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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #91
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    12. Juli 1414: Der italienische König Guido Torriani ruft die Stadtregierungen des Königreichs und den Landadel zu einem Hoftag in seine Sommerresidenz am Gardasee. Thema soll die Situation in Spanien sein, es dürften aber wohl auch weitere Gespräche stattfinden.


    13. Juli 1414: An der Südküste Kleinasiens verstärkt sich das Piratenproblem deutlich. In Kämpfen mit den Schiffen der Seeräuber gehen sogar zwei 50-Mann-Schiffe der Vasallen Izmirs verloren. Dem Sultanat und seinen Vasallenstädten drohen dadurch herbe finanzielle Verluste.


    17. Juli 1414: In Tunis bricht in diesem heißen Sommer eine Seuche aus. Es scheint sich um eine Erkrankung der Atemwege zu handeln.

  2. #92
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    22.-29. Juli 1414: An der nordafrikanischen und spanischen Küste finden Flottenmanöver der merinidischen und tunesischen Marine im Zusammenspiel mit Landeinheiten statt. Genaue Informationen über Art und Umfang der Übungen bleiben allerdings vertraulich. Beide Reiche demonstrieren so ihren Zusammenhalt und ihre Bereitschaft, gemeinsam auf Bedrohungen zu reagieren.


    1.-31. August 1414: In brütender Sommerhitze werden die arabischen Aufrührer im Süden Mesopotamiens in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und einzeln geschlagen. Dabei erweisen sich die arabischen Vasallenaufgebote an Kamelreitern (darunter auch ägyptische Krieger und Vasallen) als besonders effektiv. Da Muhammad Khan die Operationen äußerst sorgfältig plant, können größere Verluste meist vermieden werden. Allerdings sorgt der seit seiner raschen Genesung manchmal geradezu tollkühne ägyptische Thronprinz zweimal für kritische Situationen, die vielen seiner Kamelreiter das Leben kosten. Ende August bricht der Aufstand schließlich zusammen, und die meisten überlebenden Aufrührer ergeben sich oder fliehen in die Arabische Wüste. Gegen Ende der Kämpfe taucht auch der ägyptische Khan auf, um seine Männer zu beglückwünschen. Er wird zu einem Abendessen mit Bertai Khan in Bagdad geladen.


    4. August 1414: Auch aus einigen Häfen Sizilien, der Baustelle von Malta und der päpstlichen Hafenstadt Ostia werden nun Fälle der „Tunesischen Seuche“ gemeldet. Das Khanat Hellas stellt sämtliche Schiffe aus dem Kalifat, dem Emirat und dem Patrimonium Petri, die in Süditalien oder Griechenland anlegen, bis auf weiteres unter Quarantäne.
    Geändert von Jon Snow (26. November 2018 um 11:51 Uhr)

  3. #93
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    5.-20. August 1414: In Carcassonne findet ein Kongress des Johanniterordens zur Krise in Spanien statt. Es sind Vertreter der meisten eingeladenen Reiche angereist. Der Vertreter Ägyptens beschwert sich jedoch lautstark über ein nicht standesgemäßes Quartier, das ihm die barbarischen Franzosen zur Verfügung gestellt hätten. Aus dem Großkhanat ist der Beichtvater Yasmina Theodoras, der spanische Dominikaner Vinzenz Ferrer geschickt worden. Es heißt, er habe eine lange Stellungnahme des Großmeisters der Johanniter bei sich, in der ausführlich auf die Ereignisse der letzten Jahre eingegangen werde.


    8. August 1414: Englische Gesandte treffen in Vilna ein, um mit dem livländischen Herrscher Yurul Khan zu sprechen. Angeblich soll es um die Stärkung der Handelsbeziehungen und die in Kürze erwartete Erhebung des Sundzolls gehen. Da der Khan und seine Frau noch auf dem Rückweg vom Kuriltai sind, empfängt Schatzmeister Hermann von Windau die Delegation.


    10. August 1414: In Gujarat hat Bahadur Khan inzwischen die wichtigsten Städte kampflos eingenommen. Offenbar haben die lokalen Gouverneure die Hoffnung auf ein Eingreifen des Großreiches verloren und beginnen, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Der siegreiche Feldherr lässt sich schließlich in Anlehnung an einheimische Traditionen auf einer Heeresversammlung in Karnavati zum Sultan von Gujarat ausrufen.

