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Thema: Der Mongolensturm - Runde 2 - 1412

  1. #16
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    Königreich Schottland und Norwegen

    Die Hafenbehörden werden relativ schnell und geräuschlos eingerichtet und können die Kontrollen tatsächlich verbessern. Einige Händler klagen zwar über Korruption, aber das könnte auch der Versuch sein, die frühere Freiheit wiederzuerlangen, in der man Waren fragwürdiger Herkunft leicht ins Land bringen konnte.

    Die königliche Verbrüderungspolitik leidet leider unter dem unbedachten Angriff auf Irland, wobei es in der Ablehnung der königlichen Maßnahmen doch zu einer gewissen Annäherung von Schotten und Norwegern kommt. Die Norweger sehen vor allem das Ausgreifen nach Südwesten als Missachtung ihrer Interessen an, denn aus ihrer Sicht gibt es viel wichtigere Probleme im Land selbst.

    Besonders schockiert ist man über den Verlust Islands, auch wenn die Insel für sich gesehen kaum von Wert gewesen ist. Viele Adlige betrachten die (gegenwärtige) Aufhebung der dortigen Lehnsherrschaft aber als Symbol für die Ignoranz der Regierung gegenüber den norwegischen Problemen. Man ist aber zuversichtlich, dass der König in diesem Jahr eine Lösung finden wird.

    Die schottischen Adligen und Bürger – besonders die Clans der Highlands, die sich kaum ins Lehnssystem integrieren ließen und als äußerst englandfeindlich gelten – fordern auf zahlreichen Versammlungen ein Ende der freiwilligen Unterordnung unter den großen südlichen Nachbarn. Aus ihrer Sicht gibt es keinen Grund, dem englischen König bei der Unterwerfung Irlands zu helfen, ja, dieser Machtzuwachs könnte sich für Schottland sogar äußerst schädlich auswirken. Außerdem rufen die schweren Verluste des Feldzuges große Unruhe hervor. Die Heimkehr der meisten Kämpfer – wenn auch viele von ihnen verwundet sind – dämpft diese Unruhe aber etwas. Die großzügige Finanzierung der Angehörigen von im Kampf gefallenen Soldaten – die knapp 600 S im Jahr beträgt – wird über die Hofkasse abgewickelt und beruhigt viele Betroffene.

    Die chaotische innenpolitische Situation verhindert auch die Durchführung der Neuregelung bei den Fischereirechten. Dies ist allerdings recht unproblematisch, weil die Unsicherheit und die Angst vor dem Verlust der Boote norwegische Fischer in diesem Jahr meist davon abgehalten haben, vor der schottischen Küste zu fischen. Unter Umständen ließe sich in diesem Jahr aber ein neuer Anlauf nehmen. Der Neubau mehrerer Schiffe lässt viele Fischer und Händler jedenfalls auf eine bessere Zukunft hoffen.


    Hauptstädte: Edinburgh und Oslo
    Herrschaftsgebiet: Schottland und Norwegen, Island (nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 950 000

    Steuereinnahmen: 95 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: -
    Schulden vom Vorjahr: 1 000 S (eventuell von einem Verbündeten übernommen?)
    Zusätzliche Handgelder: 500 S
    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 20 000 S

    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,5 (effektiv 2,4) SN, 2,5 (effektiv 2,1) LN, 2,4 BS, 1,0 (effektiv 0,9) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 4 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 1 Schiff mit 25 Mann Besatzung
    Sondereinheiten: 2 isländische Schiffe mit 25 Mann Besatzung (kein Unterhalt, nur Handgeld)
    Verluste 1411: 0,1 Minghan, 0,1 SN, 0,3 LN und 0,1 BS // 2 Schiffe 50, 2 Schiffe 25, 3 isländische Schiffe (eines davon durch Heimkehr)

    Besonderheiten: Gute Verfügbarkeit erfahrener Seeleute, auf den Nordseeinseln, in Island und in Nordnorwegen verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Haakon VIII./II. (seit 1399, *1370)

  2. #17
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    Königreich Dänemark

    Der Versuch des Königs, den dänischen Handel zu stärken, findet großen Zuspruch bei den Gilden und auch beim Adel. Da dänische Kaufleute bereits große Erfahrung im Umgang mit königlichen (bzw. khanlichen) Wünschen und Vorstellungen haben, ist die Unterstützung des burgundischen Herrschers ihnen sehr willkommen. Das veranschlagte Geld reicht auch aus, zumal die Gilden wichtige Kontore selbst kräftig mitfinanzieren. So kann der dänische Anteil am Nordseehandel trotz des in diesem Jahr eher gesunkenen Gesamtvolumens stabil gehalten werden.

    Die dänische Delegation wurde in Krakau überdies sehr freundlich empfangen und erhielt eine private Audienz beim Großkhan und den Regenten, wo über viele wichtige Themen gesprochen werden konnte.

    Angesichts der starken Auslastung der nordeuropäischen Werften konnten nicht alle Schiffe wie geplant fertiggestellt werden. Zwei der 100-Mann-Fahrzeuge und drei der 50-Mann-Schiffe sind daher erst im kommenden Jahr verfügbar.


