Ich werde heute mal probeweise ein E-Bike fahren. Bin gespannt, wie sich das anfühlt
Ich werde heute mal probeweise ein E-Bike fahren. Bin gespannt, wie sich das anfühlt
"Schwiegersohn" hat hat gestern eins "probegefahren"... Im Laden
Ok, er hat selbst gemerkt, dass man nach 2s auf 25km/h ist und das nicht so richtig Innenraumkompatibel ist, aber allein der Versuch...
Die Beschleunigung ist sicher cool, aber das krieg ich auch gut mit einem "normalen" Rad hin. So richtig ausprobieren will ich das aber schon auch mal, auch wenn ich mir wohl keins kaufen werde, solange ich noch einigermaßen gesund bin. Ich hab da keinen Anwendungsfall.
Wäre halt für mich nur was wenn ich strecken mit viel Steigung oder so hätte
hmm, ich kenn den Laden ja, da gibts nur einen Rundweg zwischen dem Verkaufszeugs
Der andere große Laden hat zwar ne Teststrecke, aber nicht wirklich zum schnellfahren. Ich würde gerne mal die Unterstützungsgrenze testen, also was genau passiert bei 25 km/h? Fahr ich da gegen eine Wand oder wird das vorher oder hinterher langsam runtergeregelt?
26 fahr ich mit 70%(???) Muskelkraft und die 25 vorher mit 10% oder so?
Berichte mal, zeri
Man hat nicht das Gefühl, dass es auf einmal viel schwerer wird, aber wenn man dann auf den Tacho guckt merkt man, dass man gerade erst 27km/h fährt obwohl man jetzt tatsächlich Kraft aufwendet.
Meine Mutter ist jahrelang mit ihrem E-Bike zur Arbeit gefahren und da ist auf dem Rückweg eine lange Steigung, ohne wäre sie wohl öfter Auto gefahren. Mein Vater ist 68 und fährt, wenn er keine Termine hat, mit dem Rad zur Arbeit. Das ist zwar eben, aber ohne E-Bike würde er es sicher nicht oft machen.
Wenn ich bei meinen Eltern bin nutze ich die E-Bikes auch gern, es ist halt praktisch ohne große Anstrengung schnell irgendwo hin zu kommen. Es ist dann eher ein reines Transportmittel und da man (ok, ich, meine Mutter nicht mehr) fast konstant etwas über 25km/h fährt ist man in der Stadt effektiv auch kaum langsamer als mit dem Auto.
Damit meine ich den allgemeinen Fortschritt...vielleicht nicht in dem Maße wie beim Handy, aber im Prinzip ähnlich...es gibt einfach dann modernere z. B. mit besserem Antrieb (Riemen o.ä.), insgesamt leichter, besserer Motor, bessere Schaltung, etc.
Die Komponenten werden ja selbst bei regelmäßiger Wartung auch nicht besser und man kann nicht alles so einfach austauschen bzw. macht man wohl nur wenn man sein Rad liebt.
Geändert von phimbs (22. Mai 2022 um 15:53 Uhr)
Und dafür etliche tausende Euros ausgeben?
naja wer hat, der kann ...
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Man kann natürlich auch die Wegwerfgesellschaft weiter befeuern.
Wer sagt, dass ich's wegwerfe?
Werd's verkaufen oder verschenken.
Es war wirklich sehr interessant.
Das Rad ist auf 25 km/h limitiert. Es gibt verschiedene Modi, von Eco bis Turbo. Scheint an zwei Stellen wichtig: Wie viel Kraft muss ich selber aufwenden, und wie schnell beschleunigt es auf die 25 hoch. Bei Turbo macht das schon echt Spaß, man wird kurz in den Sattel "gedrückt".
Bin heute knapp 30 km gefahren, das waren 20% des Akkus, mit Turbo natürlich .
Das Rad selbst ist spürbar sperriger, das merkt man beim Fahren auch. Man hat kein leichtes (Renn)rad unter sich, sondern diesen Brocken. Der Wendekreis ist auch etwas größer. Gefühlt ist es auch holpriger, da man einfach über jeden Huckel drüber bügelt, und weil da eben mehr Masse unter einem ist. Daher würde ich bei einem E-Bike auf eine gute Federung achten.
Interessant ist, dass über 25 km/h die Leistung nicht "wegbricht", jeden weiteren km/h muss man selber radeln, aber nicht die 25, die bleiben.
Mit der Schaltung bin ich gar nicht klar gekommen, die ist viel sperriger als bei einem normalen Rad. Klar, muss auch mehr aushalten. Mit der fetten Unterstützung braucht man aber im Prinzip gar nicht schalten. Ich bin auf dem Rückweg einfach die ganze Zeit im höchsten Gang geblieben. Das Anfahren ist dann kurz schwer, aber danach ist alles tutti.
Das Problem ist: Geschaltet wird nur während des Tretens. Wenn ich bremsen will, höre ich aber auf zu treten, und dann stehe ich und hab noch den höchsten Gang drin. Vorm anfahren runterschalten sorgt dann für ordentlich Krach in der Schaltung Daher siehe oben.
Mit dem Display, der Steuerung (man kann den Modus auch während der Fahrt wechseln) und ähnlichem Schnickschnack habe ich mich nicht weiter beschäftigt.
Bleiben für mich persönlich fünf Erkenntnisse:
1. Es hat ein wenig was von cruisen und entspannt durch die Landschaft zu düsen macht definitiv Spaß!
2. Da es nicht anstrengend ist, produziert man selber weniger Wärme = wärmer anziehen
3. Die 25 km/h fühlen sich nicht wie solche an. Das veführt gerade innerorts zu Leichtsinn auf schmalen Radwegen mit Gegenverkehr und Fußgängern.
4. Als ich danach auf mein normales Rad umgestiegen bin dachte ich erst, da blockiert vorne was. Es ist enorm, was man an Energie einspart.
5. E-Bikes lohnen sich in meinen Augen für Touren. Regelmäßiges bremsen und anfahren in der Stadt ist nicht so geil, da bin ich mit meinem Rad schneller und agiler. Auf Radwegen an Landstraßen, gerne bei Gegenwind, spielt das E-Bikes seine Vorteile aus. Es sorgt vor allem dafür, dass man eine gewisse zusätzliche "Reichweite" bekommt für Fahrten, die man normal vielleicht nicht so häufig macht.
Und man kann genau planen, wie lange man zum Ziel x braucht. Da gibt es keine Schwankungen mehr.
In Summe werde ich mir keins holen. Dafür fahre ich im Alltag zu viel kurze Strecken (Stadtverkehr) und es mangelt mir an Zielen in meiner Kategorie zwischen 10 und 30 km, um es attraktiv zu machen. Aber das hängt natürlich davon ab, was man selbst gerne abstrampelt. So sehr ich mein Rad liebe, es ist Mittel zum Zweck und ich fahre nicht wie Gullix 100 Kilometer, weils mir Freude macht.
Mir ist beim anfahren aufgefallen, dass es hoch ging bis ca. 27, bevor es sich dann um 25 eingependelt hat.
Einen starken Nachteil habe ich noch vergessen: Ohne Treten ist das E-Bike deutlich lauter. Liegt vermutlich am Modell, aber dieses "Leerlaufgeräusch", das sehr schnelle "ticken" hat mich schon massiv genervt. Beim Anfahren auf eine Kreuzug horche ich vorab, ob sich ein Auto nähert. Das fällt bei dem Lärm weg.