Umfrageergebnis anzeigen: Können ein Willkommensgegner und eine Willkommensüberzeugte zueinander finden?

Teilnehmer
32. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja - Letztlich sind andere Dinge sehr viel wichtiger dafür.

    7 21,88%
  • Ja - Aber nur wenn sie über ihren eigenen Schatten springen und ihre Überzeugungen und eventuellen Engagements akzeptieren und respektieren.

    13 40,63%
  • Nein - Es sei denn eine von beiden Parteien gibt seinen Standpunkt auf.

    6 18,75%
  • Nein - Sobald die Willkommensüberzeugte in Unterhaltungen von der Willkommensgegnerschaft erfährt, erscheint er ihr so verabscheuungswürdig, dass eine Beziehung absolut unmöglich wird.

    6 18,75%
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Ergebnis 46 bis 60 von 191

Thema: Willkommensgegner x Willkommensüberzeugte?

  1. #46
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Du merkst worauf das hinausläuft Rady? Sie ist gläubige Christin und verteidigt Flüchtlinge. Scheint also auf sowas wie Nächstenliebe abzuzielen.
    Du hingegen scheinst damit nicht so viel am Hut zu haben.

    Meine Frau hatte sich ja auch mal bei so einem medizinischen Helferkreis engagiert. Begeistert war ich davon anfangs nicht, weil man ja doch so das eine oder andere hörte. Allerdings erhält man dann eben Einblicke (positiv wie negativ) für die man vorher gar kein Ohr hatte oder die Chance hatte es live zu erleben.

    Von daher: Öffne er seinen Horizont!

  2. #47

  3. #48
    Banned
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    Zitat Zitat von -Maya- Beitrag anzeigen
    und nein ... du könntest noch so gut aussehen und tollen Humor haben. Ein Mann kriegt mich nicht rum.
    Aber ich würde es doch zumindest bis in die Friendzone schaffen, richtig?

    @Rady: politischer Dissens ist bei einem Flirt vernachlässigbar. Kino ist für ein Date jetzt aber keine tolle Idee, selbst da sind die Geschmäcker zu verschieden.
    Aber überzeugte Christin, puh! Kein Sex vor der Ehe und so ein Zeug? Wird eine harte Nuss, aber sie hat ja hoffentlich zumindest deine Telefonnummer notiert.

  4. #49
    Europäer Avatar von Radyserb
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    Also keinen Sex vor der Ehe würde ich definitiv nicht mitmachen, wo kämen wir denn da hin?

    Ich weigere mich auch zu glauben, dass sie so stark fundamentalistisch ist. Gegenüber Homosexuellen hat sie auch ein entspanntes Verhältnis und für Emanzipation der Frau ist sie sowieso.
    Geändert von Radyserb (18. Juli 2018 um 01:12 Uhr)

  5. #50
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    "OK, ich fasse mal zusammen:

    Du willst die Flüchtlinge retten, ich habe da meine Zweifel. Du willst mit mir drüber diskutieren, ich würde das Thema lieber aussparen. Auf der anderen Seite: Ich würde gern mit Dir ausgehen, Du hast da Deine Zweifel. Ich sage Dir jetzt schon, dass ich da nicht locker lasse, auch wenn Du das Thema lieber aussparen willst. Erkennst Du die Symmetrie?

    Daher mein Vorschlag: Wir gehen Freitag ins Kino (Du darfst den Film aussuchen), und anschließend gehen wir was trinken und Du überzeugst mich von der Flüchtlingssache. Wenn Du kannst. Inzwischen überzeuge ich Dich, dass es sich lohnt, mit mir auszugehen.

    Deal?"