    Hauptstadt: Kopenhagen
    Herrschaftsgebiet: Dänemark, Schonen, Halland, Gotland, Schleswig und Holstein
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 650 000

    Steuereinnahmen: 165 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 5 000 S
    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 10 000 S

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,4) mongolischer Art, 1,5 europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 SN, 2,0 LN, 1,0 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 6 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Verluste 1411: 1 Schiff mit 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Mongolische Handelsprivilegien für dänische Kaufleute, Ansiedlung freier Mongolenstämme auf dem Festland und in Schleswig-Holstein; weit verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Waldemar V. (seit 1375, *1370)

  3. #18
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    Königreich Schweden

    Die Anwerbung neuer Erzarbeiter aus Norddeutschland geht gut voran, weil Schweden in dieser Berufsgruppe einen sehr guten Ruf hat. Dadurch kann die Produktion der Minen leicht gesteigert werden. Der Einsatz von Fronpflichtigen erweist sich dagegen weitgehend als Fehlschlag. Die durch den harten Winter ohnehin stark belasteten Bauern sind für den Einsatz unter Tage nicht ausgebildet und verursachen mehrfach Unglücke, bei denen die Produktion stillsteht oder sogar Bergarbeiter umkommen. Außerdem drohen durch die zahlreichen eingezogenen Dienstpflichtigen Ernteausfälle und Hungersnöte. In den Gegenden, wo besonders königstreuer Adel die Fronpflicht mit Gewalt durchsetzt, kommt es häufig zur Flucht von Bauern nach Dänemark oder Norwegen. In den anderen Regionen werden nur wenige Männer zu den recht entlegenen Minen entsandt, erst recht, nachdem in der zweiten Jahreshälfte klar wird, dass viele nicht zurückkommen werden. Im Adel wird vor allem kritisiert, dass der König die Fronpflichtigen zum Nutzen Einzelner (nämlich der Besitzer der Minen) einsetze und von den eigentlichen Aufgaben abziehe.

    Da der königstreue Adel meist auch besonders christlich gesinnt ist, gewinnt das Heidentum weiter an Boden, weil die Bauernflucht besonders auf Gütern der Ersteren verbreitet ist. Auch das Gerücht, einer der Königssöhne verehre zusammen mit seiner Mutter die alten Götter des Nordens, gibt diesen Kulten deutlich Auftrieb. In einigen Regionen im Landesinneren werden inzwischen ziemlich offen und unbefangen Opfer für lokale Gottheiten dargebracht.

    Die nach Finnland entsandte Streitmacht hat Tribute von etwa 550 S eingenommen. Um die südfinnischen Küstengebiete fester ans Reich zu binden, müsste man aber wahrscheinlich eine längerfristige Präsenz schwedischer Truppen ins Auge fassen.

    Zum Ende der Schifffahrtssaison findet sich außerdem eine Gesandtschaft des Khans von Nowgorod ein und bittet den König um eine Audienz.


    Hauptstadt: Stockholm
    Herrschaftsgebiet: Schweden, Südwestfinnland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 150 000

    Steuereinnahmen: 65 000 S
    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa (Mongolen), 10 000 S (Hanse)
    Rücklagen vom Vorjahr:4 600 S
    Eingenommene Tribute: 550 S
    Feste Zuwendungen: 5 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 (effektiv 1,4) SN, 1,5 (effektiv 1,3) LN, 1,0 (effektiv 0,8) BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 finnische PL
    Andere verfügbare Einheiten: 0,7 Regimenter Feldartillerie, 4 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung und besonders effektiven Schiffsgeschützen
    Noch im Feld: 0,1 SN, 0,1 BS
    Verluste 1411: 0,3 Feldartillerie (England), 0,2 LN, 0,1 BS
    Höchstwert 1412 für schwedische Artillerie: 1,5 Feldregimenter, 8 Schiffe

    Anmerkung: Die noch im Feld stehenden Einheiten sind nicht „effektiv verfügbar“, weil sie ja bereits aufgeboten wurden.

    Besonderheiten: Starke Beanspruchung der Bevölkerung durch doppelte Tributzahlungen; besondere Kenntnisse im Bergbau und in der Geschützherstellung; verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Magnus IX. (seit 1407/ *1381)

  4. #19
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    Königreich Italien

    Die für die Baumaßnahmen verantwortliche ligurische Hafenbehörde tut ihr Möglichstes, die Pläne des Königs zu verwirklichen, stößt jedoch an gewisse Grenzen. Besonders die hohe Zahl der veranschlagten Fronarbeiter lässt sich selbst im relativ kleinräumigen Oberitalien nicht an einem Ort konzentrieren, weil man so mit hoher Wahrscheinlichkeit Seuchen und Hungersnöte auslösen würde.

    Außerdem ist der relativ urbane Raum um die Städte Pisa und Genua recht weit von den agrarisch geprägten Regionen entfernt, was den Einsatz der Bauern beim Hafenausbau zusätzlich erschwert. Die hohe bereitgestellte Summe von 300000 S lässt zudem die Stadtregierungen am Sinn der Einziehung von Bauern zweifeln, zumal viele der gegenwärtig in den Räten dominierenden Koalitionen aus Handwerkern und Kleinhändlern recht enge geschäftliche Verbindungen zu den Dörfern in ihrer Umgebung pflegen und von einer Krise der Bauern eigene Verluste befürchten. Daher beschließt der Städterat im März mit großer Mehrheit, dass in diesem Jahr ohne Einsatz der Fron gebaut werden soll. Kontroverser fällt die vom König offen gelassene Entscheidung über den Ort der ersten Baumaßnahmen aus. Hier setzt sich schließlich Pisa durch, weil man hofft, die Hafenerweiterung dann im kommenden Jahr mit weiteren 200000 S fertigstellen zu können. Man geht davon aus, dass mit den nötigen finanziellen Mitteln auch die übrigen geplanten Baumaßnahmen in kurzer Zeit fertiggestellt werden könnten, da man sicher genug Arbeiter anwerben könnte. Die Arbeitsmöglichkeiten auf der bald begonnenen Großbaustelle in Pisa erleichtern jedenfalls vielen armen Familien ihr Los.

