Handyverbot an Schulen

[Des Pudels Kern]

Als Beleg mal der erste Treffer bei google:

Und da ist doch schon das Problem. Du findest bei der Standardsuche nur Oberflächliches und Trivialwissen. Die Schule müsste also, um ernsthafte Recherche bieten zu können, einen VPN zu einem Bib-Netzwerk haben. Ergo kann man den Schülern gleich die Suche von dort beibringen und die Bearbeitung von echten Büchern.

[Fozzie Bear]

[Shakka]

An der Stelle habe ich große Verständnisprobleme. Warum soll die selbständige Onlinerecherche mit einem Smartphone besser gehen als mit einem PC / Laptop / Tablet?

Weil das Smartphone sowieso da ist.
Wenn jemand seinen Laptop mitbringt ists ja auch gut.

Aber bei dem Gesetz geht es eigentlich ja nicht um das Lernen an sich, sondern primär um die Ablenkung, die Angeberei und den Unsinn, den die Schüler damit veranstalten.

Aber der "verantwortungsvolle Umgang" mit dem Smartphone muss doch gelernt werden. Aber um den Kindern was beizubringen ist ausgerechnet die Schule der falsche Ort?

[Frozen]

Das Problem ist, dass du den Umgang mit dem Smartphone nicht vermittelst, wenn Schüler den Unterricht aufnehmen, auf den Toiletten Bilder machen oder filmen, im Unterricht Spiele spielen, miteinander chatten oder Youtube videos schauen, in den Pausen damit angeben, wer das größte, teuerste oder neuste Handy hat etc.
Und was machst du mit den Kindern, die kein Handy haben und wann willst du damit anfangen?
Einige Kinder werden mit Handy eingeschult, einige haben mit 14 keines, was auch regional (urban/ländlich) sich stark unterscheiden kann.

Das Handy ist primär und sekundär kein Arbeitsgerät, daher wird Medienkompetenz und Internetkompetenz am PC vermittelt.
Den verantwortungsvollen Umgang mit dem Handy sollten Schüler von den Eltern lernen, wenn sie eines bekommen.
Minimale Erziehung darf auch außerhalb der Schule geschehen, auch wenn damit wieder viele überfordert sind.

[drdope]

Retrospektiv betrachtet (bin lange aus der Schule raus), bin ich sehr dankbar darüber, daß es in meiner Schulzeit noch keine Handys gab.
Was muß das gruselig sein, wenn man immer und überall fotografiert und/oder gefilmt werden könnte und alles was man macht und sagt mit drei Klicks weltweit online ist.
Und immer und jederzeit für die Eltern erreichbar (und ggf. trackbar)...

Wie übelst ist das denn bitte?


Ich sehe das eher so, wie Peter Lustig:



Manchmal muß man Menschen auch zu ihrem Glück zwingen... aber die Idee hatten andere auch schon und gut ging das nie aus...

#handyverbot#abschalten#schwierig

Wenn man mal offenen Auges durch die Welt geht und schaut, wie vielen Menschen man jederzeit und überall begegnet, die in der akuten Situation mehr mit dem Handy beschäftigt sind, als mit ihrer Umwelt (dem realen Leben, daß um sie herum statt findet), finde ich das schon ein wenig "besorgniserregend".

[Der Falke]

Ich frag mich auch jedesmal was Forderungen nach Schul-WLAN sollen. Das ist doch eher Kontraproduktiv. Außer man würde ein umfassendes System installieren, wo jeder Schüler seinen Benutzerzugang hat, der dann während des Unterrichts gesperrt ist (und nur vom Lehrer für seine Klasse freigeschaltet werden kann, bspw. für 10 oder 15 Minuten), und der bei Fehlverhalten auch für Pausen gesperrt wird.

Wenn ich Kinder hätte, gäbs ja als Standardstrafe ne Woche Smartphoneentzug .

[Fonte Randa]

Meine beiden älteren Söhne gehen auf ein MINT Gymnasium. Was gibt es da? Schul-WLAN. Es gibt für Smartphones einen Zugang, welcher aber nur in den Pausen funktioniert. Während des Unterrichts sind nur spezielle Laptops der Schule zugelassen, damit der Admin (Lehrer) jederzeit nachschauen kann, was für Blödsinn damit gemacht wird. Und es dann unterbinden kann.

