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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #826
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    9. Juni 1423: In Burgos beginnt eine offizielle Ordensversammlung der Johanniter. Dazu sind alle Großpriore mit Ausnahme von Belek von Irpin in der asturischen Stadt erschienen. Auch zahlreiche weitere Würdenträger des Ritterordens nehmen teil.


    10. Juni 1423: Als letztes mitteleuropäisches Khanat hat auch Ungarn seine Streitmacht von 7500 Reitern aufgeboten. Die Männer scheinen hochmotiviert, und Kronprinz Kocho brennt darauf, sich bewähren zu dürfen und wie sein Vater ein ruhmvoller Heerführer zu werden. Die ungarische Hymne „Land der Steppen, Land am Strome“ wird schon bald zum Erkennungszeichen der Krieger aus dem Khanat.


    10. Juni 1423: Eine Delegation heidnischer Kaufleute aus Nordschweden beklagt sich in der Hauptstadt, man werde im Westen des Landes zunehmend von den Benediktinerklöstern an Geschäften im Bergbaubereich gehindert. Der vor einigen Jahre mit großzügigen Spenden aus ganz Europa bedachte Orden habe die Erzgruben mittlerweile größtenteils unter seine Kontrolle gebracht, als in den Jahren des Hanseembargos viele Händler und Adlige aus den Küstenregionen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten seien. In der Folge werfen sich Anhänger der Benediktiner und Heiden aus Nordschweden gegenseitig vor, einen Teil des Reiches wie Privatbesitz zu kontrollieren und dort die Religionsfreiheit zu beeinträchtigen. Königinmutter Iduna behauptet außerdem, der Orden habe eigene Kämpfer angeworben und verlangt deren Abmusterung. Die Benediktiner weisen dies zurück. Anders als der Johanniterorden stehe man jeglicher Kreuzfahrerideologie fern. Man habe nur eine Grubenschutzeinheit aufgestellt, um Räubereien der Heiden zu unterbinden.

  2. #827
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    11. Juni 1423: Das zum Schutz Zyperns eingesetzte Söldnerregiment des Großkhans wird auf Wunsch der ägyptischen Regierung nach West-Taman zurückgeholt. Offenbar will man für die Verhandlungen mit dem Sultanat guten Willen zeigen und strebt eine diplomatische Lösung an.


    12. Juni 1423: Am Balchaschsee sammeln sich etwa 10000 Reiter Bertai Khans unter dessen persönlicher Führung, um nach Südsibirien vorzudringen. Das persönliche Kommando des Großkhans gilt als äußerst umstritten, außerdem riet Muhammad Khan angeblich davon ab, in dieses weite Land zu marschieren. Hier setzte sich Inara aber durch, um ihren Mann als erfolgreichen Krieger zu präsentieren, auch wenn zahlreiche hohe Offiziere bei ihm sind und er kaum in die operative Planung einzugreifen scheint.


    14. Juni 1423: Ein erster Versuch, die Festung Arak zu erstürmen, schlägt fehl. Muhammad Khan lässt daraufhin Belagerungsgerät heranschaffen und die Stadt einschließen. Auch bei Ghom wird einige Tage später die Belagerung aufgenommen.

  3. #828
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    16. Juni 1423: Das Sultanat Izmir schließt seine Truppenmobilisierung ab, welche ohne große Probleme vonstattenging. Die mächtige Streitmacht von 4600 Reitern wird von Osman I. mit einem Gebet und Segenswünschen verabschiedet. Einige Adlige aus der Hauptstadt tragen dabei das Emblem des phrygischen Bundes. Unter Umständen könnten sich die Ideale des Monarchen in der Armee verbreiten. Diese Hoffnung wächst noch, als Osman während der Zeremonie eine Vision hat und sich kurzfristig entscheidet, selbst mit nach Täbris zu ziehen. Rasch werden für ihm Ross, Waffen und Ausrüstung bereitgemacht und einige zuverlässige Wachleute ausgewählt.