    Große Aufmerksamkeit findet die prachtvolle Gesandtschaft des Königreiches, die mit den päpstlichen Legaten nach Krakau aufbricht. Man gewinnt dort hohes Ansehen, weil man in Begleitung der Männer des obersten Hirten der Christenheit auftritt und zudem ausgesuchte Geschenke mit sich führt. Italienische Nahrungsmittel scheinen einigen der Höflingen sehr zu schmecken. Die vorgeführten Waffen werden dagegen zwar allseits wegen ihrer Qualität gelobt, zu Bestellungen kommt es aber nicht. Anscheinend bevorzugen die Männer des Großkhans doch die in Sarai und anderen mongolischen Städten gefertigten traditionellen Stücke.

    Einige Städte im Umkreis der Romagna fordern Verhandlungen mit dem Heiligen Stuhl. Offenbar wird von der neuen Verwaltung im Norden des Kirchenstaates versucht, in von ihnen beanspruchtes Gebiet vorzudringen, wenn kirchliche Güter sich auf beiden Seiten der Grenze befinden.


    Hauptstadt: Mailand
    Herrschaftsgebiet: Oberitalien (ohne Venedig und die Romagna), Savoyen, Südschweiz.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 750 000

    Steuereinnahmen: 970 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 125 000 S
    Fehlende Fron (gegenüber den Planungen): 100 000 S
    Tributpflicht: 250 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 75 000 S

    Verfügbare Minghan: 4,5 (Effektiv 4,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 5,5 SN, 7,5 LN, 4,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 3,0 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Hilfstruppen werden von den Städten gestellt und besoldet, Söldner sind besonders leicht und günstig anzuwerben; Wahlkönigtum mit starkem Ratseinfluss
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Guido IV. Torriani (seit 1397, *1367)

  5. #20
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    Heiliger Stuhl

    Der Ausbau der päpstlichen Lehnsverwaltung in der Romagna verbessert den Zugriff Roms auf diesen Teil des Kirchenstaates deutlich. So können dort nun leichter Steuern erhoben und Verordnungen durchgesetzt werden, was den Zusammenhalt der weltlichen Besitztümer des römischen Bischofsstuhles stärkt. Kritik kommt am Versuch auf, landfremde Pächter in der Region einzusetzen. Zwar fühlen sich die Bewohner der nordöstlichen Region des Landes durchaus dem Heiligen Stuhl verbunden, das heißt aber nicht unbedingt, dass sie allen Bewohnern des Kirchenstaates gegenüber offen wären. Außerdem gibt es immer wieder Streitigkeiten mit Städten des Königreichs Italien, wenn es (aus deren Sicht) zu Verletzungen der Grenze kommt, da kirchliche Güter sich häufig auch auf Gebiet erstrecken, das sie für sich beanspruchen.

    In Rom selbst sinkt durch die stärkere Anbindung der Romagna und die päpstlichen Zuschüsse der Brotpreis auf einen historischen Tiefstand. Die meisten Geistlichen aus der Stadt berichten, dass der Papst sehr verehrt werde.

    Die glanzvolle Gesandtschaft des Heiligen Stuhls stärkt das Ansehen des Papstes und das traditionsreiche Bündnis mit den Mongolen. Besonders mit der Mutter des jungen Großkhans ergibt sich eine gute Zusammenarbeit. Wie erhofft nimmt sie einige der päpstlichen Legaten in ihren Hofstaat auf.


    Hauptstadt: Rom
    Herrschaftsgebiet: Latium, Umbrien, die Marken, die Romagna, Benevent, zahlreiche kleinere päpstliche Gebiete in ganz Europa, Jerusalem (nominell; wird vom mongolischen Reich verwaltet)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000

    Steuereinnahmen: 110 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 15 500 S
    Einnahmen aus dem Peterspfennig und päpstlichen Gebühren: 770 000 S
    Feste Zuwendungen: 220 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 LN, 0,5 BS
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan mongolischer und 2,5 Minghan europäischer Art, 2,0 SN („Petrusstreiter“)
    Andere verfügbare Einheiten: 9 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Jurisdiktionsprimat über die lateinische Kirche, der Großkhan versteht sich als Schutzherr der römischen Kirche
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Johannes XXIV. (seit 1408, *1347)

  6. #21
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    Johanniterorden

    Die Errichtung von neuen Hospitälern bringt dem Orden in ganz Europa neues Ansehen, ist dies doch noch vor dem Kampf für die Christenheit die wichtigste Aufgabe der Johanniter. Positiv wird auch aufgenommen, dass der Großmeister mit sehr vielen Ländern eine enge Zusammenarbeit pflegt, was die Bedeutung der Ordensgemeinschaft für die ganze Christenheit hervorhebt. In Burgos setzen die neun Großpriore der Zungen und drei besonders anerkannte langjährige Ritter jeweils einen aus Jerusalem herbeigesandten Grundstein, so dass das Haupthospital auf zwölf davon ruhen wird. Die Vielzahl der anderen Bauprojekte bereitet dagegen gewisse organisatorische Schwierigkeiten. Dank der Unterstützung der jeweiligen Herrscher und der Fähigkeiten der Landkomture gelingt es aber, drei der Hospitalbauten vorzubereiten. In Belgrad, Brügge und Landshut beginnen im Sommer die Bauarbeiten.

