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Thema: [Gold Rush] - Die Melodie des Goldes

  1. #16
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    *buddel* (eigentlich ja noch nicht, aber bei der Story bietet es sich zu sehr an)
    Da arbeitet man mal zwei Tage wirklich intensiv an seiner Bachelorarbeit und ist dann mal übers Wochenende weg und schon ist eine Story für eine Woche unterbrochen... Bald kommt hier eine Fortsetzung...
    Cancel Culture ist ein Synonym für kritische Gesellschaft.
    Wokeness ist ein Synonym für Anstand.

    The sad truth is/you'd rather follow the school into the net
    cause swimming alone in the sea/is not the kind of freedom that you actually want
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  2. #17

  3. #18
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Eine Frage an das geneigte Publikum: Sollte Goldgräberei harte Arbeit sein?

    Ich frage, denn ich habe jetzt mehrfach einen Bug im Spiel gehabt, der das Entnehmen des Goldes aus der Schale verhindert. Habe auch schon ein bisschen gegooglet, der Bug kommt wohl hin und wieder vor. Durch das zugreifen auf ältere Spielstände funktioniert es weiter, aber ich müsste halt wesentlich mehr Arbeit investieren um Gold zu sammeln. Die (nun ernstgemeinte) Frage ist: folgt ihr der Story, auch wenn die Pausen zwischen den Updates länger sind, oder eher nicht? Ich werde das Spiel so oder so weiter spielen, einfach, weil meine Freundin es mir geschenkt hat und ich gerne das Geschenk wertschätzen möchte, aber würde mir dann das zeitaufwändige Musik suchen und Story-schreiben sparen. Insgeheim hoffe ich auch, dass man irgendwann nicht nur einzelne Krumen aus einer Schale sammeln muss und der Bug daher dann irrelevant wird, aber naja. Erstmal wird das jetzt ziemlich anstrengend.
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  4. #19
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    So lange die Story weiterhin gut bleibt lese ich mit

  5. #20
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Wenn du dich zwingen musst, lass es. Deine Freundin wird dir ja vermutlich auch keinen Vorwurf machen, wenn das Spiel kaputt ist.

    Nachdem das gesagt ist, ich würde auch weiter mitlesen.

  6. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Pausen sind mir egal, mach was immer dir Spaß macht.
    Dieses Spiel würde ich vermutlich nie selbst spielen, aber ich lese hier gerne zwischendurch ein paar Beiträge, wenn es unterhaltsam geschrieben ist (was es bisher war).
    Muß ja auch keine detaillierte Nacherzählung sein.

  7. #22
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Hab bei meinem Post scheinbar ein bisschen übertrieben. Hab mich jetzt noch Mal drangesetzt und in der Zwischenzeit auch einiges gelernt, was es etwas schneller machen sollte. Durch ständiges Zwischenspeichern kann ich die Wiederholungszeiten auch etwas verkürzen. Ich spiele dann weiter, wenn ich auch wohl länger brauche. Ich wollte sowieso in Zukunft längere Zeitabschnitte posten als bisher, da passt das dann irgendwie.
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  8. #23
    #bringbackStroit Avatar von hi2u
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    Fande die Story bis jetzt interessant, paar Bilder machen und schreiben was du da tust, deinen Fortschritt etwas dokumentieren würde mich schon freuen wie es dir eben passt, frisst schon sehr sehr viel Zeit so eine Story.

  9. #24
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Working Man

    Well I get up at seven, yeah
    And I go to work at nine
    I got no time for livin' yeah
    I'm workin all the time.

    Rush – Working Man

    Bild
    Der Abend mit Arnold dauerte ewig. Es fühlte sich nicht nach einer Ewigkeit an, die Max dem alten Mann zuhörte, der die zwei Flaschen Whiskey in überraschend kurzer getrunken hatte, sondern mindestens nach zweien. Vielleicht waren es aber auch noch mehr… Es war nicht zum Aushalten. Am Mittag in der Stadt war ihm Arnold noch sympathisch vorgekommen, aber hier am Feuer war ging ihm der von einem Thema innerhalb eines Satzes zum nächsten springende, immer wieder ins Brüllen verfallende Arnold auf die Nerven. Wenn er nicht gerade brüllte, war seine Stimme in einem quietschenden Singsang, der teils so leise wurde, dass Max ihn kaum hörte. Aber es war preiswert. Er musste nur eine geringe Pacht bezahlen und konnte sogar den Wohnwagen nutzen. Arnold schlief nämlich in einer der alten Hütten am anderen Ende des Geländes. Um elf Uhr gelang es Max Arnold davon zu überzeugen, dass er morgen früh aufstehen musste, denn er wollte viel erledigt bekommen.

