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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #616
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    14. Mai 1421: In Südwestböhmen kommt es erneut zu Kampfhandlungen, diesmal auf der Straße nach Budweis. Die Bewohner eines nahe gelegenen Dorfes beobachten staunend, dass auf beiden Seiten Johanniter kämpfen. Es treffen etwa 200 mongolische Johanniter (die Vorhut des linken Flügels der mongolischen Armee) auf dieselbe Anzahl deutscher und burgundisch-französischer Ordensritter. Der Kampf tobt mit großer Heftigkeit, weil beide Seiten sich letztlich Verrat an der gottgefälligen Sache vorwerfen. Schließlich rückt der restliche linke Flügel der mongolischen Armee (vornehmlich Schweizer Söldner aus Tirol) nach, so dass die rebellischen Ordensritter sich zurückziehen müssen. Etwa 40 Ritter von jeder Seite sind tot oder verwundet, die Mongolen machen 15 Gefangene.


    15.-25. Mai 1421: In mehreren europäischen Ländern kommt es zu erregten Diskussionen um den Segedplan. Da der Heilige Vater den Plan offenbar für echt hält, scheinen viele Bürger ihn ebenfalls für glaubwürdig zu halten. Deshalb wird er in Europa immer wieder nachgedruckt und verteilt. Besonders betroffen sind Flandern, Südfrankreich, das Pariser Becken, England, Norditalien, Griechenland und das Patrimonium Petri. Die Beamten der Städte tun alles, um die Gemüter zu beruhigen, auch wenn dies nicht einfach ist.


    15.-30. Mai 1421: In der zweiten Maihälfte kommt es nicht mehr zu Kämpfen im Heiligen Römischen Reich. Offenbar haben sich die Lammköpfer überall ergeben. Es scheint aber weiterhin Ritter zu geben, die nach Osten aufbrechen.

  2. #617
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    17. Mai 1421: Auf der rechten Flanke der Südböhmenarmee gelingt es den böhmischen Söldnern, etwa 200 Ritter nach Südwesten abzudrängen. An einem Waldstück werden sie überraschend von bairischen Reitern angegriffen, die direkt aus dem Wald zu kommen scheinen. Allerdings erfolgt der Angriff ein wenig zu langsam, so dass die Deutschen zum größten Teil nach Süden fliehen können. Die Baiern setzen ihnen einige Zeit nach, geben dann aber die Verfolgung auf, um nicht abgeschnitten zu werden. Etwa 15 Ritter können gefangen genommen werden.


    18. Mai 1421: Die Schlichtungskommission der Nordseevertragsstaaten gibt ihren Bericht zu Schwedens geplantem Austritt aus der Abmachung bekannt. Mit 4:2 Stimmen erklären die Seerechtsexperten aus den vier Signatarstaaten und dem neutralen Ausland, dass auch ein unberechtigtes Embargo als Verstoß gegen den Geist des Vertrages angesehen werden könne. Mit 6:0 Stimmen raten sie dazu, das Embargo und die Möglichkeiten zu seiner Aufhebung auf einer Konferenz der betroffenen Staaten unter neutraler Vermittlung zu besprechen. Neben Schweden und den Embargomächten Dänemark, Hanse, Nowgorod und Livland könnten aus Sicht der Kommission als Vermittler auch Norwegen, England, Burgund und/oder Frankreich teilnehmen.


    20. Mai 1421: In Palermo trifft eine große Flotte des Kalifats von Cordoba und Marrakesch ein. Noch am selben Tag wird der Inselrat umgebildet und die als radikal geltenden Kräfte werden ausgeschlossen und zum Teil interniert. Die neue Regierung, die aus vier Adligen, einem Gildenmeister und vier Geistlichen besteht, kündigt an, einen Vertrag mit Kalif Muhammad schließen zu wollen.

