - werden aber zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt so dass sich der Zeitraum zieht.

    [3] [Shi-Dabab]

    Wo: El-Taebr aber auch an anderen Orten
    Wann: Am ersten Tag des Jahres
    Wie: Die Priester des Weißen Ordens tragen die Qafas des Tabernakels durch die Straßen. Die Qafas sind heilige Glasbehälter von unschätzbarem Wert in denen sich (angeblich) kleine Mengen der Substanz aus den Tabernakeln selbst befinden. Das Volk versammelt sich und folgt dann der Prozession. Im Anschluss werden die Weltwerdungen aufgezählt und von den Priestern die dazugehörigen heiligen Texte verlesen.
    In den Tagen danach reinigen sich die Menschen oft rituell für das neue Jahr und lassen das Alte hinter sich.




    [Namen]

    die häufigsten Namen die in diesem Monat vergeben werden lassen eine gewisse Sehnsucht nach Wärme, Sonne und dem Ende des Winters mitschwingen.
    Besonders im Norden bekommen Kinder daher Namen von Blumen oder solche die warm klingen oder deren Bedeutung mit Frühling in Verbindung stehen.
    Patta wäre ein klassischer Name der ebenso für eine kleine Blume steht. Auch Faïma (Schmetterling) wäre ein gängiger Name.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  3. #3
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    MONAT 2 / HEVET




    [Allgemeine Informationen]

    Der zweite Monat im Jahr ist Hevet. Passend zum Wächtergott der diesem Monat zugeordnet ist toben in diesem Monat die Elemente meist besonders stark. Was wenig verwundert wenn man bedenkt, dass Hevet als Geschwister von Quent gilt. Quent steht für das Chaos und die Unordnung der Welt seit den Weltwerdungen.
    Zu beobachten sind in diesem Zeitraum auch auffällig viele andere Naturschauspiele wie Vulkanausbrüche, Erdbeben, starke Niederschläge aber auch Himmelserscheinungen wie Polarlichter.




    [Wächtergottheit]

    Hevet

    Diese Gottheit wird in vielen Ländern unter sehr unterschiedlichen Namen verehrt. Auch vor der Zeit des Bruchs führte das mitunter zu einer gewissen Verwirrung unter dem einfachen Volk. Diejenigen die darum wussten machten sich einen Sport daraus Ihre "Version" als die Beste darzustellen und darüber auch sehr lebhafte Diskussionen zu führen.
    Der Grund für die vielen unterschiedlichen Bezeichnungen dürfte im seinen ihm zugeschriebenen Stärken liegen. Er ist der Wächter der Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft, Essenz.
    Besonders bekannt und verehrt wird Hevet bei den Halaaren unter dem Namen Sha'ama wo sie als weiblicher Wächter des Wassers verehrt wird.

    [Wirkungskreis]

    Insbesondere gilt er als zuständig für:
    - das sichere Reisen zur See aber auch zu Lande
    - für das Spenden von genügend Regen zu den entsprechenden Zeiten
    - für ein sicheres Herdfeuer
    - das Mitwirken auf Ederet wenn die Stürme zu Ende gehen
    - als Schutzgottheit der Vulkane, heißen Quellen, der Großen Quelle aus der sich die Ozeane speisen sollen
    - Wegweiser bei der Suche nach Bodenschätzen und deren Verteilung auf Theresh

    [Tabernakel / Orden]

    Das Tabernakel von Muqad ist Hevet zugeordnet - dort wo der Qub-Burija direkt seine Lava in den Narsee (Feuersee) ergießt und dabei weithin sichtbare Dampfwolken aufsteigen.

    Der Orden Hevets trägt die namensgebenden roten Roben. Der Orden hatte bis zum Bruch vielerlei Aufgaben. So diente er als Feuerwehr, wurde gerufen wenn es galt einen Vulkanausbruch zu beruhigen oder die reisenden Priester des Ordens begleiteten ranghohe Adlige aber auch Händler auf ihren Reisen und sorgten dabei für Sicherheit. Da sie viel unterwegs waren wurden sie auch zum Postdienst auf Theresh. Ihnen wurden wichtige Dokumente, Abschriften, Nachrichten aber auch belanglose Briefe und Nachrichten anvertraut. Die Gelder die sie dabei einnahmen stifteten sie meist Witwen von Fischern oder den Hinterbliebenen von Händlern die auf ihren Reisen ums Leben gekommen waren.