    18. Juni 1423: Die Truppen des Scherifen von Mekka, von Yunus Khan angefordert wurden, sind vollständig mobilisiert. Offenbar nehmen sie aber zunächst nur den Weg nach Jaffa und bitten dort um eine zeitweilige Unterbringung. Das Khanat Ägypten, dem der Wächter der Heiligen Stätten lehnspflichtig ist, scheint ähnlich wie andere Khanate mit Sarai verhandeln zu wollen.


    18.-28. Juni 1423: Das Europäische Ritterturnier findet erstmals im Königreich England statt und wird von den dortigen Adligen dominiert, die mehr als die Hälfte der Siege erringen. Wegen der Krise im Großreich und der Sorge vor einer schlechten Ernte bleiben viele Ritter aus Frankreich und Burgund – erst recht natürlich aus Deutschland und anderen Ländern – den Veranstaltungen fern. Auch die im Vorjahr beim burgundischen Turnier eingeführten „bürgerlichen“ Wettkämpfe werden wieder aus dem Programm genommen, nachdem viele Ritter sich dagegen ausgesprochen hatten.

  4. #829
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    19. Juni 1423: Der noch immer schwerkrank darniederliegende italienische König Guido wird in einer Sänfte nach Mailand gebracht. Offenbar setzten sich diejenigen Ärzte durch, welche die Miasmen aus den Alpen für den Zustand des Monarchen verantwortlich machen und es für möglich halten, dass die gewohnte Stadtluft ihn kurieren wird. Auch ein Arzt aus dem bairischen Hospital der Johanniter ist auf dem Weg und gibt bereits brieflich gute Ratschläge zur Behandlung des Kranken. Der Leibarzt des syrischen Kronprinzen kritisiert allerdings die Bemühungen seiner italienischen Amtskollegen. Es sei offensichtlich, dass nicht Miasmen, sondern ein Überschuss der Schwarzen Galle für den Zustand des Monarchen verantwortlich gemacht werden müsse. Der Kommandeur der Leibgarde König Guidos bemerkt trocken, man müsse Gott und der Jungfrau Maria wohl auf Knien danken, falls seine Majestät trotz der Bemühungen so vieler Ärzte überleben werde.


    20.-30. Juni 1423: Im letzten Monatsdrittel bestätigen die meisten deutschen Staaten die von den bischöflichen Kanzlisten erarbeitete neue Geschäftsordnung für den Ständigen Hoftag. Einige Voten dürften noch Anfang Juli hinzukommen, man rechnet aber nicht mit Gegenstimmen. Die Antwort des Großkhan wird wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen, aber da er sich traditionell aus der deutschen Innenpolitik heraushält, ist auch hier eine Zustimmung sehr wahrscheinlich. Ilgur Khan bestätigt das Dokument deshalb bereits provisorisch, damit die Reichsstände nicht aufgehalten werden.


    20. Juni 1423: Nachdem mehrere englische Lords seit einigen Wochen auf die Einberufung des Parlaments drängen, entscheiden sich die Brüder des Königs (John of Bedford und der noch recht junge Prinz Humphrey, das Einberufungsschreiben im Namen des Monarchen zu unterzeichnen. Das Parlament wird auf den 18. Juli nach London einberufen. Ausdrücklich eingeladen sind Vertreter der Könige von Burgund, Frankreich, Schweden und Italien. Die von den Mongolen verlangten Truppen werden mobilisiert, aber noch nicht eingeschifft.

  5. #830
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    21.-30. Juni 1423: Der Mailänder Hofprediger Bernardin von Florenz feiert jeden Tag, an dem es liturgisch möglich ist, eine Votivmesse zugunsten des erkrankten Monarchen. In mehreren dabei gehaltenen Predigten spricht er auch über die gottgewollte Ordnung und die damit verbundenen Pflichten eines Königs. Dabei führt er Großkhan Yunus häufig als Beispiel für einen Herrscher an, der Gott wohlgefällig sei.


