[Gold Rush] - Die Melodie des Goldes

[klops]

Im Spiel gibt es eigentlich gar keine Handlung

das finde ich schade, würde dem Ganzen mehr Tiefe geben mit Erklärungen oder Rabatten oder Ähnlichem (Tochter des Händlers kennengelernt, Arnolds Geschichte aufgedeckt oder so )

[maxim_e]

Wenn ich etwas drüber nachdenke ist "gar keine Handlung" etwas zu hart ausgedrückt. Es gibt ein Notizbuch und man kann an manchen Stellen im Spiel Seiten aus diesem sammeln. Beispielsweise lagen auf dem Gelände des Schmieds zwei Seiten. Von dort habe ich auch ein paar der Namen (zum Beispiel den Namen des Schmieds, Mr. Batty). Aber diese Geschichten scheinen auf die einzelnen Orte begrenzt zu sein und nicht groß weiter zusammen zu hängen. Vielleicht tun sie das aber doch und es ist mir bisher nicht aufgefallen, weil ich mich nicht wirklich auf die Suche nach den Seiten begeben habe. Falls eine Seite in der Nähe ist sammle ich sie ein, damit das Zeichen nicht in den Screenshots auftaucht, und ich lese sie mir dann auch durch - aber in meine Geschichte baue ich sie dann nicht ein. Vorteile wie Rabatte oder sowas gibt es aber auch dafür nicht.

[Admiral G]

Du machst das schon gut, auch wenn du dir für meinen Geschmack etwas viel Zeit lässt mit der Handlung.

[Loudhy]

[maxim_e]

Hab das ganze hier nicht vergessen, es dauert aber noch ein bisschen was, bis ich die Story fortschreiben kann. Will ein bisschen in Spiel vorrankommen und es mangelt zugleich an Motivation das Spiel zu spielen.

[Admiral G]

Hat ja keine Eile.

[maxim_e]

Up in the mornin', out on the job
Work like the devil for my pay
But that lucky old sun got nothin' to do
But roll around heaven all day.
Jerry Lee Lewis – That Lucky Old Sun

Der nächste Morgen sah aus wie jeder der vorherigen. Immerhin war es noch warm. Und der Ausblick den er beim Graben nach dem Gold hatte war eigentlich auch wirklich schön. Max überlegte, ob er nicht einfach die Natur fotografieren sollte und dann zu versuchen die Bilder an Zeitschriften zu verkaufen. Aber er wusste nicht, wen man für sowas ansprechen musste. Und er hatte keinen Fotoapparat. Nur ein lausiges Handy. Und fotografieren sollte ja auch viel schwieriger sein, als es aussah.


Und überhaupt, heutzutage mit dem Internet und solchen Sachen bezahlten die Zeitschriften auch bestimmt nicht mehr viel für ein schönes Bild. Und er hätte auch bestimmt in eine der großen Städte fahren müssen um den Vertrag mit der Zeitschrift abzuschließen. Was der Sprit dann wieder gekostet hätte. Max schüttelte innerlich den Kopf. Vielleicht hätten sie den Vertrag ja auch per Post geschickt, wenn er ein paar Beispielbilder schon mal einfach so hingeschickt hätte. Aber dann hätte er neue Briefmarken kaufen müssen.


Und wahrscheinlich würden die von den Zeitschriften seine Bilder eh nicht haben wollen. Da war es wohl besser, einfach weiter nach Gold zu graben. Ein Goldgräber in Alaska. Das gab vielleicht nicht die beste Geschichte und so schön wie die Natur um ihn herum war es vermutlich auch nicht, aber es war etwas mit Perspektive. Das hatte Max gelernt. Gold war eine feine Sache. So fein, dass er es aussieben musste – Haha! Er lachte laut über den Witz in seinem Kopf auf.


