Königreich Italien, 1421:
Schwerpunkt: Die Wunder der Ostsee
Um die italienische Wirtschaft nach diesem schweren Krisenjahr wieder aufleben zu lassen, lässt Galeazzo eine Handelsexpedition ausrüsten, um die Handelszentren der Nord-und Ostsee- die Städte Flanderns, der Hanse, Skandinaviens, und das sagenumwobene Nowgorod- zu bereisen.
Neben der königlichen Flotte stellt Galeazzo zur Unterstützung des Projektes 50k zur Verfügung. Besonderes Augenmerk soll auf der Mailänder Spezialität- Waffen- liegen. Die politische Lage im Norden soll angespannt sein und beim Verkauf haben die Händler die Weisung, sich durch ortskundige Johanniter und ihre Verbündete beraten zu lassen.
Anm.: Hatte mir hier überlegt, den Schwerpunkt um einige Experten zu erweitern, die sich eventuelle Finanz- oder Geschäftstipps oder irgendwas anderes abschauen. Erfahrungsgemäß ist das aber zum Scheitern verurteilt, da solches Wissen eifersüchtig gehütet wird. Würde aber nun aber einen Dichter oder zumindest einen Chronisten mitzuschicken. Somit könnte die Expedition später noch beim Dichterwettstreit als Thema herhalten oder als Grundstock für irgendeinen anderen Schwerpunkt herhalten, zum Beispiel für einen Theaterschwerpunkt.
Weitere Planungen:
- Der König beraumt einen Städtetag anlässlich der Konferenz von Athen ein- es soll die Haltung bezüglich der französischen Schikanen diskutiert werden und der Vorschlag Koskar Khans beraten werden, besonderes Gewicht soll natürlich die Meinung der betroffenen Gilden haben. Der König will nicht über die Köpfe der betroffenen hinweg entscheiden, sondern sie auf dem internationalen Parkett würdig vertreten.
- Die Gilde zur Förderung kleinerer Kommunen wird bis auf Weiteres von Galeazzo unterstützt, man verlässt sich hier auf die Berater. Man lässt hier jedoch prüfen, ob eine Autarkie durch eine Stiftung /also wie bei einer Uni) möglich wäre und wie hoch diese ausfallen müsste.
- Der dänische Gesandte wird endlich empfangen
Man trifft sich zu einem zwanglosen Treffen bei Tee und Gebäck.
- Die Kreditforderungen in Südfrankreich werden an private Handels- und Bankhäuser verkauft, unter der Bedingung, dass die niedrigen Zinssätze übernommen werden, verkauft (welche Auswirkungen das spielintern hat- ob ich etwas Geld kriege, ob die Banken gefördert werden, oder gar keine- ist mir da eigentlich wurscht, will nur reinen Tisch machen)
- Die Bibelübersetzung wird fürs Erste wieder aufs Eis gelegt, bis die Kapazitäten des Hofes weniger mit anderen literarischen Projekten ausgelastet sind (kein Schwerpunkt frei).
- Die Bank soll in diesem Jahr als konkrete Aufgabenbeschreibung lediglich die einer Art Wechselstube, also einer Einlagen- und Wechselbank bekommen, Kredite sollen indessen nicht vergeben werden. Dadurch, dass die Einlagen sicher sind- immerhin sind sie staatlich gedeckt sind und die Bank spekuliert nicht mit dem Geld-, und da die Bank nicht gewinnorientiert ist, sollen Geldwechsel hier sicher und ohne Angst vor Wucher stattfinden können. Dadurch hofft man auf eine Vereinfachung des Zahlungsverkehrs und damit verbunden ein Ankurbeln des Handelns, immerhin kann die Bank somit als Treffpunkt der Händler dienen, an dem sie ihre Geschäfte sicher abschließen können (Börse?
). Gerade in Zusammenspiel mit der erfolgreichen Handelsmesse erhofft man sich positive Synergieeffekte. Gleichzeitig hofft man, die privaten Bankhäuser hierbei nicht lahmzulegen, da deren Hauptgeschäft die Kreditvergabe ist- auch hier bittet der König um Rückmeldung.
- Der Literaturkommission soll eine neue Aufgabenbeschreibung vorgegeben werden. Es werden nicht mehr länger nur Werke mit patriotischem Inhalt gefördert- die künstlerische Freiheit steht fortan im Mittelpunkt- stattdessen soll sie sich auf die allgemeine Verbreitung der italienischen Schriftsprache durch ein gezieltes Verbreiten der auf dem Dichterwettstreit vorgetragenen Werke spezialisieren. Die Sprache selbst ist patriotisch genug, the medium is the message.
Dies soll auch die Reichweite des Wettstreites erhöhen, da die Werke von mehr Leuten gelesen werden, die nicht selbst nach Mailand kommen können. Bei entsprechender Nachfrage würde man über eine Erweiterung der Mittel nachdenken, um neben der Handelsmesse auch eine Buchmesse stattfinden zu lassen und (eventuell in Zusammenarbeit mit Schwaben) die Möglichkeiten des Buchdrucks hier voll auszuschöpfen.
Die Sprachgesellschaft ihrerseits soll diese Werke beim Zusammentragen der italienischen Schriftsprache berücksichtigen, damit Einflüsse aus ganz Italien in der Sprache durchklingen. Man erhofft sich hierdurch eine rege Wechselwirkung- die Dichter steigern das Prestige der Sprache und prägen sie gleichzeitig mit, durch die Verbreitung der Werke wächst sogleich das Prestige der Dichter und die Reichweite der Sprache. Die drei Elemente des italienischen Sprachprojektes- Wettstreit, Kommission und Sprachgesellschaft- dürften somit fortan besser ineinandergreifen und sich gegenseitig unterstützen.
Finanzen:
Einnahmen: 770 000 S (Steuereinnahmen) + 1000 S (Rücklagen) = 771 000 S
Ausgaben: 250 000 S (Tribut) + 125 000 S (feste Zuwendungen) + 50 000 S (Schwerpunkt) + 50 000 S (Handelsmesse in Mailand) + 50 000 S (Hafenausbau, 2400k/3000k) + 38 000 S (Unterhalt Schiffe) + 15 000 S (Kanonenforschung mit Johannitern und Papst) + 25 000 S (neue Einlagen für die Sprachgesellschaft) + 15 000 S ("Kommission" für nationale Literatur) + 25 000 S (Dichterwettstreit) + 25 000 S (Spenden für das Hospital in Tirol) + 4000 (Handgelder für Asturien) + 1500 S (Einberufung der Ritter) = 698500
Neue Rücklagen: 97500