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Ergebnis 1.966 bis 1.978 von 1978

Thema: [DMS] Regnum Italicum - Die Herrschaft unter der Eisernen Krone

  1. #1966
    Zurück im Norden
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    Ich glaube, ich könnte da sehr unterschiedliche Summen sinnvoll verwenden. Du kannst dich an der Handelsmesse orientieren, aber das ist keine Notwendigkeit. Es wäre auch denkbar, das erste Mal mehr zu nehmen, um die Sache zu etablieren und dann die jährliche Summe geringer zu halten.

  2. #1967
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Der private BER-Hafen Italiens ist fertig?

  3. #1968
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Apropos- siehe meine Auswertung- darf meine Handelskompanie Schiffe bei dir mieten?

    Davon abgesehen mal die to do Liste, Zahlen kommen später:

    -Schwerpunkt: Buchmesse

    - Galeazzos Bruder darf mal eine Sizilianerin heiraten, eventuell betraue ich ihn in ein paar Runden mit der Grand Tour in den Osten Hoffentlich ist die Sprachakademie mit der Entwicklung der italienischen Sprache in einigen Jahren auch so weit, dass ich sie mit der Übersetzung antiker Werke betrauen kann.
    - Schweden Geld für den Wiederaufbau bereitstellen, Italien hilft durch Mildtätigkeit statt mit Soldaten, dürfte auch diplomatisch gut ankommen
    - Madeirageschichte regeln
    - Literarische Kooperation mit den Deutschen spätestens nächstes Jahr dann konkretisieren
    - Geld für die Uni beiseite legen

    Hab sicher was vergessen.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  4. #1969
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
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    Gibts dafür Geld?

    Grundlegend hätte ich dem nichts einzuwenden, muss aber den kl. Rat fragen, aus IC-Konsequenz.

  5. #1970
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Man wird aber mit den Einlagen in diesem Jahr Schiffe anwerben. Besonders günstig wären natürlich venezianische oder norwegische Fahrzeuge, aber hierfür müsste der König wohl die Genehmigung der jeweiligen Regierungen einholen.
    Ich denke, das würde dann die Handelskompanie selber bezahlen, wenn ich die Auswertung richtig deute. Ich nehme an, dass deine Reeder dadurch also schon einen Gewinn erzielen könnten. Am besten deinen Rat fragen, der wird deine Interessen in der Sache eher vertreten, als ich.

    So, Rohfassung der Abgabe:

    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Königreich Italien


    Der Stützpunkt auf Madeira wird wie geplant errichtet und dürfte pro Jahr etwa 25000 S für den Unterhalt der nötigen Infrastruktur erfordern. Da die Johanniter die Insel bereits an eine Gruppe von Adelsfamilien übertragen haben, lassen sich die Bauern nicht mehr heranziehen, um diese Aufgabe kostenlos zu übernehmen. Außerdem wäre die Belastung zweifellos auch deutlich zu hoch. Mit dem Inselstützpunkt hat man nun eine günstige Ausgangsposition, um Venezianern, Engländern oder anderen Seefahrern Konkurrenz zu machen, welche ebenfalls die westafrikanische Küste erkunden. Die Königsgilde wurde zu einer Handelskompagnie für Madeira umgebaut und hat bereits einige Beamte auf die Insel entsandt. Man muss aber mit Bedauern mitteilen, dass die Gesellschaft noch nicht über geeignete Expeditionsschiffe oder die nötige Erfahrung verfügt, so dass eigenständige Expeditionen noch nicht möglich waren. Man wird aber mit den Einlagen in diesem Jahr Schiffe anwerben. Besonders günstig wären natürlich venezianische oder norwegische Fahrzeuge, aber hierfür müsste der König wohl die Genehmigung der jeweiligen Regierungen einholen.

