Kann man die tausend auch unterbieten wenn man eine betont kleine Delegation hinschickt? So teuer kann Oles Sauferei doch nicht sein- und die 1000 tun mir tatsächlich weh.
Kann man die tausend auch unterbieten wenn man eine betont kleine Delegation hinschickt? So teuer kann Oles Sauferei doch nicht sein- und die 1000 tun mir tatsächlich weh.
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael
Das ist ein Argument. Ich reduziere die Kosten mal.
Ole könnte mal auf Sauftour in Nordböhmen vorbeikommen.
Ich kann ihn im Frühjahr gern nach Prag schicken um den Khan seine Aufwartung zu machen
Dann reduzier Mal
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael
Habe nichts dagegen.
Angenommen!
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael
Ich würde es so machen, dass dieser Haushaltsposten direkt zu bezahlen ist (also analog zu den Schwerpunktkosten oder Handgeldern). Erstens ist die nachgelagerte Bezahlung fehleranfälliger und zweitens brauchen eure Leute das Geld in Sarai ja sofort. Im eigenen Land werden dagegen viele Hoflieferanten auf Rechnung arbeiten oder direkt von eingehenden Steuereinnahmen bezahlt werden.
Wie hat man sich eigentlich mittelalterliche Plänkler vorzustellen? Da fehlt mir irgendwie das Bild zu vor dem geistigen Auge.
Das waren im Hohen Mittelalter meist Schleuderer, später nutzten sie dann auch Armbrüste oder Arkebusen. In Spanien gab es die "Almogàvars", die mit Wurfspießen kämpften. Nicht selten handelte es sich auch um Waldläufer oder Jäger, dann besaßen sie manchmal Bögen.
Nochmals wegen der diplomatischen Restriktionen:
Die Tributstaaten bezahlen ja alle regelmäßige "Schutzgelder", damit der Großkhan sie in Ruhe lässt. Vor 1314 war man da bei den Vasallenkhanaten (insbesondere Ungarn) etwas nachlässig, was mit dazu beitrug, dass man in Deutschland und Polen den Aufstand wagte. Seither wird die Friedenspflicht auch dort durchgesetzt. Das heißt jetzt nicht, dass niemals ein schwäbischer Adliger mit einem burgundischen Ritter eine Fehde austragen würde, aber wenn sich ein Tributstaat angegriffen fühlt, kann er sich natürlich auf seinen geschützten Status berufen. Man zahlt ja nicht gutes Geld an den Großkhan, um dann von seinen Gefolgsleuten überfallen zu werden.
Bei Konflikten der Vasallenkhanate untereinander besteht ebenfalls die Möglichkeit, beim Großkhan Beschwerde einzulegen. Immerhin hat der (bzw. einer seiner Vorfahren) dieses konkrete Land in seiner Milde an Gefolgsleute vergeben, die damit auch einen Anspruch darauf haben. In der Vergangenheit war man hier aber manchmal etwas laxer, solange sich keiner in Sarai beklagte. Zwischen Schwaben und Hessen auf der einen und Bayern auf der anderen Seite kam es deshalb hin und wieder zu kleineren Scharmützeln, die aber auf der Ebene des Adels blieben.
Die Tributstaaten untereinander sind hingegen völlig frei in ihrer Diplomatie, wenigstens aus der Perspektive des Großreiches. Hier gab es in seltenen Fällen Ausnahmen, etwa als die Kämpfe zwischen Johannitern und Templern zwischen 1345 und 1348 zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in vielen europäischen Staaten führten. Damals sprach Putraq Khan ein Machtwort, dem alle gehorchten. Das war aber zum Höhepunkt der mongolischen Macht, und außerdem waren die meisten Könige und Fürsten froh, dass irgendjemand von außen eingriff, bevor ihnen die Situation völlig entglitt. In aller Regel könnt ihr als Tributstaaten also untereinander Krieg führen.
Denkt aber bitte daran, dass es sich hier bloß um die äußeren Gegebenheiten handelt. Wenn ihr Krieg führen möchtet, muss euer Land das auch mitmachen, wenigstens wenn es nicht im ersten Anlauf zu einem gewaltigen Sieg kommt. In manchen Fällen kann es sogar sein, dass eure Kämpfer schlicht den Gehorsam verweigern oder überlaufen. Wenn beispielsweise der französische König grundlos den Johanniterorden angreifen würde, müsste er mit einem Überlaufen eines Teils der südfranzösischen Ritter rechnen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, dass der Adel, der Adel und das Bürgertum oder der Adel und die Militärkommandeure den König einfach absetzen. Schottland-Norwegen stand nach dem völlig unvorbereiteten, allein auf englischen Wunsch begonnenen Angriff gegen Irland kurz davor. Das gilt erst recht, wenn die Kämpfe sich hinziehen und verlustreich werden, was in den meisten Fällen zu erwarten ist. Es gibt ja in aller Regel einen Grund, warum ein bestimmtes Territorium noch unabhängig ist.
Vielleicht bei entsprechendem Terrain. Allerdings sind die Gerätschaften schon stark darauf ausgerichtet, Mauern zu zerstören oder zu überwinden.