Er hat alle Optionen - nur nicht die nichts anzuziehen.
Er hat alle Optionen - nur nicht die nichts anzuziehen.
Aber auf die Aufforderung kann kein "Nein" erfolgen. Würdest du fragen ob er sich etwas anziehen könnte wäre das jedoch wiederum eine Option.
Was besser ist weiß ich nicht. Dem Kind vorgaukeln eine Wahl zu haben oder klare Ansagen. Kommt wie so oft sicher auf die konkrete Situation an...
Hallo.
Wenn ich ihm die Wahl lasse zwischen...bspw. Spargel und Spinat...bekomme ich Nudeln mit Tomatensoße als Antwort.
Den Humor hat er von uns beiden.
Es ist ne Wahnsinnswahl für ein Kind.
Aber da scheint er auf Zack zu sein: So nicht, Alter!
Hallo.
Wenn ich frage, was wir essen sollen, kommt "nix ekliges".
Der Haken daran ist: alles (außer Nudeln mit Tomatensoße) was ich essen oder kochen würde, das fällt unter "eklig"
...und sie ist 22
Ich finde es echt klasse, wie aktiv sich hier unterhalten wird! Manches davon kennt man durchaus, aber in solchen Dialogen findet man immer etwas, dass einem bis dahin nicht bekannt war!
Ohne diese Studien selbst näher verfolgt zu haben ist mir dieser Prozess bekannt und ein wichtiger Bestandteil meines Alltags. Personenführung hat viel mit sowas zu tun, aber es gibt auch Persönlichkeiten, die darauf anspringen würden, wenn ihre eigene Unselbstständigkeit nichts dagegen hätte. Mancheiner hinterfragt seine Entscheidungen so oft, dass dann gar nichts mehr ist, worüber entschieden werden könnte. Überspitzt dargestellt. Viel wichtiger ist aber zuerst einmal der Charakterzug des Vorgesetzten. Es gibt viele Menschen, die praktisch geil auf Macht sind. So einer wird einem Untergebenen oder Gleichgestellten wahrscheinlich nicht dazu bringen wollen, eigene Entscheidungen zu treffen oder nur das Gefühl dafür zu entwickeln. Eher noch wird da drauf rumgetanzt, dass der andere diese ach so tolle Entscheidung niemals selbst getroffen hätte.
Ich selbst habe kein Machtverlangen in nennenswertem Maß. Mich sehe ich als Teil eines Teams von dem ich jeden einzelnen mehr brauche, als das Team mich. Etwas demütig, wenn man so will. Da muss es wohl auch ganz andere vor mir auf meiner Position gegeben haben. Darüber hinaus versuche ich seltener, meinen Kollegen meine Entscheidungen so beizubringen, dass diese denken, es wären ihre, sondern ich versuche sie so zu fördern, dass sie eigene Entscheidungen und das Vertrauen in ihr Urteilsvermögen finden. Es ist normal, dass ein gewaltiger Teil der Entscheidungen nicht optimal ist, aber selten sind diese grundlegend falsch. Meist ist es so, dass ein kleiner Fehler darin steckt, durch den der Aufwand steigt. Dazu sage ich nichts sonder warte, bis die Kollegen selbst feststellen, was besser geht. Es ist eine große Befriedigung für einen Arbeitnehmer ein Problem selbstständig zu lösen. Die Leute, die sowas nicht interessiert, bekommen Aufgaben im Stil von "mach das". Solche Leute wollen Aufgaben einfach direkt gestellt bekommen und sind total zufrieden, wenn man sich anschließend dafür bedankt, dass das so gut mit denen läuft. Hier gibt es keine rote Linie eines perfekten Wegs, sondern viele gehbare Pfade, die alle mit Obacht beschritten werden sollten. Ein ernstgemeintes Dankeschön von oben nach unten ist allerdings der einfachste Weg.