    Die Kontore in Marseille und Lyon (dies war aus Sicht der Kaufleute die beste Wahl) werden wie geplant vergrößert, und mit dem Abschluss des ligurischen Hafenausbaus ist eines der langfristigen Projekte genau zum rechten Zeitpunkt fertig geworden, um von der starken wirtschaftlichen Durchdringung Südfrankreichs zu profitieren. Dadurch erreichen auch die Silbereinnahmen der Krone einen neuen Höchststand.

    Dieser große Erfolg sorgt aber auch dafür, dass die Reiseberichte der Literaturkommission und der staatlich geförderten Schriftsteller zwar mit Interesse gelesen werden, jedoch nicht zu einem verstärkten wirtschaftlichen Engagement auf Madeira verbunden sind. Offenbar bevorzugen es die mächtigen Handelshäuser, ihre sicheren Gewinne aus dem Handel mit Frankreich, Ägypten, Hellas, Izmir, Syrien, Venedig, Süddeutschland, Tirol, dem Kalifat oder dem Mongolischen Reich einzustreichen, statt sich auf einer armen, wenig entwickelten und eher am Rande der bekannten Welt liegenden Insel ins Risiko zu stürzen. Dazu kommt, dass wegen des technischen Rückstandes italienischer Werften zu Beginn einige Schiffsverluste zu erwarten sind, wenn man unbekannte Küsten erforscht. Das zeigten auch die Expeditionen Norwegens, Englands oder der Hanse recht deutlich. Zu Beginn dürfte die Erkundung der westafrikanischen Gewässer also eine Aufgabe der Handelskompagnie bleiben, die sich im Besitz der Krone befindet.

    Auf diplomatischem Parkett war Italien in diesem Jahr ebenfalls erfolgreich. So gewann man bei den Bettelorden, beim Klerus mehrerer europäischer Länder und auch in Sarai deutlich an Ansehen, und in Tirol hat man sich mittlerweile sogar einen stabilen Einfluss auf einen großen Teil des Adels aufgebaut. Hier kommt es aber auch vermehrt zu Differenzen, was Italiens Beteiligung am Schwedenkrieg angeht.


    Hauptstadt: Mailand
    Herrschaftsgebiet: Oberitalien (ohne Venedig und die Romagna), Savoyen, Südschweiz.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 790 000


    Steuereinnahmen: 1 470 000 S
    Rücklagen vom Vorjahr: 800 S
    Rücklagen der Sprachengesellschaft: 37 000 S
    Rücklagen der Literaturkommission: 34 000 S
    Einlagen der compagnia della venere : 110 000 S
    Einlagen der Ambrosiusbank (Wechselstube): 250 000 S
    Nicht verwendete Mittel: -
    Zusätzliche Einnahmen: -

    Tributpflicht: 250 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S
    Ausrichtung des Hofes: Kultiviert
    Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
    Kosten des Stützpunktes auf Madeira: 25 000 S Unterhalt und 10 000 S Pacht

    Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: -
    Zusätzliche Handgelder: -
    Zinssatz für Standardkredite: 14%


    Gewährte Handelsprivilegien: -



    Verfügbare Minghan: 4,5 (Effektiv 4,2) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 5,5 (effektiv 5,5) SN, 7,5 (effektiv 7,5) LN, 0,4 (effektiv 0,4) AS, 4,2 (effektiv 4,2) BS, 1,0 (effektiv 1,0) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,2 (effektiv 2,2) Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 16 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
    Schiffe venezianischer Bauart: Zwei Schiffe mit je 200 Mann Besatzung
    Belagerungsgeschütze II (doppelte Kosten bei Anschaffung und Unterhalt): keine
    Angemietete Einheiten: keine



    Aufgenommene Kredite: -



    Angeworbene Söldner: Ein Doppelregiment aus Oberitalien umfasst 200 Reiter europäischer Art, 600 SN, 400 LN, 400 BS, 100 PL und 400 Belagerungssoldaten. Die Männer fordern pro Jahr 85000 S (Italien: 56 600 S) und bieten einen Dreijahresvertrag (1432-1434) an.
    Söldnermarkt Genua, steht unter dem Befehl der Johanniter in Südschweden


