Das heißt, die betroffenen können 1416 mit dem dann stehendem Etat frei verfügen und müssen nicht noch verteilen?
Das heißt, die betroffenen können 1416 mit dem dann stehendem Etat frei verfügen und müssen nicht noch verteilen?
Weil die Frage gerade aufkam: Die Schiffe unterscheiden sich bislang kaum voneinander. Im Spiel haben sie im Prinzip alle dieselben Kampf-, Reichweiten- und Geschwindigkeitswerte (natürlich abhängig von ihrer Größe), die aber ähnlich wie bei Minghan auf verschiedene Weise modifiziert werden können. Venezianische Schiffe aus dem Arsenal haben aufgrund ihrer speziellen Konstruktion eine bessere Wasserlage, was einen Bonus für raue See bedeutet und beispielsweise auch dazu führt, dass die Einheiten im Herbst etwas länger draußen bleiben können (was natürlich auch beim Handel hilft). Man kann da aber keine schwedischen Kanonen draufstellen (weil dafür eine eigene Konstruktionsweise erforderlich ist) und sie sind auch nicht notwendigerweise stärker. Schiffskanonen wiederum müssen direkt bei der Konstruktion eingebaut werden und ergeben eine höhere Stärke.
D.h. also, das die Krieger schon ihren fairen Anteil bekommen haben? Und wenn der Fürst seinen Anteil in Kochrezepte investiert, wird es keine Beschwerden geben?
Ja. Genau genommen ist es sogar so, dass die Khane und der Despot einen Anteil an der Beute der Krieger erhalten haben.
Ich hab mir meinen Anteil im Feld verdient.
Meine Stories:
Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
Fallen Enchantress - Legendary Heroes: Geschichten aus der Gruft
Es wurde eine Frage zur Bedeutung der Meldung vom 28. Februar gestellt. Hier die Antwort:
Mittelalterliche Bistümer, Klöster und Pfarreien hatten in der Regel weit verstreuten Besitz zur Finanzierung ihrer Aufgaben. Das kam daher, dass reiche Kaufleute und Adlige Stiftungen machten, die zum Beispiel aus einem Haus, einer Mühle, einem Weinberg, einem Forst oder einigen Feldern (mit den darauf arbeitenden Bauern) bestehen konnten. Wenn die Stiftung weit vom Sitz des Bischofs oder Abtes entfernt war, wurde sie manchmal von den Ortsansässigen auf eigene Rechnung übernommen, was meist auffiel, sobald ein neuer Amtsinhaber sich die Bücher zeigen ließ und keine Einnahmen mehr zu verzeichnen waren. Wenn ihr so wollt, war das eine Art mittelalterliche Hausbesetzung.
Der neue Erzbischof hat jetzt bemerkt, dass so etwas in Asturien geschehen ist (der Orden also zum Schwarzen Block gehört ) und schickte ein hochrangiges Mitglied seiner Priesterschaft - eben einen Domkapitular - los, um über die Rückgabe der Güter zu sprechen.
Es kam eine Frage zu den Postdiensten auf. Ich hatte ja bereits darauf hingewiesen, dass diese den Bauern einiges abverlangen. Das gilt aber nicht in derselben Weise für den Dienst des Ordens und des Papstes:
Es kommt bei den Postdiensten sehr darauf an, wer sie trägt. Der Dienst des Großreiches wird ebenso wie ein eigener Dienst von den Bauern der Khanate getragen, es handelt sich also um eine signifikante Zusatzbelastung. Den Dienst des Ordens übernehmen die Balleien, der "stört" also weniger stark. Der päpstliche Dienst wird von den Bistümern und Klöstern getragen, er belastet also die Bauern des jeweiligen Landes auf indirekte Weise.
Und noch eine Frage zu verkauften oder erbeuteten Spezialeinheiten:
Grundsätzlich könnt ihr Spezialeinheiten als "normale" Einheiten nutzen. Spielextern ist das ja nur ein Bonuswert etwa auf Stärke oder Manövrierfähigkeit oder irgendetwas anderes. Wenn jemand also eine Belagerungseinheit mit griechischem Feuer oder ein schwedisches Schiff mit Kanonen verkauft oder eine solche Einheit erbeutet wird, kommt sie bei anderen Spielern wie eine normale Einheit derselben Klasse an. Ein Hundertmannschiff mit Kanonen ist dann einfach wie ein Hundertmannschiff ohne Kanonen, ein Belagerungsregiment mit griechischem Feuer wie ein gewöhnliches Belagerungsregiment.
