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Thema: Der Mongolensturm - Die Länder

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Die Länder

    Mongolisches Reich („Große Horde“/“Großkhanat“)

    Hauptstädte: Karakorum (nominell), Sarai (Hauptresidenz), Krakau (westliche Nebenresidenz), Tabriz (südliche Nebenresidenz), Almaliq (östliche Nebenresidenz)
    Herrschaftsgebiet: Mongolei, Nordchina, Xinjiang, Mandschurei, Korea, Tibet, Nordindien, Afghanistan, Persien, Mesopotamien, Zentralasien, Südsibirien, Kaukasus, Südrussland, Ukraine, Polen, Rumänien, Brandenburg, Mecklenburg.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 597 000 000
    Vasallenkhanate und tributpflichtige Staaten außerhalb der bespielten Welt: Großherzogtum Moskau, Khanat Nowgorod, Khanat Livland, Despotat Trapezunt, Kaiserreich China (Song), Khanat Debul, zahlreiche kleinere Fürstentümer Russlands, Indiens und Ostasiens.

    Verfügbare Minghan: 250 (effektiv 217) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 50 Regimenter schwerbewaffnete Nahkämpfer (SN), 90 Regimenter leichtbewaffnete Nahkämpfer (LN), 90 Regimenter Bogenschützen (BS), 70 Regimenter Plänkler (PL)
    Verfügbare Vasallenaufgebote: Siehe Einzelstaaten; dazu: 2 Minghan Elefantenreiter, 5 Minghan Kamelreiter, 3 Regimenter Feuertopfschützen, 15 Belagerungsregimenter
    Andere verfügbare Einheiten: 50 Schiffe verschiedener Größe (Gesamt: 5000 Mann)

    Staatsoberhaupt: Yunus Khan (seit 1410, *1401)

    Das mongolische Reich lässt sich leider nicht vernünftig spielbar machen, weil es anfangs zu mächtig ist, dann aber immer mehr an Einfluss verlieren wird, was für einen Spieler auf Dauer vermutlich ziemlich frustrierend wäre. Außerdem kann es mit den Werten der anderen Länder nicht dargestellt werden, weil die enorme Größe und die exorbitanten Einnahmen ziemlich unsinnige Zahlen hervorrufen. Für einen Spieler wäre es wohl auch eine Überforderung, ständig mit allen anderen Reichen verhandeln und interagieren zu müssen.
    Geändert von Jon Snow (22. Januar 2021 um 14:52 Uhr)

  2. #2
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    Khanat Ungarn

    Das Khanat Ungarn war 1285 das erste europäische Vasallenkhanat, das die Mongolen gründeten. Es ging an den jüngeren Bruder des damaligen Großkhans Tohtu, Maruq, der seinem Bruder und Herrn treu ergeben blieb. Ungarn bot den Mongolen eine Umgebung, die ihrer Kultur und Lebensweise sehr entgegenkam, so dass sich besonders viele mongolische Krieger hier ansiedelten. Aufgrund der traditionellen Loyalität gegenüber dem Großkhan, den hervorragenden Bedingungen für die Pferdezucht und guten Transportmöglichkeiten für Nahrungsmittel besitzt das Khanat eine recht große verfügbare Streitmacht, was allerdings auf Kosten der landwirtschaftlichen Erträge und der Stadtkultur geht. Da das Land zudem immer wieder zum Kampfgebiet wurde und die Mongolen recht willkürlich Weideland akquirierten, blieb die Bevölkerungszahl relativ niedrig Seit einigen Jahren steht die westliche Balkanregion weitgehend unter ungarischer Oberherrschaft, die aber bislang eher nominell blieb.

