[Gold Rush] - Die Melodie des Goldes

[maxim_e]

Holding on too long is just a fear of letting go
Because not everything that goes around, comes back around you know
Queens Of The Stone Age – … Like Clockwork


Und es funktionierte einwandfrei. Der Regen machte Max gar nichts aus, denn er bedeutete nur, dass der Fluss Wasser führte und deswegen seine Maschinen liefen. Das Baggern war ununterbrochen und er hatte vor den ganzen Abend bis Arnold kam zu arbeiten.


Das schaffte er dann zwar nicht ganz, da vorher bei seiner Wasserpumpe das Benzin leer war, aber immerhin hatte er in zwei Stunden so viel geschafft wie sonst in sechs. Das waren doch positive Nachrichten. Es lief wieder!


Da am Abend dann doch Arnold recht bald gekommen war, kam er erst am frühen Morgen dazu weiter zu arbeiten. Arnold war traurig gewesen. Vermutlich hatte ihn der Regen wieder an den Tag des Unglücks erinnert, wie er es nannte. Max, voller positiver Energie nachdem seine Idee so gut zu fruchten schien, hatte ihm gut zugeredet. Am späten Abend hatte Arnold versprochen ihm weiter zu erzählen, was nach dem Unglück passiert sei.


Dass es heute so aussah wie es aussah hatte schließlich noch andere Gründe. Arnold meinte, dass er selbst schuld sei, dass es damals nicht weiter gegangen war. Oder vielmehr, dass es in dieser Art weiter gegangen war. Und dass er sich dafür verdammte.


Max merkte, dass dies ein äußerst sensibles Thema war und wollte Arnold nicht weiter drängen. Er versuchte ihn damit aufzumuntern, dass es bei ihm ja jetzt hoffentlich lief. Arnold meinte daraufhin nur, dass es immer so sei. Wenn eine Sache mal in eine Richtung lief, lief sie immer noch weiter in diese Richtung.

[maxim_e]

Schon jetzt das nächste Update, weil ich von heute Abend an wieder verreise und erst Sonntag wieder an meinen Rechner komme.

[Admiral G]

Wieviel hast du denn an diesem Tag geschürft?

[maxim_e]

Ich habs leider nicht mehr genau im Kopf, aber wenn ich das nächste Mal an meinem Rechner bin (vmtl. Sonntag oder Montag) werde ich nachschauen

[maxim_e]

Orange, blue, red and green
Are the colors of what I feel
And my mind y'know it starts to reel
In time
Jefferson Airplane – In Time

Und so machte Max am nächsten Tag weiter. Es lief irgendwie wieder. Zumindest ein bisschen. So ähnlich wie bei Arnold, der mehr erzählt hatte. Bei ihm hatte es nach dem Unglück auch noch ein bisschen weiter gelaufen. Die Maschinen standen nicht still, sondern wurden weiter bedient. Das Gold wurde weiter geschürft und es war nicht alles vorbei. Nur für ihn selbst wurde alles so neblig.


Arnold hatte in dieser Zeit wieder mit dem Trinken angefangen. Er hatte auf Luanns Wunsch ja vollständig damit aufgehört, aber jetzt brauchte er irgendwas um sich hin und wieder auszuschalten. Das Gefühl, dass er vollkommen allein allem gegenüberstand – dass er allein in diesem Nebel war und nicht heraus sehen konnte – das war manchmal einfach zu viel. Das Trinken half am ersten Abend. Es half auch noch am zweiten. Aber danach brauchte er immer mehr um sich im Alkohol und nicht in der Angst vor dem Ende zu verlieren.


Er versuchte die Geschäfte am Laufen zu halten. Er versuchte alles. Aber er vergaß, wenn er betrunken war, Sachen. Zum Beispiel, dass er seinen Angestellten Lohn zahlen musste. Diese kamen dann auf ihn zu und fragten ihn. Manche hörten deswegen auf, weil sie nicht bezahlt wurden. Andere kamen mehrfach am Tag und ließen sich bezahlen. Arnold vergaß seine Ausgaben aufzuschreiben.


Wenn er Geld von der Bank holte, machte er auf dem Hinweg einen Abstecher zum Diner und kaufte auf dem Rückweg noch ein paar Flaschen ein. Luann machte ihm Vorwürfe, George schaute traurig – Terese, mittlerweile 19 Jahre alt, schien es noch am besten aufzunehmen. Sie hatte mit sich selbst zu tun.


Mit sich selbst und mit Michael Raughling. Den Sohn eines großen Immobilienmaklers hatte sie kennen gelernt, als sie mit ein paar Freundinnen in Anchorage auf einem Konzert war. Michael hatte sein Jura-Studium und sein Erbe vor Augen und wenn er nicht gerade zu Konzerten ging, war er auch häufig auf der Pferderennbahn. Arnold mochte ihn nicht weil Michael auf ihn und seine Familie herab zu blicken schien. Terese wurde zuerst blond und zog dann mit Michael zusammen. Sie zogen nicht nach Anchorage, wo Michael herkam, sondern nach Seattle. Arnold konnte nichts tun außer zuschauen, wie alles voran ging.

