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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #151
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    18. April 1416: Ein Teil der Besatzung des in Asturien vom Johanniterorden aufgebrachten Piratenschiffs kehrt mit einem englischen Händler nach Schweden zurück. Neben den vom König selbst freigekauften Mannschaftsmitgliedern ist auch der niederadlige Kapitän mit an Bord, dessen Lösegeld wohl die Familie aufgebracht hat.


    19. April 1416: Die Ägypter erobern unter schweren Verlusten die Oase Al-Bahariyya. Einer der dort lebenden Stämme erklärt sich bereit, künftig jegliche Angriffe von Mitgliedern ihrer Gemeinschaft zu verbieten und streng zu ahnden. Eine Beteiligung an der ägyptischen Offensive lehnen sie jedoch ab. Der Khan wird um eine Entscheidung gebeten, ob dieses Zugeständnis ausreicht, um den Stamm unbehelligt dort wohnen zu lassen.


    20. April 1416:
    Eine italienische Gesandtschaft, die nach Deutschland unterwegs ist, macht einen längeren Zwischenhalt Chur. Die Italiener schlagen den Ausbau der Straßenverbindung nach Süddeutschland vor.

  2. #152
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    21. April 1416: Eine große englische Flotte mit sieben Hundertmannschiffen und fünf kleinen Einheiten (ein 50er und vier 25er) wird am Öresund von der dänischen Marine aufgehalten. Angesichts der zunehmenden Spannungen im Ostseeraum sei es nicht zuträglich, weitere Kriegsschiffe auswärtiger Mächte in das Binnenmeer zu verbringen. Der englische Admiral Simon de Vere, Earl of Oxford, akzeptiert die Situation zunächst und läuft die schwedische Hafenstadt Lödöse an, um weitere Instruktionen aus London einzuholen.


    22.-30. April 1416: In der Hauptstadt des Khanats Schwaben findet der vom Enkelsohn des regierenden Herrschers organisierte „Uracher Walpugismarkt“ statt, bei dem die besten Pferde des kleinen Landes gezeigt werden. Auch aus benachbarten Ländern kommen einige Gäste, besonders aus dem Khanat Bayern und aus den kleineren süddeutschen Staaten.


    24. April 1416: In dieser mondhellen Nacht flieht der letzte noch in der Oase Al-Bahariyya verbliebene Stamm in die Wüste hinaus. Die arabischen Vasallen bemerken die Flucht als erste und nehmen die Verfolgung auf. Es gelingt ihnen, acht Berber (darunter sechs Frauen) gefangen zu nehmen und sie – durchaus respektvoll – in die Oase zurückzubringen. Zudem sind einige Kleinkinder und alte Menschen zurückgeblieben, nachdem die Ägypter gezeigt haben, dass sie diese gut behandeln und sogar versorgen. Der Scheich der Hakimi hat auch einen Brief hinterlassen, in welchem er die Flucht begründet. Zugleich verbreitet sich das (allerdings mit einer klaren Forderung nach Unterwerfung verbundene) Friedensangebot des Khans relativ schnell unter den Stämmen.

  3. #153
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    28. April 1416: In Antwerpen beginnt der Bau eines burgundischen Handelshauses. Dem Vernehmen nach erklären viele Gilden sich bereit, zusätzliche Mittel aufzubringen, um das Gebäude repräsentativer und größer werden zu lassen.


    29. April 1416: Dänemark mobilisiert einen kleinen Teil seiner Armee in Schonen, um die Stadtgarden von Lund, Halstad und Ronneby zu verstärken. Aus Helsingor und Helsingborg wird außerdem die Ankunft von Hanseschiffen gemeldet.


    30. April 1416: Die ägyptische Armee erobert bei einem weiteren Vorstoß die Oase Zerzura. Die Einheimischen leisten erneut erheblichen Widerstand, werden aber schließlich von den zahlenmäßig überlegenen Angreifern besiegt. Hier bieten Unterhändler von zwei Stämmen an, jeden gegen Ägypten gerichteten Angriff aus ihren Reihen zu untersagen, verweigern aber wie die Hakimi Unterwerfung und Heeresfolge. Ähnlich wie in Al-Bahariyya sind die nicht mehr reitfähigen Alten und einige Kleinkinder zurückgeblieben. Die beiden verhandlungsbereiten Stämme sind jedoch anders als die Hakimi geflohen.