    22. Juni 1423: Etwa 15000 Rebellen erreichen die wichtige Festung Horgos, die sich nach nur kurzer Gegenwehr ergibt. Der Marsch nach Beshbalik kann damit fortgesetzt werden.


    22. Juni 1423: In Bremen beginnt der Städtetag der Hanse. Hansebürgermeister Johann Seitbach hält einen Eröffnungsvortrag, in welchem er zunächst die Tagesordnung vorstellt.

  6. #831
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    23.-29. Juni 1423: Die Großpriore der Johanniter suchen nach der Ordenskonferenz mit dem Großmeister zusammen die Wallfahrtsstätte des Jakobus auf. Da in diesem Zeitraum auch das Hochfest des Ordenspatrons Johannes und das Hochfest der Apostelfürsten gefeiert wird, besuchen die Ritter zahlreiche Messfeiern und Andachen und empfangen gemeinsam die Sakramente der Buße und der Eucharistie. Zugleich wird auch bekannt gegeben, dass die deutsche, italienische, auvergnische und französisch-burgundische Zunge weitere 1000 Ritter nach Osten entsenden sollen.


    28. Juni 1423: Bei Peschawar steht ein zusammengewürfeltes Heer der Loyalisten, das sehr deutlich in der Unterzahl ist, etwa 25000 Rebellen gegenüber und erleidet eine vernichtende Niederlage. Die nordindischen Satrapien sind damit praktisch nicht mehr verteidigt, zumal die Tributstaaten bislang fast keine Hilfstruppen entsenden.


    29. Juni 1423: Das Königreich Italien hat die vom Großkhan erbetenen Truppen mobilisiert. Die Männer beginnen in offenbar ganz guter Stimmung ihren Marsch nach Norden.

  7. #832
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    30. Juni 1423: Der Frühsommer war trotz der Regenfälle im Mai relativ heiß und trocken. In Italien, Spanien, Kleinasien und Griechenland kommt es zu einigen Dürreschäden, und auch im Alpenraum, in Osteuropa und auf dem Balkan könnten erhebliche Ernteausfälle drohen. Dies dürfte auch die Kriegsführung beeinflussten, denn Südrussland und der Vordere Orient scheinen bislang nicht betroffen zu sein, was deren Kontrolle und natürlich das Getreide aus Mesopotamien und Ägypten noch wichtiger macht.


    30. Juni 1423: Das Khanat Tirol, das weiterhin kein zweites Söldnerregiment nach Kiew in Marsch zu setzen scheint, beginnt mit einer offenbar recht aufwendigen Mobilisierung von Reitern. Anscheinend werden gezielt Adlige angesprochen, die mongolische Kleidung tragen, ob sie dem Großkhan zur Hilfe eilen möchten, was diese (schon um ihre Ehre zu wahren) auch bejahen dürften. Da die Niederadligen aber über das Land verstreut sind und bislang vor allem der Hofadel eine klare Kleiderwahl getroffen hat, erweist sich die Unterscheidung als nicht ganz unkompliziert. Man kann wohl Ende Juli erste Ergebnisse vermelden, wobei es sicherlich „Zweifelsfälle“ geben wird. Die Regionalvertretungen scheinen aber nach Kräften mitzuhelfen.


    30. Juni 1423: Nachdem von Seged Khan weiterhin nichts zu hören ist, spricht man in Sarai und Taschkent mittlerweile spöttisch von der „Sphinx aus Sainschand“. Offenbar wurden aber die Reiterminghan aus den Alten Landen und Nordchina vollständig mobilisiert. Es gehen außerdem Gerüchte um, nach denen Seged sich bald mit dem Song-Kaiser Pa Nung treffen werde.

