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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #676
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    12. November 1421: In der Oase Siwa geben sich Kahina Nesreen, die mittlerweile nahezu unangefochten über die Berberstämme der östlichen Saharaoasen regiert und der aus einem traditionsreichen Haus stammende junge Scheich Sayyed ibn Salif das Jawort. Dies könnte der Anfang einer Dynastie sein, zumal viele Berber aus den Oasen das Vorbild des Emirats Tunis sehr zu schätzen scheinen.


    14. November 1421: Bahadur Khan setzt sich persönlich an die Spitze einer Armee, die den Vormarsch in Richtung Jalna fortsetzt, aber langsam und vorsichtig vorrückt. Erste Kämpfe zeigen nur einen recht schwachen Widerstand der Inder, die sich offenbar weit nach Osten zurückgezogen haben.


    14. November 1421: Die Beamten aus Sarai treffen in Edirne ein, um Nachforschungen zu den Ereignissen des Sommers und Herbstes anzustellen. Diese dürften sich wegen des Wintereinbruchs aber noch einige Zeit hinziehen.

  2. #677
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    15.-25. November 1421: Nach dem mahnenden Schlusswort des Heiligen Vaters beginnen die italienischen Bischöfe eilends mit ihrer Heimkehr. Auch einige Süditaliener und Griechen versuchen offenbar, trotz der späten Jahreszeit nach Hause zu gelangen.


    16. November 1421: Relativ spät im Jahr – in Estzergom ist sogar schon der erste Schnee gefallen – demobilisiert das Khanat Ungarn den Rest seiner Streitmacht. Wahrscheinlich wollte der Khan angesichts der Krise im Süden handlungsfähig bleiben.


    18. November 1421: Nach dem Ende des Konzils begibt sich der Heilige Vater wieder nach Rom. In seinem Gefolge reisen die (Erz)Bischöfe von Vezprem, Prag und einigen Städten Spaniens und Italiens mit. Ihnen wurde die Ehre zuteil, im neuen Jahr an vierzigtägigen Fastenexerzitien mitwirken zu dürfen, die von Papst Karl persönlich geleitet werden. Sie sollen im besonders observanten Karmeliterkloster zu Teramo stattfinden. In Padua trifft der Heilige Vater außerdem mit Minku Khan von Tirol zusammen und lädt ihn zu einer Messe und einem Abendessen ein. Möglicherweise werden die beiden Männer noch einige Tage miteinander beraten.

  3. #678
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    19. November 1421: Am Gedenktag der Heiligen Elisabeth von Thüringen stiftet Bymbyl Khan von Hessen zwei Orden: Den Elisabethenorden für die Sorge um den rechten Glauben und die Wohlfahrt der Völker und den Alimsorden für militärische Verdienste um Hessen oder das Mongolische Reich. Während Letzterer vor allem an verdiente Offiziere und einige tapfere Soldaten verliehen wird, soll der Elisabethenorden im kommenden Jahr mehreren Khanen, Bischöfen und Fürsten zugehen, die sich besonders für Frieden, Recht und Ordnung einsetzten, nämlich an Erzbischof Erasmus von Magdeburg, Herzog Albrecht IV. den Weisen von Braunschweig, Markgräfin Anna Emilia von Meißen, Landgraf Ludwig VIII. von Thüringen, Erzbischof Albert von Köln und (posthum) Erzbischof Heinrich von Sulzemberg. Angeblich war auch eine Verleihung des Elisabethenordens an mehrere Khane geplant, wurde auf den Rat Ilgur Khans von Krakau aber zurückgestellt, um nicht den Eindruck einer Blockbildung unter den Khanaten Vorschub zu leisten.


    20.-28. November 1421: Der indische Widerstand gegen den Vormarsch der Truppen Debuls wird stärker. Die Debuler verlangsamen daraufhin ihre Offensive und achten darauf, dass die Marschsäulen sich nicht zu weit von der Hauptstreitmacht entfernen. Den Schätzungen von Händlern zufolge soll die Armee Bahadur Khans etwa 55000 Mann umfassen.


    21. November 1421: Eine Gruppe von Beamten aus dem Despotat Trapezunt trifft in Syrien ein, um sich an den Untersuchungen zum Tode des syrischen Kronprinzen zu beteiligen. Es ist nicht ganz klar, ob sie vor allem ihre Erfahrung einbringen sollen, um den Mordanschlag aufzuklären oder ob es noch andere Gründe für ihr Kommen gibt.