  4. #154
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    1. Mai 1416: Der Erzbischof von Mainz gibt bekannt, dass dank der Großzügigkeit sehr vieler europäischer Könige und Khane weit mehr Geld in den Spendentopf für die Flutopfer in Nord- und Mitteldeutschland eingezahlt wurde als erwartet. Als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber allen Spendern, besonders aber gegenüber dem allmächtigen Gott, der die Herzen zum Guten bewegt, werden die Bischöfe in allen betroffenen Diözesen Kapellen errichten, in denen die Rettung vor Hunger und Not bildlich dargestellt werden soll. Dort werden auch die Wappen der Spender einen prominenten Platz erhalten. Die höchste Einzelspende stammt vom englischen König.


    2. Mai 1416:
    Die dänische Marine lässt die Durchfahrt zweier englischer Schiffe – einer 50- und einer 25-Mann-Einheit – durch den Öresund zu, als Simon de Vere glaubhaft versichert, nur zu diplomatischen Gesprächen nach Livland unterwegs zu sein.


    3. Mai 1416: Der Regent Seged Khan beginnt ein groß angelegtes Bauprogramm in der in halber Entfernung zwischen Peking und Karakorum äußerst verkehrsgünstig gelegenen Handelsmetropole Sainschand. Der chinesisch-uigurische Mischstil, den er und seine hervorragenden Baumeister entwickelt haben, gilt als sehr geschmackvoll und wird – natürlich in kleinerem Maßstab – vielfach imitiert.

  5. #155
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    5. Mai 1416: In Marseille, Lyon, Genua, Rom und Pisa kommt es zu Angriffen der wütenden Bevölkerung auf Handelshäuser aus dem Kalifat. Hintergrund dürfte die kürzlich bekannt gewordene Rückgabe des Piratenschiffes an Schweden gewesen sein, die das Gerücht zu belegen scheint, der Kalif habe bereits vor den Angriffen eine geheime Abmachung mit dem Piratenkönig getroffen, um den Johanniterorden zu schädigen. In Cordoba und anderen Städten des Kalifats wird dagegen behauptet, Ordensgeistliche der Johanniter hätten die Volksmenge vielfach erst aufgewiegelt.


    7. Mai 1416: Eine Gruppe von Gelehrten aus Alexandria hat alle Notizen und Dokumente in der Bibliothek zusammengetragen, die über die Geschichte der Berber in der Nähe Ägyptens Aufschluss geben. Sie möchten auf diese Weise dazu beitragen, die Bedrohung des Khanats abzuwehren.


    10. Mai 1416: Nach einem ehrenvollen, harmonisch verlaufenden Empfang begeben sich die berberischen Abgesandten in Begleitung eines hochrangigen Mitglieds der merinidischen Dynastie in ihre Heimat in der östlichen Sahara zurück. Außerdem scheint sich eine größere Reitertruppe aus dem Kalifat mit auf den Weg zu machen.

  6. #156
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    11. Mai 1416: Weitere schwedische Truppen landen in Finnland an. Angeblich soll es sich um etwa 100 Ritter und 100 leichtbewaffnete Nahkämpfer handeln. Ein Teil der bereits in Turku stehenden Reiterei begibt sich zur Paimionjoki-Mündung und schlägt ein festes Lager auf, von dem aus man die Umgebung besonders nach Westen hin gut im Blick hat. Nowgorod kündigt daraufhin an, die Schutztruppen östlich des Flusses zu vermehren.


    12.-20. Mai 1416: Papst Siricius II. lädt die Kardinäle und einige Bischöfe und Kleriker zur Pfingstsynode nach Rom. Dem Vernehmen nach soll über die Finanzpolitik des Heiligen Stuhles gesprochen werden. Die Synode wird von schweren Ausschreitungen in der Ewigen Stadt überschattet, die sich angesichts der völligen Untätigkeit der päpstlichen Behörden zu regelrechten Pogromen gegen alle möglichen Nichtchristen und Orientalen ausweiten, denen man Verbindungen zum Kalifat vorhält. Negativer Höhepunkt ist die Plünderung und völlige Zerstörung von vier Handelshäusern der Kaufleute aus Valencia, Oran, Rabat und – wohl aufgrund eines Irrtums – Tunis.


    13. Mai 1416: Die ägyptische Armee stößt zur Oase Siwa vor. Die Eroberung dieser größten in der Nähe des Niltals gelegenen Oase könnte die Bewegungsfähigkeit der Berber in der Nähe Ägyptens sehr stark einschränken.