  8. #833
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    1. Juli 1423: Im syrischen Tyros beginnen die Verhandlungen zwischen dem Khanat und dem Sultanat Ägypten. Für die Exilregierung in Nikosia werden Erzbischof Basilius von Zypern und Scherif Hussein von Mekka die Gespräche führen, für das Sultanat sind fünf Scheichs aus den verschiedenen Regionen des Niltals unter der Leitung Chelim Ibn Esbers erschienen.


    2. Juli 1423: Die Schweizer Orte erklären ihre Loyalität zu Yunus Khan. Man werde den Tribut für die Jahre 1424-1426 bereits im September vorauszahlen, um ihn zu unterstützen. Zudem will man dem rechtmäßigen Großkhan einige Regimenter zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung stellen.


    3.-31. Juli 1423: Der Heilige Stuhl schickt Briefe an alle Bischöfe, mit denen man regelmäßig in Kontakt steht. Da die Schreiben vertraulich behandelt werden, ist ihr möglicher Inhalt bald Anlass für zahlreiche Spekulationen.

  9. #834
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    4.-11. Juli 1423: Erste Gefechte in Sibirien verlaufen zur Zufriedenheit der Rebellen. Bislang ist der Widerstand der Loyalisten nur sporadisch und regional begrenzt.


    5. Juli 1423: Da der italienische König Guido offenkundig nicht mehr transportfähig ist, setzt der Johanniterarzt durch, dass man den Monarchen in ein kleines Schloss bei Trient bringt. Dort wird er nach der als besonders wissenschaftlich geltenden Lehre des Johanniterordens behandelt, nach welcher viele Erkrankungen – besonders die bedeutender Personen – von einer ungünstigen Konjunktion der Gestirne ausgelöst werden und durch das Verbrennen verschiedener mit den jeweiligen Planeten korrespondierender Pflanzen zu heilen sind. Zwei der italienischen Hofärzte, welche die Miasmen aus den Hochalpen verantwortlich machen, geben aber deutlich zu verstehen, dass es allein die Schuld des Johanniters sei, wenn der König an den schlechten Lüften umkomme, von denen man ihn nicht fortbringe.


    6.-26. Juli 1423: Als die mit der Mobilisierung betrauten Beamten des Khanats Tirol nach und nach die Burgen des Niederadels aufsuchen, entdecken sie mancherorts Lammköpferfahnen, was sie nach Innsbruck melden. Der Hofmarschall bittet Minku Khan um Anweisungen, was in solchen Fällen geschehen soll.

  10. #835
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    8. Juli 1423: Die Kämpfer des neuen Großkhans Bertai stoßen nach dem Sieg bei Peschawar zum Indus vor. Anscheinend wollen sie die Grenze Debuls erreichen, um Bahadur Khan zu einem Bündnis zu bewegen. Tatsächlich wären die loyalen Gebiete in Ostindien dann vom Großreich abgeschnitten, und bei einem erfolgreichen Vorstoß des Großkhans, der selbst in Südsibirien vorrückt, könnte man das Reich Yunus Khans sogar in zwei Hälften teilen.


    9.-31. Juli 1423: In einer Reihe von Predigten über den Namen Jesus, die zahlreiche Zuhörer anziehen, kritisiert der Mailänder Hofprediger Bernardin von Florenz Hartherzigkeit, Gier und Egoismus der Menschen. Es gelingt ihm so, zusätzliche Spenden für die Speisung der Armen zu sammeln, was die Not im Land lindern dürfte.


    10. Juli 1423: Zwei Söldnerregimenter aus Genua kommen in Athen an. Der Khan nimmt sie persönlich in Augenschein, möglicherweise um ihre Einsatzfähigkeit zu prüfen. Da noch keine Truppen nach Jaffa geschickt wurden, könnten diese Regimenter dazu ausersehen sein.

