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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1516
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    25. November 1431: Nach zahlreichen Verzögerungen ist der größte Teil der Verstärkungen aus den westlichen Zungen des Johanniterordens in Debul angelangt. Etwa 600 Mann sind noch auf dem Weg, sollten aber spätestens im Januar eintreffen. Das Oberkommando der Loyalisten plant den ersten Vorstoß bald nach deren Ankunft, um Südostdebul wieder in die Hand zu bekommen, bevor die Schiffe aus Jaffna ihre Blockade wiederaufnehmen können.


    26.-30. November 1431: Mehrere ständige Gesandtschaften in Sarai berichten ihren Höfen übereinstimmend, dass das Khanat Hellas scharfe Kritik an der Entscheidung Yunus Khans zur Konferenz von Athen geübt und von Koskar Khan die Festlegung einer Strafe für Frankreich gefordert habe. Schließlich müsse man den Vasallenkhanaten Möglichkeiten an die Hand geben, sich gegen Übergriffe zu wehren. Daraufhin bitten die Delegationen aus mehreren Tributstaaten unter Führung der Burgunder um eigene Audienzen, um ihre bereits das Jahr über vertretene Position zu bekräftigen, nach der Sarai nicht in die Rechtspflege souveräner Reiche eingreifen dürfte, zu der auch die Gestaltung der Handelsbeziehungen gehöre. Wie von Hellas gewünscht entwickelt sich so eine offene Diskussion um diese Rechtsfragen, die vor allem von den europäischen Reichen und Vasallenkhanaten geführt wird.


    6.-10. Dezember 1431: Sarai wird von einem heftigen Schneesturm getroffen, woraufhin die einflussreiche ständige Gesandtschaft Ungarns Wetterzauberern die Verantwortung dafür zuschiebt. Dies scheint auch in Osteuropa die Hexenangst ein wenig zu schüren.

  2. #1517
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    13. Dezember 1431: Am Festtag der Heiligen Lucia verbrennen einige Kleriker zusammen mit Bischof Sebastian von Strängnäs den päpstlichen Brief, in dem dieser die Freilassung des seit Monaten inhaftierten Erzbischofs Athanasius von Uppsala fordert. Generell scheint die von Sebastian und dem neuen, umstrittenen Oberhirten Skar von Uppsala angeführte nationale Bewegung in der schwedischen Kirche an Zulauf zu gewinnen, weil man dem Papst und den Johannitern latente Feindseligkeit und eine andauernde Einmischung in die schwedischen Angelegenheiten vorwirft. Selbst die in den schwedischen Sprengeln des Erzbistums Lund gelegenen Dörfer sollen nach Berichten des örtlichen Klerus zunehmend einem patriotischen Christentum zuneigen.


    18. Dezember 1431: Die verbliebenen 39 Fürstentümer der Föderation von Mankal kommen in Bidar zusammen, um über die künftige Politik zu sprechen. Das Bündnis steht unter Druck, seit sechs wichtige Mitglieder ausgetreten sind und eine eigene Union gegründet haben. Die kleineren Fürstentümer unterstützen Jaichandra IV. zwar bei seinem Versuch, die Föderation in ihrer jetzigen Form aufrechtzuerhalten, viele größere Reiche scheint es aber zur Union zu ziehen, die eher als Militärbündnis konzipiert ist und sich eng an das mächtige südindische Königreich Jaffna anlehnt.


    25. Dezember 1431: Das Weihnachtsfest wird in diesem Jahr in vielen Regionen Europas in großer Freunde begangen. Schließlich scheint die Nahrungsmittelkrise überwunden, so dass man mit Zuversicht in das neue Jahr hineingehen kann. In Norddeutschland, Norwegen und Südschweden feiern einige Dörfer angeblich auch das Julfest oder eine Kombination beider Feste, während in Süditalien, Griechenland und an der anatolischen Westküste vielfach der Sol-Invictus-Festtag begangen wird.

  3. #1518
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    27. Dezember 1431: Als die zu Jahresbeginn aufgebotenen Kamelreiter des Emirats Tunis in ihre Heimatorte zurückkehren, erwartet sie eine schöne Überraschung. Der Emir hat sich entschieden, ihr Handgeld für das laufende Jahr zu verdoppeln.