Bei Kindern ist das letztlich nicht anders. Mit 2,5 Jahren ist die große aber noch recht eingeschränkt, was die Weitsicht angeht. Es ist wohl wichtig, die Wortwahl abzuwägen, aber in dem Alter und auch bis auf weiteres wird die Kleine viele Entscheidungen nicht verstehen und dann sollte man hin und wieder vorentscheiden. Manche Entscheidungen wird sie allerdings erst mit eigenen Kindern verstehen.
Faustina schafft sehr gerne Ordnung! Manchmal spielt sie nur mit Klötzen oder Eisenbahn, damit diese anschließend aufgeräumt werden kann. Es ist nur schwierig, wenn sie dann zunehmend müde wird, da ist Aufräumen tabu. Faktisch heißt das, abends bleibt immer etwas liegen. Die Alternative wäre, die Kleine nach dem nachmittäglichen Aufräumen vor den Fernseher zu parken, sodass sie gar kein Interesse mehr hat, irgendwas auszuräumen. Zwar darf sie manchmal etwas fernsehen, aber nur selten und wenn ich dafür abends Spielsachen wegräumen muss, okay! Immerhin kann ich dann noch etwas mit der Eisenbahn spielen.
Wie? WIE?
Hier ist ein Gemüsestand, da verschenkt die Verkäuferin manchmal Gummibärchen. Die wollen wir erst daheim geben und Faustina ist dann bockig. Die Verkäuferin kichert sich ins Fäustchen.
WIE!?
Halb so wild! Da sind eh nur 6 Bärchen drin.
Sowas ist echt schlimm! Wie weiter oben geschrieben, versuche ich die Selbstständigkeit zu fördern. Sowas wirkt sehr frustierend auf jemanden. Fast, als ob niemand etwas auf dich gibt. Wenn bei mir im Team einer doof ist, dann hinterfrage ich seine Fähigkeiten und fördere ihn in den Bereichen, die er drauf hat. Brauchen doch nicht alle Mathe-LK mit 1.0 haben, weil man gelegentlich Zahlen schreiben muss.
Eins fällt mir noch dazu ein, wann klare Ansagen erforderlich sind:
Heute, ich war gegen 8 Uhr auf Arbeit, alle sitzen im Pausenraum rum und sagen es sei nichts los. Bin direkt drei Minuten auf Halle und habe jedem eine Aufgabe gegeben: "Du lagerst das "Besteck" in das Regal um, du lagerst die "Gläser" in das Regal um, du bereitest die die "Teller" für den Auftrag vor und du machst ne Bestandskontrolle bei den "Auflaufformen"."
Ich stell mir jetzt jemanden vor, der übergrosse Auflaufformen zählt
Rechtschreibfehler bitte melden.
In dann Maßen 120*80*xhöhe und 120*100*xhöhe bitte.
Das ist eine der kleineren täglichen Herausforderungen in der Lagerhaltung: unterschiedliche Maße der Paletten. Ein Regal ist in mehrere Felder unterteilt, die durch Ständer getrennt sind. In ein Feld passen 4 Paletten mit EUR--Maß (120*80*x), aber Sondermaße wie 120*100*x kommen hin und wieder mal vor. Für die Traversen (auf der die Paletten stehen) ist die zweite Angabe, die Breite, relevant. Eine Traverse ist idR 350-360 cm breit, sodass 4 EUR-Paletten (320 cm) reinpassen und noch etwas Spielraum bleibt. Die Sondermaße (wo 120*100*x nur eins von vielen ist) passen nur noch 3 rein. Die Kunst ist es, die Felder so zu belegen, dass möglichst wenig Platz verloren geht. Bspw. indem Sondermaße ihre eigenen Felder erhalten.
Dumm nur, dass der Lagerplatz rar ist und alles dynamisch sein sollte.
Geändert von Bartmann (28. August 2018 um 07:07 Uhr)
Was für eine Woche!