    Verluste 1433: -

    Noch im Felde stehende Einheiten: 300 Ritter in Südschweden



    Besonderheiten: Hilfstruppen werden von den Städten gestellt und besoldet, Söldner sind besonders leicht und günstig anzuwerben; Wahlkönigtum mit starkem Ratseinfluss

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Galeazzo I. della Torre (seit 1424, *1389)
    Königreich Italien, 1434

    Schwerpunkt: Die Mailänder Buchmesse

    Jahr für Jahr lockt der prestigeträchtige Dichterwettstreit in Verbindung mit der Handelsmesse mittlerweile Literaten und Gelehrte nicht nur aus ganz Italien, sondern von überall in Europa nach Mailand. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse- und mit dem Wissen, dass die weltberühmten schwäbischen Buchdrucker nicht weit sind- entschließt sich der Mailänder Hof dazu, diese Bemühungen in diesem Jahr zu unterstützen, indem man erstmals und in Europa wohl einmalig parallel zur Handelsmesse eine eigene Buchmesse ausrichtet.

    Man will den Anlass gleich nutzen, um die auch auf Italienisch erschienene Sammlung europäischer Mythen und Legenden, die vom Heiligen Stuhl herausgegeben wurde, vorzustellen.


    Weitere Planungen:

    - Auch der Dichterwettstreit soll in diesem Jahr ganz im Zeichen der vom Heiligen Stuhl gesammelten europäischen Mythen und Legenden stehen.

    - Galeazzo reagiert auf die Kritik an der Beteiligung in Schweden damit, dass er nach Jahreswechsel einen weiteren Städtetag zur Unterstützung Schwedens abhalten lässt. Der Hof proklamiert, dass aus Sicht der Krone der italienische Weg auch der der christlichen Nächstenliebe und der mildtätigen Unterstützung sein muss, und nicht nur der des Schwertes. Hier unterscheidet man sich von den anderen Königreichen und hier bittet man auch um Unterstützung. Das Geld würde zu diesem Zwecke selbstverständlich den Johannitern überantwortet werden, denen man nach wie vor vollstes Vertrauen ausspricht.

    - In Anbetracht der Ereignisse in Sizilien soll sich Galeazzos Bruder Francesco im sizilianischen Adel eine Ehefrau suchen. Nicht nur würde das die politische Position des Mailänder Hofes in Bezug auf Sizilien nocheinmal klar unterstreichen, es ist auch lange überfällig, dass Francesco sich bindet, und eine Frau im sizilianischen Adel hat nicht den Einfluss, ihm innenpolitisch gefährlich zu werden.

    - Die Literaturkommission, die bisher den "national" gesinnten Literaten als Heimat gedient hatte, soll aufgelöst und durch eine Gelehrtengesellschaft für Adlige und Bürgertum ersetzt werden, die der italienischen Kulturpflege dient. Die Gesellschaft soll hierbei ganz so strukturiert werden, wie es schon der Arghunsbund, der Phrygische Bund oder die Reconquista-Gesellschaft vorgemacht haben.

    Der Bund soll sich weiterhin vor allem der Literatur und anderen Bereichen der italienischen Kultur widmen, aber auch philosphischen und politischen Diskussionen.

    Finanzen:

    Einnahmen: 1 470 000 S (Steuereinnahmen) + 800 S (Rücklagen aus dem Vorjahr)
    = 1 470 800 S
    Ausgaben: 250 000 S (Tribut) + 150 000 S (feste Zuwendungen) +100 000 S (Schwerpunkt) + 100 000 S (Spenden für Schweden) + 100 000 (Pachtzahlung für die nächsten zehn Jahre) + 50 000 S (Handelsmesse in Mailand) + 50 000 S (Handelskompanie) + 38 000 S (Unterhalt Schiffe) + 30 000 S (zweite Zahlung an Frankreich) + 30 000 S (Sprachgesellschaft) + 30 000 S (Literaturakademie) + 30 000 S (Dichterwettstreit) + 25 000 S (Kanonenforschung mit Johannitern und Papst) + 25 000 S (Unterhalt Stützpunkt auf Madeira) + 10 000 S (feste Gesandtschaft in Sarai)
    = 993000

