Ist das Kaufen von Schiffen eigentlich eine Volle Aktion oder nicht?
Ist das Kaufen von Schiffen eigentlich eine Volle Aktion oder nicht?
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Genau. alle militärischen Aktivitäten, auch der Bau neuer Einheiten (also von Schiffen und Belagerungsgerät) oder das Anwerben von Söldnern geht nebenher. Es muss aber trotzdem in den Jahreszug, damit ich es einplanen kann.
Wie sieht so ein Kuriltai praktisch aus? Wird da eine Zeltstadt errichtet, trifft man sich in einem großen Palast oder was ganz anderes?
Ursprünglich waren das tatsächlich Zeltlager, die in regionale Gemeinschaften aufgeteilt und um einen zentralen Versammlungsplatz gruppiert wurden. Heute finden die eigentlichen Beratungen zwar in der Regel in einem Palast des Großkhans statt, es gibt aber noch immer einige Gruppen (etwa die zentralasiatischen, bayrischen oder ungarischen Delegationen), die sich aus Traditionsbewusstsein abends aus der Stadt zurückziehen und in Zelten übernachten.
Zu etwas ganz anderem: Ist eigentlich der Termin des anstehenden Kuritals bekannt?
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Mitspieler sind tatsächlich meist etwas günstiger, weil sie ja auch politische Gründe haben, einen Kredit zu geben. Ansonsten kann man heimische oder ausländische Kaufleute anfragen, die sich zu Konsortien zusammengeschlossen haben. Diese können oft recht hohe Summen aufbringen, verlangen aber auch beträchtliche Zinsen, meist um die 12-15%, je nach Risiko.
Und noch eine Antwort auf eine Frage, die euch alle betreffen könnte:
- Genaue Bevölkerungszahlen sind für eure Verwaltungen nicht zu führen. So etwas kam erst ab dem 18. Jh. auf. Selbst Projekte wie das Domesday Book zählten allenfalls die Haushalte. Starke Veränderungen werden aber registriert, was ja in Frankreich (durch Guyenne), Schweden und Tirol auch geschehen ist. Nur dauert das halt im Normalfall einige Zeit.
- Die einberufbaren Truppen dagegen sind immer ganz genau bekannt, selbst wenn das vielleicht nicht völlig realistisch ist. Ich finde es beim hier verwendeten Militärsystem sonst etwas unfair gegenüber den Spielern.
Jon kannst du noch etwas genauer sagen, wie die Postdienste gedacht sind? Also was bringt es einen zu haben vs in einem fremden zu sein, abseits von Spionage.
Es gibt gegenwärtig nur den mongolischen Postdienst, der ähnlich wie die römische Post dazu gedacht war, Amtsträger und "staatliche" Nachrichten schnell durchs Reich zu schicken. Er bestand hauptsächlich aus Stationen, die Übernachtungsmöglichkeiten, Nahrung und frische Pferde bereithielten und wo man meist auch die Möglichkeit hatte, Geld oder andere Waren für den Auftrag mitzunehmen. Die Poststationen haben in der Regel aber keine Privatleute aufgenommen, wobei häufig private Gasthäuser in der Nähe entstanden.
Es scheint mir aber, als werde von verschiedenen Spielern unter dem Wort etwas Unterschiedliches verstanden. Das ist allerdings kein Problem, solange ich verstehe, was sie meinen.
So etwas lässt sich natürlich aufbauen, wäre aber wahrscheinlich anfangs stark defizitär. Auch die Kaiserliche Reichspost (also das, was man meist als "Thurn und Taxis" bezeichnet) war ja zunächst vor allem ein Nachrichtensystem für den Kaiser selbst, der ein Interesse hatte, Österreich mit den Niederlanden zu verbinden. Die Neuerung war aber eben, dass man dort auch als Privatmann Pferde mieten und Botschaften aufgeben konnte (was vor allem dazu dienen sollte, die finanzielle Situation zu verbessern, weil die Postreiter anfangs nur sehr schlecht bezahlt wurden und manchmal mitsamt dem Pferd das Weite suchten).
Die Fixkosten sind bei einem Postsystem nun einmal recht hoch, weil die Pferdestationen unterhalten werden müssen. Wenn dann nur wenige Nachrichten aufgegeben werden und kaum jemand Pferde mietet, schreibt sie natürlich rote Zahlen. Die Johanniter haben aber definitiv einen gewissen Vorteil, weil sie bereits gut vernetzt sind.