Am Samstag ist Football, das vorletzte Saisonspiel und es geht um die Positionierung in den Playoffs. Da war auch noch etwas anderes.. Wenn das alles nicht zu spannend ist, werde ich dann mal ein Update tippen. So wie diese Woche war, wird es eher für die logistikbegeisterten Leser interessant, denn die Freizeit habe ich verschlafen. Im Gegenzug werden die kommenden Wochen fast durchgängig arbeitsfrei sein, aber mit den Kindern ändert sich ansich nur das ich für Logistik nicht bezahlt werde.
Rückblickend habe ich hier natürlich einen doofen Zeitpunkt gewählt, eine Story zu beginnen. Aber so habe ich mir schon einpaar Abos erklaubt, die dann lesen können, wie grandios ich mir gesteckte Hobbies in ruhigeren Wochen wieder ausrede. Wollte unter anderem mal bisschen Schnitzen lernen.
Arbeiten wir mal die vergangene Zeit auf, starten mit Hobbies. Eines meiner Hobbies ist American Football, im passivem Stil. Seit dem ich denken kann, interessiert mich dieser Sport. Die NFL in Amerika verfolge ich allerdings nicht, was hauptsächlich an ungünstigen Zeiten liegt. Stattdessen die deutschen Wettbewerbe, welche zusätzlich den Reiz eines Amateursports genießen. In Deutschland wird Football nach abgewandelten Collegeregeln gespielt, was hauptsächlich die Viertellänge von 12 statt 15 Minuten betrifft. Auch dürfen in zeitgleich nur zwei "A" aufgestellt sein. Einst waren es mWn drei "A" und es stand für Spieler außerhalb der EU (ähnliches gibt es glaube auch im Fussball), jetzt steht "A" für Spieler aus Mexiko, der USA und Kanada. Teams der NFL geben gern ihren Nachwuchs in die GFL ab, damit dieser auch Spielpraxis erhält, anstatt nur auf der Bank zu verschimmeln. Diese "A" sind meist die einzigen Spieler in Deutschland, die aus dem Football ein reguläres Gehalt beziehen. Gespielt wird in zwei Staffeln (Nord und Süd) zu je 8 Teams (ebenso im Unterhaus, der GFL 2). Die jeweils ersten vier Teams spielen dann untereinander die Playoffs aus. Der letzte Platz geht direkt in eine Relegation gegen den Erstplatzierten der zweiten Liga.
Dieses Wochenende ist der vorletzte Spieltag der Saison, dann starten die Playoffs. Soweit ich mich erinnern kann, haben die Dresden Monarchs dieses Jahr zum ersten Mal Chance die Staffelmeisterschaft aus eigener Kraft zu erreichen. Je besser man sich platziert, desto leichter werden die Playoffs in der Theorie. Die Playoffs sind festgelegt (1. gegen 4., 2. gegen 3.) und es gibt ein Einspiel-KO-System, so entscheidet die Platzierung auch über das Heimrecht. Die Staffelmeisterschaft wäre einer großer Erfolg! Heute geht es auswärts gegen den Tabellenvorletzten, der aber nach der Sommerpause (die letzten zwei bis drei Spiele) überraschend stark aufspielt.
Übertragen werden die Spiele via Stream vom Verein, manchmal auch der Liga selbst. Da ich die Spiele fast nie live vor Ort ansehe, setz ich mich mit ner Melonenlimo vor den Rechner und verfolge gespannt. Heute bin ich etwas angeschlagen und ein gekühltes Getränk erlaube ich mir nicht. Außerdem findet der Livestream bei Youtube statt - was ich etwas seltsam finde.. Schlechtes Omen für die angestrebte Staffelmeisterschaft?
€: Ich habe noch einen Titel editiert.
Geändert von Bartmann (01. September 2018 um 17:36 Uhr)
Ich wusste gar nicht dass der deutsche Football gestreamt wird.
Falls noch nicht vorbei, hast du den Link?
Damit spoilere ich aber, wie spannend es wirklich ist..
Hildesheim vs. Dresden
Hier die anderen Paarungen, gestreamt wird nicht jedes Spiel.