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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #76
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    22. März 1414: Die Truppen des Großkhanats und der Verbündeten rücken von Norden und Westen auf Isfahan vor. Muhammad Khan plant offenbar, die Stadt möglichst rasch wieder zurückzuerobern, bevor sie befestigt werden kann.



    24.-30. März 1414: In mehreren Städten und Residenzen des Nord- und Ostseeraumes treffen Briefe des dänischen Königs ein. Darin kündigt er die Einführung eines Zolles am Öresund nach Art eines Flusszolles an. Alle nichtdänischen Schiffe seien nach Abschluss der nötigen Vorbereitungen (voraussichtlich im August) verpflichtet, in Helsingor anzulegen und den Warenwert genau anzugeben. Um Betrügereien auszuschließen, behalte sich die Krone vor, die mitgeführte Ladung zum angegebenen Wert aufzukaufen. Es wird damit gerechnet, dass die betroffenen Kaufleute gegen die Regelung protestieren werden, auch wenn noch nicht beziffert werden kann, welche Verluste (für die Händler) und Gewinne (für die dänische Staatskasse) daraus erwachsen werden.


    25. März 1414: Englische Schiffe bringen wie vereinbart die an den dänischen König und sein Reich verkauften Belagerungseinheiten nach Kopenhagen. Danach wird ein Teil der Schiffe nach Schweden weiterfahren und dort bei der Übersetzung auswanderungswilliger Bauern und (wenn nötig) bei der Rückkehr der Armee mitwirken.

  2. #77
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    28. März 1414: In der Nähe von Logrono kommt es zu einem weiteren Angriff auf ein Dorf in merinidischem Gebiet. Erneut führen Männer im Johanniterhabit einen Ketzerprozess gegen die erwachsene Bevölkerung (die diesmal vorwiegend aus Christen und nur zu einem kleineren Teil aus Muslimen und Juden besteht) und beenden ihn mit der Hinrichtung aller „Angeklagten“. Truppen aus Logrono nehmen nach Bekanntwerden der Angriffe die Verfolgung auf. In vielen europäischen Reichen fordern Adelsversammlungen die Enteignung des Ordens, der offenbar keinerlei Skrupel kenne und eine Gefahr für den Frieden sei. Auch Khane des Großreiches, die Gouverneursposten in den europäischen Provinzen bekleiden, erheben ähnliche Forderungen.


    2. April 1414: Eine gemischte Reitertruppe verschiedener Vasallenkhanate erleidet bei Arak eine schwere Niederlage gegen iranische Truppen. Da den Böhmen vorgeworfen wird, ihre Front bei den ersten Angriffen aufgegeben und durch ihre Flucht die Niederlage verschuldet zu haben, werden die Reiter aus dem mitteleuropäischen Khanat künftig hauptsächlich in der Etappe eingesetzt. Auch wenn die Befehlshaber des Großkhanates ihr Möglichstes tun, das zu kaschieren und die Versetzung von Böhmen zur Nachschubsicherung als Einzelfälle aufgrund konkreter militärischer Notwendigkeiten erscheinen zu lassen, sinkt das Ansehen der böhmischen Krieger doch beträchtlich.


    6. April 1414: In der westlichen Nordsee treffen norwegische Patrouillenschiffe auf ein der Piraterie verdächtiges Fahrzeug unter dänischer Flagge, das sie aufbringen, wobei sechs Seeleute ums Leben kommen. Es kann aber keine Piratenbeute entdeckt werden. Dänische Kaufleute kritisieren das aus ihrer Sicht unnötig brutale Vorgehen der Norweger, während diese im Widerstand der Dänen den Grund für die Eskalation sehen.