    29. Dezember 1431: Kurz vor dem Jahresende trifft ein hochrangiger Gesandter Yunus Khans in Esztergom ein. Da er sich mitten im Winter durch die schneebedeckte Ukraine gekämpft hat, wird er zunächst für einige Tage zur Erholung im Stadtpalais der Khanin untergebracht, bevor er dann zu Gesprächen in die Winterresidenz kommt.


    31. Dezember 1431: Zum Jahreswechsel liegen die meisten europäischen Länder unter einer tiefen Schneedecke. Dank der guten Ernte können die Menschen diese Zeit der Ruhe oftmals sogar ein wenig genießen.

  4. #1519
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    1.-31. Januar 1432: Der Januar ist in diesem Jahr in den meisten Ländern Europas sehr kalt. In vielen Regionen türmt sich der Schnee meterhoch, so dass man nur schwer vorankommt. Die meisten Menschen bleiben zuhause, und dank der guten Ernte des Vorjahres müssen sie in der Regel auch nicht Hunger leiden.


    4. Januar 1432: Am frühen Morgen des äußerst kalten Tages greifen etwa 600 finnische LN, BS und PL die schwedischen Siedler zwischen dem alten Vasallengebiet und der Paimionjoki-Mündung an. Die 300 schwedischen Krieger, die über die Höfe verteilt überwintern, werden oft im Schlaf überrascht und getötet oder gefangen genommen. Gegen Mittag sind nur noch etwas mehr als 30 Plänkler am Leben und in Freiheit, die sich auf nowgorodisches Gebiet retten konnten. In Turku lässt das Armeeoberkommando sofort die Stadttore schließen. Außerdem werden die finnischen Vasallen vollständig mobilisiert. Die freien Finnen ziehen sich derweil am Abend nach Norden zurück und nehmen das Vieh, das Getreide und die übrigen Besitztümer aus den Höfen mit. Bauernhäuser, Ställe und Scheunen wurden in aller Regel verschont, wenn sie nicht bei den Kämpfen Feuer fingen.


    6. Januar 1432: Im Rahmen der traditionellen Dreikönigsvesper wählt der Landtag Nordtirols einen neuen Vorsitzenden. Der 51jährige mongolische Hochadlige Arkil von Hirschenbruck gilt als entschiedener Anhänger der Versöhnungspolitik und gläubiger Christ. Er war vom Khan persönlich designiert worden.

  5. #1520
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    7. Januar 1432: Trotz der bitteren Kälte sammeln sich 100 ungarisch-mongolische Reiter aus dem direkten Umland von Esztergom. Sie sollen über Halberstadt nach Schweden reisen, um eine diplomatische Gesandtschaft der Khanin zu geleiten.


    9. Januar 1432: Emir Abd-al-Qadir Yazid von Tunis stellt im Rahmen einer Ansprache an den Adel und einige ausgewählte Vertreter der Sufiorden 50000 S für die Versorgung der Bauern mit Saatgut zur Verfügung. Dies wird von den Geladenen mit begeistertem Applaus und im Folgenden auch mit spontanen Dankesworten aufgenommen.


    9. Januar 1432: Despot Antiochos Alexander von Trapezunt benennt erneut einen Aufseher für den Ausbau der Basilius- und der Marienfestung. Diese Entscheidung wird bei vielen Bauern und Tagelöhnern im Landesinneren mit Freude aufgenommen, da sie sich auf der Baustelle etwas hinzuverdienen können.

  6. #1521
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    11. Januar 1432: König Christoph von Dänemark gibt bei einem Abendessen mit wichtigen Vertretern des Hofes und des hohen Adels seine Pläne für das kommende Jahr bekannt. Neben der Fertigstellung der Familiengrablege und der Einberufung eines Landtages soll auch das Schachspiel im Land allgemein bekannt gemacht werden.


    12. Januar 1432: Das Domkapitel des Erzbistums Salzburg bittet beim Heiligen Stuhl um die Ernennung eines neuen Oberhirten. Es heißt, der verstorbene Papst Martin habe in pectore einen solchen ernannt, aber entweder ist diese Entscheidung mit ihm ins Grab gesunken oder die Ernennungsurkunde ging in der Hektik des Konklaves unter.


    15. Januar 1432: Die Gesandtschaften mehrerer freier finnischer Stämme treffen in Imatra und Uusima ein. Sie suchen offenbar vor allem das Gespräch mit den Johannitern vor Ort und Bischof Stefan von Imatra. Einige Stämme sind angeblich auch bereits offiziell zum christlichen Glauben konvertiert.