Der Sommer ging so langsam vorüber. Es wurde abends früher dunkel. Vielleicht würde Max jetzt noch etwas mehr aus Arnold herausbekommen? Die ganze Woche schon hatten sie zu Abend über Nichtigkeiten gesprochen. Aber immerhin hatten sie miteinander gesprochen. Max redete sich zumindest ein, dass er den Eisklotz Arnold aufwärmte. Und auch, dass Arnold weniger trinken würde. Es ging also ein bisschen voran.


Hoffentlich würde es bald noch mehr voran gehen. Jetzt war Samstag und er saß immer noch an dieser Grube. Er wollte doch eigentlich schnell voran kommen, damit er sich bald in den Bagger setzen konnte. Spätestens wenn die Temperaturen wirklich anzogen würde das aber notwendig sein. Natürlich hätte Max sich einfach den Bagger kaufen können. Das Geld dazu hatte er. Aber er hatte Arnold versprochen, dass er das mit der Grube durchziehen würde. Bis nichts mehr darin war. Durchhaltevermögen sei in einem derart vom Glück abhängigen Handwerk wie der Goldgräberei eine der Haupttugenden, hatte Arnold gesagt. Und es ging ja auch voran.

[maxim_e]

Bin gerade auf Weihnachtstournee durch die Republik (Familie, Familie meiner Freundin, Freunde am ehemaligen Studienort) und hab deswegen gerade keinen Zugang zu meinem Rechner. Frohe Weihnachten wollte ich euch trotzdem von Max und Arnold ausrichten:

[Schafspelz]

Feine Story, Feier das Fest.

[Admiral G]

[klops]

:tröööööt:

[maxim_e]

Joy to the world, the Lord is come
Let earth receive her King
Let every heart prepare Him room
Johnny Cash – Joy To The World

Auch der Sonntagmorgen zeigte noch einen Rest an Arbeit. Es war nicht mehr so viel. Vielleicht… wenn er heute Nachmittag auch arbeiten würde… Vielleicht würde er ja heute noch fertig werden? Er freute sich schon so darauf, sich den Bagger zuzulegen. Aber er hatte ja einen Plan. Er würde heute, wenn er in der Stadt war, sich sein restliches Magnetit einschmelzen lassen und die Goldbarren verkaufen. Und davor natürlich zum Gottesdienst gehen. Er hatte nicht so viel Zeit zum Trödeln. Gestern Abend mit Arnold hatte er das abgesprochen und Arnold hatte ihn darum gebeten rechtzeitig mit dem Truck da zu sein, sodass sie wieder gemeinsam in die Stadt fahren konnten.


Also musste Max sich sputen. Das eingeschmolzene Magnetit war immernoch zu wenig. Davon konnte er sich beim Schmied immernoch nichts leisten. Aber es ging in die richtige Richtung. Egal. Schnell zurück zur Parzelle, Arnold wartete bestimmt bereits schon!


Arnold wartete tatsächlich, aber es war noch genügend Zeit bis zum Gottesdienst, als die beiden an der Kirche ankamen. Ganz entspannt sah sich Max um, als nach und nach die Leute in der Kirche ankamen. Kane war nicht darunter. Was war bloß passiert? Er hatte die ganze Woche nicht mehr an Kane gedacht. Aber Jill sah entspannt und zufrieden aus. Es war bestimmt alles in Ordnung. Sie nickte ihm zu, als sie an Max vorbei ging.


Nach dem Gottesdienst folgte das gleiche Prozedere wie immer. Max sah zu, dass er zum Schmied kam, ließ sein Gold einschmelzen und nahm anschließend den Goldbarren mit zur Parzelle. Es gab noch viel zu tun und mit etwas Glück würde er bald die Grube ausgehoben haben. Er war arbeitswütig. Der Gottesdienst hatte ihm viel Kraft wieder gegeben, die in den letzten Tagen, trotz des Ziels vor Augen, nachgelassen hatte.


An der Parzelle wieder angekommen sah er sich die Maschinen nochmal genau an. Vielleicht könnte man die Durchflussgeschwindigkeit erhöhen, wenn man die Schläuche anders verlegen würde? Aber eigentlich war das nicht notwendig. Es gab nicht mehr so viel zu tun hier und dann würden die Maschinen von dieser Grube eh abgebaut werden. Es würde bald soweit sein. Er freute sich.