  3. #78
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    7. April 1414: Gegen alle Wahrscheinlichkeit erringt der junge Herrscher Debuls, Bahadur Khan, einen glänzenden Sieg über die indischen Belagerer. Dabei nutzt er geschickt die Zwistigkeiten und Eifersüchteleien der Fürsten aus. Besonders die beiden wichtigsten indischen Herrscher Prithviraj II. von Jalna und Jaichandra IV. von Mankal gelten als verfeindet und gönnen dem jeweils anderen keinen Erfolg. Bahadurs Truppen stoßen bei einem Ausfall genau in die Nahtstelle zwischen den Aufgeboten der beiden Staaten, die von weniger kampfkräftigen Soldaten einiger Kleinfürsten gehalten wird. Danach wenden die Mongolen sich gegen die Männer aus Jalna, die von Jaichandra nicht unterstützt werden und schlagen sie nach heftigem Kampf in die Flucht, was schließlich zum Rückzug der indischen Aufgebote führt. Der nachsetzende Khan fügt gefangen genommene indische Krieger in die eigene Armee ein, die dadurch auf etwa 22000 Mann anwächst, darunter auch zahlreiche Kriegselefanten. Erem Khan zieht sich daraufhin nach Bela zurück, um eine Verbindung der indischen und iranisch-arabischen Aufständischen zu verhindern, die das Reich vor ein großes strategisches Dilemma stellen würde.


    9. April 1414: Der Orden reagiert schnell und ordnet die Überprüfung aller in Asturien und Südfrankreich stationierten Ritter an. Sie haben alle einen vollständigen Tagesablauf des 28. März beizubringen. Außerdem gestattet der Großmeister gegen alles Herkommen und trotz der kirchlichen Privilegien des Ordens einer weltlichen Macht (dem burgundischen König) die Prüfung der auf seinem Gebiet liegenden Balleien und Kommenden. Die Tatsache, dass diese einschneidenden Maßnahmen praktisch nicht auf Widerstand stoßen, zeigt die tiefe Verunsicherung, die im Orden herrscht.

  4. #79
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    16. April 1414: Eines der englischen 100-Mann-Schiffe, die Belagerungsgerät nach Dänemark gebracht haben und nun beim Übersetzen der schwedischen Auswanderer helfen, läuft nahe der schwedischen Küste auf ein Riff und sinkt. Die Mannschaft kann fast vollständig gerettet werden und auch die Auswanderer gelangen meist wohlbehalten zurück.


    22. April 1414: In Nord- und Ostspanien verweigern mehrere Gouverneure dem Kalifen völlig überraschend den Gehorsam und erklären ihn für abgesetzt. Der Rechtsgelehrte Salam Abd-Maliq, ein Nachkomme des Propheten, wird in Saragossa interimistisch als „Anführer der Gläubigen“ vorgestellt. Die Aufständischen stammen nahezu aus dem ganzen Nordosten der iberischen Halbinsel zwischen der Pyrenäengrenze im Norden und einer gedachten Linie zwischen Tarragona und Soria im Süden. Viele Dörfer, Kleinstädte, Burgen und Adelssitze und vor allem die wichtige Hafenstadt Barcelona bleiben aber auf Seiten des Kalifen. Die Aufständischen verfügen über 0,5 Belagerungsregimenter, 0,8 Minghan, 0,2 SN, 0,6 LN und 0,4 BS die sich vom Reich losgesagt haben, aber völlig verstreut aufgeboten wurden. Kleinere Meutereien auf einzelnen Schiffen der Flotte konnten dagegen niedergeschlagen werden, so dass nur zwei 50-Mann-Schiffe sich dem Befehl Salam Abd-Maliqs unterstellen. Die Hintergründe der Rebellion sind völlig unklar.
    Geändert von Jon Snow (20. November 2018 um 14:04 Uhr)

  5. #80
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    27. April 1414: Dänischen, deutschen und norwegischen Schiffen gelingt in der Nordsee ein großer Erfolg gegen die Seeräuberei. Acht Piratenschiffe werden aufgebracht und an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben oder geschädigten Händlern übertragen.


    29. April 1414: Ein hochrangiger Höfling des Kalifen namens Ibrahim El-Belek bietet mit einer Sondervollmacht seines Herrn ein gemischtes Regiment in Nordspanien auf und erobert die aufständische Stadt Logrono. Außerdem ruft er 200 loyale Reiter aus der Gegend von Toledo zu Hilfe. In einem Standgericht werden der Gouverneur von Logrono und mehrere als „Banditen“ bezeichnete Männer hingerichtet.


    1. Mai 1414: Venezianische Schiffe treffen in Nordfrankreich ein, um die vom Königreich Schweden erworbene und von England dorthin verlegte Feldartillerie einzuschiffen. Der Rest des Regimentes wird von weiteren Fahrzeugen direkt in Schweden abgeholt, die ebenfalls in Kürze ankommen dürften. Zugleich kehren die letzten schwedischen Kämpfer wieder in ihre Heimat zurück. Nur einige Reiter und Artilleristen bleiben als Ordnungsmacht in Finnland.

