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Thema: [DMS] Königreich Burgund - Wo das Rittertum seine Heimat hat

  1. #106
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    Wie Gevatter schon sagte, die Ausrüstung eines Ritters war extrem teuer. Das ist der Hauptgrund für die Vergabe von Lehen, man hätte mit den Mitteln der Zeit ansonsten einfach keine nennenswerten Heere aufstellen können. Das ist jetzt nur schwer in die Spielwährung umzurechnen, aber wenn man alle Waffen und Rüstungsteile zusammennimmt, wäre sicher eine vierstellige Summe pro Person nötig. Dazu kamen dann noch die Kosten für die Pferde und die Gehilfen des Ritters. Das war auch mit Lehen manchmal nur schwer zu finanzieren, so dass es zahlreiche mittelalterliche Berichte über verarmte Ritter gibt, die mit schartigen Klingen und notdürftig zusammengeflickten Rüstungen auskommen mussten.

    Hier liegt übrigens auch ein wichtiger Grund, aus dem ich das Einberufungssystem für realistischer halte als eine Finanzierung über Silbergeld, denn so viel Geld hatten vormoderne Gesellschaften einfach nicht. Die Handgelder sind dann auch nur das, was ihr Name meint: Eine kleine finanzielle Entschädigung dafür, dass Männer sich eine Saison lang von ihren Alltagsgeschäften abwenden und Dienst mit der Waffe tun.

    An dem Punkt könnte dein Programm aber durchaus ansetzen. Wenn du beispielsweise mit dem Kodex diskret Geld an diejenigen auszahlst, die dringend eine Erneuerung von Rüstungsteilen oder Waffen bräuchten, sie aber nicht allein finanzieren können, könnte das eine große Hilfe sein.

  2. #107
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    Also fokosiere ich mich auf die verarmten Ritter um diese wieder in die Spur zubekommen. Durch treue langfristige Diente könnte man hier auch noch kleinere Gehöfte als Belohnung anbieten, die Sie in des Königsnamen behalten und nur eine kleine Pacht zahlen. Gut, damit kann ich auch Leben.

    Reicht dafür dann das Vorgeschlagene Sillber?
    Wie sieht das mit den Turnieren aus, eher sinn frei? Weil die sowieso schon veranstaltet werden?

  3. #108
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    So, den Beitrag nochmal Editiert.

  4. #109
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    Der Ritterkodex von Burgund:
    Der Ritterkodex ist ein Ethos, der unabdingbar mit dem Konzept der Ritterlichkeit verbunden ist. Jeder Ritter, der etwas auf sich hält, muss diesen Kodex einhalten, der verschiedene generelle Tugenden, aber auch spezifischere Obligationen umfasst.

    Dieser Kodex ist niedergeschrieben und muss jeder Ritter Burgunds auswendig kennen.
    Wichtige Stellungen im Ritterkodex nehmen folgende Tugenden ein:
    Achtung Spoiler:
    • Maßvolles Leben
    • Anstand
    • Bewahrung des Ansehens
    • Treue gegenüber der Krone
    • Seelische Hochstimmung (gar Ausgelassenheit)
    • Höfische Manieren
    • Demut
    • Freigiebigkeit
    • Würde
    • Beständigkeit
    • Güte
    • Tapferkeit
    • Ehrlichkeit
    • Schutz von Schwächeren, z.B. Kindern, Witwen und Greisen
    (NICHT REBELLIERENDE BAUERN oder ADLIGE usw. / Egal aus welchen Gründen. Der Ritter Eid wird auf Gott und König geschworen)
    • Schutz der Kirche
    • Frommheit und Kirchentreue
    • Heimatliebe
    • Kampf gegen die Ungläubigen (Wird hinzugefügt, sobald die Mongolen nicht mehr sind)
    • Aufrechterhaltung der Gesetze des Königs
    • Sofortige Akzeptanz von Herausforderungen durch Gleichgestellte
    • Höflichkeit und Respekt gegenüber Damen


    Die Tuniere der Ehre
    Jahres Budget 20.000 Silber

    Über das Jahr verteilt finden in ganz Burgund Tuniere statt. Schwertkampf, Lanzenkampf, Bogenschießen, Minnesang und Pferderennen. Nur ein Champion eines der kleineren Turniere dürfen einmal im Jahr beim großen Wettkampf in Gent antreten. Hierzu gehören auch die Privat veranstalteten Turniere anderer Adliger.