    Bild
    In der Nacht schlief Max wie ein Stein. Ein glücklicher Stein. Er träumte davon, dass er eines Tages seine eigene Parzelle haben würde. Mit großen Maschinen. Und er würde sie alle fahren. Eine nach der anderen! Als Max am nächsten Morgen aufwachte, legte er das Provisionsgold und einen Zettel für Arnold in das Zelt, in dem er auch die Schale und die Waschschüssel bekommen hatte. Die beiden hatten am Abend ausgemacht, dass Arnold den Tag in der Stadt für ihn einkaufen geht und die beiden sich am Abend wieder trafen. Arnold schien es, auch wenn es für Max eine Qual gewesen war, zu gefallen, sich endlich unterhalten zu können. Naja. Wenn das der Preis dafür sein sollte, auf der Parzelle zu arbeiten…

    Bild
    Mit der ersten Fuhre Wasser begann Max in aller Frühe. Ohne Frühstück hatte er schon so manchen Tag überlebt, aber jetzt grummelte sein Magen schon beim Aufstehen. Naja wenn er sich nur genug anstrengen würde, würde er sich bald schon die feinsten Delikatessen leisten können. Nicht, dass er diese unbedingt wollte, er mochte auch Bohnen mit Speck, aber er würde reich werden mit dem Gold. Er wusste es. Mit jeder Schippe, mit jedem Eimer Wasser, kam er seinem Ziel näher. Er würde es schaffen. Er wusste es. Als Arnold am Mittag endlich aus seiner Hütte kam und ihm ein Bier anbot, nahm Max die Pause gerne an. Er sagte Arnold auch, dass er gerne etwas gegessen hätte, aber der konnte ihm nur eine weitere Flasche Bier hinstellen. Der Kommentar, dass das auch schon irgendwie bis zum Abend satt machen würde, machte Max nicht wirklich glücklich – aber Arnold begann in sich hinein zu kichern.

    Bild
    Tatsächlich war die Arbeit schaffbar. Als es langsam wieder dunkel wurde knurrte sein Magen gewaltig. Alles Bier war aufgetrunken und obwohl Max sogar unter dem Sitz seines Trucks aus Verzweiflung nachsah, ob nicht vielleicht doch irgendwo ein paar Brocken Brot waren… es war nichts zu finden. Aber es war noch keine Spur vom alten Arnold zu sehen. Der Alte wollte sich doch wieder mit ihm zusammen setzen? Was war los?

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    Schließlich wog Max sein bisher gesammeltes Gold – viereinhalb Unzen. Nicht schlecht. Er hatte mehr und mehr gelernt, wie er schnell und effektiv das Gold aus der Erde bekam. Es war gar nicht so schwierig, eigentlich, aber ein wenig Übung half dann schon. Er entzündete das Feuer und sah in die Richtung aus der Arnold kommen sollte. Endlich war es soweit! Ein kleiner alter Mann mit zwei großen Taschen kam auf der Straße spaziert. Endlich! Es war jetzt nach zehn! Er hatte seit gestern Nachmittag nichts gegessen. Hoffentlich hatte Arnold in diesen Taschen nicht nur Flaschen sondern auch Konserven. Oder irgendetwas. Er hatte wirklich Hunger.
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    Geändert von maxim_e (08. Oktober 2018 um 15:47 Uhr)
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  10. #25
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Ich hab noch ein paar Screenshots und eine grobe Idee für den nächsten Post und hoffe, den heute Nachmittag oder morgen Früh noch hinzubekommen. Nach dem Wochenende muss ich die Story allerdings für mindestens zwei Wochen unterbrechen, da ich zunächst keinen Zugang zu meinem PC haben werde, dann umziehe und dann in der neuen Wohnung vermutlich zunächst kein Internet haben werde. Ich hoffe, dass ich, sobald mein PC neuaufgebaut ist, auf Steam zugreifen und das Spiel offline spielen kann, aber posten werde ich wohl erst irgendwann Anfang Oktober.
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  11. #26
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Wie ihr euch vermutlich schon gedacht habt, habe ich nicht mehr die Zeit zum spielen gefunden. Die Story kann also erst im Oktober fortgesetzt werden. Es tut mir leid, dass das alles so stockend verläuft.