Vergleicht das vielleicht mit der Gefangennahme schneller indischer Bautrupps in Civ4: Wenn man die erobert, erhält man ja einfach einen gewöhnlichen Bautrupp, den man ganz normal verwenden kann.
Es kam eine Frage zu den Belagerungsregimentern auf. Man kann diese ja wie Schiffe innerhalb eines Jahres errichten, allerdings bestehen hier dieselben Einschränkungen:
Ich leite die Obergrenze von der Handwerkskunst eines Landes ab. Wenn ihr viele gute Handwerker habt oder einen Verbündeten kennt, der das Gerät für euch herstellt, geht das recht schnell. Es gibt aber gewisse Boni für sehr erfahrene Einheiten, wobei da echte Kämpfe natürlich stärker wirken.
Frage: Darf man fragen warum du ausgerechnet die heidnischeren Khanate nicht spielbar gemacht hast. Und wieso war 1402 Bulgarien nochmal dabei?
Es gab insgesamt 16 Khanate im Spiel, von denen aber drei nach relativ kurzer Zeit wieder ins Großkhanat oder einen Nachbarstaat integriert wurden. Hintergrund ist ein Kuriltai-Beschluss von 1280 (also nach der Einrichtung des ersten Vasallenkhanats), dass die Herrscher dieser Vasallenstaaten und ihre direkten Nachkommen in männlicher Linie nicht über Grundbesitz im Großreich verfügen dürfen. Man wollte vermeiden, dass jemand in der Reichspolitik eine entscheidende Rolle spielen könnte, der eigene Herrschaftsinteressen außerhalb des Großkhanats hat. Anfangs gab es noch einige Khane, die ihren Besitz im Großreich an Schwiegersöhne oder Neffen verteilten, um weiter Einfluss ausüben zu können, aber mit der Zeit entwickelten sich daraus natürlich eigene Seitenlinien der Dynastie. Zwei der etwas ärmeren Vasallenkhanate (Kulna und Amgun) verzichteten schließlich auf ihre Eigenständigkeit, weil die Khane lieber in der Reichspolitik aktiv waren, als ein armes Land am Rand der Welt zu beherrschen. Narwa fiel 1327 an einen Cousin des bisherigen, kinderlos verstorbenen Herrschers, der außerordentlich begütert war und seine Position bei einer Annahme des Erbes deutlich verschlechtert hätte. Der nächste Erbe war dann der Khan von Nowgorod.
Bulgarien stellte sich beim Aufstand von 1402 auf die Seite der Rebellen, weil es enge familiäre Verbindungen des dortigen Khans zu einem der Anführer aus dem Vorderen Orient gab. Die bulgarische Dynastie hatte überhaupt eine sehr bewegte Geschichte mit zahlreichen Politik- und Religionswechseln der Herrscher, vielleicht kann ich dazu noch einmal etwas schreiben.
Von den zwölf im Jahr 1410 noch existierenden Khanaten habe ich neun spielbar gemacht. Debul fiel aus offensichtlichen Gründen weg - der dortige Spieler hätte ja im Prinzip allein mit nicht bespielten Mächten interagieren müssen - während Nowgorod zu mächtig und zugleich zu sehr von bestimmten Ereignissen im Großreich abhängig gewesen wäre. Livland hatte ich mir überlegt, aber das Khanat steht einfach im großen Schatten Nowgorods und hätte wohl zu wenig Verbindung zur übrigen Spielwelt gehabt.
Geändert von Jon Snow (31. Januar 2019 um 12:34 Uhr)
Da zu den Geschwindigkeiten immer wieder gefragt wird: Im Augenblick rechne ich mit 50-90 km (Schiffe I), 25-40 km (Fußtruppen) 50-70 km (Reiter), 10 km (Belagerungsgerät), 15-20 km (Feldgeschütze), 200-250 km (Postdienst), 100-150 km (Meldereiter und Botenschiffe) am Tag. Bei großen Entfernungen oder großen Flotten und Armeen sollte man jeweils etwa 20% abziehen. Das sind Zahlen, die ich in einem Buch über mittelalterlichen Handelsverkehr und in einem über das mongolische Reich gefunden habe.
Gibt es dagegen Einwände?