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Was ist geschehen?
Anscheinend wurden letztes Jahr zwei Dörfer nahe der Grenze zwischen Marrakesch und Asturien angegriffen und massakriert. Der erste Angriff fand nahe Leon statt und das Dorf war von jüdischen und islamischen Siedlern bewohnt. Dort wurden Prozesse durchgeführt und die Bewohner auf Scheiterhaufen verbrannt. Darauf hin brachen in vielen Städten auf der iberischen Halbinsel, die von Marrakesch kontrolliert wurden Pogrome gegen die Christen aus. Der zweite Angriff fand nahe Burgos statt. Hier wurden dieses mal Christen angegriffen und ihnen der Prozess gemacht. Als Anklagepunkt galt die Unterstützung des Kalifats. Die Christen wurden am Ende wegen Häresie verbrannt. Von Seitens Marrakesch fand darauf hin ein Angriff gegen eine Patrouillie des Ordens statt, die das Kalifat beschuldigte dafür verantwortlich zu sein.
Als Beschuldigter für beide Angriffe gilt der Orden, welcher sich aber von beiden Angriffen distanziert hat.
Der Großmeister war zu dieser Zeit in Mitteleuropa unterwegs.
Zum Jahresende hat der Orden verschiedene Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass diese Angriffe nicht mehr stattfinden können.
Der dritte Angriff fand erst vor kurzer Zeit im Neuen Jahr statt. Erneut wurde ein christliches Dorf angegriffen. Dieses mal waren aber bereits die Vorkehrungen des Ordens im Gange.
Zur gleichen Zeit, fanden immer wieder Scharmützel zwischen Grenzpatroullien statt.
Was ist dem Orden bekannt?
Das Dorf des ersten Angriffs war einen 5h-Ritt vom Gebiet der Johanniter entfernt. Der Kommandant versichert, dass er keinen Befehl zu einem Angriff gegeben hat. Aufgrund der Entfernung, waren auch nur zwei Patrouillen in der Lage überhaupt so etwas durchzuführen. Die Ritter beider Patrouillen schwören, dass keine Verselbstständigung stattgefunden hat.
Weiterhin sei erwähnt, dass sogar der zuständige Kommandant sich erst informieren musste, um was es sich da für ein Dorf handelt. Die Chance ist also noch geringer, dass einzelne Ritter wissen wo sich Dörfer befinden und welche Religion die Einwohner der Dorfes haben.
Die Distanz zum ersten Angriff schließt bereits aus, dass es sich um einen versehentlichen Grenzübertritt gehandelt haben könnte. Unsere Ritter hätten in voller Montur fünf Stunden lang durch feindliches Gebiet reiten müssen, dort ohne Informationen der Gegend ein Dorf finden müssen, dann mehrere Stunden die Prozesse durchführen, um dann wieder fünf Stunden zurück zu reiten. Das ist nach unserer Einschätzung mindestens ein Tag den sie in ihnen feindlich gesinntem Gebiet verbringen mussten und dabei nicht erwischt wurden. Es ist sogar anzunehmen, dass sie sogar ein Lager aufschlagen hätten müssen.
Der zweite Angriff liefert ein ähnliches Bild. Die von Marrakesch angegriffene Patrouille versichert grundlos angegriffen worden zu sein.
Der dritte Angriff ähnelt den anderen beiden, vor allem aber dem zweiten. Erneut wurde ein christliches Dorf angegriffen und Ketzerprozesse durchgeführt. Dieses mal, waren aber bereits zahlreiche Vorkehrungen des Ordens im Gange. Die Grenze wurde mit 3 Minghan auf Seite des Ordens und 2 Minghan von Marrakesch kontrolliert. Auch die ungarische Untersuchungskommission und der Aufklärungsdienst des Ordens nahm bereits seine Arbeit auf.
Was ist möglich?
Es gibt aktuell leider noch keine konkreten Hinweise auf den Ursprung der Angriffe. Daher ist es leider nicht auszuschließen, dass einzelne Ritter auf eigene Faust, ohne Kenntnis der höheren Stellen diese Angriffe durchgeführt haben. Auch eine Verschwörung innerhalb des Ordens oder Asturiens ist eine Möglichkeit, die in Betracht zu ziehen ist.
Aber der Großmeister und souveräne Rat ist sich der Ehre und Disziplin seiner Ritter und Adels sicher. Wir halten daher diese beiden Szenarien für unrealistisch. Wenn es einzelne Ritter gewesen wären, dann hätte das Gewissen einzelner Ritter schon die Wahrheit nach draußen gebracht. Die weite Distanz der Angriffe scheint auch dafür zu sprechen, dass es sich eher um etwas koordiniertes handelt. Eine großangelegte Verschwörung würde dem Orden wohl auffallen und hätte auch größere Auswirkungen in der Innenpolitik des Ordens.
[Südlich der Grenze entfernt]
Auffallend, ist aber, dass alle drei Angriffe zum Leid der Christen stattfanden. Der erste führte gezielt zu Pogromen gegen die Christen und bei den anderen beiden waren die Christen die Hauptopfer.
Was wurde unternommen?
Der Orden hat bereits nach den ersten Angriffen Vorkehrungen getroffen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Wir haben uns selbstverständlich öffentlich von den Angriffen distanziert und auch eine ungarische Untersuchungskommission beauftragt, neutrale Untersuchungen durchzuführen. Khan Merek von Ungarn hat hierfür Vertraute nach Spanien geschickt. Sollte der Wunsch bestehen die Kommission mit eigenen Leuten zu unterstützen, so kann dies direkt mit Ungarn besprochen werden.
Weiterhin wurde ein internationales Minghan zusammengestellt, dass aus französischen, bayrischen, böhmischen Reitern und Ordensritter besteht. Sie sollen sicherstellen, dass Grenzübertritte, falls sie den ihren Ursprung in Asturien haben, unterbunden werden. Zusätzlich wurden auch Söldner mit der gleichen Aufgabe beauftragt. Man dankt allen beteiligten.
Um sicherzustellen, dass keine Verschwörung in Spanien im Gange ist, hat der souveräne Rat des Ordens beschlossen einen Aufklärungsdienst aufzubauen. Dieser soll sich mit der Offenlegung der Vorkommnisse beschäftigen. Man kann sich noch weitere Schritte vorstellen, die man aber gerne vorher in einer privaten Audienz mit den Regenten besprechen würde. (Bartmann hat es erlaubt zu fragen).
Zum Schluss möchten wir nochmals betonen, dass der Orden diese Angriffe nicht unterstützt und große Mühen daran setzt sie aufzuklären.
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