    Hauptstadt: Esztergom
    Herrschaftsgebiet: Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien (ohne Küste), Bosnien, Nordserbien, Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 250 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 12,5 (effektiv 10,8) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2 Regimenter LN, 1,5 Regimenter BS, 2 Regimenter PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan kroatische Reiter europäischer Art
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Hohe Zahl an verfügbaren mongolischen Reitern, intensive Viehzucht

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Merek Khan (seit 1396, *1369)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:02 Uhr)

  3. #3
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    Khanat Böhmen

    Das Khanat Böhmen stellt in mancherlei Hinsicht ein Gegenbild zum ungarischen Khanat dar, obwohl beide Khanate kurz nacheinander (Ungarn 1285, Böhmen 1287) gegründet worden waren. Böhmen wurde einem nur weitläufig mit dem Großkhan verwandten Heerführer namens Esbuq übertragen, so dass die Verbindungen zum mongolischen Großreich nie besonders eng waren, obgleich das Khanat stets loyal blieb. Da das Land vergleichsweise dicht besiedelt war und über eine blühende städtische Kultur verfügte, kam es zunächst kaum zur Ansiedlung mongolischer Krieger. Nach dem Aufruhr von 1314, bei dem Teile Böhmens von den wittelsbachischen Truppen erobert worden waren, bemühten sich die Khane allerdings um eine Verbesserung der militärischen Schlagkraft. Da die Anwerbung mongolischer Reiter zahlreiche Probleme verursachte und nur schleppend vorankam, entschied man sich schließlich für eine eher europäisch geprägte Streitmacht aus Fußtruppen und Belagerungsgerät, was für die Khanate eher ungewöhnlich ist. Die finanzielle Situation Böhmens ist sehr gut, weil Silberbergwerke, städtisches Handwerk und überregionaler Handel recht viel Geld abwerfen. Die Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen, so dass Nahrungsmittel eingeführt werden müssen.

    Hauptstadt: Prag
    Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 700 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 1,0 (effektiv 0,9) mongolischer Art, 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,5 Regimenter SN, 3 Regimenter LN, 2 Regiment BS, 1 Regiment PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter

    Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yasin Khan (seit 1378, *1349)
    Geändert von Jon Snow (29. September 2019 um 13:20 Uhr)

  4. #4
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    Khanat Hellas

    Das Khanat Hellas wurde 1302 aus einigen kleineren politischen Einheiten zusammengefügt, um einen der wichtigsten Heerführer Yesun Khans zu belohnen. Im Laufe der Zeit gelang es seinen Nachfolgern, die häufig sehr eigenwillige Bevölkerung Süditaliens und der Inseln in der Ägäis zu einer gewissen Loyalität anzuhalten, wozu auch der Aufschwung des Handels im Mittelmeer beitrug. Als problematisch erwies sich der Versuch, mongolische Viehzucht zu verbreiten und dafür die einheimischen Bauern zu enteignen. Daraus erwuchsen nicht nur Aufstände, Hungersnöte und Seuchen, sondern auch eine sehr feindselige Stimmung zwischen Einheimischen und Mongolen, selbst als die Khane diese Versuche um 1340 einstellten. Da die Pferdezucht sich häufig als ineffizient erwies, eine Bewaffnung der Einheimischen aber nicht in Frage zu kommen schien, setzte das Khanat Hellas hauptsächlich Söldner ein, um seine militärischen Verpflichtungen zu erfüllen. Außerdem baute man eine ansehnliche Flotte auf, die vorwiegend von arabischen Seeleuten bemannt wird und als äußerst schlagkräftig gilt.

    Hauptstadt: Athen
    Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien, Kreta (nur nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 400 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 0,8) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 (effektiv 0,9) LN, 1,5 BS, 1,0 (effektiv 0,4) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art
    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yesun Khan IV. (seit 1401, *1366)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:02 Uhr)

  5. #5
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    Khanat Hessen

    Das Khanat Hessen wurde nach der Niederschlagung des Wittelsbacher-Aufstandes 1318 geschaffen, um einerseits die Grafen zu enteignen, die sich König Ludwig angeschlossen hatten und um andererseits im Zentrum des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches eine mongolische Bastion aufzubauen. Daher wurde auch ein besonders eng mit Putraq Khan verbundener Mann – sein Cousin Dambar – mit dem neuen Khanat bedacht. Dieser erwies sich rasch als erfahrener Organisator, so dass das kleine Land zu florieren begann und die Kriegsschäden schnell überwunden wurden. Allerdings blieb das direkte Herrschaftsgebiet ein Flickenteppich, weil man loyale Adlige nicht enteignet hatte und die hessischen Khane sich rasch der in Mitteleuropa üblichen Hausmachtpolitik anglichen, so dass sie immer wieder auch abgelegene Dörfer und Herrschaften erwarben. Militärisch stellt man aber eine ansehnliche Macht dar, weil das strategisch wichtige Hessen als einziges Khanat Subsidien des Großkhans erhält und so in Ernstfall relativ rasch Söldner anwerben kann. Dadurch hat sich das hessische Frankfurt auch zu einem Zentrum des Söldnerwesens nördlich der Alpen entwickelt.

