Seite 93 von 113 ErsteErste ... 4383899091929394959697103 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1.381 bis 1.395 von 1685

Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1381
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    22.-30. Oktober 1429: Nach der Wallfahrt von Lirey kommt es zu Konflikten zwischen den Anhängern und Gegnern des „wundersamen Bildes“ auf dem angeblichen Grabtuch Jesu der Stiftskirche. Der örtliche Baron, die Kanoniker und viele Handwerkerzünfte aus Troyes halten es für echt und erheben schließlich Klage gegen Bischof Johannes bei der Inquisition. Dieser antwortet mit einem Verbot der Wallfahrt und suspendiert den Prior des Stiftes, was der Baron wiederum für rechtswidrig erklärt. Als Schutzherr des Klosters droht er dem Bischof sogar damit, eine Absetzung des Priors mit Gewalt zu verhindern.


    24. Oktober 1429: Auch das Königreich Burgund verbietet den Besitz und die Verbreitung der antiken heidnischen Mythen. Da die Strafen auf Wunsch des Königs besonders hoch ausfallen, gelingt es, das Verbot selbst in den recht weltoffenen flandrischen Städten durchzusetzen. Offenbar ist es den meisten Gelehrten dann doch zu riskant, wegen derartiger Werke ihre Karriere und ihren Besitz aufs Spiel zu setzen.


    25. Oktober 1429: Erzbischof Anadyn von Salzburg stimmt ausdrücklich der Entsendung des jungen, vielversprechenden Kaplans Thomas von Demmingen zu. Dieser ist der Bruder des Hoferziehers Monsignore Jeremias von Demmingen und wie er Salzburger Diözesanpriester in Tiroler Diensten. Der Einfluss Innsbrucks in Salzburg, der nach dem Bürgerkrieg deutlich geschwunden war, dürfte damit wieder etwas anwachsen. Die Gebrüder Demmingen erhalten außerdem das bischöfliche „Wagenprivileg“, so dass sie ihre Kutschen künftig im Innenhof des Stadtklosters St. Peter abstellen dürften.

  2. #1382
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    29.-31. Oktober 1429: Die „Wirren von Lirey“ enden mit einer (wenn auch eher unsicheren) „Waffenruhe“, nachdem ein päpstlicher Legat angekündigt hat, eine römische Kommission werde die Sache prüfen und die Königinmutter deutlich machte, dass die Krone einen päpstlichen Schiedsspruch unterstützen würde. Auch die selbstbewussten Stiftsherren scheinen sich nicht mit Rom und Paris zugleich anlegen zu wollen.


    2.-15. November 1429: Die erste Novemberhälfte ist in vielen Ländern Europas kalt und sehr regnerisch, so dass die meist recht gut genährten Menschen es sich an den Kaminen und in den Stuben bequem machen. Die guten Ernten und das große Interesse vieler Monarchen an der Wohltätigkeit haben den Gesundheitszustand vieler einfacher Leute in Europa, Afrika und Westasien deutlich verbessert. Italien ragt in dieser Hinsicht besonders hervor, was zweifellos mit der Macht der Bettelorden zusammenhängt.


    4.-16. November 1429: Anfang November intensivieren die Rebellen in Sindh ihre Angriffe auf das Kernland Debuls wieder, werden aber von den Loyalisten und den päpstlichen Söldnern unter meist recht hohen Verlusten abgewehrt. Um die Monatsmitte ebben die Kämpfe dann wieder ab, so dass Karnavati weiter standhalten dürfte.
    Geändert von Jon Snow (07. Mai 2021 um 17:44 Uhr)

  3. #1383
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    16.-24. November 1429: Die Monarchen Syriens, Trapezunts und Izmirs philosophieren mit großer Begeisterung weiter über verschiedene ethische und religiöse Fragen. Während der Khan in Damaskus vor allem den Wert der Arbeit hervorhebt, betont der Despot die Vorteile einer engen Zusammenarbeit der Religionen. Der Sultan hingegen grenzt seine Bewegung nunmehr auch von den Christen etwas stärker ab, als er Reliquien, bildhafte Darstellungen und die Verehrung von Heiligen kritisiert. Da er auch für sich selbst die Errichtung von Statuen ablehnt, gewinnt der Phrygische Bund immer mehr an Kontur und innerer Geschlossenheit.


    16.-30. November 1429: Die zweite Novemberhälfte ist in vielen Ländern recht warm, und an der Mittelmeerküste können die Menschen in einigen Regionen sogar nochmals im Meer baden und in Küstennähe fischen gehen. Selbst ein kalter Winter dürfte in diesem Jahr also kein großes Problem mehr darstellen.


