22. September 1432: In Kopenhagen findet das erste Schachturnier der neuen königlichen Serie statt. Man hatte es bewusst auf den Herbst gelegt, um auch Bauern und Fischern die Teilnahme zu ermöglichen. Der Erfolg übertrifft aber dennoch alle Erwartungen: Aus der Hauptstadt selbst meldeten sich fast 5000 Menschen – darunter sogar viele Kinder – an. Noch größer war aber der Andrang aus dem übrigen Reich, aus Norddeutschland und den anderen Nachbarländern. Insgesamt zählte man etwa 62000 Anmeldungen, und die meisten Spieler nächtigen offenbar in behelfsmäßigen Baracken außerhalb der Stadtmauern. Eine noch größere Überraschung ist es, als man die Interessenten prüft: Mehr als 61000 von ihnen beherrschen die Grundregeln des Spiels, nur einige norwegische und schwedische Seeleute scheinen wirklich ganz ohne Kenntnisse gekommen zu sein. Offenbar verbreitete sich die Kunde von dem Turnier bereits im Frühjahr in allen Schichten des Volkes, und vor allem Tagelöhner, Fischer, Seeleute und Waisenkinder scheinen zu den eifrigsten Lernern gehört zu haben. Das Turnier selbst verläuft angesichts der Zahl der Teilnehmer natürlich völlig chaotisch und muss ohne Sieger beendet werden, damit die vielen Gäste nicht über den Winter in der viel zu kleinen Stadt verweilen. Da alle Teilnehmer einen Trostpreis von einem Silberdinar erhalten – für viele einfache Leute der Gegenwert von Wochen oder gar Monaten harter Arbeit – sind aber dennoch fast alle Teilnehmer sehr zufrieden, und man geht im Oktober in regelrechter Volksfeststimmung auseinander.
27. September 1432: Die Piratenjagdflotte unter hellenischer Führung trifft wieder in Athen ein. In diesem Jahr waren die Ergebnisse gefühlt eher durchwachsen, was sicher auch mit den Vorjahreserfolgen zu tun hat, als man die Erwartungen weit übertraf. Jedenfalls sind Seeleute und Offiziere erkennbar stolz auf das Geleistete, und auch die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Mächten verlief trotz der Unstimmigkeiten im Frühjahr recht gut.
28. September 1432: Am Palast des hellenischen Khans auf der Akropolis, wo ausländische Gesandte und einheimische Adlige meist empfangen werden, enthüllt ein Künstler das neue Gemälde, das er im Auftrag des Monarchen geschaffen hat. Es zeigt in sehr drastischer und außergewöhnlich realistischer Weise die Schlacht am Pyhäjärvisee. Das Werk gilt als sehr gelungen und fängt die Erbitterung beider Seiten gut ein, ohne eine davon abzuwerten oder schlecht darzustellen. Vielmehr handelt es sich um eine eindrückliche Mahnung für Frieden und die Bereitschaft zu religiöser Toleranz.