  6. #81
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    3. Mai 1414: In Nordspanien treffen zusätzliche Reiter des Kalifen ein, die sich auf Befehl ihres Herrn Ibrahim El-Belek unterstellen. Zahlreiche Krieger erklären sich bereit, auf einen Teil des Soldes zu verzichten, um die Ehre Muhammads VIII. wiederherzustellen.


    6. Mai 1414: Die spanischen Bischöfe wenden sich in einem gemeinsamen Hirtenbrief an ihre Gläubigen und unterstützen den Aufstand Salam Abd-Maliqs, den sie zudem als Übergangsherrscher Iberiens anerkennen. Der Erzbischof von Toledo wird daraufhin beim Verlassen der Kathedrale von einer wütenden Menge gelyncht.


    10.-28. Mai 1414: Angesichts der neuen Situation in Spanien wendet sich die Stimmung in den europäischen Ländern fast vollständig. Adlige, die noch vor einigen Wochen die völlige Enteignung des Johanniterordens gefordert hatten, rufen nun zum Boykott der Waren aus dem Kalifat auf und spenden den Balleien vor Ort größere Summen. Adelsversammlungen in Frankreich, Burgund, Italien, England und dem Heiligen Römischen Reich fordern eine starke und einmütige Reaktion der europäischen Reiche auf die Enthüllungen, wonach der Kalif selbst seine Dörfer zerstören ließ, um einen Krieg zu entfachen. Auch der burgundische und der französische König geraten nun ein wenig in Bedrängnis, weil sie die Visitation eines Ordens päpstlichen Rechts angeordnet hatten. Zahlreiche Kleriker fordern eine öffentliche Entschuldigung von ihnen. Der dänische und der englische König werden in mehreren Predigten von Wandermönchen kritisiert, weil sie durch ihren Streit und die öffentlichen Angriffe auf Salam Abd-Maliq das Geschäft der Meriniden verrichtet hätten. Dabei spielt die Entscheidung der spanischen Bischöfe zugunsten der Aufständischen eine große Rolle.

  7. #82
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    15. Mai 1414: Das Frühjahr ist in Europa bislang mild und regenreich und lässt auf ein gutes Gedeihen der Saat hoffen. Dies wäre besonders für die Bauern im Norden und Osten des Kontinents eine große Erleichterung.


    17. Mai 1414: Merinidische Truppen nehmen unter schweren Verlusten auf beiden Seiten die Festung Saragossa ein. Damit ist der Weg nach Huesca, wo Salam Abd-Maliq eine neue Regierung gebildet hat, weitgehend frei.


    18.-24. Mai 1414: Dänische, norwegische, englische und burgundische Handwerkerzünfte und Kaufmannsgilden wenden sich an ihre Herrscher und bitten darum, den Streit um den Sundzoll nicht zu einem Krieg eskalieren zu lassen, sondern eine friedliche Lösung zu suchen. Zugleich halten sie aber (von den Dänen abgesehen) deutlich fest, dass sie den Zoll für eine Art Freibeuterei des dänischen Königs halten. Dieser Rechtsdeutung schließen sich auch Kaufleute aus dem übrigen Ostseeraum (namentlich der Hanse, Schwedens, Livlands und des Großreiches) an. Besonders bei mongolischen und einheimischen Händlern Mecklenburgs, Polens und Livlands wird auch kritisiert, dass man dort den dänischen Händlern seit alters her große Privilegien einräume, der dänische König sich aber trotzdem das Recht herausnehme, sie zu berauben. Derweil ist die englische Flotte wie angeordnet in Dover versammelt worden.

  8. #83
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    24. Mai 1414: Der Kuriltai in Karakorum beginnt. Angeblich soll es neben den Aufständen auch um die Wahl eines designierten Nachfolgers des Großkhans und die Situation in Finnland und Spanien gehen. Außerdem sind Gerüchte im Umlauf, nach denen die Regenten bereit sein sollen, die Tribute in Europa deutlich zu senken.


