Der Leichnam ist wohl eher ein Zombie, der uns eine Runde vorgezogener Bauernkriege beschert, warts ab
Meine Verachtung ist der Bande jedenfalls sicher. Tirol hat feige Feinde und noch feigere Freunde.
Der Leichnam ist wohl eher ein Zombie, der uns eine Runde vorgezogener Bauernkriege beschert, warts ab
Meine Verachtung ist der Bande jedenfalls sicher. Tirol hat feige Feinde und noch feigere Freunde.
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael
Dann würde ich jetzt gerne anfangen, und zwar konkret mit den Jugendbanden und ihren Anschlägen, die Anfang und Auslöser der ganzen Entwicklung waren: Was war das genau? War das sozusagen nur Deine Darstellung der Werte (hohe Bevölkerungsdichte, Nahrungsmittelknappheit, relative Unbeliebtheit des Khans, Fremdherrschaftmali etc.) oder deutlich konkreter simulierte Truppenverbände, die eigene Mannstärke, Kampfkraft etc. hatten?
Gab es neben den bekannten Sachen noch weitere Auslöser/Faktoren, die sie unterstützt haben, die ich nicht kannte, insbesondere Auslandsunterstützung? Ich meine mich da an eine Anmerkung deinerseits dunkel erinnern zu können.
Wieso zur Hölle hatten Tausende Schweizer und weitere Söldner dagegen keine Handhabe? Es gab ja erst nach vielen Monaten einen ersten erfolgreichen Hinterhalt mit Gefangenen, deren Aussagen faktisch nichts gebracht haben. Auch das Amnestieangebot, die harte Bestrafung usw haben keinen spürbaren Erfolg gezeigt, erst mit den Johannitern wurde es etwas besser.
Danke schon einmal für die Aufarbeitungsmöglichkeit.
Das ist jetzt ein gewisses Problem, weil das Spiel ja noch weitergeht. Sagen wir es so: Es war nicht bloß eine Folge der hohen Unruhewerte, aber diese haben natürlich dazu beigetragen, dass es so leicht war, Leute dafür zu rekrutieren. Die Banden waren nicht als eigene Einheit wie ein Regiment dargestellt, sondern hatten gewisse Schwerpunkträume und Erfolgschancen bei ihren Anschlägen. Ob man sie letztlich erwischte oder nicht, was dann ein Stück weit Zufall. Mit Hilfe des Landadels wäre es sicher effektiver gewesen, und ich glaube an der Stelle lag auch der einzige große Fehler deiner Politik (wenn man überhaupt davon sprechen will; es ist ja dein gutes Recht, Politik auch gegen den Adel zu betreiben).
Das ist natürlicht nicht zufriedenstellend.
Also hatte ich ziemliches Würfelpech?Die Banden waren nicht als eigene Einheit wie ein Regiment dargestellt, sondern hatten gewisse Schwerpunkträume und Erfolgschancen bei ihren Anschlägen. Ob man sie letztlich erwischte oder nicht, was dann ein Stück weit Zufall.
Nur mal aus Interesse gefragt: Wie entstehen solche Wahrscheinlichkeiten? Pi mal Daumen oder gibt es da konkrete Formeln?
Da hätte man mich ja mal drauf hinweisen können, ich habe doch eigentlich immer meine Berater gefragt.Mit Hilfe des Landadels wäre es sicher effektiver gewesen, und ich glaube an der Stelle lag auch der einzige große Fehler deiner Politik (wenn man überhaupt davon sprechen will; es ist ja dein gutes Recht, Politik auch gegen den Adel zu betreiben).
Gegen den Adel wollte ich ja keine Politik betreiben, sondern nur gegen traditionelle Mongolen. Da wäre das natürlich eine schöne Möglichkeit gewesen, mit europäischem Adel arbeitet man gegen die Jugendlichen zusammen und belohnt sie auf Kosten der traditionellen Mongolen.
Die konkreten Würfelchancen in diesem Teil ergaben sich tatsächlich aus verschiedenen Werten, waren also nicht ausgedacht. In Bezug auf den Adel habe ich deinen Plan schon verstanden, nur gab es diese klare Entgegensetzung beim Adel halt so (noch) nicht. Du hast sie beim Hofadel durchgesetzt, aber auf dem Land dauert so etwas natürlich länger. Dass viele Adlige weg waren, hing ja gerade mit diesem Bemühen zusammen.