    [Feste und Feiern]

    [1] [Nar-Feste]

    Wo: Aranam, Saqr, und anderen Orten
    Wann: am ersten Sonnentag des Monats, spontan bei Ausbrüchen
    Wie: Die Priester des Roten Ordens - inzwischen diejenigen des Weißen Ordens die dazu sich berufen fühlen - bringen Tongefäße mit Wasser entweder wenn möglich an fließende Lava oder zu einem für diesen Zweck entzündeten Feuer und "löschen" damit die Hitze. Das soll sinnbildlich die Macht Hevets andeuten jedes Feuer zu löschen. In Halak hingegen werden brennende Fackeln ins Meer geworfen um die Macht der See zu demonstrieren. Da natürlich das Feuer nicht ganz gelöscht wird (solange man kein Halaare ist) wird danach auf dem restlichen Feuer, manchmal über der Lava, Fleisch gebraten und gegessen. Dabei haben die Armen und Kranken das Vorrecht die besten Bissen zu bekommen. Danach wird getrunken. Meist Wein, Met oder eben Algenschnaps. Besonders für diesen Tag wird auch viel Algenschnaps aus dem Okrum importiert.

    [2] [Vatnaar]

    Wo: Halak und die umliegenden Küsten
    Wann: Dreimal in einundzwanzig Tagen
    Wie: Das Vatnaar ist das heilige Turnier der Halaaren. Hierbei gilt es Mut, Geschick und Ausdauer zu beweisen. Junge Männer die nur einen Schurz tragen springen in die eiskalten Fluten des Jask-Vatn um Sha'ama die Ehre zu erweisen. Oft werden Wettkämpfe veranstaltet. Wer eine bestimmte Strecke am schnellsten geschwommen ist oder den elegantesten Sprung von einer Klippe wagt, wer einen der langsamen Tupark im Wasser fangen kann oder einfach nur sich am beeindruckendsten mit isolierendem Walfett eingeschmiert hat oder das meiste Bier trinken kann gewinnt. Meist werden Silbermünzen an die Sieger vergeben. Manchmal aber gewinnt der Sieger auch andere Dinge.




    [Namen]

    Zu Ehren des vielnamigen Hevet werden Kinder in diesem Monat gerne nach den Elementen benannt. Je nach Region werden die Schwerpunkte dabei auf den Aspekt Hevets gelegt der vor Ort besondere Verehrung erfährt. So kann ein Kind in Ordom Jorde (die Steinerne) heißen während ein Kind auf den Halaarischen Inseln vielleicht Barko (der aus dem Wasser Gestiegene) genannt wird.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  4. #4
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    SCHALTMONAT / EDERET




    [Allgemeine Informationen]

    Mehr Informationen zum Hintergrund zum Wetterphänomen der Ederet wird im Faden zu den Wetterphänomenen auf Theresh erläutert.
    Der Schaltmonat Ederet hat in der Regel zwischen fünf und neun Tagen. In Ausnahmefällen kann Ederet auch mehr oder weniger Tage besitzen.
    Man beginnt mit der Zählung der Tage dieses Monats nach Ende von Hevet und endet an dem Tag an dem die Winterstürme enden. Dabei endet Ederet offiziell an dem Tag nachdem die Stürme in El-Taebr enden.

    Ederet ist der wichtigste Monat im Jahr auf Theresh. Er hat sowohl eine zentrale religiöse Bedeutung als auch eine wissenschaftlich wichtige Rolle da man an der Länge Ederets und der Stärke der Stürme in diesem Monat berechnen kann wie stark das jeweilige Hell- oder Dunkeljahr ausgeprägt ist.




    [Wächtergottheit]

    [Ederet]

    Wächter der Ordnung. Dessen wie es sein soll. Der Hüter der alten (Ehoistischen) und neuen (Sindrischen) Ordnung auf Theresh. Ederet bringt demnach bis heute Ordnung ins Chaos. Die verzehrenden Winterstürme beendet er - zusammen mit Sha'ama. Er gilt auch als Schutzpatron der Diplomaten und wurde und wird bis heute besonders im ardunischen Kulturkreis verehert.
    Manchen gilt er als Bindeglied zwischen den beiden Ordnungen und dem Friedensstifter sowohl zwischen Eho und den Wächtern als auch den Wächtern und den Menschen. Andere halten diese Ansicht für Blasphemie - aus ihrer Sicht sind viele der Geschichten Lügen um Unfrieden zu stiften. Das ändert aber nicht am hohen Ansehen von Ederet. Er gilt vielen als der mächtigste aller Sindreen.