    18. November 1429: Erzabt Isajas von Athenry spendet der jungen Grafentochter Dolores Dhomhnaill aus der Grafschaft Tramore im Südosten Irlands einen besonderen Segen. Sie ist dazu ausersehen, im nächsten Jahr den schottischen Kronprinzen zu ehelichen, was die Beziehungen der früheren Kriegsgegner weiter entspannen könnte.

  4. #1384
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    28. November 1429: Die Johanniter beginnen damit, im Ordensarchiv nach Hinweisen auf das Grabtuch von Lirey zu suchen, bleiben aber zunächst erfolglos.


    1.-31. Dezember 1429: Der Dezember ist in diesem Jahr durchschnittlich kalt, aber es fällt etwas weniger Schnee als gewöhnlich. In einigen Ländern wagen es Bauern daher eher, das Jagdmonopol des Adels zu brechen, was vielerorts harte Strafen nach sich zieht.


    4. Dezember 1429: Der Arghunsbund, der nach dem Tod Kocho Khans meist Adlige aus den Khanaten Ungarn oder Böhmen in den Vorstand gewählt hatte, schlägt dem neuen König Hankis I. vor, die Schirmherrschaft über den Bund zu übernehmen. Dies dürfte eine Folge der engen Zusammenarbeit zwischen den mitteleuropäischen Khanaten sein und könnte die Adelsgemeinschaft stärker zu einem Instrument monarchischer Politik werden lassen.

  5. #1385
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    10.-31. Dezember 1429: In diesem Jahr haben Wildhüter, Jäger und Stadtgardisten mehrerer Länder Arkebusen erworben. Die Hanse, Schwaben, Venedig und Italien verfügen nun über die neue Waffengattung, und auch in Burgund, Hessen, Asturien und Tirol dürfte man in Kürze diese Art von Schusswaffen einführen.


    24. Dezember 1429: Unter einem Weihnachtsbaum im Khanat Schwaben liegt in diesem Jahr ein Legoprinzessinnenschloss. Es handelt sich offenbar um ein Geschenk des Kalifen Ibrahim von Cordoba und Marrakesch für vier ganz besonders brave Mädchen, die sich darüber auch sehr freuen.


    31. Dezember 1429: Ein friedliches Jahr geht in Europa zu Ende, und viele Menschen beten inständig, dass auch 1430 von Frieden und Sicherheit geprägt sein wird.

  6. #1386
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    1.-31. Januar 1430: Der Januar ist in diesem Jahr recht mild und trocken, so dass die Bauern und die ärmeren Handwerker sich bei der Reparatur von Adelsbesitz ein Zubrot verdienen können. Sie beginnen das Jahr also vielerorts mit großer Zuversicht.


    4.-31. Januar 1430: Die Rebellen im Großkönigtum Sindh unternehmen eine Reihe kleinerer Vorstöße auf das Zentrum des früheren Khanats Debul. Dabei scheinen vor allem Stationen der in der Region noch immer präsenten ehemals mongolischen Reichspost das Ziel zu sein. Auch einige Gestüte und die Infrastruktur an wichtigen Straßenknotenpunkten werden mit starken Kräften angegriffen und in vielen Fällen verwüstet oder zerstört. Offenbar wollen die Rebellen auf diese Weise den für das Frühjahr – nach dem Eintreffen der Johanniter in der Region – erwarteten Gegenstoß der Loyalisten behindern. Auch Karnavati wird wieder intensiver belagert und zeitweise sogar mit Geschützen beschossen.


    6. Januar 1430: In Innsbruck trifft sich der christliche Teil des Hofadels zur festlichen, vom Hofprediger geleiteten Dreikönigsvesper. Der Gottesdienst hat bereits eine feste Tradition entwickelt und gilt mittlerweile als einer der wichtigsten Treffpunkte des hohen Adels im Khanat, da man sicher sein kann, dort und beim anschließenden Agapemahl den Khan und die wichtigsten Minister anzutreffen. Hofprediger Philipp Galber lobt überschwänglich die weise und fromme Führungskraft des Khans und gibt seiner Hoffnung Ausdruck, er möge eine ähnlich lange Regierungszeit erleben wie der große Putraq Khan. Am Ende fügt er der Feier noch ein Gebet hinzu, der Heilige Geist möge die Herzen des Volkes Gottes bald für die Heiligsprechung der Khaninmutter Yasmina Theodora bereiten.