    25. Mai 1414: Ein erster Vorstoß der Meriniden nach Huesca wird von den Aufständischen mit Hilfe von aufgebotenen Milizen und einigen erfahrenen Kriegern zurückgeschlagen. Zudem kommt es in weiteren spanischen Städten zu Aufständen unter der christlichen Bevölkerung, bei denen offen die alten Farben der Königreiche Kastilien, Navarra, Leon und Aragon getragen werden. Diese werden aber fast überall rasch niedergeschlagen. Auffällig ist, dass die Stadtwachen im ganzen Gebiet des Kalifats Übergriffe auf Kirchen, Klöster oder einzelne Geistliche nun konsequent unterbinden.


    28. Mai 1414: Es wird berichtet, der älteste Onkel Yunus Khans, der Regent Kabul, sei auf dem Kuriltai zum designierten Kronprinzen ernannt worden. Da der 53-jährige kaum als Nachfolger eines 13-jährigen in Frage kommt, dürfe es vor allem darum gehen, angesichts der Krise im Reich deutlich zu machen, dass die Regenten die Situation im Griff haben und kein Bürgerkrieg droht.

  9. #84
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    29. Mai 1414: Ein überraschender Angriff arabischer Reiter auf Bagdad kann unter schweren Verlusten beider Seiten abgewehrt werden. Offenbar hatten einige Garnisonskommandeure mit den Aufständischen kooperiert. Bei den Kämpfen zeichnen sich die Ungarn erneut aus, aber auch die Syrer, Trapezunter und Johanniter erweisen sich als tapfere Krieger. Eine Verfolgung der Feinde ist angesichts der eigenen Verluste nicht möglich. Bei Hofe wird die Kritik an Muhammad Khan immer stärker, dem neben dem Verlust von Isfahan auch die Probleme in Indien und Nordarabien angelastet werden.


    31. Mai 1414: Drei schwedische Schiffe und 0,4 Regimenter Feldartillerie treffen in Asturien ein, um den gerechten Kampf der Ritter zu unterstützen. Mehrere Wanderprediger und auch einige Ordensgeistliche der Johanniter, Franziskaner, Augustiner und Dominikaner malen daraufhin ein sehr positives Bild des schwedischen Königs. Dieser sei trotz der Armut seines Landes bereit, den schwer bedrängten spanischen Christen zu Hilfe zu kommen.


    1. Juni 1414: In den meisten europäischen Ländern werden merinidische Waren inzwischen boykottiert. Außerdem bitten etwa 900 französische, 400 italienische und 300 burgundische Ritter ihre Könige darum, in diesem Jahr das Ordensgebiet in Asturien mit ihrem Schwert gegen die verschlagenen, grausamen Sarazenen schützen zu dürfen. Einige Wanderprediger rufen bereits unverhohlen zum Kreuzzug auf. Angesichts der offenen Kriegstreiberei des Ordens und zahlreicher europäischer Mächte kehren jedoch auch viele der aufständischen Städte und Einheiten in Spanien selbst unter die Autorität des Kalifen zurück. Auch die meisten spanischen Bischöfe und erst recht die einfachen Christen erklären nun wieder ihre Loyalität gegenüber ihrem Herrscher, der die Kirchen und Klöster bewachen lässt und als bester Schutz vor einer Invasion aus dem Norden erscheint. Angeblich hatte der Großmeister des Ordens gegenüber den Bischöfen offen eine solche angekündigt und zugleich seinen persönlichen Machtanspruch über das Land formuliert.

  10. #85
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    2. Juni 1414: Der italienische Mönch und Gelehrte Umberto von Chieti, ein Schüler des Chronisten Pietro Philargi von Candia, verfasst ein Werk über das Kardinalsgremium des Heiligen Stuhls. Darin findet sich auch eine Auflistung der Herkunft aller amtierenden Kardinäle:

    Kurienkardinäle: 16 (darunter acht Italiener und vier Südfranzosen)
    Mongolisches Reich: 18
    Königreich Italien: 8
    Königreich Frankreich: 6 (davon zwei aus dem Süden)
    Patrimonium Petri: 4
    Khanat Hellas: 4 (drei davon aus Unteritalien)
    Heiliges Römisches Reich: 4 (darunter der Erzbischof von Mainz)
    Kalifat von Cordoba: 3 (natürlich alle aus Spanien)
    Königreich Burgund: 2
    Königreich England: 2
    Königreich Dänemark: 1
    Königreich Schweden: 1
    Königreich Schottland: 1
    Königreich Norwegen: 1
    Despotat Trapezunt: 1
    Sultanat Izmir: 1
    Khanat Ungarn: 1
    Khanat Böhmen: 1
    Khanat Ägypten: 1
    Republik Venedig: 1
    Asturien: 1

    Papst Johannes XXIV. ist Norditaliener. Bei Neuwahlen ist eine Zweidrittelmehrheit der im Konklave anwesenden Stimmberechtigten erforderlich.