  4. #94
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    20. August 1414: Die Ernte verspricht in Europa in diesem Jahr hervorragend auszufallen. Auch die meisten Gegenden im Mittelmeerraum melden sehr gute Erträge.


    21. August 1414: Angesichts der vielfältigen, divergierenden Interessen wird die Konferenz von Carcassonne um einige Zeit verlängert. Die ungarischen Reiter haben sich zudem in Valencia eingefunden, um Verhöre durchzuführen, die angesichts der Sprachbarriere eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen dürften. Die Ergebnisse der Verhöre sollen möglichst noch eingebracht werden.


    22. August 1414: Nach längeren Vorbereitungen beginnt Dänemark mit der Erhebung eines Sundzolls in Höhe von 80% der üblichen Flusszölle. Daraufhin protestieren die Kaufleute Schwedens, der Hanse, Norwegens, Schottlands, Livlands, Nowgorods, Burgunds, und des Großkhanats bei ihren Regierungen und dem örtlichen Adel. Aus ihrer Sicht handelt es sich schlicht um staatliche Piraterie, erst recht angesichts der Forderung, die Schiffe auch noch in einem dänischen Hafen kontrollieren und die Ware unter Umständen sogar zwangsweise aufkaufen zu lassen, selbst wenn sie dort keinerlei Geschäfte zu tätigen haben. Dies könnte bei vereinbarten Lieferungen das Ansehen eines Handelshauses beträchtlich schädigen. In England akzeptieren die Händler, dass der König eine Zusage abgegeben hat, den Zoll bis 1416 zu dulden.

  5. #95
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    23. August 1414: Das Piratenproblem vor der südanatolischen Küste weitet sich zunehmend aus. Mittlerweile werden auch die Seeverbindungen nach Osten und Süden unterbrochen, was zu einem deutlichen Rückgang des Handels zwischen Schwarzem Meer und den Khanaten Syrien und Ägypten führt. Die trapezuntischen Einheiten sind zwar eine große Hilfe für die Flotte des Sultans und seiner Vasallen, die auch dankbar gewürdigt wird, allerdings scheint es sich um ungewöhnlich große, teils gut vernetzte Banden von Piraten zu handeln. Es gelingt ihnen sogar, ein weiteres 50-Mann-Vasallenschiff und zwei Schiffe Trapezunts (je eines mit 50 und eines mit 25 Mann) zu versenken. Venedig und Hellas bieten dem Sultan daraufhin an, mit eigenen Einheiten gegen die Seeräuber vorzugehen.


    27. August 1414: Der vom ägyptischen Khan als Hafenmeister Alexandrias und Beauftragten für die Bekämpfung von Seuchen eingesetzte koptische Kaufmann Cyrill von Damiette entscheidet nach ersten Verdachtsfällen, tunesische und merinidische Schiffe in eine mehrtägige Quarantäne zu nehmen. Als aus Antiochia erste Erkrankungen gemeldet werden, wird die Maßnahme auch auf syrische Händler ausgedehnt. Syrien selbst gelingt aber angesichts der rasch eingeleiteten Quarantänemaßnahmen die Einhegung auf den Hafen von Antiochia, andere Gegenden sind bislang nicht betroffen.

  6. #96
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    3.-9. September 1414: Der schwedische König lädt seinen Adel zu einem großen Hofball nach Stockholm ein. Dort wird der Friede gefeiert und (natürlich in vertraulicher Runde) bei Met und Bier über das weitere Vorgehen in Finnland gesprochen.


    5. September 1414: Die ungarischen Hofbeamten in Valencia haben ihre Verhöre beendet und einen Bericht darüber verfasst, den sie mit Eilboten der Konferenz in Carcassonne zukommen lassen. Die Versammlung könnte sich damit ihrem Ende nähern.


    7. September 1414: In Prag beginnt der Straßenbaukongress des böhmischen Khanates. Kronprinz Temujin begrüßt Gäste aus den deutschen Khanaten, den Hansestädten und kleineren deutschen Bistümern und Fürstentümern. Es heißt, dass er in Abwesenheit seines Vaters eine sehr gute Figur mache und offenbar diplomatisches Feingefühl besitze.