    [Wirkungskreis]

    Insbesondere gilt er als zuständig für:
    - Frieden
    - Die Herstellung von Ordnung und ein Gleichgewicht
    - Ederet steht für eine Zeit die Ruhe verspricht da mit dem Ederet-Tag auch die Stürme enden
    - Er ist zuständig für das gleichbleibende Andauern der Jahre, der Ordnung des Zykluses aus Hell- und Dunkeljahren
    - Der Schutzherr der Diplomaten

    [Tabernakel / Orden]

    Das Große Tabernakel von El-Taebr wird ihm - entsprechend seiner Bedeutung - zugeordnet. Auch deswegen ist der Verlust von Teilen der Sakralbauten in der Stadt so besonders schmerzlich.

    Sein Orden war der Graue Orden. Es wurde im Grunde keine Farbe vergeben da zur Ordnung und dem Gleichgewicht auch gehört, dass alle ihren Platz haben. So konnte ein Priester jeden Ordens gleichzeitig auch dem Grauen Orden angehören. Er trug dann neben seiner entsprechenden Robe einen grauen Überwurf oder brachte graue Streifen an der Brust an.
    Wer sich ganz dem Orden verschrieb trug einen einfachen grauen Mantel.
    Es galt als ehrerbietend den Priestern und Mönchen des Ordens kleine Kupfermünzen zu schenken. Diese Münzen wurden eingeschmolzen und zu heiligen Gerätschaften verarbeitet. So konnten auch die Ärmsten einen Beitrag zur heiligen Waschung des Tabernakels beisteuern.




    [Feste und Feiern]

    [1] [Ederet-Feiern]

    Wo: Thereshweit
    Wann: Ab dem 03. Ederet bzw. am Ederet-Tag
    Wie: Die Feierlichkeiten unterteilen sich in die sakralen und die weltlichen Aktivitäten. Die Priester Ederets reinigen dabei mit denen der anderen Orden (inzwischen nur noch der Weiße Orden) rituell die Tabernakel. Besonders das Große Tabernakel wird in mehreren Schritten über einen Zeitraum von zehn Tagen (immer ab dem 03. Ederet) gereinigt. Die Schritte finden teils öffentlich, teils aber auch ohne Zuschauer statt. Ist die Reinigung vollendet werden die Tabernakel wieder für die Öffentlichkeit geschlossen.
    Das Volk, die Adligen aber auch die Priester feiern darüber hinaus das Ende der Stürme und die neue Ordnung die geschaffen wurde. Dabei wird das Jahr symbolisch durchgegangen. Am ersten Tag der Feierlichkeiten wird gemeinsam gekocht. Meist Eintöpfe die man über Nacht stehen lässt um am Tag darauf ebenso gemeinsam zu essen. Diese beiden Schritte stellen Saat und Ernte dar. Der Adel lädt dabei meist Arme und Bedürftige ein. Der dritte Tag wird dazu verwendet Krach zu machen. Die Winterstürme werden so nachgestellt und Kinder treiben nicht selten Katzen und Hunde schreiend und grölend durch die Straßen. Am Abend des dritten Tages nach dem Abendessen sind die Straßen leer und ruhig. Es ist dann auch symbolisch Ederet gekommen.

    [2] [Talab]

    Wo: Surq a.d.F.
    Wann: Am 01. Ederet
    Wie: Bittstellern ist es erlaubt die heiligen Hallen zu betreten um ihre Anliegen vorzubringen. Das ist über das ganze Jahr möglich. Am 01. Ederet aber dürfen nur drei Bitten vorgetragen werden: Die Bitte um die Aufnahme in den weißen Orden - was dann in aller Regel immer gewährt wird. So bekommt man neue Knechte und Helfer. Die Personen haben meist etwas verbrochen und wurden von ihren Herren dann nach Surq geschickt damit sie auf diesem Weg Buße tun und gleichzeitig aber auch in die gesellschaftliche Ordnung zurückkehren können. Die Bitte ein Sühneopfer darbringen zu dürfen. Meist weil der Betreffende gegen die Ordnung der Wächter verstoßen hatte, einen Vasalleneid gebrochen hatte oder anderweitig sich schuldig gemacht hatte (Aus Sicht der Verhaltensregeln der Orden). Die Bitte um Unterweisung. Diese Bitte kann nur von Adligen vorgebracht werden die zuvor vom Weißen Orden geprüft und für würdig befunden wurden.