  3. #618
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    21. Mai 1421: Temüjin Khan trifft bei seiner „Südböhmenarmee“ ein und übernimmt sofort den Oberbefehl. Es heißt aber, die eigentliche Leitung der Operation liege weiterhin bei den Offizieren des Reiches. Außerdem kommen einige Tage nach dem Khan Beamte aus Prag, die 10000 S an die notleidenden Bauern der Region verteilen. Der Gegner scheint sich weit nach Süden zurückgezogen zu haben. Offenbar wurden die Dörfer systematisch geplündert und zum Teil sogar niedergebrannt. Auch die Nahrungsmittel, die man nicht mitnehmen konnte, wurden ins Wasser oder ins Feuer geworfen. Die böhmische Armee rückt langsam weiter vor, es könnte aber zu Versorgungsproblemen kommen.


    22. Mai 1421: In der Nähe von Palermo treffen eine mächtige hellenische und eine zugleich eine große venezianische Flotte ein. Als sie das Kalifenbanner über der Kaimauer erblicken, setzen die Schiffe aber Kurs nach Norden.


    22. Mai 1421: Der Herzog von Bourbon beginnt einen Verratsprozess gegen einen Ritter, der offenbar versucht hatte, zum König von Burgund überzulaufen. Die Richter aus dem Adel, die das Urteil fällen sollen, gelten als handverlesen und dem Herzog (und der Königinmutter) treu ergeben.

  4. #619
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    23. Mai 1421: Die Behörden des Khanats Tirol melden, dass immer wieder kleinere Gruppen von Rittern das Land nach Nordosten hin durchqueren und bitten um Anweisungen.


    24. Mai 1421: Die ungarische Armee steht nach einer überraschend schnellen Mobilisierung der gesamten Kräfte des Landes in einem weiten Halbkreis von der böhmischen zur tirolischen Grenze um Niederösterreich herum in Angriffsposition.


    24. Mai 1421: Der Feldzug in Südböhmen wird für eine kurze Zeit unterbrochen. Der Feind scheint aber weit im Süden zu stehen, vielleicht sogar schon in Österreich. Späher melden, dass der Großteil der Region offenbar gezielt verwüstet wurde.

  5. #620
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    25. Mai 1421: Der deutsche Johannitergroßprior Gisbert von Hailfingen beruft für Oktober eine Versammlung der deutschen Zunge nach Würzburg ein. Auch ein päpstlicher Legat bietet offenbar an, im internen Streit der Zunge zu vermitteln.


    25. Mai 1421: Die böhmische Armee beginnt eine Umgruppierung ihrer Kräfte. Offenbar sind die mongolischen Johanniter auf dem Rückmarsch nach Polen, während die Schweizer ins Zentrum rücken. Die Anatolier übernehmen dafür die linke Flanke der Armee. Auch die Baiern scheinen sich auf ihrer Seite der Grenze neu zu formieren.


    25.-31. Mai 1421: Mehrere deutsche Bischöfe – sogar der als Mongolenfreund geltende Magdeburger Oberhirte – senden Briefe an die Khane von Baiern, Ungarn und Böhmen. Darin rufen sie dazu auf, eine friedliche Lösung der Österreichkrise zu suchen. Der Kölner Erzbischof hingegen verteidigt in einer Ansprache vor den Klerikern der Stadt das Vorgehen der Mongolen. Es sei ihr gutes Recht, Rebellen zu besiegen. Verhandlungen seien zwar möglich und häufig verdienstvoll, aber ein Herrscher müsse abwägen, ob er damit nicht einen falschen Frieden fördere.

  6. #621
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    26. Mai 1421: Als die Botschaft des ungarischen Khans an die österreichischen Verräter bekannt wird, versammeln sich spontan einige in der Hauptstadt lagernde Reiter, um ihm zuzujubeln. Er hat offenbar den Geschmack seiner traditionell gesinnten Adligen getroffen.