    Neue Rücklagen: 452800 S


    Kommende Schwerpunkte:

    - Schwaben nach Mailand holen
    - Bildungsreise im Osten, passt eigentlich gut für den Übergang Richtung Renaissance

    Eventuell noch den Bau einer großen Bibliothek im Anschluss. Nicht nur als Büchersammlung, sondern natürlich auch als erste öffentliche, kommunale Bücherei.

    Die Literaturkommission wird wohl auch in die lang geplante Akademie umgewandelt, das muss ich mir noch überlegen. Wäre aber schön, bei der Akademie einen Schwerpunkt einzusparen, zumal die Funktion der Literaturkommission ja dann mehr oder weniger von der Buchmesse und den schwäbischen Druckereien erfüllt wird. Vielleicht kann man die Kommission auch in eine Art Verlaghaus oder so umgestalten, aber weiß nicht so recht, wo da der Mehrwert wäre.

    Wenn die Sprachgesellschaft bis dahin weit genug ist würde ich dann auch mit den Übersetzungen antiker Werke beginnen. Passt ja auch von dem her, dass das Italienische- als Abkömmling des Vulgärlateins- sich in Abgrenzung vom Lateinischen entwickelt hat und die Gelehrten, die sich mit der italienischen Sprache beschäftigt haben, sich immer auch mit der lateinischen Sprache beschäftigt haben. Die (neuplatonische) Akademie würde indes als Gesprächskreis zur italienischen Kulturpflege dienen, antikes Erbe eingeschlossen. Hätte so dann einen netten Übergang vom Großprojekt "Sprache" Richtung Großprojekt "Renaissance", alles unter dem Begriff der italienischen Kultur und wäre a la Arghunsbund/Phryger auch eine Art außenpolitische Vertretung der italienischen Kulturpolitik.

    In der Folge würden sich dann wohl auch andere Kulturbereiche anbieten- Archäologie/Architektur, Museen, Kunstakademie, und dergleichen. Auch das Theater würde hierhin passen, ist ja auch die Wiederbelebung einer antiken Kunstform, repräsentiert irgendwo das kommunale Ideal und ich fände es nett, neben hoher Literatur noch die Schauspielkunst als volksspezifische Kunstform durchsetzen würde. Andere haben Ritterturniere, wir haben die Sprache und das Theater. Die Feder ist ja bekanntlich ohnehin mächtiger als das Schwert.

    Idee wäre auch, zwei konkurrierende Theater aufzubauen, eines in Mailand, eines in Verona. Und dann die Rivalität durch die zwei Familienzweige der Torriani nachzustellen. Konkurrenz ist ja auch nicht schlecht fürs Geschäft und das gilt auch für Kunst.
    Geändert von Lao- Tse (03. April 2022 um 04:02 Uhr)
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  6. #1971
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    @ Jon: Wäre es ratsam, die festen Zuwendungen zu erhöhen, bevor ich weitere Kukturprojekte in Angriff nehme? Will das Geld nicht falsch ausgeben.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  7. #1972
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    Es wäre zumindest eine gute Alternative. Ich würde da nicht von "falsch" sprechen, aber die Hofhaltung spielt schon eine nicht unbedeutende Rolle, wenn man Prestige gewinnen oder forschen möchte.

  8. #1973
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Warum kommen mir dauernd irgendwelche andere Ideen für Schwerpunkte in die Quere.