    [3] [Adane-Feier]

    Wo: Lenthos
    Wann: Immer am 05. Tag des Schaltmonats
    Wie: In der Nacht von fünften auf den sechsten Ederet gehen die Menschen aus Lenthos und anderen Orten in die Sümpfe. In dieser Zeit des Jahres bildet sich über den Sümpfen meist ein so starker und dichter Nebel, dass er sogar den Winterstürmen vor Ederet zu trotzen vermag.
    Es mag Aberglaube sein oder einfach eine Art sonderbarer Mutprobe bei diesen Bedingungen sich in die Sümpfe zu wagen aber die Männer bringen den Sumpfgeistern, angeblich ebenfalls Qadim aus der alten Zeit, Opfer und Gaben dar um sie milde zu stimmen. Dabei gilt es als Segen wenn man einem Qanadil begegnet - einem ebenfalls eher mystischen Geschöpf das an eine fliegende Qualle erinnern soll. Die Gaben bestehen meist aus Reis, Getreidekörnern und Obst. All dem was man in den Sümpfen nicht anbauen kann. Manchmal wird auch Algenschnaps geopfert (wobei wohl der größte Teil des Opfers in den Kehlen der eingeschüchterten Männern verschwinden dürfte).




    [Namen]

    Viele Kinder auch außerhalb der ardunischen Kultur bekommen in dieser Zeit einen Namen aus dem Ardunischen. Manche benennen die Kinder auch nach bekannten Vermittlern aus der Geschichte, nach Herrschern die eine Ära des Friedens begründeten oder eben schlicht "Frieden". Ein klassischer Name im Hochfalanat wäre Simene. Die Herrscherin soll das Reich endgültig geeint und zu dem gemacht haben was es heute ist und dabei für inneren Frieden gesorgt haben. Seit dem Bruch werden auch viele Kinder Surqa genannt - nach der Stadt der Diplomatie.
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  5. #5
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    MONAT 3 / ASHVOR




    [Allgemeine Informationen]

    Der dritte Monat ist allgemein der Monat der Aussaat des Sommergetreides. Außerdem werden Gemüse, Bohnen und Nuro angebaut. Ashvor ist auch der Anfang des Frühlings. Je nach dem wo man sich im Zyklus befindet fängt die Aussaat zwischen Mitte und Ende des Monats statt. Meist ist die Schifffahrt wieder weitestgehend uneingeschränkt möglich. Die Winterstürme sind vorüber und das Eis beginnt auch in den nördlichen Meeren an zu tauen.




    [Wächtergottheit]

    [Ashvor]

    Der Jahreszeit entsprechend ist es nicht besonders schwer herauszufinden mit was Ashvor in Verbindung gebracht wird: Er ist der im weiteren Rahmen Wächter der Flora, im engeren der Landwirtschaft.

    [Wirkungskreis]

    Insbesondere gilt er als zuständig für:
    - Die Aussaat und die Ernte
    - Ein gutes Wachstum der Pflanzen
    - Abwenden von Krankheiten bei (Kultur-)pflanzen
    - Stabile Bedingungen für die Pflanzen
    - Die Fürbitte bei Hevet für genügend Regen zur rechten Zeit und gute Böden

    [Tabernakel / Orden]

    Das Tabernakel von Ashvor ist Almadhina. Manche sagen dass dies ein Segen für ganz Mathmalad sei und der begehrte Wein, die guten Ernten und das Klima dort im direkten Zusammenhang stehen würden.

    Völlig dem Klischee entsprechend trägt Ashvors Orden grün. Ost aber nicht in Form von Roben sondern Kleidung die sich an der von Bauern anlehnt. Immerhin nehmen die Ordensmitglieder den Volksglauben sehr ernst der davon ausgeht, dass die Wächter alltäglichen Bereichen des menschlichen Lebens sich zuordnen lassen. In dem Fall helfen sie also auch tatsächlich öfter einmal beim Bau von landwirtschaftlichen Anlagen wie Mühlen und ähnlichem. Darüber hinaus ist der Orden auch besonders für die Armen und Schwachen zuständig gewesen. Oft versorgten sie die Bedürftigen mit Nahrung und stellten Unterkünfte zur Verfügung.