[maxim_e]

Also ich schaffe es mit der neuen Methode einen Eimer in etwa fünf Stunden zu füllen und die restlichen Schritte damit zu machen. Das entspricht dann etwa vier Unzen Gold.

[maxim_e]

And when I wake up in the morning
Yeah when the sun shines bright, the sun shines bright
I wanna feel the day is calling
I wanna see the good times, the good times
The Subways – Good Times

Max hingegen konnte etwas tun. Also. In seiner Zeit. An diesem wunderschönen Donnerstag im Sommer. Er stand früh auf und setzte sich sogleich in seinen Bagger. Es ging gut los. Dank seiner Idee den Ablauf zu vereinfachen hatte er neuen Mut gefasst. Es war immer noch eine Schweinerei, das er so übers Ohr gehauen wurde – aber er würde damit umgehen. Jetzt lief es ja. Und das Wetter war gut. Selbst am frühen Morgen war es warm und nicht so regnerisch wie an den letzten Tagen.


Über den Tag wurde es nur noch wärmer. Irgendwann versiegte das Wasser wieder. Er musste irgendwann eine Möglichkeit finden, das Wasser so aufzusparen, dass er es weiter nutzen konnte, auch wenn der Fluss austrocknete. Aber daran war jetzt noch nicht zu denken. Jetzt konnte er auf der Parzelle eh nicht viel machen, also würde er in die Stadt fahren.


Dort tankte er erstmal den Diesel-Tank neu auf. Der Bagger fraß jetzt, wo er ständig im Betrieb war, ganz schön viel. Auch die Wasserpumpe und der Stromaggregator, die die Waschanlage am Laufen hielten waren ständig nach Diesel durstig. Aber seinem Gefühl nach schien es sich trotzdem zu lohnen. Aber das würde er gleich sehen.


Innerhalb von zweieinhalb Tagen mehr als 15 Unzen! Das ließ sich doch mal sehen. Der Schmied hatte leider knapp 10 Prozent Verlust als er den Barren schmiedete, aber es war immer noch eine ganze Menge. Max überschlug in seinem Kopf schon wie viel im dieser Barren bringen würde.


Als er den Barren dann tatsächlich verkauft hatte, hatte er 20000 Dollar übrig. Davon bezahlte er knapp ein Drittel des übrigen Kredits auf einmal ab und hatte damit ab jetzt täglich noch etwa eine Summe von 1000 Dollar zu zahlen. Wenn er so weiter machte würde er noch vor Ende des Sommers diesen schrecklichen Kredit abbezahlt haben. Und er würde nicht aufhören so gut Geld zu machen. Er war dabei wieder die Oberhand zu gewinnen. Es würde jetzt laufen. Er war sich sicher!

[Admiral G]

Wenn nix schief geht.

[maxim_e]

Das hier ist nicht vergessen, ich investiere nur gerade meine Zeit etwas mehr in mein Forenspiel, damit das zum Laufen kommt. Hier wird es aber spätestens nächste Woche weitergehen. Vielleicht schaffe ich bis Freitag aber auch noch was

[Schafspelz]

Eine fantastische Story, mach wie Du Lust hast. Ich bleib am Ball.

[maxim_e]

Vielen Dank für das große Lob

Es ist mittlerweile tatsächlich etwas schwierig geworden hier weiter zu machen, da das Spiel mittlerweile sehr repetativ geworden ist und es sich ab und an eher nach Arbeit als nach Spiel anfühlt... Das macht es schwierig mit der Story voranzukommen (für die Handlung hab ich noch zahlreiche Ideen aber es muss ja irgendwas an Bildern passieren, ne?). Aber keine Sorge, ich habe jetzt ein bisschen vorgespielt und sollte in den nächsten Tagen auch Mal mit der Story voran kommen.

Tatsächlich sind es die positiven Rückmeldungen von euch, die dafür sorgen, dass es hier weiter geht

[Admiral G]

Die Story erscheint mir tatsächlich interessanter als die Bilder. Von mir aus können das auch weniger werden.

[klops]

ja nu, wenn Goldschürfen so leicht und schnell gehen würde, würds ja jeder machen

[GraAingeal]

Die Story erscheint mir tatsächlich interessanter als die Bilder. Von mir aus können das auch weniger werden.

[maxim_e]

Ich werde Mal schauen was ich mache, vielleicht findet sich noch eine gute Lösung um im Spiel schneller voran zu kommen.

Wenn ich hier ein Buch schreiben würde, würde ich aber vermutlich tatsächlich hier einen Zeitsprung einfügen bis was neues passiert... Das wäre hier aber schlecht möglich, da eben nichts unerwartetes passiert, wenn ich nicht spiele...

Edith: Danke jedenfalls für das Lob!