    Hauptstadt: Marburg
    Herrschaftsgebiet: Hessen, (häufig verstreute) Teile Frankens, Thüringens, Württembergs, Westfalens und Niedersachsens; beinhaltet Offenbach
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 440 000

    Steuereinnahmen:
    Subsidien des Großkhans: 25 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 LN, 0,5 BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter

    Besonderheiten: Jährliche Subsidien des Großkhans, günstigere Anwerbung von Söldnern

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Alim Khan (seit 1377, *1349)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:03 Uhr)

  6. #6
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    Khanat Schwaben

    Das Khanat Schwaben wurde nach der Niederschlagung des Wittelsbacher Aufstandes 1318 gegründet, um einen besonders tapferen Heerführer namens Kulik zu belohnen. Anders als die meisten Khane stammte dieser nicht aus den führenden mongolischen Sippen, sondern war der Sohn eines Uiguren und einer europäischen Frau. Dadurch entwickelte er rasch eine besonders enge Bindung zu seinen neuen Untertanen, die er vor willkürlicher Behandlung schützte. Die Ausbreitung mongolischer Viehzüchter beschränkte er im Wesentlichen auf die raue, vielfach nur dünn besiedelte Schwäbische Alb, die sich aber erstaunlich gut für diesen Zweck eignete. Militärisch wurde das Khanat dadurch ein durchaus wehrhaftes Land, ohne dass der landwirtschaftliche Ertrag darunter litt, was wiederum die Loyalität der Bevölkerung stärkte. Der gegenwärtige Herrscher Ebeart Khan ist bei der Bevölkerung so beliebt, dass sogar ein Lied kursiert, nach dem er sein Haupt kühnlich jedem Untertanen in den Schoß legen könne, was zweifellos nicht auf jeden mongolischen Khan zutreffen dürfte.

    Hauptstadt: Urach
    Herrschaftsgebiet: Große Teile Württembergs, kleinere Gebiete in Bayrisch-Schwaben und der Schweiz, Streubesitz in Hessen, Baden, der Pfalz und im Elsass.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 570 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 LN, 0.5 BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Enge Bindung von mongolischer Dynastie und einheimischem Volk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Ebeart Khan (seit 1366/*1342)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:03 Uhr)

  7. #7
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    Khanat Bayern

    Das Khanat Bayern wurde 1318 im Zentrum des Herrschaftsbereiches von König Ludwig dem Bayern gegründet. Da der König hier seine letzten Getreuen um sich geschart hatte, waren die Verwüstungen besonders groß, so dass das Land noch heute, ein Jahrhundert später, in vielen Teilen verödet ist. Dazu kamen die zahlreichen Strafmaßnahmen und Exempel der mongolischen Herren wie etwa die systematische Zerstörung der früheren Residenzen München und Donauwörth, die aufgrund eines Erlasses des Großkhans nicht wieder aufgebaut werden durften. Die Herrschaft der bayrischen Khane war in den ersten sechzig Jahren ihrer Regierungszeit eine reine Gewaltherrschaft, die sich auf die zahlreichen, auf aufgegebenen Feldern lagernden mongolischen Reiternomaden stützte. Der gegenwärtig regierende Timur Khan bemüht sich dagegen seit seinem Amtsantritt um eine allmähliche Versöhnung mit den verbliebenen Einheimischen. Außerdem genießt er großes Ansehen unter den traditionell eingestellten Mongolen auch außerhalb Bayerns, weil sein Hof noch relativ stark dem Zeltlager eines Nomadenstammes gleicht und seine Männer nicht im Luxus leben – was allerdings auch daran liegt, dass man ihn sich in Bayern nicht wirklich leisten kann.