  7. #157
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    14.-22. Mai 1416: In mehreren Städten des Vorderen Orients tauchen Zeichnungen auf, die an gut sichtbaren Stellen der Marktplätze aufgehängt werden und offenbar die Khane zeigen sollen, die mit Kontributionen aus der Region belohnt wurden. Diese sind meist als Hyänen dargestellt, die ein getötetes Wildpferd ausweiden. Eine der Hyänen hat manchmal Tränen in den Augen, wird als Batu Khan kenntlich gemacht und trägt die Bildunterschrift: „Sie weinte, doch sie fraß.“ Auffällig ist, dass die Zeichnungen meist sehr lange hängen bleiben und nicht selten von hoher Qualität sind.


    16.-20. Mai 1416: In Pisa und Genua enden die Angriffe auf merinidische und andere als „Freunde des Kalifen“ inkriminierte Händler nach dem entschiedenen Eingreifen der Stadtbehörden, welche die Stadtgarden zum Schutz der Händlerviertel und anderer von den Aufrührern bedrohten Orte aufgeboten haben. Auch in Marseille ebben die Angriffe ab, nachdem die Priore der Johanniterkommenden in der Stadt in mehreren Predigten zur Mäßigung aufriefen. In Lyon dagegen bitten die Stadtbehörden dringend um das Eingreifen des Königs, nachdem bei Ausschreitungen Teile des Hafens zerstört wurden und sich die Unruhen in die Nachbarorte Villeurbanne und Limonest ausweiteten.


    17. Mai 1416: Bei der Verfolgung eines Piratenschiffs gerät eine trapezuntische 50-Mann-Einheit in einen Hinterhalt nahe der Insel Samothraki und wird irreparabel beschädigt, kann aber auch zwei der angreifenden Seeräuberschiffe versenken.

  8. #158
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    18. Mai 1416: Die ägyptischen Reiter, die aufgrund zahlreicher Sicherungsmaßnahmen nur langsam vorrücken, erleiden eine schwere Niederlage gegen in relativ großer Zahl von Süden her auftauchende Berber, obwohl es ihnen gelingt, die Marschformation sofort umzustellen und eine Kampfformation einzunehmen. Etwa 500-600 Ägypter und Araber bleiben tot oder schwer verletzt auf dem Schlachtfeld, zudem sind zahlreiche Leichtverwundete zu beklagen. Kommandeur Alim Abd-Sekr entscheidet sich daraufhin zum Rückzug nach Zerzura.


    20. Mai 1416: Auch in Rom enden die Unruhen, nachdem die Behörden nach einer gewissen Verzögerung doch noch die Stadtgarde einsetzen. In Lyon beenden viele der Aufrührer ihr Tun sogar selbst, als der königliche Intendant mit dem Einmarsch in die Stadt droht.


    21. Mai 1416: Der burgundische König verabschiedet im Rahmen einer kleinen, ehrenvollen Zeremonie die ersten Ritter des Königs auf ihre Güter. Etwa 60 der Niederadligen verlassen Gent, und im Laufe des Jahres sollen noch 190 weitere folgen.

  9. #159
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    22. Mai 1416: Die ägyptische Armee wird auf ihrem Rückzug immer wieder angegriffen, zudem wurde Zerzura bereits am Vortag von den Berbern zurückerobert. Der Marsch zur Oase Al-Bahariyya entwickelt sich immer mehr zur wilden Flucht.


    23. Mai 1416: Ein bisheriger Klient des wichtigen venezianischen Handelsgeschlechts Priuli beklagt sich bei der Familie des Dogen über seine ungerechte Behandlung. Man habe ihm vereinbarten Lohn vorenthalten und seine Heirat mit einer ihm sehr ans Herz gewachsenen jungen Frau untersagt.


    24. Mai 1416: In Mainz trifft eine Gesandtschaft aus Italien ein. Der Erzbischof gibt bekannt, dass man über die Translation einiger wichtiger Reliquien zu sprechen gedenke.

  10. #160
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    25. Mai 1416: Auch Al-Bahariyya wird noch vor dem Eintreffen der Ägypter von Berbern zurückerobert. Dennoch gelingt es Alim Abd-Sekr, durch einen gewagten Südschwenk den Großteil der Verfolger abzuschütteln und das Niltal zu erreichen. Die Ägypter haben etwa 400 mongolische Reiter und 900 Kamelreiter verloren, die Araber etwa 1100 Kamelreiter. Viele davon wurden auf dem Rückzug verwundet oder abgeschnitten und dürften in Gefangenschaft geraten sein. Auch unter den sicher ins Niltal gelangten Männern gibt es zahlreiche Verwundete, die meisten davon können aber weiterkämpfen. Kronprinz Ahmad Khan führte zuletzt die Nachhut an, um seinen Kämpfern die Flucht zu ermöglichen und erwies sich erneut als wilder Kämpfer. Sein Beispiel half dabei, die Armee in den Wirren der Flucht zusammenzuhalten, er selbst erlitt aber schwere Verletzungen.


