Burgund ist in seiner Wirtschaftskraft sehr schwach in meinen Augen. Dort läuft alles über Luxusgüter. Sobald die Nachfrage fällt, brechen dessen Einnahmen komplett ab.
Burgund ist in seiner Wirtschaftskraft sehr schwach in meinen Augen. Dort läuft alles über Luxusgüter. Sobald die Nachfrage fällt, brechen dessen Einnahmen komplett ab.
Türlich, direkter Aufstand bietet sich ja an
Die Tribute wurden nur sehr ungefähr nach der wirtschaftlichen Leistungskraft festgelegt. Viel stärker wirkte sich die politische Situation aus. Italien steht da ungefähr in der Mitte, Frankreich hat eine gewaltige Last zu tragen, weil es beim großen Aufstand von 1314-1318 untreu war. Burgunds Tribut ist eher niedrig, weil das Land bei der Festlegung viel kleiner war und dann wegen seiner Treue territorial belohnt wurde.
Nowi hat übrigens nicht Ferrara abgetreten. Er hat nur bei durch die Intensivierung der päpstlichen Verwaltung auftretenden Problemen entschieden, eher zurückzustehen. Deshalb ist der päpstliche Einfluss im Grenzraum um die Romagna ein wenig gewachsen.
Das Ansehen des Königs bei den Italienern ist bereits sehr hoch. Es wurde mehrfach in verschiedenen Chronikeinträgen erwähnt.
Stimmt. Aber das heißt ja nicht, dass es nicht noch ausbaufhähig ist. Italien ist bereits dezentralisierter als andere Staaten (denk ich halt wegen dem Rat und weils ne Wahlmonarchie ist, wirklich zentralisiert dürfte natürlich kein Staat sein). Hat man ja auch gesehen, dass der französische König alleine die Blurgerichtsbarkeit hat, der italienische nicht. Jetzt ist für mich halt die Frage, ob man sowas gezielt ändern kann/sollte oder ob so eine Änderung des Systems nicht drin ist und solche Akzente rein auf persönlicher Ebene gesetzt werden sollten.
Und zumindest hab ich auch so ein Bisschen als Aufforderung in die Richtung verstanden.
Das war eine generelle Aussage, keine konkrete Warnung. Ja, soweit man es in Mailand mitbekommt, ist der König sehr populär und gilt als mächtiger, umsichtiger und bei den anderen Völkern angesehener Herrscher. Italien ist auf der anderen Seite auch aus einem mehr oder minder freiwilligen Zusammenschluss der Städte hervorgegangen und deshalb auch fürs SMA sehr dezentral (England ohne den "Außenbesitz" wäre hier der Gegenentwurf). Man kann versuchen, das zu ändern, aber das könnte sich wirklich als schwierig erweisen. Außerdem hat es auch seine Vorteile. Beispielsweise hat Italien neben Mailand noch andere "Residenzen", so dass der Bildungsgrad relativ hoch ist. Auch die einberufenen Fußtruppen werden normalerweise von den Städten besoldet, wobei Telko das meist trotzdem selbst übernommen (und damit wiederum seine Position gestärkt) hat.
Übrigens sind Beliebtheit des Königs, innerer Zusammenhalt des Landes/ "Patriotismus" und regionale Autonomie verschiedene Werte. Ägypten hatte bis zum Schluss eine sehr hohe Zentralisierung und einen äußerst engen Zusammenhalt im Kernland. Die Scheichs haben ihren Khan gestürzt, weil er das Land (aus ihrer Sicht) ins Verderben führte, nicht weil sie "unpatriotisch" waren.
Feste Zuwendungen, Lateinschulen (das ist so eine Art erweiterte Grundschule), andere Schulen, erfahrene Handwerker, interessierte Adlige, Bibliotheken, Klöster, Predigtorden etc.