  7. #1387
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    9.-31. Januar 1430: In zahlreichen Ländern Europas wird bekannt gemacht, dass die Ritter des Johanniterordens und die erfahrenen Reiter Ungarns ein gemeinsames Manöver in Asturien durchführen werden, zu dem auch Streiter mehrerer anderer Reiche geladen sind. Das Ansehen der Johanniter wächst dadurch weiter an, und die Zahl der Postulanten ist im Frühjahr vielerorts besonders hoch. Einige muslimische Kleriker in Nordspanien äußern hingegen ihre Besorgnis und bitten den Kalifen um militärischen Schutz für die Städte und Dörfer der Region. Man könne schließlich nicht wissen, ob die vielen Tausend Ritter und Reiter nicht in Wirklichkeit einen Angriff planten.


    14.-18. Januar 1430: In Damaskus findet eine Konferenz hochrangiger jüdischer Adliger und Gelehrter statt, in der es vor allem um die Situation in Nordwestindien gehen soll. Nähere Informationen dringen aber zunächst nicht nach außen.


    16. Januar 1430: Das Khanat Schwaben gibt zahlreiche Flugblätter in Auftrag, mit denen für die Cannstatter Warenschau geworben werden soll. Die Maßnahme hat in den nächsten Monaten durchaus Erfolg, so dass die Veranstaltung bald in ganz Mitteleuropa bekannt wird.

  8. #1388
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    26. Januar 1430: Die mittlerweile gut miteinander vernetzten Kanzleien zu Marburg und Mainz geben in gleichlautenden Erklärungen die Planung der Krönungsfeier bekannt. Sie soll in Mainz stattfinden und von einem Reichstag und Turnieren in verschiedenen Teilen des Reiches umrahmt werden. Die Planungen werden in Deutschland sehr gelobt, die Aachener Bürgerschaft schlägt aber vor, den traditionellen Krönungsort zu wählen, was vermutlich auch bei den Reichsständen die beliebtere Variante wäre.


    26.-30. Januar 1430: In Paris tagt der französische Kronrat und trifft auf Wunsch der weiter politisch dominierenden Königinmutter Katharina einige weitreichende Entscheidungen. So sollen über den Verkauf von Krongut und Privilegien 300000 Silberdinare eingenommen werden, und der junge König darf sich im Westen des Landes gemeinsam mit einigen jungen Adligen an der Reform der Leibeigenschaft versuchen. Die Regentin geht in ihrer Rede auch auf das Manöver in Asturien ein, das sie aus politischen Gründen für falsch hält. Daher seien keine vom König einberufenen Ritter dorthin entsandt worden, man werde eine freiwillige Teilnahme von Edelleuten aber nicht zu verhindern suchen.


    30. Januar 1430: Die schwäbische Regentin Teresa von Böhmen findet in einem Nebenraum der Schatzkammer drei gut versteckte Kometenkipferl. Damit sind die Rücklagen des kleinen Khanats vollständig erschöpft, man kann dafür aber auf eine gut gelaunte Regentin zählen.

  9. #1389
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    2.-15. Februar 1430: In der ersten Februarhälfte lassen die Kämpfe im alten Khanat Debul deutlich nach. Es ist den Rebellen zwar gelungen, einige Verwüstungen anzurichten, die erwartete Frühjahrsoffensive dürfte aber nur leicht verlangsamt worden sein. Man rechnet damit, dass die Johanniterritter im April und Mai eintreffen werden, so dass der Angriff wohl im Juni erfolgen kann. Außerdem sollen jüdische Adlige und Kaufleute über 1000 arabische Reiter aus den freien Stämmen der Halbinsel angeworben haben, die ebenfalls im Frühjahr in Debul eintreffen dürften.


    14. Februar 1430: Der hellenische Khan Karvar ernennt bei einem Kronrat feierlich die zwei Archonten für die nord- und mittelgriechischen Regionen und gibt außerdem bekannt, dass ein neues Handwerksrecht erarbeitet werden solle. Einige Höflinge weisen bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass Hellas mittlerweile ein Vorbild an politischer Effizenz und Verwaltungskunst sei, was man dem Monarchen und seinen Vorgängern zu danken habe.


    16. Februar 1430: Die böhmische Regierung setzt eine Kommission ein, um die Vorfälle bei den Beamtenprüfungen zu untersuchen und die Korruption zu bekämpfen. Sie wird von einem führenden Hofbeamten geleitet, der seine Ausbildung in Krakau gemacht hat und deshalb als neutral gilt.