    26. Mai 1416: Angesichts der Spannungen im Ostseeraum unterzeichnen Dänemark und die Khanate Livland und Nowgorod einen Verteidigungspakt, der insbesondere eine militärische Präsenz auswärtiger Mächte östlich des Großen Belts und des Öresunds ausschließen und Überraschungsangriffe verhindern soll. Die Hanse, deren Interessen die vertragschließenden Parteien zu achten versprechen, wird ausdrücklich eingeladen, sich der Vereinbarung ganz oder teilweise anzuschließen. Livland und Nowgorod sichern überdies zu, Dänemark bei der Verteidigung seiner vitalen Interessen beizustehen und zum Schutz der Zufahrtswege zur Ostsee beizutragen. Dänemark wiederum erklärt, während der Dauer des unbefristet, aber mit zweijähriger Kündigungsfrist abgeschlossenen Vertrages auf jede Zollerhebung an den drei Wasserstraßen zwischen Nord- und Ostsee zu verzichten und auch keine willkürlichen oder unangemessenen Kontrollen von Handelsschiffen oder Fischerbooten vorzunehmen. Dieses Zugeständnis gilt ausdrücklich für Händler und Fischer jeder Herkunft.


    31. Mai 1416: Das Frühjahr, das wegen des harten und langen Winters erst spät begann, gibt Anlass zur Hoffnung. Das Wetter ist seit April relativ mild und regenreich, und es sollten weit weniger Schädlinge überlebt haben als normalerweise üblich.

  11. #161
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    1. Juni 1416: Die schwedische Armee wird größtenteils wieder demobilisiert, was die Angst vor einem Krieg im Ostseeraum allmählich wieder verringert. In Finnland stehen gegenwärtig etwa 1900 Mann bereit, wenn man die Vasallenaufgebote mit einberechnet.


    2. Juni 1416: Das schwedische Hundertmannschiff, das im vergangenen Jahr von der Flotte des Kalifats aufgebracht worden war, kehrt nach Stockholm zurück. Nach einer kurzen Überholung ist das mit Kanonen ausgestattete Fahrzeug wieder voll einsatzfähig.


    5. Juni 1416:
    Auf einem venezianischen Schiff, das im Hafen von Alexandria anlegt, trifft ein mitreisender älterer muslimischer Rechtsgelehrter ein, der sich noch am selben Tag beim Großmufti der Stadt meldet und als Salam Abd-Maliq vorstellt. Der Großmufti gibt umgehend im Palast des Khans Bescheid und bittet für den Gast um eine Audienz.

  12. #162
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    8. Juni 1416: In Prag bricht die böhmische Delegation unter Führung Temujin Khan zu ihrer Kuriltaireise auf. Große Aufmerksamkeit findet, dass die burgundischen und französischen Gesandten sich dem Zug anschließen. Da sie jeweils von einem Mitglied der regierenden Dynastie, aber nicht von den Königen selbst angeführt werden, entsteht der Eindruck einer gewissen Unterordnung unter den Khan, die in einigen deutschen Städten das Gerücht aufkommen lässt, die europäischen Monarchien seien bereit, Temujin als künftigen Kaiser anzuerkennen.


    10. Juni 1416: Eine Gruppe nordschwedischer Adliger, die eng mit dem König verbunden sind, erhebt Anklage gegen zahlreiche hochrangige finnische Vasallen wegen Treubruchs. Die Kläger werden ihr Beschwer in den nächsten Tagen ausarbeiten, so dass die Verhandlung dann im Herbst in Turku beginnen dürfte. Währenddessen beginnen die bereits nach Finnland gebrachten schwedischen Kämpfer ein Manöver. In Stockholm begeben sich dagegen letzten noch in der Stadt stehenden Reiter, die im Frühjahr einberufen wurden, auf ihre Güter zurück.


    12. Juni 1416:
    Die Priuli gestatten ihrem Klienten auf Wunsch des Dogen seine Heirat. Da er in der Stadt relativ offen von der Sache erzählt, werden die Sprechstunden bei der Familie des Oberhauptes der Republik in den folgenden Monaten deutlich häufiger besucht, weil viele Menschen von der Hilfe der Foscari-Familie zu profitieren hoffen. Allerdings weisen einige Patrone auch in aller Höflichkeit darauf hin, dass sie eine Einmischung des Dogen in ihre familiären Angelegenheiten nicht schätzen.