    Bitte denkt daran, dass diese Liste die Herkunft der Kardinäle erfasst. Das sind aber natürlich trotzdem Kleriker und nicht eure Diener, denen ihr einfach Anweisungen geben könnt.

  11. #86
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    3. Juni 1414: Der Kuriltai dauert nun bereits zehn Tage an. Angeblich wurde entschieden, die Reichsflotte wieder zu vergrößern, wobei es als unwahrscheinlich gilt, dass die Zahl der Schiffe wieder ähnlich hoch werden kann wie unter Putraq Khan. Außerdem wurde dem Heerführer Muhammad Khan trotz einiger militärischer Probleme das Vertrauen ausgesprochen, wie es heißt.


    5.-8. Juni 1414: Der hessische Khan trifft sich in Kassel mit Herzog Albrecht IV. „dem Weisen“ von Braunschweig. Die Begegnung findet in einer sehr freundlichen Atmosphäre statt. Genauere Informationen des informellen Treffens dringen aber nicht nach außen.


    6. Juni 1414: Der italienische König kündigt für den Juli ein Treffen des Städtetages in der Sommerresidenz am Gardasee an. Französische Prinzessinnen und Ballerinas sollen dabei die Kleidung aus ihrem Heimatland bei Tanz und Gymnastik vorführen.


    7. Juni 1414: Merinidische Truppen erringen einige große Siege über die Aufständischen und erobern Lleida, Huesca und Pamplona zurück. Auch die Aufstände im Süden und Westen Iberiens können weitgehend unterdrückt werden, was vor allem damit zu tun hat, dass sie nur von einer sehr kleinen Zahl von Menschen unterstützt werden. Die meisten Kämpfer unterstellen sich sogar freiwillig wieder dem Kalifen, dem sie am ehesten zutrauen, das Reich vor einer Invasion zu schützen. Gefangen genommene Anführer des Aufstandes (meist ehemalige Gouverneure des Kalifats, aber auch einige Bischöfe) werden nach Valencia gebracht, wo sie von Muhammad VIII. persönlich über die Gründe für den Aufstand befragt werden sollen.

  12. #87
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    11. Juni 1414: Die 300 burgundischen Ritter, die sich nach Asturien aufmachen wollen, werden in Gent mit einer Heiligen Messe verabschiedet. König Johann lobt zwar ihren Kampfgeist und religiösen Eifer, macht jedoch auch deutlich, dass Burgund nicht in den Krieg eingreifen wolle. Dies stößt auf ein eher geteiltes Echo im Klerus, Adel und Bürgertum sind aber offenbar mehrheitlich mit dieser Linie des Monarchen einverstanden. Jedenfalls kommt es aus diesen wichtigen Bevölkerungsgruppen nicht zu anderslautenden Forderungen.


    14. Juni 1414: Der Kuriltai in Karakorum nimmt seinen Fortgang. Inzwischen soll es um die militärischen Konflikte in Spanien und Finnland gehen. Angeblich sind die Positionen und Ansichten der Vasallenkhanate und ihrer Ehrengäste hier sehr vielfältig.


    18. Juni 1414: Ein Schweizer Gevierthaufen trifft in Nordostspanien ein. Die Männer tragen neben den Zeichen ihrer Heimatorte auch die Banner des Königs von Italien. Merinidische Grenzpatrouillen erlauben ihnen den Weitermarsch nach Süden. Angeblich sollen sie beim Schutz der Christen vor Übergriffen mitwirken.

  13. #88
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    19. Juni 1414: Englische Schiffe beenden ihr Sammelmanöver und laufen in die Nordsee und den Kanal aus, um die Sicherheit der Seewege zu gewährleisten.


    21.-22. Juni 1414: In der Mittsommernacht weihen Verehrer der alten Götter des Nordens in einem traditionellen Ritual einen Heiligen Hain nördlich der schwedisch-finnischen Stadt Turku ein. Das Geld für den Kauf des Grundstücks und die nötigen Ritualgegenstände stammen angeblich von einer Gruppe mittelschwedischer heidnischer Kaufleute und wohlhabender Bauern, denen gute Kontakte zu den Hofleuten der Königin Skadi aus dem Geschlecht der Herzöge von Hälsingland nachgesagt werden.