    Die Suche nach einer geeigneten Stadt im Norden Bayerns bereitet dagegen große Schwierigkeiten und wird schließlich aufgegeben, weil es in dem ländlich strukturierten Khanat kaum einen Bedarf dafür gibt (die 50000 S kannst du dir wieder gutschreiben). Der Großprior der deutschen Zunge rät dazu, sich zunächst auf Landshut zu konzentrieren, um dort ein vorbildliches Hospital führen zu können. Außerdem gibt es im Augenblick nur wenige verfügbare Ärzte, weil in Mitteleuropa keine Universitäten bestehen.

    Leichte Kritik kommt an der Vergabe eines Darlehens für Frankreich auf, da man selbst auf einen verzinslichen Kredit angewiesen war. Weil aber vier der wichtigsten Zungen (die französische, die provenzalische, die italienische und die aragonesische) sich in der Frage hinter den Großmeister stellen, setzt sich seine Position durch.

    Anders sieht es mit der Expedition in die Ostsee aus. Da in der deutschen Zunge sowohl Deutsche wie Skandinavier vertreten sind, droht die deutliche Parteinahme des Großmeisters für die Dänen diese wichtige Ordensprovinz zu zerreißen, so dass sich die Operation immer wieder verzögert. Als schließlich kurz nach dem Auslaufen der Ordensflotte die Seegefechte vor Gotland bekannt werden, untersagt das hastig einberufene Kleine Ordenskapitel im Interesse des inneren Friedens die Operation, so dass die Schiffe in der Nähe von Brest wieder heimgerufen werden.


    Hauptstadt: Burgos
    Herrschaftsgebiet: Nordspanien (ungefähr das historische Königreich Asturien mit Navarra), Elba, einige Inseln im tyrrhenischen Meer, dazu zahlreiche Balleien in ganz Europa
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Steuereinnahmen: 110 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 74 000 S
    Einnahmen aus den europäischen Balleien: 510 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 15 000 S

    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,5) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 SN, 2,0 LN, 2,0 BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,0 spanische Minghan europäischer Art, 2,0 spanische LN
    Andere verfügbare Einheiten: 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Nachschub und zusätzliche Einnahmen aus den europäischen Balleien

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Großmeister Foulques de Villaret (seit 1405, * 1357)

  7. #22
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    Erzbistum Mainz

    Das Mainzer Stapelrecht führt zwar zu vernehmlichem Murren unter den fremden Händlern, die Bedeutung des Rheins als Schifffahrtsweg lässt ihnen aber oft keine andere Wahl, als sich der bischöflichen Anordnung zu fügen. Einige burgundische und hanseatische Händler finden jedoch eine Lücke im Gesetz, indem sie einheimische Strohmänner engagieren, um dem Stapelzwang zu entgehen. Außerdem weigern sich einige kleinere Grafschaften und zwei burgundische Exklaven im Umkreis der veranschlagten 50 km um die Stadt, sich der Regelung anzuschließen. Ihre schlechte Anbindung hält den Schaden für Mainz jedoch in Grenzen.

    Die Gesandtschaft, die nach Krakau statt nach Sarai zieht, findet großen Anklang. Besonders die wertvolle, kunstvoll verzierte Bibel gefällt dem kleinen Großkhan sogar persönlich sehr gut und findet die Anerkennung und Bewunderung des Hofadels und der Geistlichen. Die Mainzer Buchkunst wird so einigen Khanen bekannt.

    Auch die Bemühungen des Mainzer Erzbischofs um andere deutsche Länder wie Hessen und Bayern wird in der Öffentlichkeit sehr gewürdigt. In einer Klosterchronik wird er als „kaisergleicher Hirte des Volkes“ bezeichnet, was sein hohes Ansehen (wenigstens unter den Gebildeten) herausstreicht.


    Hauptstadt: Mainz
    Herrschaftsgebiet: Mainzer Hochstift, Teile der Pfalz und des südlichen Rheinlandes, Konstanzer Hochstift
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 255 000

    Steuereinnahmen: 120 000 S
    Beiträge aus der deutschen Kirche und dem Hochstift Konstanz: 110 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 65 000 S
    Tributpflicht: 10 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 50 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 LN, 1,0 BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan europäischer Art, 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Wird von den Mongolen als Ansprechpartner der deutschen Bischöfe und Äbte, der Freien Städte und des Niederadels anerkannt

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erzbischof Johann II. von Nassau (seit 1397, *1360)

  8. #23
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    Republik Venedig

    Da Venedig im Mittelmeerraum bereits zahlreiche Faktoreien und Kontore besitzt und Kaufleute der Serenissima in vielen Städten über Niederlassungen oder Geschäftspartner verfügen, lässt sich das Kuriersystem leicht in das bestehende Handelsnetz einfügen. In Nord- und Mitteleuropa gibt es dagegen gewisse Schwierigkeiten, da die veranschlagte Summe eher niedrig ist und man dort noch nicht über so günstige Möglichkeiten verfügt. Außerdem gibt es einige Kaufleute, die vorschlagen, das Kuriersystem auch nach Asien und Nordafrika zu verbreiten, weil dort viele venezianische Handelsinteressen bestehen. Für einen Gesamtausbau würden etwa 500 000 S pauschal und (mit dem bislang errichteten Kuriernetz) 100 000 S an jährlichen Kosten entstehen. Das bisher ausgebaute südeuropäische Netz käme dagegen mit etwa 25 000 S Unterhalt pro Jahr aus.