    Auf diplomatischem Parkett war Italien in diesem Jahr ebenfalls erfolgreich. So gewann man bei den Bettelorden, beim Klerus mehrerer europäischer Länder und auch in Sarai deutlich an Ansehen, und in Tirol hat man sich mittlerweile sogar einen stabilen Einfluss auf einen großen Teil des Adels aufgebaut. Hier kommt es aber auch vermehrt zu Differenzen, was Italiens Beteiligung am Schwedenkrieg angeht.
    Hab jetzt überlegt, selbst einen Propagandaschwerpunkt zu machen, der den Krieg in Schweden aus italienischer Sicht rechtfertigt. Eckpunkte wären: Krieg ist ein Übel, aber in ganz seltenen Fällen gegen die Feinde des Glaubens gerechtfertigt, der italienische Weg besteht eben deswegen darin, statt Truppen Hilfsgelder zu schicken. Gleichzeitig Werbung für die politische Modell machen und eine Lösung für Schweden vorschlagen, wie sie die Mongolen in Italien umgesetzt haben (das halte ich ohnehin für eine gute Lösung, aber lässt sich auch propagandistisch nutzen). Am Ende vielleicht noch ein allgemeiner Aufruf, sich der Mildtätigkeit anzuschließen.

    Man würde da praktisch die religiöse Schiene weiterspinnen und Galeazzo zu einer Figur wie Ludwig XI. oder Lorenzo den Prächtigen aufbauen- einem Vorbild christlicher Moral und Friedenswahrer. Prestige und Einfluss erhöhen, aber dezidiert nicht unbedingt durch Glanztaten im Krieg, das überlässt man mal den Franzosen und Burgundern. Izmir hat ja schon vorgemacht, wie gut das funktioniert.

    Ließe sich auch gut mit der Idee mit den Bildungsreisen im nächsten Jahr verknüpfen- also die große Pilgerfahrt nach Jerusalem mit dem Bildungsauftrag und dem Treffen mit Osman in Konstantinopel. Da schadet es nichts, sich schon jetzt als christlicher Kulturpatron aufzuspielen, wenn das ohnehin die Richtung ist, in die man gehen will.

    Kann ich aber vermutlich auch so mit einigem Erfolg veröffentlichen, ohne dafür einen Schwerpunkt verwenden zu müssen.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  9. #1974
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    So, hoffentlich die Nebenaktion nicht zu umfangreich:

    Königreich Italien, 1434

    Schwerpunkt: Die Mailänder Buchmesse

    Jahr für Jahr lockt der prestigeträchtige Dichterwettstreit in Verbindung mit der Handelsmesse mittlerweile Literaten und Gelehrte nicht nur aus Italien, sondern aus ganz Europa nach Mailand. Vor diesem Hintergrund- und mit dem Wissen, dass die weltberühmten schwäbischen Buchdrucker nicht weit sind- entschließt sich der Mailänder Hof dazu, diese Bemühungen in diesem Jahr zu unterstützen, indem man erstmals und in Europa wohl einmalig parallel zur Handelsmesse eine eigene Buchmesse ausrichtet, man hofft, dass die sich ideal mit dem bisherigen Projekt bestehend aus Sprachakademie, Dichterwettstreit und Literaturkommission ergänzen dürfte.

    Man will den Anlass gleich nutzen, um die Sammlung europäischer Mythen und Legenden, die vom Heiligen Stuhl herausgegeben wurde, vorzustellen.


    Weitere Planungen:

    - Das Sprachprojekt soll in diesem Jahr ganz im Zeichen der vom Heiligen Stuhl gesammelten europäischen Mythen und Legenden stehen.

    Die Literaturkommission erhält derweil die Order, mit den ihr zur Verfügung gestellten Mitteln ihre Drucke nur mehr in Schwaben zu bestellen, bis man schwäbische Drucker nach Mailand locken kann. Die Drucke können auf der Messe beworben werden.

    - Galeazzo reagiert auf die weitläufige Kritik an der Beteiligung am Schwedenkrieg mit der Veröffentlichung einer offiziellen Stellungnahme dazu in Form eines politischen Traktates. Das Traktat soll im wesentlichen aus 3 Teilen bestehen:

    1.) Man stellt sich zwar- hier die letzte Stellungnahme des Hofes genannten Punkte wieder aufgreifen- nach wie vor hinter den Krieg, doch ist Krieg als solcher natürlich ein Gräuel und für einen christlichen Herrscher immer nur eine Notlösung, aus der man keinen Stolz beziehen kann. Hier geht es darum, was nach Ansicht der italienischen Krone überhaupt ein gerechter Krieg ist- er ist selten, aber gegen die Feinde des Glaubens gerechtfertigt.