    26. Mai 1421: Der syrische Khan Arban wird vermisst. Offenbar hatte ist sein Schiff (ein 50er) noch Jaffa passiert, ist danach aber nicht mehr gesichtet worden. Da die See im Mai immer wieder recht unruhig war, fürchtet man, dass er Schiffbruch erlitten haben könnte.


    26. Mai 1421: Einige venezianische Orden halten eine gemeinsame Sakramentenprozession auf zahlreichen Booten ab. Offenbar wollen sie den päpstlichen Vorschlag zu Fronleichnam unterstützen. Die Bevölkerung der Stadt nimmt großen Anteil an dem Ereignis.

  7. #622
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    27. Mai 1421: In der bairischen Residenzstadt Landshut kommen 1000 ungarische Reiter an. Diese waren aus Hessen zurückmarschiert und könnten entweder zu den Baiern an der böhmischen Grenze stoßen oder Österreich von Westen her angreifen.


    28.-30. Mai 1421: Auf Anweisung des böhmischen Khans werden in den einzelnen Einheiten Feldgottesdienste abgehalten. Erneut wird auf den Heiligen Wenzel Bezug genommen, was aber die aus Söldnern bestehenden Streitkräfte nicht besonders zu interessieren scheint. Temujin nimmt selbst an einer Messe des „Garderegiments“ teil.


    31. Mai 1421: Die Bauern in den meisten europäischen Ländern melden, dass das Frühjahr gut oder annehmbar gewesen sei. Man hofft auf eine ertragreiche Ernte.

  8. #623
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    1. Juni 1421: Einige radikale Unabhängigkeitbefürworter sammeln sich offenbar im Osten von Sizilien. Es ist ihnen Berichten zufolge gelungen, Syrakus in die Hand zu bekommen. Dort wird eine „Exilregierung“ gebildet, die aus einigen Niederadligen und Vertretern der Zünfte besteht. Sie soll über etwa 800 Mann gebieten, die meisten davon Unausgebildete.


    1. Juni 1421: Der „Gesandte Gottes“ – der Stifter einer neuartigen Religion – verstirbt in Herat im Kreise seiner Jünger, darunter auch Satrap Simis Khan von Herat. Diese berichten, der Geist ihres Meisters sei erkennbar in die Höhe gestiegen. Der „Gesandte“ selbst hatte zu Jahresbeginn ein Fünfergremium bestimmt, das die Gemeinschaft interimistisch leiten und die Nachfolgeinkarnation finden und ausbilden soll. Vorsitzender dieses „Heiligen Rates“ ist Simis Khan.


    1.-22. Juni 1421: Das Khanat Böhmen beginnt, Schuldverschreibungen an Kaufleute, Krämer und Nahrungsmittelhändler auszugeben. Dafür werden Getreide, Fisch und Fleisch für die Armee requiriert und müssen von Bauern oder den Händlern selbst nach Süden gebracht werden. Die Handelsgilden laufen natürlich Sturm gegen das Gesetz, aber angesichts der Situation im Süden des Landes bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich zu fügen.

  9. #624
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    2. Juni 1421: Erzbischof Tariqsum von Prag hält in einer kleinen Kapelle in der Innenstadt Venedigs eine Messe für das Heimatland. In seiner Predigt nimmt er – offenkundig im Auftrag Temüdjin Khans – auch Bezug auf den Heiligen Wenzel.


    2.-10. Juni 1421: Die deutschen Fürsten beginnen mit der Demobilisierung ihrer Truppen, da die Krise mittlerweile ausgestanden zu sein scheint. Auch die Oberkommandos der Khanate Hessen und Schwaben raten dazu, einen Teil der Einberufenen nach Hause zu entlassen. Es sei voraussichtlich ausreichend, etwa 1000 bzw. 1500 Reiter im Felde zu halten.