    Die Beteiligung an der päpstlichen Gesandtschaft erweist sich in kleinerem Umfang als Türöffner für die venezianischen Händler, die einige Handelsverträge mit mongolischen Würdenträgern schließen können. Es gibt dabei gewisse Unstimmigkeiten mit italienischen Händlern, die durch kunstvoll ausgewählte Geschenke den Geschmack der mongolischen Hofgesellschaft für mediterrane Köstlichkeiten geweckt hatten. Einige geschäftstüchtige venezianische Händler bieten nämlich an, solche Waren günstiger zu liefern.

    Der wieder auflebende Handel mit den Mongolen im Schwarzen Meer und mit diversen Partnern im gesamten Mittelmeerraum erhöht die Einnahmen der Stadt beträchtlich. Auch das Arsenal ist praktisch ständig ausgelastet, was aber wegen der Prioritätsrechte vieler Handelsgeschlechter auch dazu führt, dass die vom Dogen entgegengenommenen Schiffsbestellungen nicht alle ausgeliefert werden konnten. Daher entscheidet man sich, zuerst die Schiffe für Hellas zu bauen, da hier das Geld bereits bezahlt wurde und man vermeiden möchte, das geschäftliche Ansehen des Arsenals zu mindern. Es gelingt, sieben davon teils in Akkordarbeit fertigzustellen. Die übrigen drei Einheiten sollen wie die drei burgundischen Bestellungen dann im kommenden Jahr ausgeliefert werden.


    Hauptstadt: Venedig
    Herrschaftsgebiet: Venedig, dalmatische und albanische Küste, starke Position auf Kreta (das aber nominell dem Khanat Hellas angehört) und anderen ägäischen Inseln
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 180 000

    Steuereinnahmen: 470 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 1 000 S
    Tributpflicht: 100 000 S, Kostenloser Flottenbau im Auftrag des Großkhans
    Feste Zuwendungen: 55 000 S
    Unterhalt des Kuriernetzes: Nach Festlegung des Dogen

    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,4) europäischer Art mit importierten Pferden
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 1,0 LN, 1,0 BS
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 kretische BS, 2,0 dalmatische und albanische PL
    Andere verfügbare Einheiten: 2 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, 4 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 12 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Venezianische Faktoreien und Handelsposten im Mittelmeerraum und in vielen Städten der Mongolei, Qualitativ hochwertiger Schiffsbau im Arsenal.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Doge Michele Steno (seit 1400, *1331)

  9. #24
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    Niederdeutsche Hanse

    Die Entscheidung des Bürgermeisters, einen Abschirmdienst zu errichten, ist in den Städten durchaus umstritten, wird aber von einer Mehrheit der Räte mitgetragen. Die starke Präsenz der Hanse in ganz Europa nördlich der Alpen und Pyrenäen ermöglich den raschen Ausbau der geplanten Institution. Pro Jahr werden dafür etwa 50000 S an Unterhalt nötig sein. Kaufleute und Händler schlagen zudem vor, nach venezianischem Vorbild auch ein für den Warenaustausch nutzbares Kuriernetz mit dem Dienst zu verbinden, um Handwerk und Handel besser planen zu können.

    Auch die Hanse hat in diesem Jahr mit der starken Konkurrenz bei Schiffbau und Handel zu kämpfen. Da die hanseatischen Werften jedoch eine dominierende Rolle gewonnen haben, gelingt die fristgerechte Fertigstellung aller in Auftrag gegebenen Schiffe. Auch der Anteil am Nord- und Ostseehandel bleibt weitgehend stabil.

    Zwischen Kaufleuten, die im Englandhandel sehr aktiv sind und anderen, deren Kapital vor allem im Handel mit Irland investiert wurde, kommt es zu schweren Konflikten. Beide Seiten werfen einander vor, die Interessen der Hanse im Ganzen zu schädigen. Die „irische“ Partei kann dabei auf die Sympathie der meisten „Neutralen“ zählen, weil der englisch-schottische Angriff anscheinend völlig grundlos begonnen wurde.


    Hauptstadt: Lübeck
    Herrschaftsgebiet: Rund 90 Städte, dazu weitere assoziierte Gebiete und zahlreiche Faktoreien im Nord- und Ostseeraum
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 450 000

    Steuereinnahmen: 440 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 75 000 S
    Tributeinnahmen: 10 000 S
    Tributpflicht: 120 000 S
    Feste Zuwendungen: 15 000 S

    Verfügbare Minghan: -
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 3,5 LN, 2,0 BS
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,0 Minghan europäischer Art (freie Deutschordensritter)
    Andere verfügbare Einheiten: 10 Schiffe mit je 200 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 9 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Verluste 1411: 1 Schiff 50, 1 Schiff 25

    Besonderheiten: Die Hanse kontrolliert weitgehend die Handelsströme an Nord- und Ostsee und kann einzelne Häfen zweitweise blockieren

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hansebürgermeister Michael Lang (seit 1409, *1337)

  10. #25
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    Kalifat von Cordoba und Marrakesch

    Die Verwaltungsreform erzielt erste Erfolge in den Städten, wo sie umgesetzt wird. Da der Kalif keine genaueren Angaben gemacht hat, welche Regionen zuerst angegangen werden sollen, entscheidet sich der Erste Minister für einen Ausbau der Steuerverwaltungen von Cordoba, Toledo und anderen iberischen Städten, die von Fez aus als „entfernter“ angesehen werden können. Es zeigt sich aber rasch, dass für eine flächendeckende Umsetzung wenigstens in den urbanen Gebieten weit größere Mittel vonnöten wären. Dennoch können die durch den Aufstand auf den Balearen und die in diesem Jahr weniger ertragreiche Saharakarawane erlittenen Verluste größtenteils aufgefangen werden.