    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 450 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 4,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 (effektiv 0,3) LN, 0,5 (effektiv 0,1) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan (seit 1398/*1370)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:03 Uhr)

  8. #8
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    Khanat Tirol

    Das Khanat Tirol wurde nach der Niederschlagung des Wittelsbacher-Aufstandes 1318 geschaffen, um die Alpenpässe kontrollieren zu können und die Bergwerke des Landes unter mongolische Aufsicht zu stellen, hatte Ludwig der Bayer doch vor allem Silber aus Tirol verwendet, um seine Söldner zu bezahlen. Das Khanat greift weitgehend auf Söldner aus Oberitalien und der Ostschweiz zurück, weil sich eine Ansiedlung von Mongolen als nur schwer durchführbar erwies. Wegen der großen strategischen Bedeutung erhielt das Land 1322 das Recht, mongolische Silbermünzen zu prägen, um so das eigene Silber direkt verwenden und genügend Söldner anwerben zu können. Auch die Prachtentfaltung des Innsbrucker Hofes erhielt dadurch starke Impulse, so dass er manchmal als „Klein-Sarai“ bezeichnet wird. Nachteilig erwies sich allerdings die starke Konzentration der Khane auf den monetären Bereich, weil sich dadurch die Entwicklung und das Zusammenwachsen des heterogenen Landes stark verzögerte.

    Hauptstadt: Innsbruck
    Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Alid Khan (seit 1388/*1361)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:03 Uhr)

  9. #9
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    Khanat Syrien

    Das Khanat Syrien wurde als erstes Vasallenkhanat überhaupt bereits 1279 gegründet und einem Cousin des Großkhans Timur übertragen, der sich besonders bewährt hatte. Das Land bildete außerdem einen Puffer gegen das damals noch unruhige Ägypten, das mittlerweile aber unterworfen und als Khanat reorganisiert wurde. Als Endpunkt vieler Karawanenrouten erwarb das Land in den friedlichen Jahren des 14. Jh. große Reichtümer, die für die Errichtung guter Handelsstraßen, aber auch den prachtvollen Ausbau der Residenzstadt Damaskus verwendet wurden. Die mongolischen Krieger werden hauptsächlich in Anatolien rekrutiert, weil sich Syrien kaum für die Züchtung von Großvieh eignet. Die finanziellen Mittel ermöglichen aber auch den Einsatz von Söldnern. Das Großkhanat wird in Damaskus aus religiösen Gründen inzwischen sehr kritisch gesehen, weil die führenden Familien Syriens meist Muslime oder Juden sind. Allerdings würde ein Zerfall des Großreiches den Handel wahrscheinlich schwer schädigen, was auch ihren Reichtum mindern könnte.

    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 800 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 4,0) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 SN, 1,5 LN, 2,5 BS, 3,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan arabische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Batu Khan (seit 1389/*1359)
    Geändert von Jon Snow (31. August 2018 um 16:03 Uhr)

  10. #10
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    Khanat Ägypten

    Ägypten genießt als eine „Wiege der Zivilisation“ großes Ansehen bei den Gelehrten der mongolisch-europäisch-vorderasiatischen Welt. Dazu kommt noch die besondere Verehrung gläubiger Muslime, die sich das Khanat einige Jahre nach seiner 1296 erfolgten Gründung verschaffte, als es 1308 die Heiligen Stätten im Hedschas unter seinen Schutz (und natürlich seine Kontrolle) nahm. Dadurch und durch den Transsaharahandel sowie den Verkauf des Getreideüberschusses aus dem Niltal erzielt Ägypten hohe Einnahmen, die für den Unterhalt einer großen Flotte und einer starken Söldnerarmee verwendet werden. Auch der Ausbau der 1337 wieder zur Residenz erklärten Hafenstadt Alexandria wird mit diesem Geld vorangetrieben.

    Hauptstadt: Alexandria
    Herrschaftsgebiet: Ägypten, Cyrenika, Zypern, Südisrael, Teile des Hedschas und Jordaniens, Rhodos, einige Häfen Südanatoliens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 700 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 3,5 (effektiv 2,8) mongolischer Art, 4,0 (effektiv 3,8) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 SN, 7,5 LN, 2,5 BS, 4,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 4,5 Minghan arabische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Mehmed Khan (seit 1404/*1370)

  11. #11
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    Königreich Burgund