  4. #679
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    22.-30. November 1421: Im königlichen Jagdschloss Magnusruh nordwestlich von Stockholm trifft sich eine Gruppe angesehener Adliger aus allen Teilen des Landes. Inmitten einer tief verschneiten, wunderschönen Winterlandschaft wird dem Met und dem Wild zugesprochen, doch gegen Ende der Versammlung kommt es zu einer großen Überraschung: Prinz Harald gelingt es, das Einverständnis der Teilnehmer zur Enteignung der Johanniter im Königreich zu erhalten. Das Treffen endet mit einem Bekenntnis zur religiösen Toleranz.


    25. November 1421: Eine päpstliche Delegation übergibt dem mongolischen Sultan Bahadur Khan ein reich verziertes, goldenes Schwert. Außerdem wird er vom Legaten als „Verteidiger des Glaubens“ gerühmt. Die Männer aus Rom bleiben danach noch einige Tage bei ihm und seinen Leuten, bevor sie nach Debul zurückreisen. Bahadur sagt zu, nach seiner Rückkehr am Ende des Feldzuges ein offizielles Religionsgespräch in seiner Hauptstadt zu organisieren.


    26.-30. November 1421: Ständige Gesandtschaften aus China und zahlreichen indischen und südostasiatischen Tributstaaten äußern ihre Sorge über das Vorgehen des Khanats Hellas gegen das Kalifat von Cordoba und Marrakesch. Einige Diplomaten fragen recht pointiert, ob man es künftig häufiger Angriffe mongolischer Söldner auf treu ihren Tribut zahlende Reiche oder die Unterstützung von Rebellen erleben werde? Andere ziehen eine Parallele zwischen Bahadur Khan und dem hellenischen Herrscher Amir und fordern eine strenge Reaktion aus Sarai. Offenbar hatten in den letzten Wochen mehrere ständige Gesandtschaften versucht, den Standpunkt ihrer Herren zu verdeutlichen und Verbündete zu suchen.

  5. #680
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    28.-30. November 1421: Die schwedische Armee setzt mit Unterstützung des lokalen Adels die Enteignung der Johanniterkommenden auf dem Boden des Königreichs durch. Die völlig überraschten Ordensritter leisten kaum Widerstand und werden bis auf weiteres interniert, sollen aber das Land jederzeit verlassen dürfen. Auch der mit den Johannitern verbundene Adel scheint bislang ruhig zu bleiben.


    2. Dezember 1421: Angesichts des starken Widerstandes der Inder und der wachsenden, im Hinterland von Partisanen verstärkten Nachschubprobleme entscheidet sich Bahadur Khan, seinen Vormarsch nach Jalna für einige Wochen zu unterbrechen und zunächst gegen die irregulären Kämpfer vorzugehen, um die Verkehrswege zu sichern.


    2.-22. Dezember 1421: Europa wird von einer Kältewelle erfasst. Sogar in Italien, Spanien und Griechenland fällt in den Niederungen verbreitet Schnee. Teile Nord- und Osteuropas sind praktisch von der Außenwelt abgeschnitten.

  6. #681
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    3. Dezember 1421: Großkhan Yunus erlegt dem Khanat Hellas eine Geldbuße von 500000 S, zahlbar in fünf Jahresraten zu je 100000 S jeweils zum Jahresbeginn 1422-1426 auf. Das Geld soll direkt an das angegriffene Kalifat von Cordoba und Marrakesch fließen. Über weitere Maßnahmen oder auch eine Milderung (oder Verschärfung) der Strafe und über mögliche Konsequenzen für Länder, deren Gesandtschaften den Großkhan zu belügen oder ihn zu Maßnahmen gegen treue Verbündete zu verleiten versuchten, soll auf dem Kuriltai in Kiew gesprochen werden. Dem Vernehmen nach ist diese Entscheidung aber nicht unumstritten, denn viele Khane scheinen auch der hellenischen Argumentation zu folgen, nach der man sich gegen ein aggressives Bündnis mehrerer Tributstaaten zur Wehr setzte. Der Kuriltai dürfte daher eine recht offene Diskussion über das Thema erleben.


    4.-28. Dezember 1421: Bahadur Khans Streitmacht brennt mehrere Dörfer nieder, denen die Unterstützung von Partisanen vorgeworfen wird. Außerdem werden zahlreiche summarische Hinrichtungen durchgeführt. Tatsächlich gelingt es so, den Widerstand der Einheimischen zu brechen. Anfang Januar kann der Vormarsch auf Jalna deshalb wohl aller Voraussicht nach wieder aufgenommen werden.