    Nur für den Heiligen Stuhl und die Johanniter

    Achtung Spoiler:
    Die freien Finnen, die mit euren Leuten vor Ort sprechen – es handelt sich im Wesentlichen um Vertreter von Stämmen aus dem Landesinneren nördlich von Uusima und aus einigen direkt an die schwedischen Vasallengebiete angrenzende Dörfern – bitten darum, offiziell vom Orden oder vom Heiligen Stuhl als Schutzbefohlene aufgenommen zu werden. Die Stämme wären auch zu einem echten Vasalleneid bereit, wenn man ihnen zusichert, dass man noch in ihrer Region lebende Heiden (die meist dem Tengrismus oder der alten Religion Finnlands anhängen) nur mit Feder und Wort missioniert und nicht gewaltsam vertreibt. Dafür bitten sie um Schutz vor der zu erwartenden schwedischen Rache. Sie bieten auch an, bei den finnischen Vasallen Stockholms für einen Aufruhr zu agitieren.

  7. #1522
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    16. Januar 1432: Geleerte aus dem Kanat Sürien stehlen aine noie Rächtschräipung vor, die es Leerern und Schylhern erleichtern soll, lehsen und schräipen zu leernen. Leiter wirt sie fon fielen Pürkern nicht agzebbdiert und keräd taher pald widder in Vergässenheid.


    18.-30. Januar 1432: Die Gesandtschaften Schwedens und der Kirche in Imatra versuchen zu allen Gelegenheiten, einander als Friedensgefährder darzustellen. Die Waagschale bei Hofe scheint sich aber ein wenig in Richtung der Schweden zu neigen, da Wahrsagerin Nostra Baldrieska weiterhin großen Einfluss auf die Fürstin ausübt und sie vor schwerem Unheil warnt, sollten die Johanniter mit ihrer Kriegspolitik fortfahren.


    20. Januar 1432: Die bevollmächtigten Agenten des Johanniterordens in Nowgorod werben nach übereinstimmenden Berichten von Reisenden auf dem Söldnermarkt drei Regimenter an, die sich auch bereits in Marsch gesetzt haben sollen.

  8. #1523
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    24.-31. Januar 1432: Schwedische Hofbeamte haben es offenbar trotz des Winters geschafft, unter großer persönlicher Gefahr nach Finnland überzusetzen. Einige von ihnen scheinen Arbeiter anzuwerben, andere treffen sich angeblich mit den Anführern der Vasallen.


    26. Januar 1432: Setsen Khan von Tirol entscheidet, dass sein Bruder Enver sich zur Buße auf eine Wallfahrt nach Jerusalem begeben soll. Die Pilgergruppe ist aber recht ungewöhnlich zusammengestellt, da vorwiegend Diplomaten und eigens angeworbene Dolmetscher für verschiedene orientalische Sprachen mitreisen. Auch einige Offiziere der Tiroler Armee nehmen an der Reise teil. Daher gibt es in Innsbruck bald Gerüchte, nach denen Enver in verdeckter diplomatischer Mission unterwegs sei.


    28. Januar 1432: Nach langen, erregten Diskussionen unter den Fürsten fällt die Föderation von Mankal endgültig auseinander. Acht Fürstentümer schließen sich rasch der Union von Nashik an, weitere neun (darunter sieben der acht größten Mitglieder) bleiben zunächst eigenständig. Die übrigen, meist sehr kleinen Fürstentümer schließen sich zu regionalen Bündnissen zusammen oder vereinbaren Schutzverträge mit dem Sultanat Bengalen, der Föderation von Kakinada oder sogar einigen Satrapien des Mongolischen Reiches ab. Jaichandra IV. selbst dankt als Fürst von Mankal ab und überlässt die Krone seinem Sohn Surichandra, nachdem sein Lebenswerk so plötzlich zerstört wurde.

  9. #1524
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    30. Januar 1432: Die ungarische Gesandtschaft trifft mit ihrer recht mannstarken Wache von 100 Reitern in Halberstadt ein. Der Bürgermeister des Vorjahres Andreas Klein begrüßt sie zusammen mit seinem Nachfolger Bartholomäus Fichte, bevor er selbst aufbricht, um die diesjährige Tributgesandtschaft der Hanse zu begleiten. Die Bürger sind erkennbar bemüht, den Ungarn keinen Anlass für Streitereien zu liefern, verteilen die Reiter (die sich in aller Regel nicht von ihren Pferden trennen wollen) aber geschickt über die Höfe des Umlandes, was eine militärische Aktion zumindest verzögern würde. Der ungarische Kommandeur Toktamisch Khan überbringt außerdem eine Spende für das „Ungarnkirchlein“, das in der Nähe von Halberstadt errichtet wurde und sogar über eine eigene Kuratenstelle verfügt, obwohl es eigentlich nur eine Kapelle ist.