    Der geplante Ausbau der Flotte erweist sich als etwas zu ambitioniert, zumal die Werften im Mittelmeerraum bereits gut ausgelastet sind. Deshalb können nur je fünf der beiden größeren Typen und zehn der 25-Mann-Boote ausgeliefert werden. Die übrigen 20 bestellten Einheiten sind aber für kommendes Jahr fest zugesagt.

    Im Süden hat man die Situation gegenwärtig wieder im Griff, aber es wird auf absehbare Zeit nötig sein, starke Truppenverbände dort zu unterhalten. Der gegenwärtige Herrscher von Timbuktu, Tarik al-Kukiya, bittet den Kalifen um die Vermittlung von Söldnern, um die Angriffe der Berber selbst abwehren zu können.


    Hauptstadt: Fez
    Herrschaftsgebiet: Marokko, algerische Küste, iberische Halbinsel (außer dem Norden), Balearen, Sardinien, Korsika, Sizilien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 400 000

    Steuereinnahmen: 850 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 72 500 S
    Tributpflicht: 150 000 S (nominell), Heeresfolge in Afrika und Europa
    Feste Zuwendungen: 160 000 S
    Zusätzliche Handgelder während des Jahres 1411: 30 000 S (4 Minghan, 5 Regimenter)

    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,1) arabischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 (effektiv 1,9) SN, 8,5 (effektiv 8,1) LN, 5,5 (effektiv 5,4) BS, 2,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 4,0 Minghan berberische Reiter arabischer Art
    Andere verfügbare Einheiten: 2,0 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 20 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Verluste 1411: 0,2 Minghan, 0,1 SN, 0,4 LN, 0,1 BS

    Besonderheiten: Das begehrte Saharagold ermöglicht wegen seines guten „Wechselkurses“ eine einfachere Bezahlung des Tributes, für den faktisch nur die Hälfte der nominellen Summe entrichtet werden muss. Auch andere Handelsbeziehungen lassen sich so besonders vorteilhaft knüpfen.
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Kalif Muhammad VIII. (seit 1400, *1366)

  11. #26
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    Sultanat von Izmir

    Der Bau der ersten Teilstrecke für die geplante Orientstraße ist ein voller Erfolg. Da ein großer Teil des betroffenen Gebietes Kronland ist oder von neu eingesetzten Vasallen beherrscht wird und die Menschen vor Ort große Hoffnungen in die Baumaßnahme setzen, ist auch die Einbeziehung von Fronpflichtigen im gewünschten Rahmen möglich. Nur vereinzelt kommt es zu Versuchen, sich der Verpflichtung zu entziehen, die aber sofort unterbunden werden. Der Straßenbau gibt auch vielen Handwerkern, Händlern und sogar Tagelöhnern ein gutes Einkommen, so dass die Zufriedenheit gerade in Konstantinopel und der Umgebung der Stadt wächst.

    Ein kleiner Wermutstropfen sind Meldungen aus Anatolien, wonach sich einige Fürsten im Landesinneren dem syrischen Khanat unterworfen haben. Zwar sind noch keine Vasallen des Sultans betroffen, aber einige Adlige vor Ort fürchten eine allmähliche Verschlechterung der eigenen Position, wenn dieser Trend anhalten sollte.


    Hauptstadt: Izmir (nominell), Konstantinopel (faktisch)
    Herrschaftsgebiet: Westkleinasien, Edirne, Bulgarien, Südserbien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 500 000

    Steuereinnahmen: 660 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 11250 S
    Tributpflicht: 150 000 S, Heeresfolge in Asien
    Feste Zuwendungen: 120 000 S

    Verfügbare Minghan: 7,5 (effektiv 7,4) arabischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 3,0 LN, 5,0 BS, 2,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan bulgarische und serbische Reiter europäischer Art, 2,5 griechische SN, 1,5 griechische LN, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und griechischem Feuer, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung und griechischem Feuer
    Andere verfügbare Einheiten: 4,0 Belagerungsregimenter mit griechischem Feuer
    Höchstwert 1412 für das griechische Feuer: 5,5 Belagerungsregimenter


    Besonderheiten: Die Führungsschicht des Sultanats ist teils türkisch- und teils griechischsprachig und religiös sehr heterogen. Durch die friedliche Übernahme der alten Kaiserstadt Konstantinopel und die weitgehende religiöse Toleranz besteht in Konstantinopel eine sehr anerkannte, europaweit führende griechisch- und mongolischsprachige Universität mit großer Bibliothek.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Sultan Mesud VII. (seit 1403, *1360)

  12. #27
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    Emirat von Tunis

    Die Karawane kehrt reichbeladen mit Gold aus der Wüste nach Tunis zurück. Der Emir nimmt direkt 50 000 S Gewinnanteil ein, dazu kommen deutlich erhöhte Steuereinnahmen, die in den kommenden Jahren erwartet werden. Außerdem kann einiges von dem erworbenen Gold für den Tribut verwendet werden, so dass von den nominell 25000 S in diesem Jahr nur 15000 S bezahlt werden müssen.


