Zitat von
Jon Snow
18. September 1420: Direkt im Anschluss an die Kardinalsversammlung in St. Paul vor den Mauern beginnt das Konklave. Da das gegenseitige Misstrauen besonders in der Kurie und bei den Italienern und Südfranzosen und auch zwischen den „Parteien“ weiterhin hoch ist, wird auf einvernehmlichen Beschluss hin eine Änderung der Wahlmodalitäten festgelegt. Zwar erfordert die Wahl eines Papstes weiterhin die Stimmenmehrheit von zwei Dritteln der Kardinäle, die Beratungen werden aber offen geführt und die wählenden Kardinäle auch nicht eingeschlossen. Als Versammlungsort bleibt man bei St. Paul. Außerdem soll der neu gewählte Papst zusagen, die Beschlüsse des Konzils im kommenden Jahr treu umzusetzen und dieses keinesfalls zu verschleppen. Dieses Versprechen wird allen aussichtsreichen „Kandidaten“ abgefordert und von diesen auch beschworen. Da Siricius II. auf seinem Wahlrecht bestand, ist auch er Teil der Wahlversammlung.