    Das Königreich Burgund ist ein Ergebnis der erfolgreichen Hausmachtpolitik der Dynastie der Luxemburger. Heinrich der Blonde, der Gründer des Hauses, hatte sich zunächst eng an das französische Königtum angelehnt und so das reiche Flandern für sein Haus sichern können. Unter seinem Enkel Heinrich VII., der zwischen 1308 und 1313 als letzter gekrönter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches amtierte (Ludwig der Bayer hatte wegen des Aufstandes keine Krönung mehr erreichen können) stand das expandierende Haus treu zum Großkhan und baute planmäßig die eigene Position im Westen des Reiches aus. 1310 konnte er seinen erst 14jährigen Sohn Johann „den Mongolenfreund“ mit dem Königreich Burgund belehnen, was seinem Haus eine stärkere Machtposition im Westen des Reiches sicherte. Noch war jedoch der französische Einfluss übermächtig. Dies änderte sich, als sich Johann trotz seiner jungen Jahre mit einer ansehnlichen Streitmacht auf mongolischer Seite dem Kampf gegen den Wittelsbacher-Aufstand anschloss. Er beteiligte sich 1318 persönlich an der Belagerung Münchens und erklomm als einer der ersten die Stadtmauer, als die Residenz Ludwigs fiel, wozu die von Handwerkern aus Flandern bereitgestellten Belagerungsgeräte entscheidend beitrugen. Als Dank für seine Loyalität wurden dem jungen König von Putraq Khan wertvolle Herrschaften aufständischer Adliger übertragen, was Burgund aus dem französischen Schatten heraustreten ließ. Im 14. Jh. konnten die Luxemburger ihr Gebiet weiter arrondieren und vergrößern, so dass Burgund eines der mächtigsten Königreiche Europas ist.
    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 700 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,1) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 SN, 4,0 LN, 1,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 4,5 Belagerungsregimenter (teilweise besonders effektiv)

    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann III. (seit 1385/*1357)

  12. #12
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    Königreich Frankreich

    Frankreich gehört zu den ältesten Ländern Europas und führt sich sowohl auf das römische Gallien wie auf die Reiche der Merowinger und Karolinger zurück. Nach einer Phase der Zersplitterung gelang es den Kapetinger-Königen allmählich, das Feudalsystem stärker zu zentralisieren und Adel und Geistlichkeit zu disziplinieren. Diese Entwicklung verstärkte sich im 14. Jh., weil die eher abwartende Haltung der französischen Könige im Wittelsbacher-Aufstand vom Großkhan mit einer signifikanten Erhöhung des Tributes bestraft wurde, was den Finanzbedarf deutlich erhöhte und zu einem recht durchgreifenden Steuersystem führte. Im Norden des Landes hat die königliche Macht bereits eine fast übermächtige Stellung erreicht, während der Süden eher eigenständig geblieben ist, was auch an der starken Position des Johanniterordens und der römischen Kurie dort liegt. Seit dem Erlöschen des Kaiseramtes gilt der französische König als ranghöchster Monarch der nichtmongolischen europäischen Staatenwelt.

    Hauptstadt: Paris
    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Frankreichs vor 1337
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 12 500 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: 500 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 15,5 (effektiv 13,7) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 10,5 LN, 3,5 BS, 1,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Relativ starker Zusammenhalt im Norden, königstreuer Klerus, Lehnshoheit über Teile des Königreiches Burgund und das englische Guyenne

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Ludwig XII. (seit 1406, *1378)

  13. #13
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    Königreich England

    Das Königreich England hatte sich durch seine Insellage längere Zeit der mongolischen Expansion entziehen können und war sogar zu einem Exil für viele Adlige vom Kontinent geworden. Nach der Niederlage der Wittelsbacher-Koalition 1318 sah man sich allerdings gezwungen, Tribute zu entrichten, um einen möglichen Angriff über den Kanal hinweg oder eine Besetzung Guyennes zu verhindern, die insbesondere von Frankreich vorgeschlagen worden war. Da das Land schon seit der normannischen Eroberung eine sehr intensive königliche Verwaltung kannte, waren die dazu nötigen Finanzmittel relativ leicht aufzubringen. Dennoch wurde auf mehreren Parlamentssitzungen scharfe Kritik an den Tributzahlungen laut, weil einige Adlige und Bürger hoffen, eine mongolische Invasion zurückschlagen zu können und ihnen am königlichen „Nebenland“ Guyenne nicht viel liegt. Die Könige verhinderten bislang aber, dass ein derart riskanter Weg eingeschlagen wurde und zahlten lieber die Tribute. Dennoch wurde das bereits im hohen Mittelalter übliche Training aller freien Männer mit Langbögen fortgeführt und so die Grundlage für eine außergewöhnlich schlagkräftige Miliz geschaffen. Auch der Parlamentarismus hat als Gegenbild zu den mongolischen Khanaten eine deutliche Stärkung erlebt.