    Hauptstadt: Tunis
    Herrschaftsgebiet: Tunesien, Tripolitanien, Malta
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 800 000

    Steuereinnahmen: 385 000 S
    Goldeinnahmen durch die Saharakarawane: 50 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: -
    Tributpflicht: 25 000 S (real 15 000 S in diesem Jahr), Heeresfolge in Afrika
    Feste Zuwendungen: 100 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) arabischer Art, 2,5 (effektiv 2,3) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 LN, 1,0 BS, 2,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan berberische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Der Emir kann in Notzeiten berberische Stämme zu Hilfe rufen; Berberische Kaufleute und Söldner agieren manchmal als Spione für Tunis; tunesische Truppen können mit Hilfe der Einheimischen die Wüste durchqueren .

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Emir Abu Yazid II. (seit 1369, *1342)

  13. #28
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    Despotat Trapezunt

    Die geplante Schule wird rasch fertiggestellt, da das Despotat gut mit Baumaterialien aus der Umgebung versorgt werden kann und genügend Bauern – wenn auch etwas widerstrebend – zum Frondienst herangezogen werden können. Gerade zwischen Aussaat und Ernte kommt so der Bau rasch voran. Für ihren Unterhalt würde man etwa 5000-15000 S im Jahr benötigen, je nach der geplanten Qualität. Dies könnte später auch durch eine Erhöhung der Schulgebühren aufgefangen werden, falls die Institution sich einen guten Ruf erarbeiten sollte.

    Die Staatseinnahmen steigen in diesem Jahr beträchtlich, weil der Handel im Schwarzen Meer endlich wieder in Schwung kommt. Aus Sicht vieler Handelsgeschlechter sollte das Geld nun so investiert werden, dass man weniger von den Wechselfällen mongolischer Politik abhängt. Eine Landhandelsroute wie vom Despoten beschrieben wäre eine andere Möglichkeit. Deren Erfolg hinge aber wohl von der Zukunft der mongolischen Metropolen und der Sicherheit der Straßen ab.


    Hauptstadt: Trapezunt
    Herrschaftsgebiet: Nordostanatolien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000

    Steuereinnahmen: 370 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr:8 000 S
    Tributpflicht: 50 000 S, Heeresfolge in Asien
    Feste Zuwendungen: 30 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,3) arabischer Art, 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art, 1,5 (effektiv 1,2) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 LN, 1,0 BS, 2,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 0,5 Belagerungsregimenter, 4 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung und griechischem Feuer
    Höchstwert 1412 für das griechische Feuer: 1,5 Belagerungsregimenter, 6 Schiffe

    Besonderheiten: Die Dynastie der Komnenen hat als ehemaliges Kaiserhaus großes Ansehen in der griechischsprachigen Bevölkerung, so dass bedeutende Männer leichter an den Hof in Trapezunt gelockt werden können. Bei festen Zuwendungen von 20 000 S im Jahr (oder mehr) verdoppelt sich daher deren Effekt, bei Zuwendungen von 30 000 S (oder mehr) verdreifacht er sich sogar. Die Armee von Trapezunt hat Vorteile bei Belagerungskämpfen sowohl in der Offensive wie in der Defensive.

    Ich habe die Zweitfähigkeit mal geändert, weil sie eher etwas für nicht bespielte Länder ist. Als Mensch bekommt man ja viele Dinge auch so mit.

  14. #29
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Khanat Syrien

    Schwerpunkt:

    Die prachtvolle Feier des siegreichen Feldzuges und die glanzvolle Hofhaltung erfüllen die Menschen mit neuer Hoffnung und Zuversicht. Besonders das Handwerk, die Hoflieferanten und der lokale Kleinhandel profitieren von den Feierlichkeiten, zu denen neben dem Adel auch viele einfache Bürger nach Damaskus und in die Provinzstädte strömen. Höhepunkt ist der syrische Kuriltai im Herbst, zu dem (auch wegen der Großzügigkeit des Khans) tatsächlich alle Vasallen anstandslos erscheinen. Ja, mehr noch, neben den Lehnsmännern finden sich auch Vertreter mehrerer freier türkisch-mongolische Stämme aus Inneranatolien und einiger Kleinfürsten aus Mittelpalästina ein, die sich dem bedeutenden Herrscher anschließen wollen, so dass es zu einer ansehnlichen Verstärkung des Vasallenaufgebotes kommt.

    Der starke Ausbau der Flotte geht, auch wegen des Organisationstalentes von Mustafa Pascha, eines türkisch-levantinischen Handelsherrn und ehemaligen Piraten, der Anfang des Jahres zum Admiral ernannt worden war, gut voran und füllt die Auftragsbücher der levantinischen, griechischen und kleinasiatischen Werften. Die frühe Bestellung der Schiffe führte dazu, dass syrische Schiffe häufig eine gewisse Priorität genossen und deshalb alle Aufträge erfüllt werden konnten.

