[ODIN] Revolution im skandinavischen Weißwurstmärchenfinsterforst

[Jon Snow]

Das geht natürlich. Allerdings scheinen wir aus irgendeinem Grund von sehr unterschiedlichen Zahlen auszugehen. Du hattest auf dem Höhepunkt der Auswanderungswelle ja einmal mehr als 2000 Männer in Finnland, von denen etwa ein knappes Fünftel wieder nach Schweden zurückgekehrt ist. Im Augenblick sind es noch etwa 1600-1700, darunter 800, die sich als Plünderer und Aufrührer betätigt haben. Der Rest hat einfach irgendwo Arbeit angenommen. Etwa 150 von den Aufrührern sind adliger Herkunft und erwarten ein eigenes kleines Lehen. Wenn man das Küstengebiet vollständig enteignet, kann man wohl etwa 200-250 Freibauernstellen oder 10-15 (ärmliche) Lehen schaffen.

[Don Armigo]

Ich nehm die Freibauernstellen, dann kann ich hoffentlich bald auf Soldaten von dort zählen. Zehn Reiter nützen da wenig

[Jon Snow]

Das stimmt natürlich auch. Dank aber bitte daran, dass nicht jede Freibauernstelle sofort einen Kämpfer hervorbringt. Das hängt auch von weiteren Faktoren ab. Die meisten sind zwar in deinem Fall erfüllt, es braucht aber auch einen gewissen Wohlstand, der erst allmählich wachsen kann.

Außerdem müsste der König von Södermalm sagen, was den übrigen Leuten anbietet. Wenn man einfach alle zusammen losschickt, besteht die Gefahr, dass sie untereinander zu kämpfen beginnen oder erneut die Flussgrenze überschreiten.

[Don Armigo]

Natürlich, das denk ich mir, aber besser als nichts.

Was glaubt Södermalm denn was ich denen anbieten kann? Ein paar kann man vermutlich bei den Fischern unterbringen, der Rest muss sich halt in Gottes Namen arbeit suchen- die sollen sich beim Rest des Adels bedanken, dass ich die Finnen jetzt nicht plattwalzen kann. Ich könnte mir aber vorstellen die im Norden des Vasallengebiets anzusiedeln. Die müssten nur nördlich von Pori rausgelassen werden und sich dort Land holen.

[Jon Snow]

Der König hatte ja mal versprochen, ihnen Kronland zuzuweisen, wenn das mit der Ansiedlung in Finnland nicht klappt. Es ist zu erwarten, dass die Adligen sich auch nicht bereitfinden werden, eine Arbeit anzunehmen, denn das hätten sie ja in Schweden auch machen können (wobei für sie in der Regel ohnehin nur bestimmte Tätigkeiten in Frage kommen).

[Don Armigo]

Ich hatte versprochen dass zutun, wenn der Feldzug stattfinden und scheitern sollte. Dank dem Gerichtsurteil hat er ja nichtmal stattgefunden.

Dafür werde ich nicht haften, dieses Problem dürfen sich die Richter auf die Fahne schreiben.

Was würden sie davon halten, wenn man ihnen stattdessen nördlich von Pori Land "besorgt"? Große Gegenwehr ist da nicht zu erwarten und die Küste ist lang und mit Schiffen gut zu kontrollieren.

[Jon Snow]

Man kann versuchen, die Leute nach Norden zu verfrachten. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass sie sich nicht darauf einlassen werden. Die Gegend ist kaum bekannt und sehr kalt, so dass man dort nur sehr geringe Erträge erwarten kann. Im mittelalterlichen Schweden lag die Ackerbaugrenze etwa 50-100 km nördlich von Falun, und das liegt etwa auf der Höhe von Turku. Die Flottenkommandeure zweifeln auch daran, dass man die wenig erforschte, zerklüftete und von zahlreichen Klippen und kleinen Inseln durchzogene Küste vernünftig kontrollieren kann. Dazu müsste man wohl erst einmal Stützpunkte einrichten und Karten zeichnen.

[Don Armigo]

Die können dort Fischer und Jäger werden, ich wär jeder Zeit bereit die Küste räumen zu lassen. Herr von zwanzig Fischerdörfern an der Küste... Hat doch was

[Jon Snow]

Von Södermalm wird es ihnen vorschlagen. Gibt es noch irgendwelche Anweisungen wegen der Grenzsicherung nach Osten und der inneren Ordnung? Oder soll er das einfach nach bestem Wissen machen?

[Don Armigo]

Er soll das nach bestem Wissen und gewissen machen, die Grenze zu den Vasallen und zu Novgorod muss geachtet werden. Wenn er im Norden Ländereienfindet die man zusätzlich besetzen kann ist er antürlich frei den Spielraum den man hat noch etwas zu vergrößtern.

Kann man eigentlich auf den Inseln noch Finnen vertreiben?

[Jon Snow]

Meinst du jetzt dein Reichsgebiet oder Inseln außerhalb?

[Don Armigo]

Ich hab doch auch ein paar Inseln im Archipel vor Turku besetzt, die vorher nicht zu mir gehört haben. Da hat Novgorod mir ja doch einige größere zugesprochen. Vielleicht bringt man da nochmal hundert Mann unter.

[Jon Snow]

Nein, die Seegrenze wurde nicht verändert. Du hattest zwar zwei große Inseln gefordert, aber Nowgorod ließ sich nicht darauf ein.

[Don Armigo]

Tja verdammt. Also wie gesagt, falls man im Landesinneren noch was finden kann... Ansonsten die Vasallengrenze und die Grenze zu Novgorod bitte wahren.

Und vielleicht starte ich ja auch noch eine kleine Expeditionen nach Norden um die Fischerdörfer an der Küste zu unterwerfen, gibt da zwar nicht viel zu holen, aber vermutlich auch nicht viel Widerstand.

[Don Armigo]

10. April 1417: Der Aufenthaltsort des jungen schwedischen Königs Magnus X. ist bekannt geworden: Er ritt Mitte März mit kleiner Gefolgschaft und einem Hofkaplan nach Norden, um seine Jugendliebe aus dem Grenzgebiet zu den Samen heimzuführen. Der alte König hatte seinem Sohn diese Verbindung untersagt, da die junge Frau namens Iduna zwar adliger Herkunft ist, ihr Vater aber eher als Häuptling einiger Dörfer denn als echter Reichsbaron angesehen wird.

Kein Skandal? Nichtmal ein kleiner?