    22. Juni 1414: In einer Schlacht bei Kaschan erringen die Truppen des Großkhanates und seiner Verbündeten einen glänzenden Sieg. Ein großer Teil des Erfolges wird den Männern aus Zentralasien zugeschrieben, die mit einigen syrischen Reitern verstärkt worden waren. Auch der ungarische Khan und der ägyptische Kronprinz sind unter den Siegern, wobei der tapfer kämpfende Kronprinz leicht verwundet wird. Die südlich des Schlachtortes gelegene Stadt Isfahan, in die viele der Rebellen fliehen, wird eingeschlossen und belagert. Angesichts seiner Tapferkeit soll Ahmad Khan bei den weiteren Kämpfen ein hohes Kommando anvertraut werden, wie Muhammad Khan mitteilt.

  14. #89
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    28. Juni 1414: In Karakorum endet der Kuriltai mit einem großen Fest. Es heißt, einzelne Gesandte hätten noch um eine persönliche Audienz bei den Regenten gebeten, mehr wird darüber aber nicht bekannt. Außerdem tuscheln die Höflinge darüber, dass beim Ball der hessische Kronprinz Bembyl und die Tochter des Khans von Nowgorod, Zarina, lange miteinander gesprochen und häufig zusammen getanzt hätten.


    29.-31. Juni 1414: In Dijon treffen sich die Könige von Frankreich und Burgund und der Khan Hessens, um über die Situation in Spanien und den Sundzoll zu konferieren. Näheres dringt zwar nicht nach außen, es wird aber erwartet, dass eine gemeinsame Erklärung der Monarchen erfolgen wird.


    31. Juni 1414: Erzbischof Burkhard von Köln, ein Kardinal der Kirche, segnet das Zeitliche. Das Domkapitel wählt wenige Tage später fast einstimmig den bisherigen Domdekan Alban zum Nachfolger. Es wird ein Bote nach Rom gesandt, um Seine Heiligkeit um die Bestätigung der Wahl zu bitten. Auch das Domkapitel von Toledo ist inzwischen wieder versammelt und wählt den bisherigen Bischof von Palencia, den Stiftskanoniker Augustin, zum neuen Hirten der Diözese. Der Heilige Vater wird ebenso wie in Köln um seine offizielle Bestätigung der Wahl gebeten.

  15. #90
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    1. Juli 1414: In Valencia sagen einige der gefangen genommenen Aufrührer aus, dass die Angriffe auf merinidische Dörfer entgegen ihrer ursprünglichen Annahme nicht vom Kalifen, sondern vom Gouverneur der Provinz Soria ausgegangen sei. Dieser habe das Siegel des Herrschers gefälscht, um einen Bürgerkrieg auszulösen und den Thron zu besteigen. Nach seiner tödlichen Verwundung im Scharmützel von Huesca habe er ihnen dies anvertraut, um sein Gewissen zu erleichtern. Daraufhin hätten sie sich wieder ihrem rechtmäßigen Herrn unterstellt und seien nun bereit, mit ihm zusammen das Land gegen jede Bedrohung zu verteidigen.


    3. Juli 1414: Angesichts der defensiven Position der mongolischen Indienarmee stößt Bahadur Khan mit etwa 20000 Mann in Richtung Gujarat vor. Die wichtige Festungsstadt Bhuj ergibt sich kampflos, so dass der Weg ins Zentrum der Provinz offen ist.


    10. Juli 1414: Nach einer von Muhammad Khan glänzend vorbereiteten Belagerung fällt das ausgehungerte und von Seuchen geplagte Isfahan. Die geringen Verluste, die das Großreich dabei zu verzeichnen hat, stärken die Position des Feldherrn. Bertai Khan, der eigens herbeigerufen wurde, nimmt im Namen des Großkhans die Unterwerfung der meisten iranischen Aufrührer entgegen, die hoffen, so mit einem blauen Auge davonzukommen. Tatsächlich verzichtet der Regent auf eine strenge Bestrafung und begnügt sich mit hohen Strafzahlungen und der Stellung von Geiseln. Über einen möglichen Entzug der Lehen soll im Winter entschieden werden.

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