    Das ganze soll auch zur Unterhaltung des Volkes dienen. Daher wird mit dem Silber auch Schausteller, Gaukler und auch eine Amenspeisung usw. bezahlt.

    Der Eid des Ritter:
    Einmal im Jahr, werden alle zukünftige Ritter, welche die Knappenzeit bestehen in einer großen Zeremonie (von der Außenwelt abgeschottet) am Königshof zum Ritter geschlagen. Hierbei ist der König oder ein anderes Mitglied der Königlichen Familie Anwesend und ein hoher Vertreter der Christlichen Kirche von Burgund, um die Zeremonie zu überwachen und den Eid abzunehmen.

    Die Ritterliche Kanzlei von Gent
    Jahres Budget 5.000 Silber

    Hier erhalten alle Ritter Ihren Ritterbrief. Bei Verdacht/Anklage auf Fälschung und Anmaßung wird man den Stammbaum eines betroffenen Ritters und dessen Ritterbrief überprüfen. Auf Betrug steht der Tot.

    Die Ritter des Königs
    Jahres Budget 25.000 Silber

    Die Ritter des Königs ist eine voller Minghan von Panzerreitern die über das ganze Jahr verteilt in Einsatzbereitschaft sind. Berufssoldaten im Dienste des Königs. Sie sind auch die Augen und Ohren des Königs von Burgund. Die Ritter sollen auch die Präsenz des Königs im ganzen Land spürbar machen. Die Ritter des Königs werden hauptsächlich aus verarmten Rittern des Königreiches zusammengestellt, die über keine eigene Höfe und Einnahmen Quellen verfügen. Es steht aber auch jedem anderen Ritter frei in die Dienste des Königs zutreten. Teilw. bestehen die Einheiten auch aus fortgeschrittene Knappen oder werden von knechten und Knappen zusätzlich begleitet.

    Der Ritterrat;
    - 11 Ritter die neben den Tugenden noch etwas über Schlachtentaktik und andere für den Krieg wichtige Fähigkeiten besitzen, werden zu Groß-Rittern ernannt.

    Aufteilung:
    Die Ritter des Königs operieren im Land als feste 15 Mann Einheiten. Wobei 90 Ritter, eine Lanze bilden und von jeweils einem der Groß-Ritter angeführt wird.

    Die Finanzierung:
    - Die Ritter des Königs erhalten 10 Silberstücke im Jahr als Handgeld
    - Es stehen zusätzlich 10.000 Silber im Jahr zur Verfügung, für Ausrüstung, Reparatur und Pferde
    - 5.000 Silber für Unterkunft, Verpflegung und Reisekosten

    Die Belohnung:
    Für 5 Jahre treue Dienste, ohne gegen den Ritterkodex verstoßen zu haben, dürfen die Ritter den Hof des Königs wieder verlassen. Mit Ausrüstung und Pferd. Ritter die langjährig im Dienste des Königs stehen und besonders verdient gemacht haben, erhalten als zusätzliche Belohnung auf dem Kronland kleinere Güter. Diese dürfen Sie im Namen des Königs verwalten für eine kleine kostendeckende Pacht.

    Die Ritter des Königs haben die beste Ausrüstung des Landes, Sie haben stets auch ein Standesgemäßes äußeres darzustellen. Das Burgunder-rot ist dabei die Hausfarbe der Königsfamilie und macht die Ritter des Königs für alle im Land erkenntlich.