  6. #51
    Moltkefan Avatar von Menelor
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    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Ich würde da klar abgrenzen, ob es "nur" eine politische Meinung oder eine echte Lebenseinstellung ist. Für mich und alle meiner Verwandten wäre es bspw. völlig undenkbar, einen Nichtchristen als Ehepartner zu haben. Alleine die Gewissheit, dass der Ehepartner bei seinem Tod in die Hölle fährt, wäre eine nicht enden wollende Belastung.
    Das ist einer der besten Beiträge im Forum seit langem und ich glaub der beste Beitrag, den ich je von dir gelesen habeEmoticon: ablach

  7. #52
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Flankiert mit der Nachbemerkung, dass er sich quasi damit brüstet, der "Landeskirche" niemals Geld gespendet zu haben. Meine Frage, welcher Kirche oder Gruppierung er da genau angehört, steht ja immer noch im Raum.

  8. #53
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    Mir gefällt ja das Wort "Gewissheit" bei einem Glaubensthema...

  9. #54
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Also keinen Sex vor der Ehe würde ich definitiv nicht mitmachen, wo kämen wir denn da hin?

    Ich weigere mich auch zu glauben, dass sie so stark fundamentalistisch ist. Gegenüber Homosexuellen hat sie auch ein entspanntes Verhältnis und für Emanzipation der Frau ist sie sowieso.
    Ich bin auch etwas überrascht, dass heutzutage immer noch das erste und scheinbar elementarste, was Leuten zu "überzeugte Christin" einfällt, das angebliche Sexverbot vor der Ehe ist, was ja zumindest für die meisten Protestanten kein Thema ist, und auch für Katholiken jetzt wirklich nicht das Fundament der religiösen Ethik.

    Es ist irgendwie einerseits traurig, dass Religion heute scheinbar auf solche Äußerlichkeiten reduziert wird, oder es ist ein Hinweis darauf, wie wenig Religion und der Kern christlicher Ethik tatsächlich Teil eines öffentlichen Diskurses sind. Es berufen sich ja alle möglichen Menschen auf "das Christentum", darunter auch Pegida und Konsorten, die nicht weiter weg sein könnten von der wahren Lehre. Oder es ist ein Zeichen dafür, dass sich Menschen heutzutage eher schämen ihre christliche Religion öffentlich zu bekennen, sodass anderen gar nicht bewusst ist, dass sie von Christen umgeben sind, die sich mehr oder weniger völlig "normal" verhalten (von der großen Frage, inwieweit bei jedem von uns Anspruch, Ethik und gelebtes Verhalten übereinstimmen nochmal ganz abgesehen).

    Der Kern der christlichen Lehre ist (unter anderem) die Liebe, die Liebe zu sich selbst, zwischen Menschen und zum Nächsten. Und das bedeutet, Respekt und Achtung zu empfinden füreinander. Man kann daraus jetzt ableiten, dass Sex vor der Ehe bei manchen Leuten eher triebgesteuert als liebesgesteuert sein könnte, man kann ableiten, dass gerade für manche Jugendliche die Jagd nach Sex eher zum Statussymbol geworden ist, oder zur Last, oder zur Belastung, und daraus dann für sich schließen, dass man mit all dem bewusst nichts zu tun haben will. Das kann man machen - aber kein Satz in der Bibel schreibt vor, dass man das so machen muss, und es gibt genug Gründe und Beispiele, wo selbstverständlich Sexualität auch im jugendlichen Alter etwas in hohem Maßen liebevolles, respektvolles und befreiendes ist. Und dann soll man es, um Gottes Willen, auch einfach machen.

  10. #55
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Hängt ggf. auch mit der kulturellen Beeinflußung durch die USA zusammen, die sehen das Thema ja deutlich unentspannter. Da wird auch gerne Mal das Vat 2 noch in Frage gestellt
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  11. #56
    Trollkönig Avatar von Questor
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Lass das blos nicht den Falken hören.

    Im Ernst: Finde so eine Religionsgrenze viel schwieriger als ne politsche Grenze. Weil Religion so viel mehr mit dem ganzen alltäglichen Leben zu tun hat. Über Flüchtlinge diskutierst du 4 Mal im Jahr. Ob du zum Gottesdienst gehst oder nicht 52 Mal.
    Kann, muss aber nicht. Meine Frau hat mit Gott nicht viel am Hut, legt aber wert auf die religiöse Erziehung unserer Kinder. Sie schätzt halt die vermittelten Werte und bedauert es mMn selbst nie einen Zugang zum Glauben gefunden zu haben.