    [Feste und Feiern]

    [1] [Baderya]

    Wo: In den meisten Regionen von Theresh mit Schwerpunkt auf die landwirtschaftlich bedeutenden Gebiete
    Wann: In der Woche vor Aussaat des Sommergetreides
    Wie: Die Bauern lassen das Saatgut von den Priestern Ashvors segnen. Meist symbolisch indem sie eine Handvoll davon in einen Tempel nehmen und gegen eine kleine Gabe und vor allem Gebete segnen lassen. Auch hier ist wichtig: Nicht die Priester beten für das Getreide sondern die Bauern geben einen kleinen Teil ihrer Zeit ab für das Gebet an Ashvor.
    Die Adligen und Herrscher der einzelnen Orte und Regionen bringen dann oft zusammen mit den Bauern das erste Saatgut aus. Man feiert anschließen die Aussaat und gelobt sich gegenseitig den Schutz der Felder. Die Bauern die Treue zu den Lehensherren und dem Gelübde die Felder zu bestellen, der Adel mit dem Gelübde die Bauern und das Land gegen Feinde zu beschützen.
    Wer sich wundert wieso das Fest nach einer mathmaladischen Stadt benennt ist sollte wissen, dass wohl eher sie Stadt nach dem Fest benannt wurde da das Wort auch "Ausbringen, Sähen, Anwachsen" bedeutet.

    [2] [Yanbe]

    Wo: In großen Teilen des Reiches, in den westlichen Gebieten des Seebundes
    Wann: Meist in der letzten Woche von Ashvor, in Dunkeljahren erst in der ersten oder zweiten Woche von Deggem
    Wie: Yanbe ist das große Frühlingsfest. Es findet je nach Gegend und dem Zeitpunkt des Jahreszyklus zu unterschiedlichen Zeiten statt. Man feiert das Erwachen des Jahres während der Kirchblüte - dort wo es keine Kirschen gibt meist dann zur späteren Apfelblüte während Deggem.
    Das Fest wird oft dafür genutzt Verlobungen zu arrangieren, Verlobungen bekannt zu geben oder anderweitig Verbindungen (geschäftlicher Natur) einzugehen. Man könnte auch sagen, dass Yanbe ein fest für das Verkuppeln ist. Den Verlobten werden dann Blütenzweige ins Haar gesteckt.
    Da ab Ashvor auch wieder der Handel zur See besser möglich ist verwundert es auch nicht, dass an diesem Festtag ebenso viele Geschäfte abgeschlossen werden. Auch vor dem Hintergrund, dass man hofft die Geschäfte mögen ähnlich wachsen wie das Getreide oder die Früchte.

    [3] [Skruttr]

    Wo: In den Kulturen der Ordomen, Kurrulen, Kuzanen
    Wann: Unterschiedlich je nach Jahr - dann wenn das Meer wieder weitestgehend die Schifffahrt erlaubt
    Wie: Das Ende der "Harten See" wird hier gefeiert. Da oft über die Wintermonate auch Schiffe auf Helling liegen werden sie nicht selten zu diesem Zeitpunkt wieder zu Wasser gelassen. In diesen Fällen sind auch oft Priester Hevets anwesend.
    Es fließt reichlich Met und Bier. Es werden einige der Vorräte verbraucht die man über den Winter eingelagert hatte und die jetzt verbraucht werden sollten wenn sie nicht schlecht werden sollen. Manchmal ist es dafür auch schon zu spät - angeblich kommt daher auch der Brauch zu Skruttr fermentierten Fisch zu essen. Am Tag danach dürfen alle eine Stunde später zur Arbeit erscheinen. Weniger aus Großzügigkeit sondern aus Selbstschutz.




    [Namen]

    Viel offensichtlicher geht es fast nicht. In diesem Monat werden Kinder nach Pflanzen benannt. Oft werden Pflanzennamen auch leicht verändert und mit Eigenschaften versehen - so zum Beispiel Pattmil (die schöne Patta-Blume). In Mathmalad gibt es viele die nach Weinsorten benannt sind. Manche sagen hier sogar es sei von Vorteil wenn ein Weinbauer oder -händler einen solchen Namen trägt. Deswegen gibt es einige Regionen in denen die Kinder von Bauern und Landbesitzern nach deren Hauptprodukten benannt werden - so erkennt man schon auch am Vornamen womit sich die Familie oft schon seit vielen Generationen beschäftigt. In Ordom gibt es daher auch viele Kinder die dann Nuro genannt werden.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  6. #6
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    MONAT 4 / DEGGEM




    [Allgemeine Informationen]

    Der vierte Monat des Jahres gehört zu den Monaten im Jahr bei denen man deutlich auch den Unterschied zwischen einem Hell- und einem Dunkeljahr bemerkt. Natürlich sind Winter in der Regel in einem Dunkeljahr kälter und dauern länger aber während Deggem kann in einem Dunkeljahr eine ganze Ernte vernichtet werden wenn es zu erneuten schweren Kälteeinbrüchen und unangenehmen Dauerregen kommt. Daher sind auch die Vorhersagen aus Sin-Qad so bedeutend weil sie ziemlich genau sein können und auch Warnungen enthalten wenn solche schlechten Wetterbedingungen drohen. Dann können die Bauern zum Teil rechtzeitig ihr Jahr planen.




