Zitat von
Jon Snow
Sultanat von Izmir
Die Konferenz vieler Anrainerstaaten des Mittelmeers und des Schwarzen Meers erweist sich als gute Möglichkeit, den Meinungsaustausch und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Vor allem die Gespräche der Flottenkommandeure helfen dabei, besonders neuralgische, von Piraten bedrohte Gegenden zu erkennen und bessere Pläne zur Bekämpfung der Seeräuberei zu entwickeln. Dazu wäre es nötig, den Aktionsradius der Flotten deutlich auszuweiten und zu diesem Behuf weitere 25-Mann-Einheiten anzuschaffen. Hier müssten die beteiligten Reiche eine Grundentscheidung treffen, ob die Küstengebiete weiterhin von den jeweiligen Staaten oder auch von gemeinsamen Patrouillen abgedeckt werden sollen. Beide Möglichkeiten hätten ihre Vor- und Nachteile, aber die Flottenkommandeure sind natürlich nicht imstande, hier ohne Rücksprache mit ihren Herrschern zu agieren. Der Ausbau der Flotten könnte aber bereits 1416 in Angriff genommen werden, egal wie die Entscheidung letztlich ausfällt.
Eine Vereinheitlichung des Handelsrechts erweist sich dagegen als kompliziert. Regionale Sonderrechte, aus verschiedenen Kulturkreisen stammende Traditionen und nicht zuletzt die Rechtshoheit der jeweiligen Herrscher verunmöglichen letztlich eine so ambitionierte Aufgabe. Da innerhalb der meisten Reiche zudem verschiedene Rechtssatzungen für einzelne Städte und Regionen und natürlich für die unterschiedlichen Stände gelten, wäre ein solches Unterfangen wohl aussichtslos und könnte auch das Rechtsempfinden der Menschen verletzen.
Die meisten an der Konferenz beteiligten Hofbeamten berichten jedoch, dass die Händler mit unterschiedlichen Rechtstraditionen in aller Regel umzugehen wissen. Der Kampf gegen die Piraterie und das Zugeständnis der Herrscher, sie weder zu schikanieren noch von ihnen ungerechte Sonderzölle zu erheben, sei wahrscheinlich ausreichend, um den Handel wieder zu beleben. Außerdem müsse ein zusätzliches Augenmerk auf die aus Sarai/West-Taman und Bagdad/Täbris kommenden Waren gelegt werden. Ein Aufschwung des Vorderen Orients und der südrussischen Gebiete sei durchaus ein wichtiger Baustein der Prosperität im Schwarzen Meer und Mittelmeer.
Die geplante Strecke auf dem Balkan wird fertiggestellt. Die Delegationen auf der Konferenz sind durchaus von der Leistung der beteiligten Reiche beeindruckt, eine so lange Straße durch zum Teil unwirtliches Gebiet geführt zu haben. Auch die Hafenverwaltung Venedigs und Konstantinopels wird als gute Möglichkeit angesehen, größere Häfen sinnvoll zu organisieren.
Die Vasallenstädte erwerben wie vorgesehen 15 neue Schiffe.
Hauptstadt: Izmir (nominell), Konstantinopel (faktisch)
Herrschaftsgebiet: Westkleinasien, Edirne, Bulgarien, Südserbien
Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 370 000
Steuereinnahmen: 440 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 1 650 S
Tributpflicht: 150 000 S, Heeresfolge in Asien
Feste Zuwendungen: 150 000 S + 50 000 S zusätzliche Leistungen (Architekturschulen)
Verfügbare Minghan: 7,5 (effektiv 7,5) arabischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 3,0 LN, 5,0 BS, 2,5 PL
Andere verfügbare Einheiten: 4,0 Belagerungsregimenter mit griechischem Feuer
Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,4 Minghan bulgarische und serbische Reiter europäischer Art, 2,5 griechische SN, 1,7 griechische LN, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und griechischem Feuer, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung und griechischem Feuer, 13 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung und griechischem Feuer
Höchstwert 1415 für das griechische Feuer: 6,3 Belagerungsregimenter
Verluste 1415: Ein Schiff mit 50 Mann Besatzung (Vasallen)
Besonderheiten: Die Führungsschicht des Sultanats ist teils türkisch- und teils griechischsprachig und religiös sehr heterogen. Durch die friedliche Übernahme der alten Kaiserstadt Konstantinopel und die weitgehende religiöse Toleranz besteht in Konstantinopel eine sehr anerkannte, europaweit führende griechisch- und mongolischsprachige Universität mit großer Bibliothek.
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Sultan Mesud VII. (seit 1403, *1360)