    5. Dezember 1421: Papst Karl verfügt in einem Dekret, dass die Lehrmeinungen einiger auf dem Konzil präsenter Theologen durch eine Kommission überprüft werden sollen. Darunter sind vor allem Gelehrte aus den Hansestädten und aus Venedig.

  7. #682
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    6.-16. Dezember 1421: Einige informelle südschwedische Adelsversammlungen unterstützen mehrheitlich den Kurs des Reichsverwesers und der Regenten im Hinblick auf die Johanniter. Allerdings dürften diese Treffen nicht wirklich repräsentativ sein, weil viele Adlige wegen der schwierigen Wetterbedingungen nicht anreisen können.


    10. Dezember 1421: Die Untersuchungskommission zum Mordanschlag auf Prinz Michael von Trapezunt in Täbris hat ihre Arbeit abgeschlossen. Leider wurde keine neue Spur entdeckt, da der Täter tot ist und man keine Hintermänner in der Stadt selbst ermitteln konnte. Es ist aber denkbar, dass man in Syrien mehr erfahren kann.


    12. Dezember 1421: Ein kleines Bergdorf bei Innsbruck wird von einer Lawine verschüttet. Da sich aber sofort Helfer aus der Region zur Verfügung stellen, können fast alle Bewohner gerettet werden. Das Dorf selbst muss voraussichtlich dennoch (wenigstens für den Winter) aufgegeben werden.

  8. #683
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    20.-28. Dezember 1421: In Süditalien tauchen auf einigen Burgen immer wieder Fahnen mit dem aus dem Vorjahr vertrauten Lammköpfermotiv auf, werden aber nach nur wenigen Stunden wieder eingeholt. Hintergrund dürfte wohl die Geldstrafe gegen das Land sein.


    23.-27. Dezember 1421: Um die Weihnachtstage herum lassen Kälte und Schneefall spürbar nach. Viele Kinder nutzen die mittlerweile wieder besseren Bedingungen, um im Schnee herumzutollen, während die Bauern ihre Hausdächer säubern. Vielerorts wird Weihnachten mit Zuversicht gefeiert, weil auch der Friede wieder in die Welt eingekehrt ist. Außerdem war es gerade für viele einfache Leute ein gutes Jahr, denn das Brot blieb für die Städter billig, aber der Kornpreis für die Bauern hoch. Papst Karl wird von vielen Menschen bereits als „Brotpapst“ oder „Vater der Armen“ bezeichnet. Es ist aber nicht ganz klar, wie lange diese Art der Subventionierung durch die Kaufmannsgilden und den Adel anhalten kann und wie sich die Situation danach entwickeln wird.


    26. Dezember 1421: Am Stefanstag segnet Erzbischof Ioannes Andronikos von Trapezunt in der Messe das Zeitliche. Obwohl er beim Volk nicht besonders beliebt gewesen ist, gilt sein Tod während des Gottesdienstes vielen Menschen als Zeichen seiner Gottgefälligkeit.

  9. #684
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    28. Dezember 1421: Trotz der Kälte und der verschneiten Wege kommen die Johanniter aus den enteigneten schwedischen Kommenden in Schonen an, wo sie freundlich in Empfang genommen werden. Offenbar hat kein einziger Ritter das Angebot des Reichsverwesers angenommen und das Ordenskleid abgelegt. Mehr noch: Viele Knechte des Ordens haben sich ihren Dienstgebern angeschlossen, obwohl die damit in eine ungewisse Zukunft gehen. Viele schonische Adlige erklären sich bereit, die Flüchtlinge in ihre Schlösser und Burgen aufzunehmen und bis zum Sommer zu versorgen.


    30. Dezember 1421: Die syrische, von Trapezunt unterstützte Untersuchungskommission, die den Mord am syrischen Kronprinzen untersucht hat, legt einen ersten Bericht vor.

    Nur für Syrien und Trapezunt:

    Achtung Spoiler:
    Man ist mittlerweile sicher, dass beide Mordanschläge – der auf den Kronprinzen und der auf Prinz Michael von Trapezunt – von derselben Macht oder Gruppe geplant wurde. Man geht gerade weiteren Hinweisen nach.



    31. Dezember 1421: Das ereignisreiche Jahr des Herrn 1421 neigt sich dem Ende zu. Einige Herrscher und Adlige laden zu mondänen Feiern zum Jahreswechsel ein, andere verbringen den Abend im Gebet oder im Kreise ihrer Familien. Viele Bischöfe und Amtsträger anderer Religionen rufen in ihren Predigten besonders zum Frieden auf.