    2.-20. Juni 1421: Zahlreiche schwedische und auch einige norwegische Adlige scheinen zur Sommersonnenwende nach Nordschweden zu reisen. Gerüchten zufolge steht dort ein großer und reich ausgestatteter Tempel in der Nähe von Uppsala, der in den letzten Jahren einen erstaunlichen Zulauf erhielt.

  10. #625
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    3. Juni 1421: Prinz Hankis und Prinzessin Khordla kehren nach Marburg zurück. Angeblich hat der jüngere Bruder des hessischen Khans seiner Schwester versprochen, dass sie künftig eine militärische Ausbildung erhält. Die Bevölkerung der Residenzstadt jedenfalls bejubelt die heimkehrenden Mitglieder der Dambariden-Dynastie.


    3. Juni 1421: Minku Khan von Tirol begibt sich auf eine Pilgerfahrt nach Rom, auf die er vom Papst höchstpersönlich eingeladen wurde. Unter Umständen könnte er sogar einen Teil der Reise mit dem Heiligen Vater gemeinsam unternehmen, da dieser noch in Venedig weilt.


    4. Juni 1421: Die Behörden des Khanats Tirol melden, dass immer mehr Österreicher über die Grenze kommen. Seit Anfang Juni seien ganze Scharen von Menschen mit Karren und Kleinvieh nach Süden und Westen gezogen. Auch die Hochstifte Salzburg und Passau sind offenbar von der Flüchtlingswelle betroffen.

  11. #626
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    5. Juni 1421: Der syrische Khan wurde offenbar von zyprischen Fischern gerettet und auf die Insel in Sicherheit gebracht. Als die Regentschaft des Khanats Ägypten davon erfährt, holt sie ihn sofort nach Nikosia, um ihn zu versorgen. Ende des Monats dürften seine Kräfte wieder ganz hergestellt sein, so dass er in seine Heimat zurückkehren oder erneut nach Ägypten reisen kann.


    5. Juni 1421: Der venezianische Doge wirkt persönlich an einer Schiffsprozession mit, die von der Glasbläserzunft veranstaltet wird. Dabei lässt er sich vom Priester mit der Monstranz segnen.


    5. Juni 1421: Die ungarische Armee stößt mit fast 5000 Reitern auf Wien vor. Erste Gefechte gegen die dort versammelten europäischen Kämpfer enden ohne klares Ergebnis, zeigen aber bereits die Erbitterung, mit der auf beiden Seiten vorgegangen wird.

  12. #627
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    6. Juni 1421: Am frühen Morgen versuchen die Verteidiger Wiens einen Ausfall, der aber von den Mongolen abgewehrt werden kann. Die Angreifer versuchen mittlerweile, den Zugang zur Stadt von Osten her zu stören.


    6. Juni 1421: Die mongolische Armee der Satrapien Krakau und Stettin wird zum größten Teil wieder nach Osten zurückgeführt. Ilgur Khan bietet an, Ungarn zur Hilfe zu kommen, falls dies nötig erscheint.


    6.-10. Juni 1421: In Südböhmen kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen den Söldnern des Khans und den einheimischen Bauern. Offenbar versuchten einige von ihnen, die aus Prag kommenden Händlerkarren mit Nahrungsmitteln und anderen Gütern zu plündern. Nach einigen Hinrichtungen gelingt es aber, die Bauern einzuschüchtern und den Nachschub zu sichern. Man wird wohl eines der schnelleren Regimenter (oder einige bairische Reiter) in der Region lassen müssen, um die Händler vor Übergriffen zu schützen.

  13. #628
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    7. Juni 1421: Die böhmische und die österreichische Delegation sind mittlerweile in Salzburg angekommen und werden von Erzbischof Anadyn empfangen. Der Mainzer Oberhirte und Kanzler Heinrich von Sulzemberg, den Böhmen sich als Vermittler ausbedungen hatte, reist mit großer Geschwindigkeit und ohne sich Pausen zu gönnen von Westen her an und dürfte spätestens in einer Woche eintreffen. Auf dem Weg wird er immer wieder von Bürgern und Bauern bejubelt, als man sieht dass er – seine eigene Gesundheit aufs Spiel setzend – alles für den Frieden unter den Christen und das Wohl der Deutschen zu geben bereit ist, wie es seinem Amt entspricht.