[Frozen]

Smartphoneentzug?
Dann geht dir dein Kind irgendwann ja auf die Nerven und will etwas mit dir machen?
Da kannst/darfst du auf keinen Fall gleichzeitig alle elektronischen Medien verbieten!

[drdope]

Sollte man den Kindern nicht besser die Chance bieten, sich durch "Gutes betragen" und "Arbeitsstunden im Haushalt/Garten" Handy- und Computerstunden zu verdienen?
Ab einem gewissen Alter sind das doch billige Arbeitssklaven...

[Fonte Randa]

Wir haben zu Hause ein striktes Regime. Maximalnutzungsdauer für Mediengeräte. Und Zugangsvoraussetzungen, um überhaupt die Medienzeit nutzen zu dürfen. Klappt prima. Und die Racker helfen freiwillig ...hust... im Haushalt...

[ausgetreten]

Weil das Smartphone sowieso da ist.

Nicht jeder Schüler hat ein Smartphone. (Gott sei Dank.)
Der kriegt dann halt ne 6, oder wie stellst du dir das vor?

[SvenBvBFan]

Nicht jeder Schüler hat ein Smartphone. (Gott sei Dank.)
Der kriegt dann halt ne 6, oder wie stellst du dir das vor?

Der soll einfach aufm Smartphone vom Kumpel googln, wie man schnell 300€ verdient.

[Questor]

Den Zusammenhang habe ich hier doch versucht zu schildern.

Die Kinder arbeiten in frei gewählten Projekten.
Folglich kann der Lehrer unmöglich auf alles vorbereitet sein.
Also müssen die Kinder ihre Quellen selbst suchen.
Und das hat den schönen Nebeneffekt, dass sie dabei etwas lernen, was heute extrem wichtig ist: Informationen auswählen und "Medienkompetenz".

Und das Smartphone ist dabei nicht der Mittelpunkt. Aber ohne Smartphone ist sowas kaum möglich. Daher ist es ganz gut, wenn die Kinder das Smartphone nutzen können.

Sicher dass Du nicht gerade auf eine Windmühle einschlägst? Das Gesetz erweitert bestehende Verbote auf die Pause (die ideale Zeit für Recherchen zur Finanzkrise), darüber hinaus gilt

Ausnahmen gibt es, wenn das Gerät für den Unterricht selbst gebraucht wird, aber auch für Kinder mit Behinderung

Deine Argumente gegen das Gesetz laufen - so wie ich das jetzt sehe - ins Leere

[Shakka]

Einige Kinder werden mit Handy eingeschult, einige haben mit 14 keines, was auch regional (urban/ländlich) sich stark unterscheiden kann.

Das Handy ist primär und sekundär kein Arbeitsgerät, daher wird Medienkompetenz und Internetkompetenz am PC vermittelt.

Und was mache ich, wenn nicht jedes Kind einen PC hat?
Es geht mir nicht um das bescheuerte Smartphone. Aber ich finde, es sollte jederzeit erlaubt sein, es einzusetzen. So wie ein Laptop. Das sind doch die Hilfsmittel, die man heute im echten Leben auch immer einsetzt.
Das Handyverbot in Frankreich ist ja auch kein Handyverbot sondern ein Verbot von allen Geräten.
Das Smartphone ist einfach das Symbol des vernetzten, personalisierten Geräts. Und es ist sowieso in Massen vorhanden.

Es gab schon lange Computer(räume) in den Schulen. Viel gutes wurde damit bisher nicht gemacht. Alles, was man im Umgang mit Computern und Internet lernen kann, sind meistens Dinge, die einem später im Leben tatsächlich helfen. Aber das sind Dinge, die einem in der Schule nicht vermittelt werden.

Und deshalb sollte die Art des Unterrichts umgekrempelt werden. Dann ist das Smartphone keine unerlaubte Abkürzung mehr sondern ein Hilfsmittel zur effizienten Problemlösung.

"Hier habt ihr WLAN", "hier habt ihr noch einen Computerraum", "JEDES Kind muss ein Smartphone haben" bringt keinen Fortschritt.

Mein Ansatz ist:
Ihr macht jetzt diesen Projektunterricht. Und wenn das Internet dabei nützlich ist, dann nutzt es doch wie ihr es später in der Arbeitswelt auch nutzen würdet.

[Suite]

Du meinst jetzt konkret das Großprojekt für die Kulturtechnik

Wie bekomme ich eine Fahrkarte für den Bus?

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