    [Wächtergottheit]

    Deggem gilt als verschlagen. Das ist nicht unbedingt negativ gemeint. Man kann es nämlich auch positiv sehen als schlau, gewandt. Er soll es gewesen sein der die Revolte der Menschen gegen die Sindreen beendete indem er den Menschen Regeln im gegenseitigen Umgang anbot und die Sindreen dazu brachte sich so weit zu demütigen diesen Regeln ebenfalls zuzustimmen.
    Gleichzeitig gibt es genügend Geschichten wie er anschließen die Regeln zu seinen Zwecken nutzte oder sie elegant umging. Manche sagen auch er sei von den anderen Wächtern zumindest zeitweilig verstoßen worden.

    [Wirkungskreis]

    Insbesondere gilt er als zuständig für:
    - den Abschluss von Verträgen - obwohl die Sindreen sich der Neutralität in den Zwistigkeiten unter den Menschen verpflichteten. Dennoch sind meist Priester Deggems bei Friedensverhandlungen anwesend - das gilt auch zum Beispiel für die Verhandlungen der wie bekannt stark reglementierten Abmachungen von Tributen
    - Die Aufgabe des Schutzpatrons des Goldenen Schemels
    - Die Einhaltung der Regelungen zu den Schwursteinen. Der goldene Orden war damit beauftragt die Beschau der Steine und die Gravuren vorzunehmen und sie entsprechend zu verwenden. Bei Verträgen mit Schwursteinen musste ein Priester des Ordens anwesend sein
    - die Aufgabe als Schutzpatron für Hehler, Schmuggler und ähnliche Gruppen

    [Tabernakel / Orden]

    Das an den Süden verlorene Tabernakel von Malendhra war Deggem geweiht. Das Tabernakel war zudem auch Serfan gewidmet - einem der Sindreen der zweiten Khutwa. Das gilt ebenfalls als ein Hinweis auf Deggems zeitweilige Verbannung.

    Wie oben bereits erwähnt gehört der Goldene Orden zu Deggem - ebenso ist seine wichtige und zentrale Aufgabe genannt.




    [Feste und Feiern]

    [1] [Jamir]

    Wo: Im Kulturraum der Sirdh, vor allem aber in Fa'ir, Hadir und Sirha
    Wann: Am ersten Wächtertag des Monats
    Wie: Innerhalb der Sirdh-Kultur ein beliebtes Fest bei dem verschiedenste Wettbewerbe ausgetragen werden. In den Städten werden Rennen durch die verwinkelten Gassen durchgeführt. Oft wird - wenn diese abschüssig sind zusätzlich mit Seife oder Fett dafür gesorgt, dass die Steine zusätzlich rutschig sind.
    In den Häfen müssen die Teilnehmer oft gefüllte Wassereimer über die aneinandergebundenen Schiffe schleppen und balancieren. Auch die Kleinen haben ihre Wettbewerbe und dürfen ihre eigenen Rennen veranstalten.

    [2] [Nurmir]

    Wo: Hadir
    Wann:Die Woche nach Jamir
    Wie: In Hadir wurde zum Dank nach dem Sieg gegen die dort verbliebenen Nqetu ein Fest vom dortigen Asmari gestiftet. Dabei ähneln die Festivitäten teilweise dem eine Woche vorher stattfindenden Jamir - jedoch wird dabei mehr Wert auf die Speisung und Versorgung der Ärmsten wert gelegt. Die Wurzeln liegen in den hohen Verlusten an Männern in den Kämpfen gegen die Invasoren. Danach gab es sehr viele Witwen und Waisen die versorgt werden mussten. Bis heute hat sich dieser Brauch gehalten und spiegelt sich auch im dortigen Bimarestan wieder wo auch oft Arme versorgt werden die nicht bezahlen können.