    Ein Wermutstropfen ist das vernehmliche Murren der Bauern über die zusätzlichen Fronpflichten, die der Herrscher ihnen auferlegte, obwohl viel Geld zur Verfügung steht, mit dem man ihre Arbeit bei der Vorbereitung der Parade und den Festivitäten leicht hätte bezahlen können. Aus ihrer Sicht ist Batu Khan „gut zum Adel und grausam zum Volk“, was dazu führt, dass einzelne Bauern sich der Fronpflicht durch Flucht entziehen. Deshalb wird nach der schlechten Ernte eine ernste Nahrungsmittelkrise in der überfüllten Residenzstadt Damaskus befürchtet.
    In diesem Jahr wird zur weiteren Stärkung des Handels eine syrische Handelsgesellschaft gegründet. Diese soll in den nächsten Jahren nach und nach in die bedeutendsten Handelsstädte der Welt expandieren, um dort einerseits die Interessen der syrischen Händler gegenüber der lokalen Verwaltung zu vertreten und andererseits erster Anlaufpunkt für syrische Händler bei der Suche nach Geschäftspartnern sowie bei rechtlichen Schwierigkeiten sein.
    Als erster Schritt wird in diesem Jahr neben dem Hauptsitz in Damaskus ein Handelskontor in Marseille errichtet. Der französische König war so freundlich hierfür ein geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen. Der Hafen von Marseille wird zur Zeit ausgebaut, sodass hier in den nächsten Jahren die Handelskapazitäten deutlich erweitert werden. Dadurch, dass nun syrische Händler als eine der ersten die Gelegenheit nutzen den neu ausgebauten Hafen anzusteuern, erhofft man sich sehr gute Beziehungen zur lokalen Bevölkerung und die Chance, wie schon bei den neu gebauten Schiffen, als erstes größere Kontrakte abschließen zu können.
    Um die Fahrt nach Marseille bereits in diesem Jahr für Händler attraktiv zu gestalten, werden 10 Schiffe mit 50 Mann Besatzung stark vergünstigt an Händler vermietet, die die Fahrt nach Marseille wagen. Weitere 10 Schiffe mit 50 Mann Besatzung sollen unter der Flagge der syrischen Handelsgesellschaft Handelsmissionen nach Marseille durchführen.
    Für den Kontor in Marseille werden 250.000 Silberdinar veranschlagt für den Hauptsitz 400.000 Silberdinar. Dem Verwalter des Handelskontors in Marseille werden 25.000 Silberdinar zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld soll er in den nächsten Jahren gemeinnützige und soziale Projekte in Marseille fördern, um den Ruf der syrischen Händler zu verbessern.

    Dieses Jahr reist Batu Khan über Trapezunt nach West-Taman, um Manuel III. Komnenos als Gast mit zur Kuriltai zu nehmen. Für die Reise und das Geschenk für den Großkhan werden 15.000 Silberdinar zur Verfügung gestellt.

    Um eine Hungersnot abzuwenden werden 7.500 Silberdinar für den Ankauf von Nahrung (in Mesopotamien(?)) zur Verfügung gestellt.

    Militär:

    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 4,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 SN, 1,5 LN, 2,5 BS, 3,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan arabische Kamelreiter, 0,2 Minghan mongolischer Art, 0,5 samaritische BS
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und 20 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Finanzen:

    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 150 000 S

    Einnahmen:
    750.000 S Steuern
    220.000 S Rücklagen
    ---
    970.000 S

    Ausgaben:

    675.000S Aktion
    30.000 S Belagerungsgeräte
    40.000 S Unterhalt Schiffe
    150.000 S Feste Zuwendungen
    15.000 S Reise Kuriltai
    7.500 S Nahrungsankauf
    ---
    917.500 S


    Neue Rücklagen: 52.500 S
    Geändert von Nahoïmi (24. September 2018 um 18:57 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  15. #30
    Profi Fragesteller Avatar von Darzumir
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    Emirat von Tunis - Jahreszug für das Jahr 1412

    Staatsoberhaupt: Emir Abu Yazid II

    Schwerpunkt: Ausbau des Hafens auf Malta. (248.000 / 1.000.000)
    Kosten: 248.000 S

    Militär:

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) arabischer Art, 2,5 (effektiv 2,3) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 LN, 1,0 BS, 2,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan berberische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    einberufene Truppen: /
    gekaufte Belagerungsgeräte: /
    gekaufte Schiffe: 10 x 50 Mann Schiffe ; 4 x 100 Mann Schiffe ; 1 x 200 Mann Schiffe
    Ausgaben: 70.500 S


    Sonstiges:

    - Für 750 S soll jeweils ein Edelstein besetzter Krummsäbel als Zeichen der Freundschaft Mehmed Khan (Khanat Ägypten) und Kalif Muhammad VIII (Kalifat von Cordoba und Marrakesch) übergeben werden.
    Kosten: 1.500 S

    Finanzen:

    Alte Rücklagen: /
    Alte Schulden: /

    Bezahlte Tribute: 15.000 S
    Feste Zuwendungen (letzes Jahr): 100.000 S
    Feste Zuwendungen (dieses Jahr): 120.000 S

    Einnahmen: 385.000 S + 50.000 S (Saharakarawane)
    Ausgaben: 435.000 S

    Neue Rücklagen: /
    Neue Schulden: /
    Geändert von Darzumir (25. September 2018 um 21:21 Uhr)

    Zitat Zitat von Darzumir
    Geteiltes Leid ist mindestens doppeltes Leid, meistens dreifaches und höchstens unendliches.

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