  10. #1390
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    17. Februar 1430: Hochrangige Mitglieder der Kriegsakademie Burgos beginnen im ganzen Land mit der Vorbereitung des großangelegten Manövers, zu dem Kämpfer aus vielen Teilen Europas erwartet werden. Da die Anreise voraussichtlich recht lange andauern wird, plant man die ersten Übungen für den Sommer. Dafür soll bis weit in den Herbst hinein trainiert werden, soweit dies möglich ist. Der Ordensgroßmeister kündigte bereits an, dass auch im kommenden Jahr noch weitere Aktivitäten stattfinden könnten und die Gäste eingeladen seien, im Land zu überwintern.


    22. Februar 1430: Das Königreich Italien kündigt die Gründung einer staatlichen Bank an, die eine Lücke schließen soll, welche die zahlreichen privaten Geldhäuser gelassen haben, die in der wirtschaftlich prosperierenden Region bereits bestehen.


    25. Februar 1430: Kalif Ibrahim von Cordoba und Marrakesch gibt bekannt, dass die Krone in diesem Jahr ein Förderprogramm für das marokkanische Kunsthandwerk in Angriff nehmen werde. Besonders die Kaufleute und die islamischen Adelsvereinigungen loben das Projekt. Immerhin sei das Herkunftsgebiet der Dynastie noch immer das sichere Rückgrat der Kalifatsherrschaft und der wahren Religion.

  11. #1391
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    27. Februar 1430: Einige Tage nach seinem 81. Geburtstag bittet Marek Großkhan Yunus, er möge ihm den Abschied aus dem Reichsdienst gewähren. Mit Tränen in den Augen stimmt dieser dem Ansinnen schließlich zu, war Marek ihm doch nicht nur ein wichtiger Berater, sondern auch ein väterlicher Freund gewesen. Yunus schenkt ihm zum Abschied einige sehr ertragreiche, schön gelegene Güter in der westlichen Ukraine, wohin Marek sich dann im Frühjahr auch zurückzieht. Damit ist neben zahlreichen anderen Hofämtern der Posten des Vorsitzenden im „Großen Kriegsrat“ des Reiches vakant.


    27. Februar 1430: Eine Delegation jüdischer Adliger und Rabbiner aus Syrien und Südarabien trifft in Rom ein und bittet um eine Audienz beim Heiligen Vater. Da es sich um eine sehr hochrangige Gruppe handelt, entspricht man ihrem Wunsch so bald als möglich.


    28. Februar 1430: Im Mittelmeerraum beginnt die Schifffahrtssaison, während die Fischer, Reeder und Kaufleute an Nord- und Ostsee wie üblich noch etwa zwei Wochen warten. Nur einige norwegische Händler beginnen ähnlich wie die Iren schon etwas früher mit ihren Fahrten, um die Vorteile ihrer seegängigeren Schiffe auszunutzen.

  12. #1392
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    1.-31. März 1430: Die Kämpfe im Großkönigtum Sindh flauen im März weiter ab. Beide Seiten scheinen sich bereits auf das Frühjahr vorzubereiten.


    3. März 1430: Burgundische Schiffsbauer setzen die Modernisierung der Handelsflotte fort, die vom Hof gefördert wird. Da auch die Flussausbaukasse weiter aufgefüllt wurde, sehen die meisten Kaufleute voller Zuversicht in die Zukunft.


    3. März 1430: In Sarai beginnt eine Sitzung des Kronrates, zu dem zahlreiche führende Adlige und auch Vertreter aller Großsatrapen eingeladen wurden. Es wird damit gerechnet, dass es zu mehreren Umbesetzungen wichtiger Positionen kommt.

  13. #1393
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    4. März 1430: Der Kronrat von Imatra gibt bekannt, dass der frühere General Altai von Narwa zum neuen Kanzler des Fürstentums ernannt wird. Zugleich entscheiden die in dem Gremium vertretenen Adligen und Zunftmeister, in den nächsten beiden Jahren drei Kontore in verschiedenen Städten des Ostseeraumes zu errichten, nämlich in Lübeck, Reval und Stettin. Das Geld dafür soll angeblich von der Hanse kommen. Der Städtebund und sein schwedischer Verbündeter dürften damit deutlich an Einfluss im Land gewinnen.


    4. März 1430: Die Satrapen von Stettin und Krakau bitten die Leiter der jeweiligen Balleien des Johanniterordens zu einem längeren Vieraugengespräch. Nähere Informationen über die Begegnungen dringen zunächst nicht nach außen.