    [3] [Maretta]

    Wo: Küstengebiete der Aleijischen See
    Wann: Am letzten Wächtertag des Monats
    Wie: Die Fischer reparieren die meisten Schäden an den Netzen zwar im Winter. Dennoch kommt es häufig auch unter dem Jahr vor, dass Netze geflickt werden müssen. Maretta ist im eigentlichen Sinne kein Fest und auch nicht wirklich fest im Kalender verankert - dennoch hat sich im Laufe der Zeit der Brauch entwickelt an diesem Tag die Netze öffentlich zu flicken. Die Fischer hatten das Anfangs aus Protest getan weil die Abgaben auf das Fischereiregal viel zu hoch unter dem Hochfalanat gewesen waren nachdem die Binad erobert worden war. Sie wollten damit zeigen, dass sie nicht einmal mehr Geld für neues Garn hatten um die Netze instand zu setzen.
    Heute werden nebenher Fische, Muscheln und einfache Fischgerichte verkauft. Dabei bekommen sie von den Reichen einen Fischavlon zusätzlich. Meist eine Münze von geringem Wert der aber die Fischer finanziell unterstützen soll und eben auf den ursprünglichen Protest zurückgeht.




    [Namen]

    Teile der Bevölkerung die während Deggem geboren wurden tragen Namen die normalerweise während anderer Monate vergeben wurden aber den Eltern opportun erschienen um die Karriere der Kinder zu fördern. Das entspricht durchaus dem wie Deggem handeln würde weil es kein Gesetz oder feste Regel gibt in der die Namensvergabe nach Monaten festgeschrieben wäre und es sich lediglich an eine Tradition handelt an die sich viele gebunden fühlen. Wieso also nicht zum eigenen Vorteil eine Regel beugen?! Andere geben den Kindern der Tradition folgend in diesem Monat Namen die oftmals Hoffnung zum Ausdruck bringen sollen - Hoffnung auf ein Deggem ohne schwere Regenfälle. Ailio - Sonne wäre ein Name der hier weit verbreitet ist.
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    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  7. #7
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    MONAT 5 / RIMON




    [Allgemeine Informationen]

    Der Monat Rimon ist für die Bauern von besonderer Bedeutung. Vieles wurde bereits ausgesät. Man braucht nun die entsprechenden Bedingungen für eine gute Ernte. Da in diesem Monat auf dem Feld etwas weniger zu tun ist werden jetzt vor allem die Kräutergärten gepflegt, zusätzliches Gemüse angebaut, sich vermehrt um die Bienen gekümmert und Gerätschaften in Stand gehalten. Am Ende ist Rimon gerade der erst der arbeitsreichste Monat für die Bauern.
    Für die Adligen ist Rimon ein wichtiger Monat weil jetzt die Saison für die Turniere beginnt. Besonders die Pashaij nutzen diese um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.




    [Wächtergottheit]

    Rimon gilt als Schutzgottheit der Tierwelt. Seine Priester zeigten oft nach der Symbiose Veränderungen die ihren Körper mit tierischen Attributen versahen. Bekannt wurde Alenijo da Gand dessen Ohren an die eines Rehs erinnert haben sollen und dem nachgesagt wurde er könne jede Stimme der Menschen in Ghand voneinander unterscheiden.
    Für die Bauern ist Rimon einer der bedeutendsten Wächter - besonders auch die Hirten bringen ihm häufig Opfer dar und bitten ihn dass Bären und andere Raubtiere sich nicht über ihre Schafe und Ziegen hermachen sollten.

    [Wirkungskreis]

    Insbesondere gilt er als zuständig für:
    - Die Tierwelt
    - Speziell für die Nutztiere der Bauern
    - Schutz vor Raubtieren aus Reisen
    - Schutz vor giftigen Tieren
    - Die Bienenzucht. Da Honig ein sehr wertvolles Süßungsmittel ist durchaus nachvollziehbar
    - Das Bändigen von Wölfen (den Anfängen der Domestizierung des Wolfes)
    - Von der Invasion bis zum Bruch die Hoffnung Rimon könne auch die Nqetu bändigen

    [Tabernakel / Orden]

    Das Tabernakel Rimons ging mit dem Bruch an die Nqetu verloren. Heute streiten sich die Gelehrten wo es lag. Man vermutet weit im Süden in Xai-Xia.
    Der Orden Rimons trägt braun. Sie wurden oft gerufen wenn Kühe beim kalben Probleme hatten, sie halfen den Bauern mit krankem Vieh und waren berühmte Imker. Noch heute haben einige der Priester des Weißen Ordens Bienenstöcke und das Wissen stammt noch von Rimons Braunem Orden. In Sin-Qad liegt eine vierteilige Abhandlung zur Bienenzucht die als Wegweisend auf diesem Gebiet gilt.
    Es wurde manchen Ordensmitgliedern nachgesagt sie hätten die Gabe erhalten sich mit Tieren austauschen zu können oder gar einzelnen Tieren ihren Willen aufzuzwingen. Allerdings ist das nur eine von vielen im Volksglauben verbreiteten Aussagen über die Orden der Wächter und deren Fähigkeiten.