  13. #163
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    21. Juni 1416: In Norwegen und Schottland verweigern die Adligen bislang jede Mitarbeit an der Einrichtung der geplanten königlichen Gerichtshöfe. Das Projekt kann damit wohl nicht wie geplant durchgeführt werden.


    22.-26. Juni 1416: In Kopenhagen, Stockholm, Vilna, Lübeck und Nowgorod treffen englische Gesandte ein, um eine Konferenz der Ostseeanrainer unter englischer Beteiligung anzuregen und so den Frieden in der Region zu sichern. Das Khanat Livland sagt sofort seine Beteiligung zu, während Dänemark und Nowgorod erklären, sich zuerst mit den übrigen Anrainern und interessierten Reichen absprechen zu müssen.


    24. Juni 1416: Zwei syrische Fünfzigmannschiffe kehren von einer längeren Patrouillenfahrt nicht zurück. Bislang ist unklar, ob es sich um ein Unglück oder einen Angriff handelte oder ob die Fahrzeuge sich verirrt haben. Die letzte Meldung stammt von einem kleinen ägyptischen Posten auf Nordzypern.

  14. #164
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    27. Juni 1416: In Athen sticht eine kleine Flotte von acht Schiffen (2*250, 2*100, 4*50) in See. Es handelt sich um besonders seetüchtige Fahrzeuge venezianischer Bauart, die das „Verfügungsregiment Alexander der Große“ transportieren sollen. Ziel ist angeblich die ägyptische Metropole Alexandria.


    29. Juni 1416: Am Fest der Apostelfürsten erklären einige Kurienkardinäle nach den in ihren Titelkirchen gefeierten Gottesdiensten, dass sie in Kürze aus Rom abreisen und auf ihre heimatlichen Güter zurückkehren werden. Genauere Angaben wurden dazu bislang nicht gemacht.


    30. Juni 1416: Nach der Absage der Hanse erklären auch Nowgorod und Dänemark, nicht zur geplanten Ostseekonferenz zu erscheinen. Zugleich geben die dänischen Regenten aber zu verstehen, dass sie gern bereit sind, auf dem Kuriltai über das Thema der Meerengen zu diskutieren, zumal das Ostseethema ohnehin auf der Tagesordnung steht.

  15. #165
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    4.-18. Juli 1416: Das Niltal leidet erneut unter schweren Angriffen der Berber. Diese greifen offenbar gezielt Kornspeicher und Nilanlegestellen an und setzen sie in Brand. Die Reiter und Fußtruppen vor Ort erweisen sich jedoch als sehr effektive Verteidiger und können den schnell zustoßenden Berbern immer wieder Verluste beibringen. Die Überfälle flauen daher zur Monatsmitte hin deutlich ab. Die angerichteten Zerstörungen sind allerdings nicht ganz unbeträchtlich, weil die Berber entgegen der ägyptischen Erwartungen nicht mehr plündern, sondern offenbar gezielt die Wirtschaft des Khanats zu schädigen versuchen.


    10.-18. Juli 1416: Trotz der erbitterten Kämpfe führen Ägypten und die Berber diplomatische Gespräche. Die Berber bestehen aber darauf, nur an einer sehr kleinen Wasserstelle östlich von Al-Bahariyya zu verhandeln, wohl um ihre militärischen Mittel nicht zu offenbaren. Das gegenseitige Misstrauen erschwert die Verhandlungen, zumal auch die Ägypter natürlich keine Neigung zeigen, die Feinde ins Niltal zu lassen.

    Nur für Ägypten:
    Achtung Spoiler:
    Es ist außerdem gelungen, vier Männer aus der Oase Al-Bahariyya und zwei aus der Oase Zerzura als Spione anzuwerben. Die Agenten aus Al-Bahariyya wurden von Alim Abd-Sekr angewiesen, sich immer wieder freiwillig für Patrouillen zu melden und sie dann möglichst zu verraten, ohne allerdings zu auffällig vorzugehen. Die Spione aus Zerzura sollen dagegen versuchen, mehr über die Kommandostruktur der Berber herauszufinden.



    11. Juli 1416: Gelehrte und Gutsverwalter aus dem Emirat Tunis geben bekannt, dass ihnen der erhoffte Durchbruch bei der Züchtung trockenheitsresistenterer Oliven gelungen ist. Man könne in den kommenden Jahren die Anbaugebiete daher deutlich ausweiten, wenn dazu die nötigen Mittel bereitgestellt würden.

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