  7. #97
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    9. September 1414: Die englischen Schiffe, die in diesem Frühling und Sommer Schweden bei der Übersetzung von Auswanderern nach Finnland geholfen hatten, kehren wieder nach Hause zurück, um nicht in die Herbststürme zu geraten. Insgesamt sind nun 3500 Menschen aus dem Königreich in Turku, dazu noch etwa 700 als Landarbeiter auf verschiedenen Höfen der Einheimischen.


    11. September 1414: Dänische Behörden melden eine Zunahme des Schiffsverkehrs durch den großen Belt und den Langelandsbelt. Offenbar versuchen viele Kapitäne, durch diesen Umweg den Sundzoll zu umgehen.


    14.-22. September 1414: Die vereinigten Hilfsflotten Venedigs, Trapezunts und der Khanate Hellas und Ägypten versenken zusammen mit den Vasallen Izmirs zahlreiche Schiffe der Seeräuber und räuchern mehrere Piratennester aus. Es erweist sich, dass diese sowohl auf einigen der griechischen Inseln als auch an der kleinasiatischen Küste Unterschlupf fanden. Hellas verspricht daraufhin eine deutliche Vergrößerung der Flotte, um die Inseln besser zu kontrollieren. Auch die Ankündigung des Sultans, die izmirischen Vasallen beim Ausbau der Flotte zu unterstützen, wird positiv vermerkt. Unter Umständen könnten auch die Khanate Syrien und Ägypten verstärkt in der Gegend Präsenz zeigen.

  8. #98
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    15. September 1414: Die Regenten geben bekannt, dass im kommenden Jahr die Höhe der Tribute Frankreichs, Englands, Burgunds und Izmirs überprüft werden sollen. Dabei wird untersucht, ob die Zahlungen die Leistungsfähigkeit eines Reiches übersteigen oder es so sehr belasten, dass eine dauernde Verschlechterung der Situation eintreten wird. Eine Erhöhung der Tribute ist nicht vorgesehen.


    18. September 1414: In Carcassonne geht der Kongress der interessierten Staaten zu Ende, auf dem über den Umgang mit der Spanienkrise gesprochen wurde. Die Johanniter geben sich mit der erfolgten Rehabilitierung ihres Ordens zufrieden und erheben keine weiteren Forderungen.


    19. September 1414: Mit Zustimmung der Regenten setzen der Khan von Livland und die Gouverneure der Ostseeprovinzen des Mongolischen Reiches sämtliche Privilegien dänischer Kaufleute aus, solange der Sundzoll erhoben wird. Nowgorods Herrscher Surgot Khan schließt sich dieser Maßnahme zunächst nicht an, verspricht aber seinen Händlern, auf den dänischen König zuzugehen und über das Thema zu verhandeln.

  9. #99
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    20.-28. September 1414: Zur Feier des Sieges der mongolischen Armeen findet ein großer Ball in Bagdad statt. Bertai Khan ehrt zusammen mit dem Feldherrn Muhammad Khan und Vertretern der verbündeten Armeen die tapfersten Krieger und teilt Beuteanteile und Geschenke des Großkhans zu. Der ägyptische Kronprinz Ahmad tanzt an diesem Abend mehrmals mit der jüngsten Tochter des Gouverneurs von Bagdad, der anmutigen Saruul. Die beiden scheinen sich sehr gut zu verstehen. Nach dem Ende der Feierlichkeiten kehren die ägyptischen, trapezuntischen und syrischen Krieger nach Hause zurück, während die Europäer noch über den Winter in Bagdad und anderen Städten des Zweistromlandes beherbergt werden. Dort hat Muhammad Khan ausreichend Nahrung für Mensch und Vieh bereitgestellt, während die Reiter bei einem plötzlichen Wintereinbruch in Anatolien wohl in eine prekäre Lage geraten würden. Der Umgang mit den Aufständischen soll auf einer Konferenz in Bagdad im Dezember besprochen werden; alle mit eigenen Einheiten am Krieg beteiligten Vasallen und Tributstaaten sind dazu eingeladen.