[maxim_e]

Yonder stands your orphan with his gun
Crying like a fire in the Sun
Look out baby, the saints are comin' through
And it's all over now, baby blue
Van Morrison – It's All Over Now, Baby Blue

Sofort machte er sich daran weiter zu graben. Er wusste, dass es bald soweit sein würde. Vielleicht würde er fertig sein, bevor der Abend kam. Arnold würde schauen. Max freute sich darauf. Aber zunächst hieß es Gold zu waschen.


Und Staub zu schaufeln. Viel Staub. Er brauchte länger als bis zum Abend. Er merkte recht bald, dass er es nicht schaffen würde, bevor Arnold zur Parzelle käme. Aber er arbeitete fleißig. Bald würde es soweit sein. Vielleicht würde Arnold ihm heute weiter von seinem Leben erzählen? Feiern, dass er fertig war, würden sie wohl nicht. Er genoss die Herbstsonne. Bald würde es kühler werden.


Der Abend verlief ereignislos. Arnold war alles andere als wortkarg, aber er erzählte auch nichts interessantes. Max versuchte gar nicht erst davon zu erzählen, dass er heute gearbeitet hatte. Er wusste ja, dass Arnold das nicht gut fand, wenn am Sonntag gearbeitet würde. Morgen würde es besser laufen. Da würde er fertig mit der Grube werden. Und so arbeitete er auch am nächsten Morgen weiter.


Gegen Mittag wurde er fertig. Es war im Vergleich zu gestern kühl geworden. Aber er hatte ja eine dicke Jacke an. Und eine leere Grube vor sich. In dieser nur noch die ganz normale Erdmasse. Sicher, mit etwas Enthusiasmus würde man hier auch noch etwas Gold rausziehen können, aber das war den Aufwand wirklich nicht wert. Die Temperaturen kamen ihm gar nicht so niedrig vor, denn das Gefühl der Freude über die gelungene Tat erwärmte seine Seele.

[klops]

Die Sonne scheint mir auf den Bauch.
So geht's doch auch!
https://www.youtube.com/watch?v=OLXpbB-dWRg

In den letzten Tagen kamen Gill und er sich immer näher, gleichzeitig wurde es im Land immer kälter... da beschlossen beide, aus diesem Kaff durchzubrennen. Ein Auto, ein Schlafsack und 60.000 Dollar in der Tasche waren alles, was sie brauchten. Arnold würde die Schatzsucherutensilien sicher dem nächsten jungen Glückspilz erklären.
Ein kleines Holzhaus am Stadtrand von Seatle, ein Halbtagsjob beim Bäcker gegen Langeweile und gemeinsames chillen in der Abendsonne der steinigen Küste Washingtons...





...ooooder verfällt Max dem Rausch des Goldes? Kann er sich nicht losreißen und kauft einen neuen Claim? Wird er weitere Jahre seinen Rücken schinden, das Bankkonto ungenutzt füllen, dem Wahn oder dem Alkoholismus verfallen?

[maxim_e]

Aww

Die Geschichte könnte ich jetzt wohl beenden. Entweder mit der Idee von klops oder mit was eigenem. Aber ich muss nicht. Das Spiel fängt jetzt erst richtig an (der Hauptbestandteil scheint die Bedienung der großen Maschinen zu sein und so langsam kann ich mir da auch was zulegen) und ihr wisst ja noch gar nichts über die Hintergründe von Arnold, Kane, Gill und vor allem Max. Da ist noch einiges in meinem Kopf. Gäbe es denn noch den Wunsch die Geschichte weiter zu führen (und die losen Fäden irgendwann zusammen zu bringen) oder meint ihr 8 Seiten sind genug? Ich würde in Zukunft wohl nicht mehr ganz so kleinteilig spielen, aber ansonsten beim Stil bleiben.