    1.-29. Februar 1432: Fast alle freien finnischen Stämme des Inlandes nördlich von Uusima, östlich des schwedischen Vasallengebietes und südlich des Vanajavesisees unterstellen sich auf gemeinsamen Versammlungen dem Johanniterorden. Der Vasalleneid soll im Laufe des Frühjahrs stellvertretend für den Großmeister vor dem Prior der finnischen Ballei abgelegt werden. Die Finnen versprechen neben dem Treueeid, den christlichen Glauben offiziell als Stammesreligion anzunehmen, Missionare des Heiligen Stuhls zu dulden und keine dezidiert heidnischen Verbände aufzustellen, während die Johanniter neben dem Schutzversprechen zusagen, Mission nur mit Feder und Wort zu betreiben und auf finnischem Gebiet lebende Heiden nicht gewaltsam zu vertreiben. Nur wenige Stämme der Region bleiben unabhängig und erklären sich im Konflikt zwischen Johannitern und Schweden für neutral. Sechs große, im Osten des beschriebenen Gebietes lebende Gruppen bieten hingegen dem Fürstentum Imatra den Vasalleneid an, möglicherweise, um sich dem Einfluss des Ritterordens auf diese Weise zu entziehen. Fürstin Ashina müsste dem aber noch ihre Zustimmung erteilen.


    2.-10. Februar 1432: Die westschwedischen Benediktiner kommen trotz der Kälte zu einem Ordenstag zusammen. Die drei Äbte und die sechs Priore werden dabei auch von mehreren einfachen Mönchen unterstützt. Außerdem haben einige Bischöfe Vertreter entsandt. Am Ende der Konferenz stellen die Patres einen Forderungskatalog an den König zusammen.

    Nur für Schweden

    Achtung Spoiler:
    Die Patres werden den Brief so auf keinen Fall unterzeichnen, weil er nicht der Wahrheit und den tatsächlichen Verhältnissen in Schweden entspricht. Während der Hof die heidnische Mission im Süden mit allen Mitteln unterstützt, hat man im Norden die Christen gewaltsam vertrieben und enteignet. Viele von ihnen haben Zuflucht bei den Benediktinern gefunden, und man wird ihre Interessen vertreten. Die Äbte wären aber bereit, einen eigenen Brief an die Johanniter und den Heiligen Stuhl zu verfassen, wenn die seit 1411 vertriebenen und enteigneten Christen ihr Eigentum vollständig zurückhalten, und zwar unter der Aufsicht eines päpstlichen Legaten. Außerdem soll festgelegt werden, dass die Hofämter paritätisch aus Christen und Heiden besetzt werden. Im Norden müssen außerdem dauerhaft 200 Ritter und 400 Mann Fußtruppen stationiert werden, von denen mindestens die Hälfte Christen sein sollen, um neue Übergriffe auszuschließen. Zugleich erkennen die Benediktiner aber an, dass der Hof mittlerweile eine deutlich versöhnlichere Politik betreibt als früher. Man wird das im eigenen Brief auch deutlich zum Ausdruck bringen. Aus Finnland kommen hingegen bessere Nachrichten: Offenbar wollen die Vasallen zwar nicht als erste ihre Nachbarstämme jenseits der Grenze angreifen, scheinen ansonsten aber noch treu zu bleiben. Den Maßnahmen der schwedischen Beamten steht damit nichts im Wege.

  10. #1525
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    10. Februar 1432: Nach einem langen, von zahlreichen Unannehmlichkeiten und Problemen geprägten Marsch kommen die restlichen Johanniterritter endlich in Debul an. Durch diese Verstärkung dürfte die Position der Loyalisten wieder verbessern, so dass man im März oder sogar schon Ende Februar mit einem neuen Vormarsch beginnen könnte. Allerdings wurden die meeresnahen Festungen der Rebellen offenbar weiter ausgebaut.


    12. Februar 1432: Nach einem knapp zweiwöchigen Aufenthalt in Halberstadt machen sich die ungarischen Reiter auf den Weg nach Norden. Die Straßen sind noch immer verschneit, aber dank des wärmer werdenden Wetters kommt man bei geringen Verlusten dennoch gut voran.


