Jetzt stecke ich mitten in der dritten Woche meiner Elternzeit und so allmählich komme ich damit auch zurecht. Ich bin der Typ Mensch, der am Tagesende auf sein Erreichtes zurückschauen möchte und daraus Befriedigung schöpft. In den ersten beiden Wochen war mein Tageshauptaugenmerk, Felsine vormittags zu lüften und dabei zum Einschlafen zu bringen, sowie nachmittags aufzupassen, das Faustina beim Umhertoben nicht zu oft Felsine umrennt. So richtig zählt das nicht als Erreichtes.
Heute habe ich Faustina wieder zum Kindergarten gebracht und der Bus kam erwartungsgemäß. Noch viel besser war, es hielt vorher ein Müllfahrzeug an der Haltestelle an! Nicht, dass ein Müllfahrzeug in Aktion schon spannend genug ist, haben die in Dresden teilweise Wimmelbilder auf der Müllpresstrommel, oder was auch immer dieses große Teil ist, wo der Müll gesammelt wird.
Auf dem Weg fahren wir an einem Brunnen vorbei, der war aber aus. Faustina bemerkte "Alle?" - "Was? Der Brunnen?" - "Alle. Kaputt?" ... "Alle." - "Es war doch vor ein paar Tagen recht kalt. Da wurde der Brunnen abgestellt." - "Ja! ... Kaputt!". Es ging dann die restliche Fahrt nur noch "Brunn putt".