    Aufgaben der Ritter;
    - Sicherstellung von freien Handelswegen innerhalb des Burgundischen Königreiches
    - Eskorten von Adligen
    - Sicherstellung von aller Arten von Werttransporten (z.B. die Steuereintreiber unterstützen)
    - Präsenz des Königs in allen Landesteiles zeigen
    - Aufrechterhaltung der Öffentlichen Ordnung
    - Sich in den Tugenden zu Üben
    - Kampftraining aller Art sowie körperliche Ertüchtigung (Die Ritter des Königs müssen Fit sein!)
    - Die besonderstugendhaften und verdienten Ritter sollen darüber hinaus sich um die Verwaltung der Krongüter kümmern
    (Verwaltungsgeschick vorausgesetzt, wer es nicht hat - hat Pech oder muss es lernen)


    Was Erhoffe ich mir durch den Schwerpunkt:
    Gesamtkosten jede Runde; 50.000 Silber

    - Langfristig den Aufbau eines starken militärischen Ritterstandes
    - Unterhaltung des Volkes für mehr Zufriedenheit
    - Sichere Handelswege
    - Loyalität gegenüber der Krone
    - Schneller über Missstände im eigenen Königreich Informiert werde
    - Das gerade die Ausrüstung meiner Ritter im Reich, immer auf besten Stand ist
    - Gerade die verarmten Ritter ohne feste Einnahmequelle und Ausrüstung wieder in die Spur zubekommen und eine Perspektive zu bieten
    - Bessere Verwaltung der Krongüter
    Geändert von PaPaBlubb (25. September 2018 um 18:24 Uhr)

  5. #110
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von PaPaBlubb Beitrag anzeigen
    Also fokosiere ich mich auf die verarmten Ritter um diese wieder in die Spur zubekommen. Durch treue langfristige Diente könnte man hier auch noch kleinere Gehöfte als Belohnung anbieten, die Sie in des Königsnamen behalten und nur eine kleine Pacht zahlen. Gut, damit kann ich auch Leben.

    Reicht dafür dann das Vorgeschlagene Sillber?
    Wie sieht das mit den Turnieren aus, eher sinn frei? Weil die sowieso schon veranstaltet werden?
    Turniere würden sogar sehr gut zu deinen Plänen passen! Ich würde es aber machen wie von Gevatter vorgeschlagen und nur ein königliches im Jahr abhalten. Ihr könnt das auch jährlich wechseln, etwa zwischen England, Frankreich und Burgund (das sind die Länder mit der stärksten "europäischen" Rittertradition). Dann könnt ihr auch einiges an Geld investieren und damit euren Rang unterstreichen.

    Edit: Wenn die dauerhaft bei dir bleiben sollen, würde ich das Handgeld aber deutlich erhöhen. Das sind ja dann schon fast Berufssoldaten.

  6. #111
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Wieviel wäre denn genug? Es sollen Ja berufssoldaten sein *FG*

  7. #112
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    Stehende Heere sind im Augenblick noch zu teuer. Ich habe den Bereich noch nicht fertig, aber das müssen dann ja Leute sein, die keine andere Tätigkeit ausüben, also kein Gut beaufsichtigen und kein Handwerk betreiben. Und es werden wahrscheinlich meist Bürgerliche sein. Wenn ich es einfach von Söldnern extrapolieren würde, kämen wir in einen hohen sechsstelligen Bereich, aber das ist natürlich zu viel. Stehende Heere aus Berufssoldaten blieben aber selbst in der Frühen Neuzeit eher selten, weil sie eben fürchterlich teuer waren.

  8. #113
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Selbst ich als Großmeister muss arbeiten

  9. #114
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    Hohen 6 Stelligen Bereich für 1.000 Jungs? Okay, das ist heftig.

    Wie beschrieben, rekrutieren ich dann hauptsächlich die verarmten Ritter. Um diese aufzupeppen. So das Sie nach 5 Jahren Dienst mit etwas Silber in der Tasche und guter Ausrüstung den Hof wieder verlassen. Den Rest der Einheit würde man mit knappen auffüllen und jene die sich halt als berufssoldat eine Berufung finden.