    [Feste und Feiern]

    [1] [Turnier von Qor-Alad]

    Wo: Qor-Alad
    Wann: Erster Wächtertag des Monats
    Wie: Klassisches Turnier. Besonderer Schwerpunkt liegt auf der Eröffnung der Turniersaison. Man feiert den Sieg der Menschheit über die Nqetu. Stellt dabei wichtige Gefechte in Szene und führt einige Verbliebene Mandibel der Nqetu sowie erbeutete Waffen vor. Vermutlich ist das der einzige Tag im Jahr an dem man sich eingesteht, dass der Bruch nicht nur Nachteile mit sich brachte.
    Anschließend eröffnen die Ritter das Turnier mit verschiedenen Wettkämpfen zu Pferd. Am Ende des Turniers wird dann zur militärischen Ertüchtigung ein Massenturnier zu Pferd ausgerichtet.
    Daneben treten auch Gaukler, Sänger, Tierbändiger und viele andere zur Unterhaltung des Volkes auf.

    [2] [Turnier von Bar-Talif]

    Wo: Bar-Talif
    Wann: Dritter Wächtertag des Monats
    Wie: In Bar-Talif liegt der Schwerpunkt der Wettkämpfe eher bei den Schwertkämpfern die hier zu Ehre kommen können. Da die Temperaturen sehr hoch werden können findet das Turnier meist erst ab den Abendstunden statt und kann sich bis tief in die Nacht ziehen.
    Es wird viel Getrunken, gegessen und gelacht. Die Atmosphäre ist weit ausgelassener und weniger steif als es in Alad der Fall ist.
    Die Sieger der Wettkämpfe erhalten ihr Preisgeld in Salz.

    [3] [Hrömla]

    Wo: Halil, Kerwa und andere Städte an den Küsten im Norden
    Wann: An Hrömla - dem ersten Tag nach Neumond
    Wie: Hrömla hat einen mystischen Kern und geht auf die alten Geschichten der Drachenjäger zurück die mit ihren Schiffen aufs Meer hinausfuhren um dort sich als beute den Drachen anzubieten um diese dann mit Geschossen zu erlegen.
    Da es keine Drachen (mehr) gibt schickt man am Morgen kleine Boote aufs Meer. Auf den Booten sind oft heiratswillige junge Frauen. Am Mittag dann ziehen die Jäger mit ihren Schiffen los mit dem Ziel als erste die Boote zu erreichen und die Frauen wahlweise vor der Gefahr durch die Drachen zu retten oder aber um sich "einen Drachen nach hause zu holen". Tatsächlich heiraten an diesem Tag öfter Pärchen die sich auf diesem Weg begegnet sind - meist aber natürlich vorher entsprechend arrangiert.
    Daneben gibt es Wettbewerbe im Angeln und Sängerwettbewerbe. Es wird getanzt und gefeiert.

    [4] [Tingura]

    Wo: Aleija
    Wann: Ende des Monats
    Wie: Man bereitet die großen Feierlichkeiten während Ijonan vor. Dazu werden Stoffe gefärbt, die Häuser aufgehübscht, die Straßen werden gefegt. Dabei wird erwartet, dass der Großdoge und seine Beamten tatkräftig mithelfen. Sie haben vor allem den Platz vor dem großen Palazzo zu reinigen. Das Volk feiert diesen Tag weil auch endlich die Oberen die alltägliche Arbeit verrichten müssen.




    [Namen]

    Typische Namen des fünften Monats sind Tiernamen oder Anspielungen an die Fauna des Kontinents. Beliebt sind vor allem Klassiker wie Uijs (Wolf) oder Dhan (Wolf) aber es gibt auch immer wieder sehr exotische Beispiele wie Qanadil (Leuchtende Qualle). Diese Exoten sind vor allem bei den Hirtenvölkern, den Uano oder auch den Sirdh beliebt.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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