Es tauchte eine Frage zu den Festen Zuwendungen auf. Diese werden ja anders als andere Kosten nicht im Voraus bezahlt, sondern im Folgeetat berücksichtigt. Es ist aber natürlich nicht so gemeint, dass ihr nochmals überlegen könnt, ob ihr den Hof jetzt auch wirklich bezahlt oder nicht. Die zahlreichen Vorteile des Hofes wurden ja im Laufe des Jahres alle wirksam, man kann das also nicht einfach rückgängig machen. Das Geld wurde - wenn man es spielintern sehen will - von den laufenden Einnahmen abgezogen. Ich gebe es euch aber eigens an, damit ihr es selbst abziehen könnt. Ich könnte theoretisch auch Nettoetats herausgeben (also die Festen Zuwendungen selbst abziehen), aber dann würden euch Fehler nicht auffallen.
Ich sehe eher das "Problem" dass man die zahlreichen Vorteile nicht so wirklich spührt/fühlt/erlebt, sodass die eher ähnlich wie bei den Tributen als lästiger Kostgänger wirken.
Kann ich bedingt zustimmen. Bei Baiern waren es zu Beginn 5k feste Zuwendungen. Weil die ersten Jahre ganz gut liefen, habe ich diese Summe auf 10k erhöht. Eigentlich nur, weil du, Jon, im Gespräch meintest, dass es unterschiedliche Vorteile hat, welche ich jetzt nicht erst aufzählen mag. Sicherlich hast du im Folgejahr etwas zu geschrieben, aber jetzt im Moment habe ich nicht das Gefühl, dass mehr fZ mehr bringt. Dafür fehlt einfach ein Feedback. Letztlich könnte es auch sein, dass die zusätzlichen 5k einfach nur ausgegeben werden, ohne wirklich im Wert mehr zu erreichen.
Allerdings möchte ich dir keine zusätzliche Auswertung zu den fZ aufzwingen, denn das wäre ein Satz mehr, der in den meisten Fällen auch nur aussagt "es wirkt". So vertraue ich darauf, dass Jon es offensichtlich macht, wenn die fZ zu hoch oder zu tief angelegt sind.
Ein lästiger Kostgänger ist es dennoch. Ob man einen direkten Nutzen hat, oder nicht. Kosten sind immer lästig.
Der Nutzen ist halt indirekt und kann deshalb nicht so gut in eine Auswertung gepackt werden. Korruption und regionale Fehlplanungen verringern sich, die Nachfrage der Hauptstadt wird gestärkt, das Volk gewinnt höheren Respekt vor dem Herrscher, die Beamten, Gelehrten und Militärführer gewinnen an Kompetenz etc. Es gibt zudem immer wieder Einzelerfolge, die direkt auf die Festen Zuwendungen zurückgehen. Beispiele wären die verbesserten Mauern des Sultanats Izmir oder die indischen Gelehrten, die verbesserte Feldnutzung bei der Nilschwemme und die Abwerbung eines herausragenden Admirals in Ägypten.
Das Ganze ist aber ein recht komplexes System, weil da noch Affinitäten und Sonderregelungen mit hineinspielen. Das soll verhindern, dass kleine oder arme Staaten immer weiter zurückfallen und entspricht auch der plausiblen Annahme, dass ein schwedischer oder schottischer Höfling vielleicht vom Glanz des ägyptischen oder hellenischen Hofes hört, aber sich einen Wechsel dorthin länger überlegen wird als ein Mann aus Damaskus.
Ja, ich glaub dir da. Mehr geht nicht.
Dennoch finde ich es irgendwie seltsam, wie mehr Geld zu verteilen Korruption bekämpfen kann. Meinst du speziell die Korruption oder allgemein die Nutzung der Schwerpunktkohle? Dann ja. Ist es denn nicht möglich, dass im Hofstaat Korruption herrscht?
Es gibt auf allen Ebenen Korruption, und die ist auch nicht vollständig auszurotten. Natürlich neigen große Höfe ein wenig zur Verschwendung, aber zugleich gibt es eben auch mehr Leute, die zum Beispiel einem Steuereinnehmer oder Straßenbaumeister auf die Finger schauen. Die Korruption bei Hofe selbst (bzw. diejenige des Hochadels, den man dringend braucht) ist übrigens besonders schwer zu bekämpfen.
Das ist in der Realität eine Risikoabschätzung, da man wenn man bei der Korruption erwischt wird üblicherweise seine Position verliert - und die damit verbundenen Einnahmen. Entsprechend neigen gut bezahlte Verwaltungsapperate üblicherweise weniger zu Korruption als schlecht bezahlte, weil der Verlust höher ist, wenn sie erwischt werden.
Ich würde gerne eine DSache von Jon wissen:
Zu deiner Portalankündigungskarte…
Warum ist irland als einziges Unbespielbares Land eingefärbt?
Ich bin keine Signatur, ich fälsche nur die Geldscheine.
Keine Ahnung. Das musst du Vk fragen, die Karte ist ja nicht von mir.
Weil auf der Karte alle künftigen englischen Vasallen bunt sind
Wir sind jetzt ein wenig vom Thema der Bezahlung der Festen Zuwendungen abgekommen, das aber offenbar weiter umstritten ist.
Gegenwärtig werden die Zuwendungen mit dem Jahreszug festgelegt und dann von den laufenden Einnahmen bestritten. Reichen diese nicht aus, wird angenommen, dass der Hofmarschall auf die Rücklagen zurückgreifen kann. Erst wenn diese auch aufgebraucht sind, befindet sich der Hof gegenüber seinen Angestellten und Lieferanten im Rückstand und verliert ein wenig an Bonität. Der positive Effekt der Mittel tritt aber in jedem Fall ein.
Nun tauchte bei einem Land die Frage auf, ob man auch eine Art Insolvenz erklären und das Geld einfach nicht bezahlen könne. Bislang ist das nicht möglich, weil die Gelder spielintern bereits geflossen sind und ich sie euch nur zur Kontrolle selbst abziehen lasse, damit ihr mögliche Fehler bemerkt. Es wäre aber denkbar, dieses System zu verändern und die Möglichkeit zu schaffen, beispielsweise 20% (oder einen anderen Anteil der Festen Zuwendungen) einfach nicht zu bezahlen. Spielintern wären das dann Mittel, die nicht sofort an den Hofstaat und die Lieferanten ausbezahlt wurden und schließlich einbehalten wurden. Die Folgen würden aber natürlich erst im Folgejahr spürbar, weil ich vorher ja nicht wissen kann, ob ihr das vorhabt oder nicht.
Die Verschuldungsquoten sind im Vergleich zur Realität ohnehin schon verschwindend gering. Ich glaube nicht, dass man noch mehr Kreditvermeidungsstrategien braucht.
Ich weiß es ist nicht unbedingt realistisch, aber man sollte das imo wie den Kaiserzehnt in GK regeln. Dieses Jahr bekommen wir das alle geschenkt, bzw. Nächstes und danach gibts jeweils die Forderung was fürs nächste Jahr zu zahlen ist.