    16. Februar 1432: Sultan Osman von Izmir verkündet in einer Rede vor dem Hof und einigen Gelehrten der Universität, dass in diesem Jahr weitere Baumaßnahmen begonnen werden sollen. Zum einen wird das Civforum unter einem neuen Baumeister – dem aus Ulm in der Nähe des Khanats Schwaben angeworbenen Dieter von Goethe – mit beträchtlichen Mitteln ausgestattet, zum anderen soll ein Raum für gelehrtes Denken entstehen, das den Namen „Bordell“ („Hütte“) tragen wird, um so auf die Bescheidenheit des Monarchen hinzuweisen.

  11. #1526
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    18. Februar 1432: Eine päpstlich-johannitische Gesandtschaft trifft in Nowgorod ein, und zwei Tage später kommt auch ein päpstlicher Legat in Twer an. Hier scheinen sich die Diplomaten des Ordens aber ein wenig zu verspäten.


    20. Februar 1432: Timur II. von Baiern verabschiedet in Landshut eine Gesandtschaft, welche in die Heimat seiner Vorfahren reisen wird. Es ist geplant, dass die Männer den Weg über die Residenz Sarai nehmen, dann auch die nominelle Hauptstadt Karakorum besuchen und über den Winter in den Alten Landen bleiben. Im kommenden Jahr sollen die Gesandten dann wieder nach Landshut zurückkehren und Bericht erstatten.


    20. Februar 1432: Einige christliche Kleriker aus Schweden verfassen einen offiziellen Brief an den Heiligen Stuhl. Darin heißt es wörtlich: Wir, dir Christen Schwedens, bitte euch liebe Brüder in Christo nicht zuzuschauen wie der Johanniterorden unter dem Deckmantel der "Verteidigung der schwedischen Christen" einen Krieg gegen alle Einwohner Schwedens loszutreten. Wir wollen vom Johanniterorden weder durch Piraterie, noch durch einen kriegs- und Plünderzug durch Schweden verteidigt werden, das ist die Aufgabe des schwedischen Regentschaftsrats in dem der Christ Gustav von Södermalm einer der führenden Köpfe ist. Unterzeichnet ist das Dokument von Erzbischof Skar von Uppsala, Bischof Sebastian von Strängnäs und mehreren Dekanen. Außerdem haben einige führende Adlige unterzeichnet. Die meisten papsttreuen Bischöfe und Kleriker haben offenbar noch nichts verlauten lassen und scheinen auf die Ankunft des Legaten mit weitreichender Vollmacht zu warten, der aus Rom kommen soll.

  12. #1527
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    22. Februar 1432: In der Oase El-Quattara beginnen tunesische Kaufleute und Beauftrage des Emirs mit dem Bau eines Handelsstützpunktes. Dieser soll ähnlich wie ein Kontor in Hafenstädten funktionieren und in der traditionellen berberischen Stampflehmbauweise errichtet werden.


    23. Februar 1432: Beamte des Fürstentums Imatra haben offenbar versucht, die Söldner des Johanniterordens am Durchmarsch zu hindern. Der Auftrag soll direkt von Fürstin Ashina und General Altai von Narwa gekommen sein. Die Kämpfer wichen dann tatsächlich weiter nach Norden aus und dürften daher erst zum Monatsende hin oder im März an der Westgrenze des neuen Vasallengebietes eintreffen. Zwischen schwedischen und johannitischen Vasallen herrscht bislang noch gespannte Ruhe.


    24. Februar 1432: Der Johanniterorden beginnt damit, zusätzliche Ritter in Südfrankreich zusammenzuziehen. Die Armee soll etwa 3000 Mann umfassen. Ein offizielles Ziel der Streitmacht ist nicht bekannt.

  13. #1528
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    25. Februar 1432: Im Mittelmeerraum beginnt die Schifffahrtssaison, während man an Nord- und Ostsee wie üblich noch etwa zwei Wochen warten wird.


    26.-28. Februar 1432: Mit kleineren Plänkeleien beginnt die Offensive der Johanniter und der sindhischen Loyalisten. In Nordostdebul stößt man kaum auf Widerstand, während der Südosten des früheren Khanats offenbar gut verteidigt wird. Dort wurden auch die von See her zugänglichen Festungen nochmals verstärkt.