    2.) Daher vertritt man einmal mehr die Ansicht, dass der italienische Weg immer auch der der christlichen Nächstenliebe und der mildtätigen Unterstützung sein muss, und nicht nur der des Schwertes. Hier unterscheide man sich von den anderen Königreichen und hier kündigt man auch (nach den bereits erfolgten Zahlungen) weitere 100 000 S an, um die notleidenden Schweden und Dänen durch den Winter zu bringen. Das Geld würde zu diesem Zwecke selbstverständlich den Johannitern überantwortet werden, denen man nach wie vor vollstes Vertrauen ausspricht. Für Schweden selbst ruft man zur Gnade auf und plädiert man auf eine italienische Lösung- so wie die Mongolen in Italien die Vertreter der Städte einen eigenen König wählen haben lassen, sollen die christlichen Streiter die Schweden aus ihren Reihen einen würdigen, christlichen Herrscher erwählen lassen, der dem Titel auch würdig ist.

    3.) Das Traktat endet mit einem Spendenaufruf, freiwillige Kämpfer hätten sich bereits genug gemeldet, doch was Schweden nach italienischer Auffassung jetzt braucht sind keine Soldaten, sondern Mittel, um über den Winter zu kommen und den Wiederaufbau zu starten..

    Selbstverständlich soll ein am Hofe lebender Literat bei der Verfassung der Schrift helfen, mit ihrer Verbreitung sollten schwäbische Drucker beauftragt werden und die Werke neben Italien auch im deutschen Raum verbreitet werden. Gepaart soll die Veröffentlichung werden mit einem Städtetag, wo man sich vor den Städten entsprechend rechtfertigt und einmal mehr um eine Unterstützung des mildtätigen Kurses und freiwillige Spenden wirbt.

    Für die ganze Sache werden 27800 S eingeplant.

    - Die festen Zuwendungen werden um 25k auf 175k erhöht.

    - In Anbetracht der Ereignisse in Sizilien soll sich Galeazzos Bruder Francesco im sizilianischen Adel eine Ehefrau suchen. Nicht nur würde das die politische Position des Mailänder Hofes in Bezug auf Sizilien nocheinmal klar unterstreichen, es ist auch lange überfällig, dass Francesco sich bindet, und eine Frau im sizilianischen Adel hat nicht den Einfluss, ihm innenpolitisch gefährlich zu werden.

    Finanzen:

    Einnahmen: 1 470 000 S (Steuereinnahmen) + 800 S (Rücklagen aus dem Vorjahr)
    = 1 470 800 S
    Ausgaben: 250 000 S (Tribut) + 175 000 S (feste Zuwendungen) +100 000 S (Schwerpunkt) + 100 000 S (Spenden für Schweden) + 100 000 (Pachtzahlung für Madeira für die nächsten zehn Jahre) + 50 000 S (Handelsmesse in Mailand) + 50 000 S (Handelskompanie) + 38 000 S (Unterhalt Schiffe) + 30 000 S (zweite Zahlung an Frankreich) + 30 000 S (Sprachgesellschaft) + 30 000 S (Literaturakademie) + 30 000 S (Dichterwettstreit) + 25 000 S (Kanonenforschung mit Johannitern und Papst) + 25 000 S (Unterhalt Stützpunkt auf Madeira) + 10 000 S (feste Gesandtschaft in Sarai)
    = 1 070 800 S