    22.-30. September 1414: Die tunesische Seuche breitet sich mittlerweile auch in Mittel- und Norditalien aus. Besonders betroffen sind das Latium und die ligurische Küste. Einige der dort amtierenden Bürgermeister schlagen eine kurzzeitige Schließung der Häfen vor.

  10. #100
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    26.-30. September 1414: In Schmalkalden begegnen sich der hessische Khan und Landgraf Ludwig VIII. von Thüringen. Das Gespräch ist freundlich, bleibt aber dem Vernehmen nach eher unverbindlich.


    1. Oktober 1414: In Kopenhagen treffen Unterhändler aus Nowgorod ein. Es wird vermutet, dass sie über den Sundzoll verhandeln sollen, der besonders die Ostseeanrainer treffen dürfte.


    4. Oktober 1414: Die Stadträte von Pisa, Livorno und La Spezia beschließen auf eigene Faust die kurzzeitige Schließung der Häfen. Auch einige Inlandsstädte wie Florenz und Siena legen zahlreiche Restriktionen für die durch ihr Gebiet führenden Handelsstraßen fest. Offenbar haben sich hier die Handwerker und die Adligen des Umlandes gegen die Fernhändler durchgesetzt. Zusammen mit der relativ umfassenden Reaktion des Königs wird die Seuche auf diese Weise effektiv auf bereits betroffene Regionen begrenzt.

  11. #101
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    8.-12. Oktober 1414: In Hamburg findet der Hansetag des Städtebundes statt. Themen sind das geplante Bündnis mit Hessen und die Erhebung des Sundzolls.


    16. Oktober 1414: An der Nordsee, im Kanal und im Atlantik endet in diesen Tagen die Schifffahrtssaison. Auch an der Ostsee suchen die meisten Kapitäne schützende Häfen auf. Nur im Mittelmeer und im Schwarzen Meer wird noch einige Wochen Handel und Fischfang betrieben.


    28.-29. Oktober 1414: Zum 30. Todestag des heiligen Putraq lassen die Regenten im ganzen Reich Gedenkmünzen für den großen Herrscher schlagen. Außerdem finden in zahlreichen Städten Gottesdienste und Feierlichkeiten statt. Selbst in Europa organisieren Kleriker und Laien in fast allen Regionen mehrtägige Veranstaltungen. Offenbar hat die Verehrung Putraq Khans in den letzten Jahren auch dort stark zugenommen.

  12. #102
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    4. November 1414: Der böhmische Herrscher Yasin Khan, der nach seiner beschwerlichen Reise zum Kuriltai ernstlich erkrankt war, segnet das Zeitliche. Wie der Prager Hof mitteilt, starb der 65-jährige gegen Abend im Kreis seiner Familie und versehen mit den heiligen Sakramenten im Winterpalais im Norden der Hauptstadt. Er soll am 6. 11. in der Krypta des Veitsdomes beigesetzt werden. Yasin Khan hatte das Land 36 Jahre lang regiert.


    16.-20. November 1414: In Hessen findet eine Hofversammlung der wichtigsten Adligen mit ihrem Khan statt. Ergebnisse des Treffens wurden bislang nicht öffentlich gemacht.


    12.-20. Dezember 1414: In Bagdad findet eine Konferenz unter Leitung Bertai Khans statt, auf der über den Umgang mit den Aufständischen gesprochen werden soll. Die Konferenz findet im "Kleine Gespräche mit dem Großkhan"-Faden statt.

  13. #103
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    15. Januar 1415: In den meisten betroffenen Ländern ist die Tunesische Seuche mittlerweile am Abklingen, wozu natürlich auch das Ende der Handelssaison beigetragen hat. Nur aus Neapel und zwei kleineren Häfen auf Sizilien werden noch vereinzelte Fälle gemeldet. Es ist aber denkbar, dass die Erkrankungen mit dem Beginn der Seefahrt wieder zunehmen.


    18. Januar 1415: Das Khanat Livland verhängt ein vollständiges Embargo gegen dänische Händler, weil der Sundzoll die eigenen Interessen schwer schädigt. Die Ankündigung führt dem Vernehmen nach zu gewissen Spannungen mit Nowgorod, die bei einem Treffen der beiden Khane und ihrer Familien im Frühjahr ausgeräumt werden sollen.