    27. Februar 1432: Die bereits gut vorbereitete gemeinsame Jagdflotte des Khanats Hellas, des Despotats Trapezunt, des Sultanats Ägypten und der griechischen Vasallen des Sultanats Izmir bricht bald nach dem Ende der Winterruhe zu einem neuen Einsatz auf. Allerdings gibt es ein wenig Unmut unter den Besatzungen, weil die Beute des Vorjahres vollständig vom hellenischen Herrscher beansprucht wurde. Die Vasallenstädte Izmirs übernehmen auch die von Hellas angebotenen Schiffe nicht, weil sie selbst bessere mit griechischem Feuer bauen können. Diese verbleiben also zunächst im Besitz des Khanats, wobei der Khan entscheiden kann, ob er sie behalten will.

  14. #1529
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    29. Februar 1432: Die südschwedischen Provinzen, in denen in der Vergangenheit besonders viele Kritiker der königlichen Politik zu finden waren, senden eine gemeinsame Erklärung an den Hof, in welcher sie ihre Ergebenheit versichern. Man werde das Land gegen den Angriff der Johanniter und jedes anderen Feindes mit aller Macht verteidigen. Nur müsse die bereits begonnene Politik echter Religionsfreiheit weitergeführt werden. Die Adligen bieten zudem an, nur zwei Silberdinare Handgeld zu fordern, um die Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen und die Aufbietung aller Kräfte zu ermöglichen. Auch Thors Haufen scheint sich bereits nach Stockholm zu begeben, um bei der Verteidigung der Heimat mitzuhelfen, und die Bürger und Bauern unter Waffen trainieren eifrig ihren Einsatz. Das Land macht sich offenbar bereit für den erwarteten Krieg.


    1.-15. März 1431: Die erste Märzhälfte ist warm und recht sonnig, so dass die Menschen mit Zuversicht den Frühling erwarten. Nur im Ostseeraum ist die Stimmung meist angespannt, weil man einen Krieg in der Region befürchtet.


    2. März 1431: Die Königsschweizer des römisch-deutschen Reiches machen sich auf Befehl von Hankis I. nach Norden auf, um für den Sommer im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg stationiert zu werden. Dadurch sollen mögliche Übergriffe auf deutsches Gebiet vereitelt werden, was den Handel der Region möglicherweise ein wenig beleben könnte. Allerdings sind die meisten Kaufleute dennoch vorsichtig, besonders wenn sie wertvolle Güter über eine größere Entfernung transportieren.

  15. #1530
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    3.-27. März 1432: In mehreren nordchinesischen Provinzen der Satrapien Sainschand, Fuxin, Chengde und Shouzhou brechen schwere Unruhen aus. Diese werden offenbar von Äbten und Mönchen buddhistischer Klöster geführt, die sich einer neuen Schulrichtung ihres Glaubens angeschlossen hatten. Als sie Großsatrap Seged Khan bei einer Audienz darum baten, sie dem Großkhan für eine vorläufige Lizenz zu empfehlen, machte dieser sich über ihre Überzeugungen lustig und fragte, ob es nicht schon genug Aberglauben in der Welt gebe, der die Menschen von der Realität ablenke? Außerdem äußerte er spöttisch die Vermutung, dass die Äbte des neuen Weges einfach zu tief ins Glas geschaut und ihren Rausch dann für eine Erleuchtung gehalten hätten. Die tödlich beleidigten Gäste riefen daraufhin ihre Anhänger auf, keine Steuern mehr nach Sainschand zu zahlen, bevor Seged nicht aus seinem Amt entfernt worden sei.


    4. März 1431: Der schwedische Hof verfügt eine Gesamtmobilisierung aller Streitkräfte. Die Kämpfer hatten sich bereits darauf vorbereitet, so dass man wohl etwas schneller als üblich vorankommen und die Einberufung der Truppen Mitte bis Ende März abgeschlossen haben dürfte.


    5. März 1431: Der erfahrene Höfling und frühere Geheimdienstchef Ibrahim El-Belek wird vom Kalifen offiziell zum Gouverneur Siziliens mit allen nötigen Vollmachen ernannt. General Abdallah Abd’Sumik wird ihm unterstellt, soll die militärischen Aktivitäten im Landesinneren aber eigenverantwortlich leiten. Dort halten sich noch immer rebellische Kämpfer versteckt, die den Verlust der Autonomie Siziliens nicht hinnehmen möchten.

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