  11. #836
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    12. Juli 1423: Die Handelsflotte des Kalifats erreicht Lübeck und bleibt dort eine gute Woche vor Anker. Trotz der Krise nutzen die geschäftstüchtigen Hanseaten die sich ihnen bietende Gelegenheit und erwerben die exotischen Erzeugnisse in großer Zahl. Da man in Dänemark nicht anlegen durfte, sind noch recht viele der besonders begehrten Waren an Bord.


    16. Juli 1423: Sultan Osman von Izmir trennt sich für einige Tage von der marschierenden Armee und sucht mit kleiner Begleitung Konya auf.


    17. Juli 1423: Ein Bote des Großkhans trifft in Nikosia ein und bittet um ein Gespräch mit dem Erzbischof. Auch die anderen Regenten des Khanats Ägypten werden in diesen Tagen von Gesandten aus Sarai aufgesucht.

  12. #837
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    18. Juli 1423: In London beginnt das englische Parlament, das in diesem Jahr besonders viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es sind auch tatsächlich alle Abgeordneten erschienen, selbst die Erkrankten. Auf den Straßen drängt sich das Volk, um nichts zu verpassen und wohl auch, um die eigene Meinung lautstark kundzutun. Zu Beginn der Sitzungen scheinen diejenigen leicht in der Mehrheit zu sein, die das Risiko einer Rebellion scheuen.


    20. Juli 1423: Nach einem offenbar sehr schwerfälligen Mobilisierungsverfahren entsendet das Königreich Schweden 100 Plänkler nach Narwa. Offenbar war im Gespräch gewesen, sie den Landweg nehmen zu lassen, aber diese Provokation war dem vorsichtigen Gustav von Södermalm dann wohl doch zu riskant.


    22. Juli 1423: Einige von der größeren Atlantikinsel der Johanniter vertriebenen Fischer, die den Lehnseid auf die Gruppe europäischer Ritter nicht leisten wollte, lassen sich auf der von ihrem Entdecker nur nominell beherrschten Nachbarinsel nieder. Bald ist dort von einer „Fischerrepublik“ die Rede, weil die Familien sich offenbar selbst regieren.

  13. #838
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    24. Juli 1423: Der italienische König Guido ist zur Freude des Hofes und offenbar auch des Volkes von Mailand wieder genesen. Der Erzbischof ordnet sofort ein Freudengeläut an, außerdem feiert er ebenso wie viele andere Geistliche des Königreiches eine Dankmesse. Auch Guidos Sohn Galeazzo scheint erleichtert zu sein, dass er die Bürde noch nicht zu tragen hat, die das Amt mit sich bringen würde. Der Johanniterarzt Anselm von Landshut wird für seinen Einsatz und seine offensichtlich richtige Diagnose sehr gelobt.


    25. Juli 1423: Nach langer Belagerung fällt die Festung Arak. Die Truppen Muhammad Khans beginnen mit der Eroberung des iranischen Hochlandes. Der Feldherr will aber mit dem Vorstoß nach Mesopotamien offenbar noch warten, vermutlich um nach dem jeden Tag erwarteten Fall von Ghom gleichzeitig auf Bagdad und Täbris vorstoßen zu können, was Khalid Khans Streitkräfte zwingen würde, sich aufzuteilen.


    26. Juli 1423: Ein Söldnerregiment aus Kiew kommt in Hamburg an. Die Männer wurden vom Hansebürgermeister angeworben und sollen die wichtige Handelsmetropole an der Elbe vor Angriffen schützen.

  14. #839
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    28. Juli 1423: Den Rebellen gelingt die Einnahme Beshbaliks, das nach hartem Kampf erobert wird. Auf Initiative Inaras wird der weitere Vormarsch unterbrochen und ein Gesandter zu Seged Khan geschickt, der angeblich in der Nähe der Grenze zum Song-Reich weilt, um Gespräche zu führen. Es wird erwartet, dass Inara ihrem Schwager einen unabhängigen Machtbereich in China und den Alten Landen zusagen wird.