    Ich will Ja keine 10.000 Mann Einheit haben sondern nur 1.000 ... aber wenn das so unbezahlbar ist. Muss ich umdenken.

    Dachte für 1.000 Reiter käme ich mit so 25.-50 k hin ...

    Insbesondere da diese Ja nicht nur am Hof herum lungern, sondern eben im ganzen Land verteilt sind und gerade die Ritter unter ihnen zum Teil auch eben Krongüter mit verwalten für eine kleine kostendeckende Pacht oder so... bei denen Ja auch wieder ein paar knappen und Soldaten unter kommen.

  10. #115
    Zurück im Norden
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    Das ist ein Argument, ja. Theoretisch könntest du ein Minghan ja auch einfach jedes Jahr neu einberufen, auch wenn das ziemlich viel Unzufriedenheit hervorrufen würde. Man könnte also argumentieren, dass es sich eigentlich nicht um Berufssoldaten handelt, sondern um Männer, deren Unterhalt trotzdem weiterhin von ihren Gütern abhängt.

    Machen wir es so: Du darfst es probieren, und ich schaue mal, wie viele Ritter sich freiwillig darauf einlassen, weil sie jung sind und das Geld brauchen und zudem jemanden haben, der zuhause das Gut in ihrem Sinne verwaltet. Und dann sagen wir, dass 50000 S - was ja immerhin das Zehnfache der normalen Handgelder ist - ausreicht, sie zu halten.

  11. #116
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    Dann wären wir bei 75k Fix kosten im Jahr .... teure Hausnummer ... verstehe was du meinst ... stehende heute sind unbezahlbar *fg*

    Das muss ich mir doch nochmal durch den Kopf gehen lassen ;-) Aber ich denke die Vorteile überwiegen.....

  12. #117
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    Aufgaben der Ritter;
    - Sicherstellung von freien Handelswegen innerhalb des Burgundischen Königreiches
    - Eskorten von Adligen
    - Sicherstellung von aller Arten von Werttransporten (z.B. die Steuereintreiber unterstützen)
    - Präsenz des Königs in allen Landesteiles zeigen
    - Aufrechterhaltung der Öffentlichen Ordnung
    - Sich in den Tugenden zu Üben
    - Kampftraining aller Art sowie körperliche Ertüchtigung (Die Ritter des Königs müssen Fit sein!)
    - Die besonderstugendhaften und verdienten Ritter sollen darüber hinaus sich um die Verwaltung der Krongüter kümmern


    Würde die das auch gewährleisten können?

  13. #118
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    Können auf jeden Fall. Ein paar Dinge wie die Steuereintreibung würden ihnen aber wohl unstandesgemäß vorkommen. Das wäre dann eher kontraproduktiv, wenn ein besonderer Stand entstehen soll.

  14. #119
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Sie sollen nicht die Steuern eintreiben, sondern nur die großen Transporte bewachen.

    Z.b.

    Steuereintreiber in Dorf x geht für baron k die Gelder hohlen. Baron k und andere Barone leisten Ihre abgaben an Graf z ... bei Graf z ... weil zentral gelegen in der Region übergibt seinen Teil wieder weiter nach Gent ... bei Graf z hat sich dann nen nettes sümchen angesammelt. Dieser Transport soll dann besser geschützt werden vor Räuber und raubrittern ...sowas in der Art ?

    Also immer dann wenn es um besonders hohe Werte geht, sollen Sie beschützend zur Seite stehen ... oder während einer Hungersnot, ... eben auch Getreide Transporte beschützen
    Geändert von PaPaBlubb (21. September 2018 um 19:37 Uhr)

  15. #120
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Turniere mit Burgund und England im Wechsel klingt eigentlich ganz nett. Sollte man sich überlegen.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

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