    7. Juni 1421: Eine kleine Gruppe von Freiwilligen aus dem Sultanat Izmir hat sich nach dem Aufruf ihres Herrn gemeldet. Etwa 300 Mann – 200 Reiter arabischer und 100 europäischer Art – könnten sich nach Norden aufmachen.


    7. Juni 1421: Dem Vernehmen nach hat Ilgur Khan beschlossen, einen Teil der Streitmacht aus Deutschland über Schlesien in die ungarische Slowakei zu schicken. Einige polnische Amtsträger murren zwar ein wenig – immerhin ist dort das Banditenwesen angestiegen, weil viele Kämpfer eingezogen wurden – doch der Satrap hält an seinem Beschluss fest. Zudem soll einer seiner Vertrauten nach Süden unterwegs sein, vermutlich um mit Timur Khan (dem bairischen Monarchen) oder Minku Khan (dem Herrscher Tirols) zu sprechen.

  14. #629
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    8. Juni 1421: Berichten von Händlern zufolge laden unbekannte Schiffe in Syrakus Kämpfer aus. Zugleich rücken offenbar Streitkräfte des Kalifats und des Inselrates nach Osten vor, um die Stadt einzuschließen. Außer dem Umland von Syrakus sind alle Regionen Siziliens wieder in der Hand der Loyalisten. Es wird erwartet, dass in Kürze eine autonome Inselregierung eingesetzt wird.


    8. Juni 1421: Die böhmischen und bairischen Truppen sind mittlerweile in Position gebracht worden. Sie könnten jederzeit nach Süden weitermarschieren.


    8.-10. Juni 1421: Die gefürchteten ungarischen Reiter gehen gegen Wien vor. Offenbar sieht ihr Plan vor, zunächst den Rittern eine Niederlage zuzufügen, um dann die Stadt angreifen oder belagern zu können. In einer dreitägigen, erbitterten Schlacht gelingt den europäischen Verteidigern aber ein überraschender Sieg. Dieser unerwartete Erfolg wird zum Teil Gottes Hilfe und zum Teil Erzherzog Leopold zugeschrieben, der sich als glänzender Feldherr erweist und die wenigen Schwächen der Mongolen geschickt ausnutzt. Die Ungarn verlieren fast 1000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen, können aber geordnet nach Osten zurückweichen, ohne dass die Österreicher die Verfolgung aufnehmen. Der Sieg bei Wien wird in vielen Ländern Europas regelrecht gefeiert und gerade in Deutschland mit dem Sieg auf dem Lechfeld im Jahr des Herrn 955 verglichen. Erzherzog Leopold sorgt aber trotz aller Erbitterung dafür, dass die gefangenen Ungarn ehrenvoll behandelt werden.

  15. #630
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    10. Juni 1421: Ein Adelsgericht unter dem Vorsitz Herzog Philipps von Bourbon verurteilt den abtrünnigen Vasallen Guisbert von Riom zum Tode. Das Lehen wird außerdem eingezogen. Da es sich um ein sehr strenges Urteil handelt, könnte der König (bzw. die Königinmutter in seinem Namen) es durch das Begnadigungsrecht abmildern.


    11. Juni 1421: Eine merinidische Gesandtschaft trifft in Kairo ein und wird relativ rasch und mit angemessenem Aufwand vom Sultan empfangen.


    12.-30. Juni 1421: Einige Beamte Temüjin Khans befragen die Bauern in Südböhmen nach den genauen Vorkommnissen während der kurzen österreichischen Besatzungszeit. Es werden offenbar auch Fragen nach dem Verhalten ihrer Grundherren gestellt.

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