    Hauptstadt: London
    Herrschaftsgebiet: England, Wales, Guyenne, Ostirland (zum Teil eher nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 8 500 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: 250 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 5,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 4,0 LN, 11,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 walisische BS
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Sehr intensive, gut organisierte Verwaltung, schlagkräftige Miliz, mächtiges Parlament

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich IV. (seit 1399, *1366)
    Geändert von Jon Snow (12. September 2018 um 10:56 Uhr)

  14. #14
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    Königreich Schottland und Norwegen

    Das Königreich Schottland und Norwegen bildete sich durch eine allmähliche Annäherung der beiden Länder heraus, die auf englische Expansionsbestrebungen und die ökonomische Macht der Hanse zurückging. Beide Königreiche schlossen zahlreiche Heiratsverbindungen, um ihr Bündnis zu stärken, bis schließlich 1357 die schottische Dynastie im Mannesstamm ausstarb und das norwegische Königshaus beide Länder in Personalunion zu regieren begann. Um die Tribute an die Mongolen besser aufbringen zu können wurde 1366 schließlich eine gemeinsame Steuerverwaltung aufgebaut, was aber besonders in Schottland vielen Menschen als Verlust der Unabhängigkeit erschien, die man immer wieder hart erkämpft hatte. Dennoch halten die meisten Adligen an der Union der beiden Länder fest, weil sie ansonsten eine Hegemonie Englands oder der Hanse befürchten. Die lange Zeit sehr mächtige norwegische Flotte musste aus Kostengründen stark reduziert werden, wegen der vielen Fischer und Händler – und wohl auch einiger Piraten – könnte sie aber leicht wieder aufgebaut werden, wenn die nötigen Mittel vorhanden wären.

    Hauptstädte: Edinburgh und Oslo
    Herrschaftsgebiet: Schottland und Norwegen, Island (nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 050 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 0,5 europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,5 SN, 2,5 LN, 2,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 2 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Gute Verfügbarkeit erfahrener Seeleute, auf den Nordseeinseln, in Island und in Nordnorwegen verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hakoon VIII./II. (seit 1399, *1370)

  15. #15
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    Königreich Dänemark

    Das Königreich Dänemark machte bereits 1252 erstmals Bekanntschaft mit plündernden Mongolen, die in Holstein einfielen. 1270 erklärte man sich schließlich zur Zahlung von Tributen bereit, die aber relativ moderat ausfielen. Außerdem konnten die dänischen Herrscher einige mongolische Krieger zur Ansiedlung auf dem Festland bewegen und verfügen so als einziges freies Land über echte mongolische Reiterei. Das Bündnis mit den Mongolen wurde durch alle Wechselfälle der Geschichte hindurch eisern eingehalten, selbst als die Hanse 1315/16 den Handel des kleinen Landes vollständig blockierte. Im Gegenzug erhielten dänische Kaufleute auf der Ostsee und in den baltischen Häfen auf Wunsch des Großkhans zahlreiche Vergünstigungen und Privilegien, außerdem wurden Schleswig und Holstein dem Königreich unterstellt. Der Druck der Hanse ist aber unvermindert hoch und wird gegenwärtig hauptsächlich von den Mongolen in Schach gehalten.

    Hauptstadt: Kopenhagen
    Herrschaftsgebiet: Dänemark, Schonen, Halland, Gotland, Schleswig und Holstein
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 600 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,4) mongolischer Art, 1,5 europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 SN, 2,0 LN, 1,0 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 5 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Mongolische Handelsprivilegien für dänische Kaufleute, Ansiedlung freier Mongolenstämme auf dem Festland und in Schleswig-Holstein; weit verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Waldemar V. (seit 1375, *1370)

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