  10. #685
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    1. Januar 1422: Die Regentschaft des Khanats Ägypten wird umgebildet. Isaak Khan, der als Gouverneur von Judäa und Stadtkommandant von Jerusalem kaum die Zeit fand, sich auch noch um Zypern oder Rhodos zu kümmern, scheidet aus dem Gremium aus. Stattdessen werden der rhodische Gouverneur Georgios Kallisthes, der die Insel unbeugsam gegen die Invasoren aus Europa und Hellas verteidigte und Erzbischof Basilius von Zypern Regenten. Dank ihres Ansehens und ihrer politischen Verbindungen auf den Inseln des Reiches dürften sie rasch eine führende Position gewinnen, da die verbleibenden Regenten Scherif Hussein von Mekka und Bischof Theodoret von Gaza ihre Hausmacht hauptsächlich in Südisrael und Arabien haben, die als Vasallengebiete nur einen begrenzten Einfluss in Nikosia geltend machen können.


    2.-22. Januar 1422: Trotz des winterlichen Wetters kommen Reiter des Großkhans bei allen Vasallen an, um die geplante Tagesordnung für den Kuriltai am 4. Mai zu verteilen. Die Boten warten überdies noch einige Wochen in den Zielländern, um zusätzliche Vorschläge der Khane überbringen zu können.


    3. Januar 1422: Da einige Hofbeamte aus dem Khanat Tirol und dem Kalifat von Cordoba und Marrakesch sich in Gent treffen, um über einen Kredit zu verhandeln, wächst auch der Ruf der flämischen Handelsmetropole als Zentrum des Bankwesens.

  11. #686
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    4. Januar 1422: Anlässlich der Bestattung des Erzbischofs Ioannes Andronikos von Trapezunt in seiner Bischofsstadt lässt der Despot des Landes großzügig Almosen verteilen. Zahllose Menschen verfolgen den Trauergottesdienst und nehmen die Hilfe dankbar entgegen.


    6. Januar 1422: Das Mainzer Domkapitel erlässt zum Dreikönigstag eine neue Wahlordnung für die von Erzbischof Eugen von Gaisbrück (Mainz) zugestandene Wahl eines eigenen, mit allen episkopalen Rechten ausgestatteten Bischofs. Demnach soll der Mainzer Oberhirte das Recht erhalten, die Vorauswahlliste des Domkapitels einzusehen und „minder genehme“ Personen zu streichen. Die übrige Wahl soll dann kanonisch erfolgen. Der Heilige Stuhl muss die Wahlordnung noch bestätigen. Sie gilt als großer Erfolg für das Erzbistum Mainz, was zweifellos mit der Dankbarkeit der Konstanzer zu tun hat, die einen langgehegten Wunsch erfüllt bekamen, ohne dass der Erzbischof dabei unter Druck gestanden hatte. Sobald man in Konstanz die Erlaubnis aus Rom erhält, wird man zur Wahl des neuen Oberhirten schreiten. Die Amtseinführung soll dann aber im Herbst stattfinden, um Eugen von Gaisbrück die Gelegenheit zu geben, bei der Weihe mitzuwirken.


    6.-16. Januar 1422: Ab dem Dreikönigstag sinken die Temperaturen in Europa stark ab. Es gibt fast überall wieder Frost, selbst im Mittelmeerraum. Die Menschen scheinen aber überall vorbereitet zu sein.

  12. #687
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    8. Januar 1422: Die französische Nordarmee bei Paris erhält den Demobilisierungsbefehl. Einige der Männer bleiben zwar noch in ihren Winterquartieren, aber spätestens mit Beginn der Schneeschmelze dürften sich alle aufgebotenen Kämpfer wieder nach Hause begeben können.


    12. Januar 1422: Surgot Khan, der hochgebildete Herrscher Nowgorods, erlässt nach einem mehrtägigen Symposion mit zahlreichen Gelehrten eine neue Universitätsordnung. Als neue Fakultät kommt ein in „Naturbeobachtungen“ und „Alchemie“ gegliederter praktischer, auf Experimenten beruhender Universitätszweig hinzu. Außerdem erhalten die einzelnen Institute eine deutlich größere Eigenständigkeit vom Hof und auch von der Leitung der Universität. Die Kosten belaufen sich angeblich auf eine siebenstellige Summe.


    13.-31. Januar 1422: Im tief verschneiten französischen Zentralmassiv werden immer wieder Menschen von einem gewaltigen Tier angefallen. Die Bestie soll einem Wolf ähneln, aber ungewöhnlich groß und aggressiv sein.