    4.-31. März 1430: In Zentralungarn treffen Sklavenaufseher aus den umliegenden Khanaten ein, um die im Vorjahr geflohenen Männer und Familien zurückzuführen, was offenbar ohne größere Probleme gelingt. Es scheint, als sei das Prestige der Khanin hoch genug, um den ungarischen Adel zur Kooperation zu bewegen. Daraufhin bitten Adlige und Kaufleute aus dem Mongolischen Reich um dieselbe Unterstützung, da auch von dort (vor allem aus der Region um Cluj) Sklaven nach Ungarn geflohen waren, und auch hier scheinen die ohnehin dem Großkhan treu ergebenen ungarischen Edelleute zur Kooperation bereit zu sein.

  14. #1394
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    5. März 1430: Das neu eingerichtete Domkapitel von Imatra wählt den Putraqideabt Stefan von Twer zum ersten Bischof der Diözese. Der Mönch gilt als entschiedener Anhänger des Heiligen Stuhls. Auch die Päpstlichen dürften damit an Einfluss in den finnisch-karelischen Fürstentum gewinnen.


    6. März 1430: Tenzin Khan von Stettin wird bereits ein Jahr vor seinem 15. Geburtstag und damit früher als gewöhnlich von Großkhan Yunus persönlich für volljährig erklärt. Dies soll vermutlich die politische Situation in der Region stabilisieren, nachdem der dort sehr gut vernetzte Marek nicht mehr im aktiven Reichsdienst steht.


    6.-26. März 1430: Der März ist in diesem Jahr größtenteils sonnig, aber etwas trockener als gewöhnlich. Viele Bauern nehmen an Bittprozessionen teil, um von Gott etwas mehr Regen zu erflehen. In einigen Regionen wird neben den traditionellen Feld- und Flurheiligen und der Gottesmutter auch Yasmina Theodora als Fürsprecherin angerufen. Der Innsbrucker Hofprediger Philipp Galber lässt sogar eigens eine Prozessionsstatue der Khaninmutter anfertigen.

  15. #1395
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.589
    7. März 1430: In Kopenhagen versammelt sich der erweiterte dänische Kronrat, um die zwei wichtigsten Vorhaben dieses Jahres vorzubereiten. Zunächst sollen im Frühjahr mögliche Interessentinnen für eine Heirat mit dem jungen König mit diesem zusammentreffen, um sich näher vorzustellen. Im Herbst soll dann der Reichstag versammelt werden, um über die künftigen Bündnisse und die diplomatische Ausrichtung Dänemarks zu befinden. Hierzu geht den Vorsitzenden aller zehn Kurien das nötige Material zu, so dass diese sich bereits vorab mit ihren Leuten verständigen können. Neben einem Beitritt zum Heiligen Römischen Reich, den vor allem der junge König favorisiert, sind auch ein Assoziationsabkommen mit den deutschen Fürsten oder eine Erneuerung der Bündnisse mit Burgund und Norwegen im Gespräch.


    7. März 1430: Das Khanat Schwaben gibt bekannt, dass Regentin Teresa von Böhmen einer neuen Hochzeit positiv gegenüberstünde. Viele Adlige äußern aber bald ihre Besorgnis im Hinblick auf die Thronfolge. Der kleine Euken sei als Sohn des von den Tirolern ermordeten Ulrik ein Angehöriger der alten Dynastie und dürfe nach einem bekannten Lied füglich jedem Untertanen das Haupt in den Schoß legen. Ein fremder Stiefvater könnte geneigt sein, Euken zugunsten möglicher eigener Kinder zurückzusetzen. Da diese außerdem nach den geltenden Gesetzen nicht erbberechtigt wären, könnte es während der Regentschaftszeit zusätzliche Konflikte geben. Man wolle Teresa ihr Lebensglück nicht nehmen, aber eine neue Heirat sei nur schwer mit der Aufgabe als Regentin zu vereinbaren. Auch in den verbündeten Khanaten Baiern, Hessen und Ungarn gibt es offenbar gewisse Vorbehalte, weil es bei eher traditionell orientierten Mongolen unüblich ist, dass verwitwete Adelsfrauen erneut einen Ehebund eingehen.


    8. März 1430: Mit dem Beginn wärmerer Tage nehmen die Leibeigenen und Handwerker des ungarischen Adels ihre Arbeiten am „Merekgestüt“ wieder auf. Da Khanin Sosha dabei sehr genaue Änderungswünsche äußerte, wird die Zahl der Arbeiter nochmals erhöht.

Seite 93 von 113 ErsteErste ... 4383899091929394959697103 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •