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Thema: [Gold Rush] - Die Melodie des Goldes

  1. #241
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Was ist das, dieses Echtgeld? Kann ich auch was davon haben?
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  2. #242
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Kaum zu schaffen, das horten die Admins in ihren Höhlen.

  3. #243
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Ich melde das hier mal lieber an, damit ihr nicht umsonst wartet:

    Ich hab ein bisschen weitergespielt, aber es fällt mir im Moment schwer die "Geschichte" hinter der Story weiterzuspinnen. Bin einfach immer wieder zu abgelenkt durch anstehenden Umzug und Uni. Dazu kommt, dass das ständige Spielen nun einmal auf Dauer nicht sooo viel Spaß macht, weswegen ich schon mit Abneigung daran denke, weiterspielen zu "müssen", wenn ich etwas geschrieben habe. Das hier wird sicher weitergehen, Max, Arnold und Konsorten sind mir mittlerweile auch zu sehr ans Herz gewachsen um sie einfach jetzt im Nichts stehen zu lassen, aber erstmal war es das. Die Story ist nicht beendet, die Story ist nicht abgebrochen - Sie macht nur erstmal eine Pause auf unbestimmte Zeit. Sorry.
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  4. #244
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Dann wünsche ich dir eine angenehme Auszeit.

  5. #245
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  6. #246
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    Schade. Bis dann (hoffentlich).

  7. #247
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Viel Glück mit Uni und Umzug!

  8. #248
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Es macht mich einerseits sehr traurig, andererseits haben die meisten vermutlich auch schon nach meinem Pausen-Posting (#243) damit gerechnet: Ich werde mein dort gegebenes Versprechen diese Geschichte irgendwann fortzusetzen voraussichtlich nicht einhalten. Voraussichtlich heißt in diesem Fall "Sag niemals nie", aber ich sehe im Moment nicht, dass ich wieder in die Welt von Saines, Alaska hineinkommen werde. Vielleicht werde ich in den kommenden Wochen noch ein "Ende" zu der Story schreiben, damit ich nicht noch einen traurigen Smiley im Inhaltsverzeichnis hinzufügen muss, aber ich werde das Spiel dafür nicht mehr anpacken. Dafür nervt es mich immer noch zu sehr.

    Nichtsdestoweniger denke ich, dass das eine gute Gelegenheit ist, um noch ein paar Worte zu verlieren und ein paar Gedanken von euch als Lesern einzuholen. Wer möchte kann gleich zu der Schlussbemerkung weiter heruntergehen.
    Ich habe mich mit dieser Story übernommen. Ich wollte zu viele Dinge in eine Sache packen, die so für mich nicht aufrecht zu erhalten waren. Ich hatte fünf große Elemente mit denen ich zu kämpfen hatte.
    Das erste Element war der große "Roman" mit ausführlichem Plot und Charakteren die sich dann im Laufe der Story einfach nicht so verhalten haben, wie ich es mir vorher vorgestellt hatte. Ich habe ohne größeres Konzept angefangen zu schreiben und während der Story sind dann verschiedene Charaktere entstanden zu denen ich mir dann noch größere Geschichten ausgedacht habe. Gerade für Arnold erschien mir viel und bei ihm habe ich mir zumindest in Stichpunkte auch notiert, was ich vor hatte. Zum Vergleich: Von seinen Stichpunkten habe ich vielleicht zwei Drittel abgearbeitet. Zu Kane und Jill habe ich mir leider keine Notizen gemacht, aber in meinem Kopf waren ihre Hintergründe auch so dreidimensional wie Arnold - wenn ihre Lebensgeschichte auch offensichtlich kürzer wäre. Von Max und seiner Familie will ich gar nciht anfangen. Vielleicht ist der Begriff "Roman" falsch, da der Plot und die Charaktere erst mit der Zeit kamen und sich ausbildeten und daher eher weniger von einer stringenten Geschichte wie in einem Roman die Rede sein kann. Jedenfalls: Das hat am meisten Spaß gemacht, war jedoch schwierig einzubringen, weil es so groß war/wurde.
    Das zweite Element war das Veröffentlichungstempo. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es sich zu so einer Tortur entwickeln würde jede Woche zwei bis drei Postings zu veröffentlichen mit denen ich zufrieden sein kann. Das soll gar nicht als Vorwurf gedacht sein, aber wenn ich nicht regelmäßig geschrieben hätte, hätte das Format "Story" einfach nciht funktioniert, weil ich dann auf Feedback hätte verzichten müssen.
    Dass das Veröffentlichungstempo zur Tortur wurde lag vor allem am dritten und vierten Punkt. Beim dritten handelt es sich um die Musik. Das Konzept eine Story mit Musik zu schreiben ist sicherlich nicht schlecht - bei meiner Tropico-Story hat es mir sehr gefallen - aber dafür muss die Story dann so kurz bleiben, dass die Musik auch noch irgendwie zusammenhängend bleibt und unterstützen kann. Sonst funktioniert es einfach nicht sondern wird belanglos und langweilig. Ich habe 65 Postings mit insgesamt 65 Songs zustande gebracht. Das ist die Länge von fünf Standard-Musik-Alben á 13 Songs. Dass die Story also mehr Songs beinhaltete als viele Bands in ihrer Karriere veröffentlichen zeigt schon, dass es irgendwann beliebig werden musste.
    Dass es wiederum so viele Postings wurden lag am vierten Punkt der die Story schwierig machte: Dem Spiel. Es hat für sich allein einfach nicht so viel an Inhalt hergegeben um damit 65 Postings zu füllen, sich aber immer wieder wiederholt, sodass ich immer wieder das gleiche "vertonen" musste. Ich habe das Spiel auch sicherlich nicht so gespielt wie es gedacht war, dann hätte man sicherlich in den 64 Stunden die ich laut Steam im Spiel verbracht habe mehr erreichen können. Aber ein Spiel das laut Ladebildschirm ein "Goldgräber-Simulator" ist, ist vielleicht auch einfach begrenzt in dem, was man darstellen kann. Und, das ist während des Schreibens der Story einigen sicherlich bereits aufgefallen, es hat mir nach einer Weile auch einfach keinen Spaß mehr gemacht immer das gleiche zu tun.
    Das letzte Element mit dem ich bei der Story zu kämpfen hatte, ist dann das Format der Story im Forum. Keine Frage, es ist irgendwo beeindruckend, dass mein "Werk" 20.000 Mal angeklickt wurde - aber das bedeutet halt nicht, dass es sich 20.000 Leute angesehen haben, sondern ich rechne insgesamt mit vielleicht einem Dutzend an regelmäßigen Lesern. Von diesen kamen dann geschätzt auf sieben Postings von mir von vier Lesern fünf Kommentare. Ohne, dass das Vermessen klingen soll, aber das Feedback war einfach nicht so groß, wie es vielleicht auf anderen Plattformen wohl hätte sein können. Ich hatte mir da mehr erhofft, aber das ist wohl im Civforum einfach nicht zu leisten, vor allem, wenn das Ergebnis noch so ausbaufähig bleibt, wie meine Story letztlich nun einmal war.

    Schlussbemerkung
    Das sind also fünf Elemente, die alle eine Rolle gespielt haben, warum diese Story für mich so anstrengend war und mir am Ende einfach zu groß wurde. Um es kurz nochmal zusammen zu fassen: Ich wollte einen großen Roman schreiben (werde ich irgendwann auf jeden Fall noch machen, dann aber organisierter als hier); ich wollte einen regelmäßigen Veröffentlichungsrhythmus aufrecht erhalten um die Leser "bei der Stange" zu halten; ich wollte musikalisch eine Untermalung bieten, kam dort allerdings an das Problem, dass ich zu wenig Songs hatte; ich wollte ein Spiel, das ich vorher nicht kannte, vorstellen; ich wollte es als Feedback um mich immer wieder zum weitermachen zu motivieren. Alles in allem: Es hat irgendwie nicht ganz zusammen gepasst und war zu groß.
    Auf meine Story zu Tropico bin ich heute noch stolz: Mit einem kurzen knackigen Konzept hat es super ins Forum gepasst und ist ein kleines Kunstwerk geworden. Auf diese Story hier bin ich nicht stolz. Ich habe zu viel versucht und mir mehr Arbeit gemacht als es mir Freude gebracht hat. Und ich habe das Gefühl alle zu enttäuschen damit, dass ich aufhören muss, aber ich sehe auch nicht, dass ich mich wieder dazu aufraffen kann, weiterzumachen.
    Um das selbstmitleidige (wenn auch ernsthaft gefühlte) "Es tut mir um Max und Arnold und die anderen Charaktere leid, dass sie im Nichts stehen gelassen werden" zu überspringen: Es tut mir vor allem weh, all den Lesern, vor allem Admiral G, klops und Loudhy, die die ganze Zeit dabei waren und Feedback gegeben haben, die Geschichte nicht zu Ende erzählen zu können. Es hat mich immer wieder gefreut Einwürfe zu lesen; jedes hat mich zum lächeln gebracht. Ich sagte, dass es mich diese Story nicht stolz macht. Aber aufgrund der Unterstützung währenddessen bereue ich auch nciht, sie geschrieben zu haben. Über 10 Monate und 55 DinA4-Seiten bei Word.

    Aber ich wollte ja auch noch dazu kommen ein paar Fragen zu stellen: Nun, sofern überhaupt jemand so weit liest, was haltet ihr von den einzelnen Teilen meines Werks. Also, was haltet ihr davon ein eine eigene Handlung mit Musik anzureichern, das ganze auf einem eher platten Spiel zu basieren und das ganze dann hier im Civforum als Story zu schreiben? Und was haltet ihr von den einzelnen Teilen? Was vom Spiel, von der Musikauswahl, dass ich überhaupt Musik ausgewählt habe oder auch davon, dass ich hier ein "schriftstellerisches Stück" versucht habe? Gerade letzteres ist für mich ziemliches Neuland gewesen und hat durchaus Spaß gemacht, aber ich habe schon feststellen müssen, dass es irgendwie nicht gepasst hat.
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  9. #249
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Ein nettes Schlusswort.

    Der Storyabbruch ist ärgerlich, aber auch nachvollziehbar. Mach dich blos nicht fertig deswegen, da haben schon ganz andere lieber still und heimlich aufgehört.

    Ich gebe zu die Musik habe ich mir nicht angehört, das hätte mich nur abgelenkt und außerdem bin ich grundsätzlich etwas anders was Musik angeht.
    Das "schriftstellerische hat mir am besten gefallen, das war der Hauptgrund warum ich dir treu geblieben bin.
    Den Handlungsbogen um Arnold fand ich spannend, auch das Thema Goldgräberei an sich.
    Max war Ok, vielleicht schon eine etwas zu realistische Figur.
    Das Spiel selbst finde ich langweilig, aber auch diese Erkenntnis habe ich dir zu verdanken.

  10. #250
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    Zitat Zitat von Admiral G Beitrag anzeigen
    Das "schriftstellerische hat mir am besten gefallen, das war der Hauptgrund warum ich dir treu geblieben bin. Den Handlungsbogen um Arnold fand ich spannend, auch das Thema Goldgräberei an sich.
    Ich klaue mal einen Teil des Textes von Admiral G . Das trifft auch meine Meinung.

    Wirtschaftssims habe ich selber auch schon viele gespielt, das ist manchmal "trockene Materie". Deswegen war die Story die perfekte Ergänzung. Aus dem Stehgreif ist das schon schwer, gerade bei einer Sim, denke ich. Die Musik habe ich nur teilweise gehört, ist irgendwie ungewohnt. Ich könnte mir vorstellen, dass man das schon beibehalten könnte. Waren nette Sachen dabei.

    Mal sehen, was du als nächstes versuchst.

  11. #251
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    Ich schliese mich den Vorrednern an, was deine Geschichte aus den vielen hier im Forum hervorhebt, ist die schriftstellerische Leistung, der "Roman", der auch mich immer bei der Stange gehalten hat. Die Musik habe ich auch nicht immer ganz angehört, habe aber bei jedem Musikstück versucht zu verstehen, warum du es ausgewählt hast, und war von deinem breiten und tiefen Musikwissen beeindruckt.

    Ich bin selber schriftstellerisch total blank und immer wieder begeistert, wenn ich hier im Forum die Entstehung einer Geschichte hautnah miterleben darf.
    Das Spiel selber ist eher mäh und hatte mich ohne deine Rahmengeschichte keine Stunde gefesselt.

    Aus meiner Sicht kannst du sogar mächtig stolz auf das sein, was du geschaffen hast!

  12. #252
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Danke für die Geschichte, auch wenn du hier abbrichst, maxim_e.
    Man hat gemerkt, dass du dir sehr viel Mühe gegeben hast, weshalb ich auch gerne mitgelesen habe (auch wenn das Spiel selbst eher langatmig klingt, ich finde solche Simulationen aber generell nicht so spannend).

    Die Musikuntermalung war nett. Nicht unbedingt nötig aber ich hab sie meist laufen lassen als Hintergrund.
    Ich habe mir bei meinen kleinen Stories nicht so viel Mühe gegeben, aber selbst das ist mehr Arbeit als das Spiel selbst zu spielen. Bilder raussuchen, formulieren, Spannung oder Witz reinbringen... ist echt nicht leicht und ich bin auch relativ schnell aus dem Rollenspiel rausgegangen und "nur noch" vom Fortschritt berichtet. Die Rückmeldungen sind hier im Forum generell etwas mager (Ausnahmen sind vielleicht Multiplayer oder besondere, bekannte Schreiber), finde ich auch schade. Ein Smiley oder ein Einzeiler motivieren mehr als mancher so denken mag...

    Letztlich soll es dir ja auch Spaß machen, hier was zu schreiben, und wenn der Zeitaufwand zu groß wird und gleichzeitig das Spiel auch noch langweiliger/mühsamer(?)... naja, dann ist das halt so. Lieber beenden als quälen.

  13. #253
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Zitat Zitat von Admiral G Beitrag anzeigen
    Ein nettes Schlusswort.

    Der Storyabbruch ist ärgerlich, aber auch nachvollziehbar. Mach dich blos nicht fertig deswegen, da haben schon ganz andere lieber still und heimlich aufgehört.

    Ich gebe zu die Musik habe ich mir nicht angehört, das hätte mich nur abgelenkt und außerdem bin ich grundsätzlich etwas anders was Musik angeht.
    Das "schriftstellerische hat mir am besten gefallen, das war der Hauptgrund warum ich dir treu geblieben bin.
    Den Handlungsbogen um Arnold fand ich spannend, auch das Thema Goldgräberei an sich.
    Max war Ok, vielleicht schon eine etwas zu realistische Figur.
    Das Spiel selbst finde ich langweilig, aber auch diese Erkenntnis habe ich dir zu verdanken.
    Vielen Dank für die lieben Worte!
    Ja, Max hat mich am Ende auch sehr gestört, weil er halt immer mit dem gleichen genervt hat. Das es so gekommen ist lag darin begründet, dass ich irgendwie die Brücke zwischen den Bildern und dem "Roman" schlagen wollte - hätte man bestimmt aber auch besser machen können.

    Zitat Zitat von Loudhy Beitrag anzeigen
    Ich klaue mal einen Teil des Textes von Admiral G . Das trifft auch meine Meinung.

    Wirtschaftssims habe ich selber auch schon viele gespielt, das ist manchmal "trockene Materie". Deswegen war die Story die perfekte Ergänzung. Aus dem Stehgreif ist das schon schwer, gerade bei einer Sim, denke ich. Die Musik habe ich nur teilweise gehört, ist irgendwie ungewohnt. Ich könnte mir vorstellen, dass man das schon beibehalten könnte. Waren nette Sachen dabei.

    Mal sehen, was du als nächstes versuchst.
    oO ...Du gehst davon aus, dass ich noch einmal etwas schreibe? Na, dann muss ich wohl...

    Im Ernst: Ich hab zwei Spiele die ich eigentlich noch als Story verarbeiten will, aber dabei werde ich wohl die "Roman"-Elemente eher weglassen. Ein weiteres schriftstellerisches Werk soll auch noch kommen, aber ich habe so viele schöne Projekte noch vor mir... Ich muss die Zeit erst einmal finden.

    Ansonsten bedanke ich mich auch bei dir für die lieben Worte!

    Zitat Zitat von Herbert Steiner Beitrag anzeigen
    Ich schliese mich den Vorrednern an, was deine Geschichte aus den vielen hier im Forum hervorhebt, ist die schriftstellerische Leistung, der "Roman", der auch mich immer bei der Stange gehalten hat. Die Musik habe ich auch nicht immer ganz angehört, habe aber bei jedem Musikstück versucht zu verstehen, warum du es ausgewählt hast, und war von deinem breiten und tiefen Musikwissen beeindruckt.

    Ich bin selber schriftstellerisch total blank und immer wieder begeistert, wenn ich hier im Forum die Entstehung einer Geschichte hautnah miterleben darf.
    Das Spiel selber ist eher mäh und hatte mich ohne deine Rahmengeschichte keine Stunde gefesselt.

    Aus meiner Sicht kannst du sogar mächtig stolz auf das sein, was du geschaffen hast!
    Ich gebe zu, dass ich bei vielleicht so fünf Teilen nichts passendes in meinem Hirn gefunden habe und dann mit Google nachgeholfen habe. Auch wenn ich eine grobe Idee hatte musste ich für den richtigen Text immer noch einmal Google bemühen. Aber ich bin trotzdem selbst ein wenig verblüfft, wie viel an Musik mir eingefallen ist

    Danke für die lieben Komplimente!

    Zitat Zitat von klops Beitrag anzeigen
    Danke für die Geschichte, auch wenn du hier abbrichst, maxim_e.
    Man hat gemerkt, dass du dir sehr viel Mühe gegeben hast, weshalb ich auch gerne mitgelesen habe (auch wenn das Spiel selbst eher langatmig klingt, ich finde solche Simulationen aber generell nicht so spannend).

    Die Musikuntermalung war nett. Nicht unbedingt nötig aber ich hab sie meist laufen lassen als Hintergrund.
    Ich habe mir bei meinen kleinen Stories nicht so viel Mühe gegeben, aber selbst das ist mehr Arbeit als das Spiel selbst zu spielen. Bilder raussuchen, formulieren, Spannung oder Witz reinbringen... ist echt nicht leicht und ich bin auch relativ schnell aus dem Rollenspiel rausgegangen und "nur noch" vom Fortschritt berichtet. Die Rückmeldungen sind hier im Forum generell etwas mager (Ausnahmen sind vielleicht Multiplayer oder besondere, bekannte Schreiber), finde ich auch schade. Ein Smiley oder ein Einzeiler motivieren mehr als mancher so denken mag...

    Letztlich soll es dir ja auch Spaß machen, hier was zu schreiben, und wenn der Zeitaufwand zu groß wird und gleichzeitig das Spiel auch noch langweiliger/mühsamer(?)... naja, dann ist das halt so. Lieber beenden als quälen.
    Mühe habe ich mir (wie aus dem Post oben ja auch hervorgegangen ist) tatsächlich sehr viel gegeben. Es ist schön, dass das auch wahrgenommen wurde
    Es ist tatsächlich schade, dass die Rückmeldungen hier im Forum meistens so begrenzt sind. Ich hab mich immer sehr darüber gefreut, wenn sich jemand gemeldet hat. Ich mag das Story-Format eigentlich sehr gern, gibt es das eigentlich auch in anderen (deutschsprachigen) Foren?

    Es ist tatsächlich sowohl in dem Sinne langweilig und mühsam, dass ich immer wieder die gleichen Aktionen umsetzen muss, damit dann irgendeine winzige Änderung passiert. Was im Spiel halt noch dazu gekommen wäre, wären größere Maschinen gewesen (die Arbeitsschritte vereinfacht hätten) und später andere Areale. Beides aber natürlich erst nachdem man sich Massen an Ingame-Geld erarbeitet hat. Wenn ich das ganze nur für mich spielen würde würde das vielleicht noch mal anders aussehen, aber wenn ich daran denke, dass ich, um die Story fortzusetzen, weiterspielen "muss" - da vergeht mir dann doch die Lust.
    Cancel Culture ist ein Synonym für kritische Gesellschaft.
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  14. #254
    Registrierter Benutzer
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    Rückmeldungen sind in der Tat ein Problem. Ich kann mich noch gut an meine Wasteland 2-Story erinnern. Da haben immer hunderte Leute die Screenshots angesehen, aber nur 3 oder 4 Leute mal was geschrieben oder zumindest ein gepostet. Da fällt es einem bei einem längeren Spiel schon sehr schwer, die Lust zu schreiben hochzuhalten. Eigentlich ist es genau das, was mich trotz Rentendasein davon abhält, mal eine neue Story zu beginnen. Spiele hätte ich genug.

  15. #255
    Geschichtsmeister Avatar von maxim_e
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    Voicemail for Jill

    But no one's gonna celebrate you
    No one's gonna bring you cake
    And no one's gonna shower you with flowers


    Amanda Palmer - Voicemail for Jill

    Max arbeitete in den folgenden Wochen weiter. Er konnte seine Schulden abbezahlen, sah aber Skye nicht wieder. Stattdessen sah er Jill und Kane häufiger. Sie kamen immer mal wieder bei ihm vorbei und verbrachten Nachmittage auf Arnolds Parzelle mit ihm. Dann kam Jill immer wieder alleine. Kane arbeitete viel. Jill hingegen arbeitete weniger. Max erkannte, dass sie nicht zunahm - nein. Sie erwartete ein Kind. Er war irgendwie sehr beseelt von dem Gedanken.

    Kane arbeitete Extraschichten. Offensichtlich wollte er dem Kind ein schönes zu Hause versprechen können. Jill sprach davon, dass sie zusammen ziehen wollte. Offensichtlich wegen des Kindes. Aber weder Max sprach das Thema je direkt an, noch bestätigte es einer der beiden. Vielleicht nahm Jill ja doch nur zu?

    Eines Nachmittags kam Kane alleine zu ihm. Er sei einer seiner besten Freunde. Er wisse, dass das auch für Jill galt. Es sei damals doch wirklcih nichts zwischen Max und Jill passiert? Max verneinte wieder. Ganz resolut. Aber der Gedanke setzte sich in ihm fest. Was war, wenn das Kind von Jill seins wäre? Würde Jill mit ihm zusammen ziehen wollen, so wie es mit Luann und Arnold gewesen war? Er konnte sich nicht daran erinnern, ob jemals mit Jill etwas passiert sei. Aber er war sich eigentlich recht sicher das nicht. Kane jedenfalls war froh, als Max ihm gesagt hatte, dass es nicht sein Kind sein konnte.

    Etwa eine Woche später war Jill Stadtgespräch. Er bekam es beim Mining Store mit und auch beim Schmied. Alle sprachen davon, dass ein neuer Erdenbürger zu ihnen kommen würde. Und dass es eine Schande sei, dass Kane und Jill noch nicht zusammen wohnten. Die Leute in Haines waren stockkonservativ. Wenn die beiden nicht heiratete, wären sie sehr schnell aus der Gemeinschaft verstoßen. Max wusste das und als er die beiden das nächste Mal traf versuchte er irgendwie das Gespräch darauf zu richten.

    Jill reagierte ganz geschockt. Sie? Schwanger? Niemals. Sie hätte nur ein bisschen zugelegt. Es sei gar nichts. Dass er so etwas von ihr denken würde! Max solle sich doch schämen! Max war getroffen. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Auch nicht damit, dass Kane so still sein und sich so im Hintergrund halten könne. Der Nachmittag endete sehr abrupt.

    Am Sonntag darauf vermisste Max Jill im Gottesdienst. Kane war zwar da, aber er verschwand danach sogleich wieder. Auch in den folgenden Tagen sah Max keinen der beiden. Und das, obwohl er einige Male in die Stadt fuhr. Er hatte sich mittlerweile einen entspannteren Arbeitsrhythmus zugelegt. Er musste ja seine Schulden nicht mehr bezahlen und so langsam kam das Geld für die großen Maschinen zusammen.

    Erst zwei Wochen später sah er Kane und Jill wieder beim Gottesdienst. Sie wirkten beide so furchtbar traurig. Und Jill war so furchtbar dünn. Es konnte doch noch gar nicht so weit sein, dass das Kind geboren wurde? Er sah einen Ring an Jills Finger.

    Von Arnold erfuhr Max einige Tage später, dass die beiden sich wohl verlobt hätten. Aber die Leute in der Stadt ächteten die beiden nun. Und er würde das auch voll verstehen. Es sei eine Schweinerei was Jill getan hatte. Seine Kinder zu verlieren war das Schlimmste was es auf der Welt gab. Max verstand zwar, was Arnold meinte - aber er musste sich selbst Gedanken darüber machen, ob er Jills Entscheidung für eine Schweinerei hielt. Das sagte er Arnold auch so.

    Unter diesen Voraussetzungen gelang es Max aus Arnold herauszulocken, was auf der Parzelle geschehen sei, nachdem das Unglück passiert war. Nachdem immer mehr seiner Angestellten Aufgrund Arnolds Trinkerei aufhörten wurde seine Trinkerei noch schlimmer und er wurde noch unzuverlässiger.

    Nach Terese verließ auch George die Familie. Als sein Ausbilder den Betrieb verließ, hatte Arnold es nicht geschafft sich um einen Nachfolger zu kümmern. Arnold hatte George vorgeschlagen, dass er ihn ja selbst ausbilden könne, aber da hatte George brüsk abgelehnt. Seit dem Unglück würde Arnold zwar immer noch große Pläne machen, wie zuvor, aber sobald eine Flasche in der Nähe wäre, würde er seine Pläne sein lassen und sich nur um die Flasche kümmern. Er habe sich s osehr verändert seit dem Unglück. Und er hasse ihn dafür.

    Einige Tage später verschwand George. Luann wollte Arnold nicht verraten, wohin er gegangen sei, aber es würde ihm dort gut gehen. Er sei sehr wütend, weil Arnold so viel trinke und alles hängen ließ. Arnold verstand seinen Sohn. Er war sehr wütend auf sich selbst. Weiter gestand ihm Luann, dass auch sie es nicht ewig mitmachen würde, wenn Arnold sich nicht änderte. Er müsse mit dem Trinken wieder aufhören. Wenn er sich selbst zugrunde richten wollte könne er das ruhig machen. Aber dann sollte er nicht davon überrascht sein, wenn sie auch ging. Arnold versuchte mit dem Trinken aufzuhören. Aber es war schwer.

    Eine Zeit gelang es ihm. Dann gelang es ihm wieder nicht. Unterdessen verließen immer mehr Arbeiter die Parzelle. Am Ende waren er und Luann allein. Luann hatte ihren Job in der Stadt aufgegeben um auf der Parzelle auszuhelfen und Arnold hatte wieder angefangen selbst die Maschienen zu fahren - aber es reichte nicht aus. Sie beide hielten die körperliche Arbeit nicht aus. Und es war so schwierig neue Leute zu bekommen. Mit der Zeit nahmen sie jeden in Dienst, der sich meldete, weil sie so verzweifelt waren. Aber Arnold rutschte immer wieder ins Trinken ab.

    Immer wieder kamen noch junge Männer zu Arnold und Luann. Junge Männer, die die Zukunft im Gold suchten und sich für ein paar Wochen oder Monate an der Arbeit versuchten. Aber immer wurde ihnen die Arbeit als Goldgräber zu viel. Wenn man alleine war, war die Arbeit nun einmal kaum zu schaffen, dass habe Max ja selbst mitbekommen. Dann verließen die jungen Männer Luann und Arnold wieder. Und jedes Mal wenn ein junger Mann ging, wurde Arnolds Trinken schlimmer. Je länger ein junger Mann jedoch blieb, desto weniger trank Arnold. Aber es hörte nie ganz auf.

    Irgendwann, vor etwa zehn Jahren, war es Luann dann zu viel. Sie ging zu George. Der hatte mittlerweile eine eigene Firma und arbeitete auch in Alaska in der Goldgräberei. Nicht nur eine eigene Firma hatte er, er hatte auch eine kleine Familie mit einem Sohn. Arnold war dessen Name und auch dieser spielte, wie einst George, zwischen Goldgräbermaschinen herum. Das Talent für die Goldgräberei lag wohl in der Familie.

    George hatte seinem Vater verziehen, wollte aber weiter nichts mit ihm zu tun haben, solange der sich nicht mit seiner Mutter versöhnt hatte. So hatte er es Arnold geschrieben. Und Luann, nun sie hatte geschrieben, dass sie ihm verzeihen würde, wenn er mit dem Trinken aufgehört habe. Ein für alle mal. Und tatsächlich hatte auch Arnold Briefe geschrieben. Er versuchte es. Aber er schaffte es nicht von der Flasche weg zu kommen.

    Die Beziehung zu Terese lief noch schlechter. Arnold wusste nicht einmal, wo diese gerade war. Sie hatte eine Weile in New York gelebt. Mit ihrem zweiten Ehemann. Soviel wusste er noch. Aber er hatte keinen Kontakt. Hatte keinen Kontakt mit ihr halten können. Luann hätte das aber geschafft.

    Arnold schaffte es nicht irgendetwas aufrecht zu erhalten. Er versuchte es, aber er vergaß auf Briefe zu antworten oder zu angekündigten Telefonaten pünktlich zu sein. Er war sehr einsam. Nur die Flaschen waren seine Freunde. Die Flaschen und die jungen Männer, die dafür sorgten, dass er von seiner Parzelle noch etwas Pacht abbekam. Ansonsten verkaufte er immer wieder seine Gerätschaften um weiter zu überleben. Das Arbeiten schaffte er heute körperlich nicht mehr.

    Aber die jungen Männer, die waren für ihn wie eigene Kinder. Wenn sie von der großen Welt erzählten, dann dachte er an Terese. Wenn er sie arbeiten sah, dann dachte er an George. An Luann dachte er ständig.
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