    20. Januar 1415: Die schwedische Ankündigung, gut ein Viertel der gesamten Ostsee für die eigenen Fischer zu reservieren, stößt auf allgemeine Ablehnung der Gilden und Zünfte in allen Anrainerstaaten von Nord- und Ostsee. Es steht zu erwarten, dass die meisten derjenigen, die dort gute Fischgründe kennen, sich nicht an das Verbot halten werden, zumal die schwedische Flotte eher klein und weit verstreut ist.

  14. #104
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    14. Februar 1415: Die Beschlüsse der Konferenz von Bagdad werden mit Zustimmung der anderen Regenten vom Kronrat gebilligt und öffentlich bekannt gegeben. Die Aufrührer, die sich ergeben haben, werden amnestiert, sofern ihnen keine besonders ehrlosen oder grausamen Taten zur Last gelegt werden. Sie haben allerdings ihre Söhne zur Erziehung an eine der Residenzen des Großkhans zu schicken und müssen Strafzahlungen erbringen, um verwüstete Gebiete im Iran, am Golf und im Zweistromland wieder aufzubauen. Auch Kriegskontributionen an die Khane des Großreiches und die anderen beteiligten Reiche werden festgelegt, die Anfang 1416 zu leisten sind. Ägypten und Syrien erhalten 200 000 S, Ungarn 150 000 S, Bayern, Böhmen und Trapezunt 100 000 S und der Johanniterorden 50 000 S. Außerdem erklären sich die Aufrührer, die körperlich dazu in der Lage sind bereit, selbst mindestens zwei Jahre in Indien zu kämpfen, um die treuen Vasallen und Lehnsleute zu entlasten. Einige namentlich genannte Anführer werden mit dem Verlust ihrer Lehen oder mit dem Tode bestraft. Auch diejenigen, die erst unterworfen werden mussten, verlieren ganz oder teilweise ihren Besitz. Muhammad Khan wird für seine Erfolge zum obersten Befehlshaber der Vorderasienarmee ernannt.


    18. Februar 1415: Die Republik Venedig hat einen neuen Dogen gewählt, nachdem Michele Steno Ende Januar altershalber von seinem Amt zurückgetreten war. Der Große Rat hatte die Möglichkeit eines Rücktritts bereits 1318 geschaffen, weil der damalige Doge Giovanni Soronzo beim Großkhan in Ungnade gefallen war, als mongolische Offiziere verfängliche Briefe des Oberhauptes der Serenissima im erbeuteten bayrischen Archiv gefunden hatten. Nachfolger Michele Stenos wird der erst 41jährige Diplomat und Redner Francesco Foscari, der aus einer bedeutenden Kaufmannsfamilie stammt und bereits die Delegation von 1411 nach Krakau geleitet hatte.

  15. #105
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    24. Februar 1415: Im Mittelmeer beginnt die Schifffahrtssaison, während die Reeder und Kapitäne an Nord- und Ostsee noch einige Wochen warten. Fischer aus den Hansestädten, dem Mongolischen Reich, Nowgorod, Livland, Dänemark, England, Norwegen und Flandern wenden sich an ihre Regierungen und bitten um Schutz, wenn sie in der nördlichen Ostsee ihrem Beruf nachgehen.


    28. Februar 1415: Ein Domkapitular des Erzbistums Toledo trifft in Burgos ein. Offiziell dient seine Mission der Schlichtung gewisser Unstimmigkeiten in Bezug auf Besitztümer der erzbischöflichen Kammer in Asturien.


    1. März 1415: Bahadur Khan besiegt in der Nähe von Surat ein indisches Aufgebot, das von See her in Gujarat angelandet worden war. Bei Nashik und bei Indore sammeln sich derweil mongolisch-indische Streitkräfte. Auch in Bela treffen immer mehr Krieger des Großreiches ein. Muhammad Khan plant offenbar, von mehreren Seiten anzugreifen und den jungen Feldherrn so zu einer Teilung seiner Streitkräfte zu zwingen.

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