    Neue Rücklagen: 400 000 S
    Geändert von Lao- Tse (10. April 2022 um 14:09 Uhr)
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  10. #1975
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Zitat Zitat von Lao- Tse
    Es stand von Seiten Izmirs die Idee im Raum, eine Art Kulturtourismus von Italien in den Osten (vor allem Konstantinopel, ich denke aber man kann das auch gut mit einem Abstecher ins Heilige Land verbinden, um dem ganzen auch eine religiöse Komponente zu geben) anzuregen. Sowas wie die Grand Tour. Historisch war doch die Zuwanderung griechischer Gelehrter nach Italien einer der Umstände, die zur Renaissance massiv beigetragen haben, wenn da das Allgemeinwissen nicht wieder auf veralteten historischen Tatsachen basiert. Die Idee wäre also, diese Entwicklung auf umgekehrtem Wege herbeizuführen, nicht indem man Gelehrte von drüben abwirbt, sondern indem mein Bildungsbürgertum eben dort mit denen in Berührung kommt. Auch mit Osmans Bordellen etc. gäbe es eventuell nette Berührungspunkte und man könnte die jüngst eskalierten Spannungen zwischen Ost und West ein Stück weit abbauen.
    Dazu: Ich denke mir, möglich wäre natürlich eine eigene Kasse für Kulturreisende einzurichten oder einen Bereich der festen Zuwendungen zu erhöhen. Eigentlich will ich das aber möglichst dezentral ausrichten und die Leute sollen ja aus eigenem Antrieb reisen, daher gefällt es mir eher, mit Werbung zu arbeiten, wenn das geht.

    Momentane Idee wäre also, sich von Osman inspirieren zu lassen und Galeazzo eine Musterreise in den Osten starten zu lassen. Das ganze würde anfangen als Pilgerfahrt und dann zu einer Bildungsreise eskalieren mit Bezugnahme auf das antike Erbe. Man würde vielleicht über Venedig und Kreta in die alte Kaiserstadt Konstantinopel reisen, dort eine ausgedehnte Pause einlegen- Bibliothek und Bordelle aufsuchen, Bücher kaufen, sich unterhalten, etc, dann quer durch Anatolien über Antiochia Richtung Jerusalem. Die Route kann gerne määndrieren und einige Sehenswürdigkeiten miteinbeziehen.

    Man hätte natürlich einen ganzen Hofstaat aus Gelehrten und Literaten mit, die an der Reise teilnehmen und sie in allen Einzelheiten schildern könnten, und würde überall auf dem Weg Bücher kaufen und in die Heimat schicken (das müssen nicht nur griechische Werke sein, gerade in Syrien und der Levante hätte man sicher auch Zugriff auf Werke arabischer, persischer oder mongolischer Literatur, die im Westen nicht gelesen werden) und vielleicht noch einige Gelehrte anheuern, um die Bücher zu übersetzen. Unterwegs würde man dann vielleicht noch aus PR-Gründen die eine oder andere Reliquie kaufen, damit man was zum mitbringen hat. Daneben könnte man noch einige Handelsstützpunkte aufsuchen, auch den in Alexandria, von dort dann die Rückkehr in Angriff nehmen. Da eventuell nochmal in Rom vorbeischauen.

    Mit Osman persönlich könnte man sich in Konstantinopel treffen oder auch weiter im Osten im Heiligen Land.

    Selbst wenn die Reise doch nicht so viele Nachahmer findet, wäre es ja schon was, wenn das Interesse an den orientalischen Büchern und Sprachen wächst, einige Bücher importiert werden können und ein paar Gelehrte nach Italien übersiedeln.
    Geändert von Lao- Tse (10. April 2022 um 19:20 Uhr)
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  11. #1976
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Wann willst du denn wieder zurück sein?

  12. #1977
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Kommt eh frühestens nächstes Jahr, der Schwerpunkt.

    Hängt davon ab, wie lange es dauert. Ich hatte mal grob ein Jahr eingeplant. Wenn die Reise sich zieht, kann man in Jerusalem überwintern und im Folgejahr heimkehren.
    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  13. #1978
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Achso, bis dahin sollte Osman normalerweise auch wieder Konstantinopel sein.

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