  12. #27
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Everyday Is Yours To Win

    Everyday is new again
    Everyday is yours to win
    And that's how heroes are made

    REM – Everyday Is Yours To Win

    Bild
    Arnold hatte wirklich etwas zu Essen mitgebracht. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Würstchen, fertigen Kartoffelecken und Speck begann Arnold auch wieder zu erzählen. Max hörte mit einem Ohr zu und dachte daran, dass es hätte schlimmer kommen können. Dadurch, dass er sich abends die unzusammenhängenden Geschichten von Arnold anhörte konnte er das Einkaufen sparen und den Tag über durcharbeiten. Und genau das begann er am nächsten Morgen wieder. Die Sonne ging gerade auf, als er wieder im Goldsand stand.

    Bild
    Das Leben auf der Parzelle begann langsam zu Alltag zu werden. Wieder und wieder sammelte Max Gold in der Hog Pan, goss Wasser darauf, wusch die Waschmatten ab und siebte aus dem Wasser anschließend seinen Goldstaub. Abends aß er zusammen mit Arnold am Feuer und hörte diesem zu. Arnold bekam anschließend seinen Anteil und Max Goldsammlung wuchs von Tag zu Tag. Er bemerkte, dass er auch einen kleinen Anteil an Magnetit an seinem Gold hängen hatte. Um die Stoffe zu trennen würde er andere Werkzeuge brauchen, aber rein würde sein Gold mehr Geld einbringen wenn er es verkaufen würde.

    Bild
    Während einzelner Pausen, in denen Max seinen Blick über den Berg fahren ließ, den er abarbeiten konnte, überlegte er sich, was wohl am klügsten wäre, als nächstes zu kaufen. Es gab sicherlich einige Möglichkeiten den Prozess zu vereinfachen. Aber diese Gedanken währten meist nicht lange, da die Arbeit an der Hog Pan anstrengend und auslaugend war. Es wäre wohl tatsächlich besser, den Prozess noch etwas zu vereinfachen, dachte er sich nachts im Bett, bevor er jedoch bald die Augen schloss.

    Bild
    Als Max gerade am Aussieben des Goldes war hörte er hinter sich Arnold kommen. Er wunderte sich. Für gewöhnlich war Arnold um diese Zeit noch unterwegs. Aber es schien als ob irgendetwas besonderes war. Arnold bat ihn, nach dem Waschen doch gleich zum Feuer zu kommen, heute würden sie früher essen. Mit flinken, regelmäßigen Schritten, nicht so schwerfällig wie sonst, verschwand Arnold wieder. Max war etwas verdutzt. Konnte es etwa sein, dass Arnold nüchtern war? Das hatte er die ganze Woche noch nicht erlebt.

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    Am Feuer sitzend betrachtete Max den alten Mann noch einmal genauer. Tatsächlich. Arnold war müde und schlecht gelaunt, schien aber nüchtern zu sein. Vielleicht ist das der Kater von einer Woche trinken, dachte Max, schob den Gedanken aber wieder zur Seite. Er wollte Arnold gegenüber nicht gemein sein und es war immer noch seine Sache, was er tat und was nicht. Und wenn er es sich leisten konnte, die ganze Woche über zu trinken und dabei so gut klar kam, wie er es offensichtlich tat, würde Max ihm bestimmt nicht widersprechen. Offensichtlich wollte Arnold ihm etwas erzählen, aber zunächst sollte es das Essen geben. Arnold hatte von der Tankstelle Burger mitgebracht, die mittlerweile kalt waren. Das Salatblatt auf seinem Burger war das erste grüne Lebensmittel, dass Max seit seinen belegten Broten von seiner Hinfahrt sah.
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  13. #28
    #bringbackStroit Avatar von hi2u
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    Cliffhanger! Bin gespannt, was mit dem alten Arnold los ist

  14. #29
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    I Saw The Light

    I wandered so aimless, life filled with sin
    I wouldn't let my dear savior in
    Then Jesus came like a stranger in the night
    Praise the lord I saw the light

    Hank Williams - I Saw The Light

    Bild
    Am nächsten Morgen saßen Arnold und Max gemeinsam im Truck. Arnold trug einen abgetragenen, aber offensichtlich irgendwann einmal recht teuer gewesenen Anzug, war frisch gebadet und hatte mit einer Tube Haargel die ihm verbleibenden Haare von einer Seite des Kopfes auf die andere gelegt. Max hatte sich auch gekämmt. Er hatte keinen Anzug, deswegen mussten es die nur einmal getragene graue Hose und ein noch ungetragenes Hemd tun. Die Hose war am Knie von Erdklumpen leicht bräunlich gefärbt, was Arnold vom Beifahrersitz versuchte mit einem Taschentuch und Spucke sauber zu machen. Die beiden fuhren in die Stadt. Arnold wollte ihm zeigen, wie man aus dem ganzen Goldstaub, den Max bis jetzt gesammelt hatte, Geld machen konnte.