Dennoch war mir nicht bewusst, dass man enger mit dem Landadel hätte zusammenarbeiten müssen, um die Wahrscheinlichkeiten zu verbessern. Wahrscheinlich ist da meine Vorstellung einfach zu sehr von modernen Verwaltungen geprägt.
Es könnte also sowohl ein Eingreifen von außen, bspw Schwaben, als auch eine Eventkette, entweder exklusiv für Tirol oder für alle Khanate oder sogar Staaten, sein. Oder noch andere Sachen.
Geändert von ttte (20. Oktober 2020 um 23:43 Uhr)
Tröste dich, du bist nicht der Erste, der sein Land verliert- bei mir wär's um ein Haar so weit gekommen.
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Zitat von Azrael
Man kann auch hier seinen Kronrat mir Leuten besetzen, die eindeutig bestimmten Gruppierungen angehören. Dazu braucht man kein Parlament.
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Zitat von Azrael
Zum Thema Mauer und Investitionen: Die Mauer war vermutlich eine der schlechtesten Entscheidungen überhaupt, oder? Eine Überlegung war ja, mit den Investitionen die Wirtschaft in Innsbruck (weiter) anzukurbeln, ist das gelungen, oder werden solche Sachen nicht abgebildet?
Wesentlich klüger wäre vermutlich sparen oder eine Investition in die Silberminen gewesen. Gibt es ungefähre Richtwerte, ab wann sich eine schwerpunktgestützte Wirtschaftsförderung armortisiert? Wäre das bei den Silberminen eher oder später der Fall gewesen als bei Landwirtschaft, Handwerk etc.?
Hat auch die zur Hälfte fertiggestellte Mauer einen signifikanten Verteidigungseffekt?
Ich weiß nicht, ob die Mauer wirklich ein Fehler war. Natürlich hätte eine Investition in die Silberminen (wahrscheinlich) mehr gebracht, aber auch das ist kein sicherer Weg, immer Geld zu verdienen. Böhmen ist mit einer Prospektion auch mal gescheitert. Ich habe dann aber einen kleinen anderen Bonus ausgewählt, damit der SP nicht umsonst war.
Prinzipiell können alle Investitionen auch den Wohlstand erhöhen, nur hatte Tirol halt sehr niedrige Löhne (was wiederum den Minen und den wohlhabenden Schichten zugute kam). Beim Volk kam also etwas weniger an als im "Normalfall".
Der Einsatz finanzieller Mittel amortisiert sich eigentlich im strengen (finanziellen) Sinne nur selten oder langfristig, gerade in der Landwirtschaft und beim Handwerk. Bei den Prospektionen ist halt ein Risiko dabei, aber sie erhöhen den Wohlstand in der Regel am schnellsten.
Was wären denn eine irgendwie realistische Armotisationsdauer? Ich zumindest rechne ja in einem solchen Spiel nicht damit, 50, 100 oder 200 Jahre zu spielen, sondern eher 5-25. Wenn man bis dahin nur einen Bruchteil der eingesetzten Summen wiederbekommt, kann man sich die ganze Wirtschaftsförderung ja gleich sparen und lieber für einen Krieg mal ein paar 100 kS zusammensparen.
Das wäre eine Möglichkeit, ja. Ich weise aber darauf hin, dass Geld nur einen kleinen Teil der eigenen Machtmittel darstellt. Sonst wäre es wahrscheinlich am besten, einfach eine Staatsbank zu gründen, die gewinnorientiert arbeitet und die Erträge wieder ausschüttet. Wenn du beispielsweise die Bauern besser versorgst und dafür 100000 S zur Verfügung stellst, kommt das Geld direkt wahrscheinlich nie wieder zurück, weil die Bauern kaum zu den Silbereinnahmen beitragen. Dafür gibt es aber eine größere innere Stabilität, mehr Nahrung (was wiederum die Tätigkeit von Handwerkern erleichtert), einen sichereren Unterhalt der Straßen und Wege etc. Ich glaube nicht, dass Profitmaximierung allein wirklich ein gangbarer Weg ist.