  13. #688
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    14. Januar 1422: Die mittlerweile von angeworbenen Söldnern verstärkte Streitmacht des Khans und Sultans Bahadur nimmt den Vormarsch nach Südosten wieder auf. Der recht vorsichtig vorgetragene Angriff trifft zunächst nicht auf Widerstand, so dass Anfang Februar die wichtige Stadt Jalna erreicht werden dürfte.


    17. Januar 1422: Als die Einigung des Khanats Hellas mit dem Kalifat in Athen bekannt wird, versammelt sich spontan eine Menschenmenge vor dem Winterpalast Amir Khans, um ihn für seinen diplomatischen Erfolg zu bejubeln. Dabei wird auch ein Lied angestimmt, in dem die Menschen (nach der Melodie eines bekannten griechischen Volksliedes auf die schöne Anita) Klugheit und Geschick ihres Herrschers besingen. Populär wird auch das (häufig mit Verve gerufene „Amir-Khan“ (statt „Anita“) im Refrain.


    19. Januar 1422: König Johann IV. von Burgund unternimmt einen längeren Spaziergang auf dem Genter Markplatz. Die beiden Kinder Johann und Elaina und seine Frau Guinevere (und natürlich ein paar Wachen, die aber etwas Abstand halten) begleiten ihn. Die junge Familie wird vom Volk frenetisch bejubelt, und als der zehnjährige Kronprinz einen Schneeball recht zielsicher auf seinen Vater wirft (und dieser mit einem Schmunzeln reagiert), sorgt dies für freundliches und entspanntes Gelächter.

  14. #689
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    22. Januar 1422: Ein Bote Amir Khans von Hellas bringt der in Nordgriechenland stehenden Armee den Demobilisierungsbefehl. Angesichts der zum Teil unbegehbaren Wege dürften sich die Männer aber noch einige Wochen in der Region aufhalten. Die Söldnertruppe „Spartanisches Regiment“ soll hingegen im Norden bleiben.


    25. Januar 1422: Eine kleine dänische Gesandtschaft macht sich trotz des Winters auf den Weg nach Süden. Offenbar wollen die Männer an der im Februar stattfindenden Krönung des schwäbischen Khans teilnehmen, wofür sie sich sehr beeilen müssen. Etwa zwei Wochen nach ihrem Aufbruch erfahren sie aber, dass die Krönung auf das kommende Jahr verlegt wurde und kehren unverrichteter Dinge nach Kopenhagen zurück.


    27. Januar 1422: Auch die italienische Königsfamilie ist von den „schwäbischen Wirren“ in Bezug auf die Krönung und/ oder Hochzeit betroffen. Die Dynastie der Torriani war sogar gemeinsam nach Norden aufgebrochen und hatte geplant, die Alpenpässe so bald als möglich zu überschreiten. Man hört aber einige Tagesreisen nördlich von Mailand davon, dass die Hochzeit nun im Herbst stattfinden soll und kann eine gute Woche nach dem Aufbruch wieder das Winterpalais beziehen. Nur Kronprinz Galeazzo setzt die Reise fort, weil er mit der böhmischen Delegation den Kuriltai besuchen soll.

  15. #690
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    31. Januar 1422: Die burgundische Kuriltaidelegation bricht in diesem Jahr außerordentlich früh auf. Hintergrund dürfte wohl sein, dass man den 53jährigen Großonkel des Königs, den seit Jahren kränkelnden John von Dijon, nicht überanstrengen möchte. Da John als Meister mongolischer Etikette und charmanter Gesprächspartner gilt, dürfte er eine sehr gute Wahl sein, auch wenn er seit Jahren bei schlechter Gesundheit ist.


    3. Februar 1422: Einer der französischen Regenten - Kanzler Raymund von Toulouse – reist mit einigem Gefolge nach Prag. Er soll als Ehrengast des böhmischen Khans am Kuriltai in Kiew teilnehmen. Dies könnte zu Problemen führen, weil die italienische Delegation dem Vernehmen nach ebenfalls mit Böhmen reisen möchte.


    4. Februar 1422: Die Stadtwache von Homs nimmt auf Bitten der Ermittlungskommission zu den Mordanschlägen des Vorjahres zwei Männer und eine Frau fest, die möglicherweise in die Sache verwickelt waren. Weitere Verhaftungen sind offenbar nicht ausgeschlossen. Ein Meldereiter wird nach Antiochia geschickt, um die dortige Stadtwache zu instruieren. Auch der Khan dürfte in Kürze über die Erfolge informiert werden.

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