    Bild
    Aber zunächst ging es in die Kirche, denn der Sonntag war der Tag des Herren. Und jenem müsse man für alles danken, was man habe. Max war nie ein besonders gläubiger Mensch gewesen. Sicher, seine Familie war auch zum Gottesdienst gegangen – meistens zumindest. Wenn nicht gerade ein wichtiges Football-Spiel lief. Aber hier in Haines war das ganze anders. Hier war der Kirchgang am Sonntag das zentrale Element des städtischen Zusammenlebens, wie Arnold ihm erklärte. Und zentrales Element hieß soviel, dass es auch quasi das einzige war, wie Max nach dem Gottesdienst feststellte. Nur wenige unterhielten sich danach noch auf der Straße vor der Kirche miteinander. Die meisten gingen schnurstracks zu ihren Geschäften zurück. Max vermutete, dass sie alle ihren Sonntagsstaat loswerden wollten, denn nicht nur Arnold schien eine Scharade zu machen, sondern zumindest auch der Verkäufer im Mining-Store sah ganz anders auf, als letzte Woche.

    Bild
    Max sah in Arnolds Augen, wie wichtig ihm die ganze Sache mit dem Gottesdienst war. Ganz beseelt waren dessen Augen, als die beiden aus der Kirche gingen, in den Truck stiegen und die paar Hundert Meter zum Schmied am anderen Ende der Stadt fuhren. Während sie im Auto saßen erklärte Arnold nicht nur, dass allein der Schmied aus dem Goldstaub Goldbarren machen konnte, sondern auch, dass die Bank nur Goldbarren ankaufte. Und dass Mr. Batty, der Schmied, hin und wieder ein bisschen seltsam sein konnte. Deswegen möge Max es auch verzeihen, dass Arnold nicht mit hinein käme, sondern im Auto sitzen bleiben wollte. Und mit diesen Worten griff Arnold unter den Sitz, wo, auf welchem Weg auch immer, er plötzlich ein Dose Bier hervorkramte. Wie hatte Arnold diese in sein Auto bekommen? Aber Max dachte nicht lange daran. An der Schmiede rief er zunächst mehrfach laut, bis er aus dem kleineren Nebengebäude eine Stimme hörte.

    Bild
    „Ja, ja, ja, ja, ja“, krächzte es heraus und einen Moment später folgte der Stimme ein großer, hagerer Mann, mit einer blonden Topffrisur und schlecht sitzender Brille. Schon draußen zog dieser sich noch eine Jacke über – Mr. Batty war wohl ebenfalls gerade im Gottesdienst gewesen und jetzt erst wieder bei seiner Schmiede angekommen. Auf die Bitte von Max, doch seinen Goldstaub zu schmieden zog ein großes Grinsen über sein Gesicht. Umsonst könnte er dies nicht machen, aber wenn Mr. McSimmie ihm etwas von dem Goldstaub so verkaufen wolle wäre das wohl möglich. Bei dem Preis, den Mr. Batty nannte musste Max schlucken. Bei der Bank gab es wesentlich mehr. Aber um anzufangen musste er erstmal etwas Geld sammeln. Also verkaufte er eine Unze seines Staubs.

    Bild
    Und vom Erlös ließ er sich dann seinen ersten Goldbarren schmieden. In der Größe konnte er sich nur 1,5 Unzen leisten – aber es war ein Anfang. Nach einer halben Stunde, die Max auf dem Gelände des Schmiedes verbrachte, hielt er seinen ersten Goldbarren in den Händen. Preiset den Herren, Gold!
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    Geändert von maxim_e (12. Oktober 2018 um 13:17 Uhr)
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  15. #30
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    Lost In The Supermarket

    I'm all lost in the supermarket
    I can no longer shop happily
    I came in here for that special offer
    A guaranteed personality

    The Clash – Lost In The Supermarket

    Bild
    Und es ging sogleich weiter, denn den Goldbarren verkaufte Max als nächstes bei der Bank in der Stadt. Gold war schön und gut – aber der eigentliche Grund für seine Tätigkeit als Goldgräber war ja nicht die Erlangung des gelben Metalls, sondern das Loswerden. Er wollte ja mit dem Gold reich werden. Und reich wurde man nur dadurch, das Gold wieder zu verkaufen. Unter diesen Umständen musste er nicht nur den ersten Barren den er fertigte, sondern auch den nächsten und übernächsten.