    29. Juli 1423: In Konya kommt es zu einem Misston, als Sultan Osman in seiner offenen und direkten Art den Stamm der Nafa-Oghus erwähnt und erzählt, dass deren früherer Häuptling Samsrisqun (nunmehr Simson genannt) schon seit Jahren im Dienst Izmirs stehe. Die Räte der Allianz von Konya lassen sich aber nichts anmerken. Dennoch ist man überrascht, dass Osmans Vater und Vorgänger seinem Sohn offenbar nichts über die Umstände erzählte, unter denen der junge Simson nach Konstantinopel kam.


    30. Juli 1423: Das Tiroler Armeeoberkommando meldet ein erstes Mobilisierungsergebnis. Demnach tragen etwa 350 niederadlige Reiterkrieger vorwiegend traditionelle Kleidung, während weitere 120 beide Stile verwenden. Nur 30 tragen ausschließlich europäische Gewänder. Dabei handelt es sich meist um Personen, die eng mit dem Hofadel verknüpft sind. Man hat alle 350 Reiter angefragt, und sie wären (von vier schwer Erkrankten) alle bereit, nach Osten zu ziehen. Um eine etwas bessere militärische Wirkung zu erzielen, sollte man auch noch 50 Krieger anfragen, die beide Kleidungsstile nutzen. Die Mobilisierung selbst könnte wohl bis Mitte oder Ende August abgeschlossen sein.

  15. #840
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    31. Juli 1423: Die Frau des rebellischen Großkhans Bertai, die kluge Inara, trifft nach einem durchaus riskanten Ritt durch noch nicht völlig befriedetes Gebiet in Debul ein und wird von Bahadur Khan persönlich empfangen. Angeblich sind auch einige indische Fürsten anwesend, die als Freunde Bahadurs gelten. Ein Überlaufen des Großkönigtums Sindh (wie Debul und die von Bahadur eroberten Gebiete seit dem Vorjahr genannt werden) könnte zu einer schweren Krise der indischen Loyalisten führen.


    31. Juli 1423: Khalid Khan gelingt es, eine Übereinkunft mit dem Sultanat Ägypten zu treffen. Die Regierung in Kairo wird 1424, 1425 und 1426 jeweils eine Hilfszahlung von 1 500 000 S leisten und außerdem für die Dauer des Bürgerkrieges ein Getreidevorkaufsrecht für den Großkhan zur Versorgung der loyalistischen Truppen im Vorderen Orient und in der Ukraine gewähren. Dafür erkennt der Großkhan die Sultanatsregierung offiziell an und verspricht, das Land als freies Reich in die mongolische Friedensordnung aufzunehmen. Heeresfolge wird zunächst für Afrika und Asien verlangt, die Tributhöhe ist aber noch nicht festgelegt. Es soll Mitte 1426 nochmals darüber verhandelt werden. Einige Tage später läuft ein Großteil der Schwarzmeerflotte aus West-Taman aus. Man vermutet, dass sie den Getreidetransport aus Ägypten sichern soll, der für die Armee Yunus Khans wahrscheinlich überlebenswichtig sein dürfte. Auf Zypern werden nach Bekanntwerden der Übereinkunft erstmals (und in sehr beträchtlicher Zahl) Lammköpferfahnen gehisst.


    1.-31. August 1423: Der italienische König unternimmt zusammen mit dem ehemaligen Khan Schwabens Salim und dem syrischen Kronprinzen Taban eine Rundreise durch das schöne und wohlhabende Königreich. Die Gäste scheinen durchaus beeindruckt zu sein, auch wenn zumindest Taban ebenfalls an monarchische Prachtentfaltung gewohnt ist. Salim ist immer wieder von den Neuerungen bei der Stadtplanung fasziniert, welche die italienischen Städte recht sauber erscheinen lassen.

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