    Bild
    Während der Schmied wieder und wieder damit beschäftigt war, seine Arbeit zu verrichten, beobachtete Max ihn und dessen Lehrling eine Weile dabei. Die beiden waren furchtbar unordentlich – aber irgendwie sehr sympathisch dabei. Nach einer Weile wurde es Max langweilig. Er überlegte, was er wohl mit seinem ganzen Gewinn anfangen sollte. Er musste weiter machen. Arnold würde wohl darauf bestehen, zu feiern. Ob heute oder erst morgen, schließlich war es immer noch Sonntag, das würde er wohl noch sehen, aber irgendwann würde er das bestimmt wollen. Ein bisschen was an Material um den Schürfprozess zu vereinfachen wäre aber bestimmt drin. Der Alte war mittlerweile Einkaufen gegangen. Max wartete noch bis sein letzter Barren fertiggestellt war – den einen würde er behalten – und vertrieb sich jeweils die Zwischenzeit dadurch, zu Fuß zur Bank zu gehen und so die fertigen Barren zu verkaufen.

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    Von Arnold hatte Max den Tipp bekommen, dass der erste Schritt zur Vereinfachung des Schürfprozesse der sei, das Wasser nicht immer schleppen zu müssen. Stattdessen könnte man mit einer Wasserpumpe das Wasser durchfließen lassen, während man selbst noch die Schippe in der Hand behielt. Das kling nach einem guten Plan. Das würde schneller gehen und er würde mehr in kurzer Zeit schaffen. Noch mehr würde er schaffen, wenn seine Hog Pan größer wäre. Er kaufte sich deswegen zunächst eine Erweiterung für die Hog Pan. Dazu dann eben einen neuen Schüttkasten mit einem Anschluss für eine Wasserpumpe, ebenjene und einen Filter.

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    Außerdem noch zwei Wasserschläuche. Und um ein Haar hätte er vergessen noch Schürfmatten zu kaufen um die Erweiterung zu nutzen, aber zum Glück fiel ihm das gerade noch rechtzeitig ein. Fehlte noch irgendwas? Ach ja. Diesel. Er brauchte einen leeren Kanister um den Treibstoff irgendwie von der Tankstelle zu Arnolds Parzelle zu bekommen… Er rechnete im Kopf. $699! Bei dem Gedanken wurde ihm zunächst schwindelig, aber dann dachte er daran, dass er durch den Goldverkauf schon $14.000 besaß. Mit einem Lächeln dachte er „Hach! Sie werden ja so schnell groß!“ und ging zum Verkäufer. Der grinste, als Max seine Warenbestellung aufgab. Kein Wunder, der Mann hatte schließlich selbst dafür gesorgt, dass Max ins Business einsteigen konnte. Er war es ja gewesen, der ihn damals an Old Arnold verwiesen hatte.

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    Als Max alle Waren in seinen Truck geladen hatte – er hatte es früher schon nie gemocht aufzuräumen – war er nassgeschwitzt. Die Sachen waren schwerer als sie aussahen. Jetzt hieß es: Auf zur Tankstelle. Diesel laden und dann alles aufbauen auf der Parzelle. Aber bevor er das tun würde, würde er sich an der Tankstelle noch etwas von diesem Burger gönnen, die Arnold gestern mitgebracht hatte. Vielleicht schmeckten die warm ja sogar noch besser. Mit einem Blick auf sein Konto dachte Max daran, es sich eigentlich gut gehen lassen zu können – aber dann durchfuhr es ihn. Er machte das alles ja nicht zum Spaß. Er wollte ja reich werden, um den Menschen zu helfen. Das Brötchen konnte er sich gönnen. Und ansonsten würde Arnold weiter dafür sorgen, dass er zu Essen hatte. Der wollte ja auch seine Pacht erhalten. Es war wieder an der Zeit in die Hände zu spucken und anzupacken.
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