    Auch im Alltag läuft sie von sich aus eh mit vielen "typisch christlichen" Perspektiven konform, wobei ich vermutlich nicht zu erwähnen brauche dass das 'Christsein' mMn keinesfalls mit Anstand und Moral korreliert...

    Grundsätzlich zu dieser gegensätzlichen Beziehung: Ich bin kein Fan von 'Gegensätze ziehen sich an' und sehe mehr Chancen für 'Gleich und Gleich gesellt sich gerne', aber ich will das nicht pauschalisiseren. Wenn ihr Eure Unterschiedlichkeit als Mehrwert Eurer (hypothetischen) Beziehung betrachtet der den gegenseitigen Respekt nicht tangiert kann das grundsätzlich etwas werden. Es könnte euch sogar sehr gut tun, weil dadurch ein Verständnis und eine erfrischende Empathie für Gegenpositionen entwickelt wird. Die Aussage dass ihre Position aus ihrer Vita heraus Sinn ergibt ist ein erster Schritt in diese Richtung.

    Leicht wird es aber mit Sicherheit nicht. Manche Partner sind das aber dennoch wert und wenn ihr beide den Versuch wagen wollt ist das ein guter Anfang. Ich rate aber von Anfang an Mechanismen für eskalierende Diskussionen zu vereinbaren
    In fearful day, in raging night,
    With strong hearts full, our souls ignite.
    When all seems lost in the War of Light,
    Look to the stars, for hope burns bright!


    Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden

  12. #57
    Stroit
    Gast
    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Flankiert mit der Nachbemerkung, dass er sich quasi damit brüstet, der "Landeskirche" niemals Geld gespendet zu haben. Meine Frage, welcher Kirche oder Gruppierung er da genau angehört, steht ja immer noch im Raum.
    Keine Kirchensteuer zu zahlen kann auch den einfachen Grund zu haben, überhaupt keine Steuern zu zahlen.

  13. #58
    Trollkönig Avatar von Questor
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    Ich war in meiner Kindheit in der SELK, da existiert auch keine Kirchensteuer. Und die sind eigentlich gemäßigt konservativ
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  14. #59
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Zitat Zitat von Questor Beitrag anzeigen

    Grundsätzlich zu dieser gegensätzlichen Beziehung: Ich bin kein Fan von 'Gegensätze ziehen sich an' und sehe mehr Chancen für 'Gleich und Gleich gesellt sich gerne', aber ich will das nicht pauschalisieren.
    Ich denke mal es ist der Mix der den Reiz ausmacht.
    Wenn ich es ganz pauschal trennen wollte dann könnte man sagen: Meine Frau ist für das soziale zuständig, ich für das monetäre. Sie ist die empathische, ich bin der kalkulierende. Sprich: Sie ist für alles was mehr Emotionen erfordert besser geeignet als ich. Dafür kann ich das Ganze dann rational anders bewerten.

    Das ist natürlich alles viel zu kurz gegriffen, denn natürlich hat jeder in allen Bereichen trotzdem noch Kompetenzen, aber wir ergänzen uns da ganz gut. Trotzdem haben wir ziemlich gleiche Vorstellungen von Erziehung, Weltanschauung usw. Sagen wir so: Wir stellen uns den Idealzustand der Welt ähnlich vor. Das hilft schon mal weiter.

    Beruflich könnten wir auch kaum unterschiedlicher sein. Sie gelernte Krankenschwester und ist nun im Palliative-Care-Bereich unterwegs, ich Kaufmann und im Software-Vertrieb. Entsprechend sah/sieht das dann auch irgendwann finanziell aus und hier denke ich, dass "Gleich und Gleich gesellt sich gern" ausgedient hat. Hier greift dann irgendwas anderes, denn wir hätten uns niemals näher kennengelernt, wenn dieser Punkt gegriffen hätte. Dann wäre sie in ihrem Umfeld unterwegs gewesen und ich in meinem. Überschneidungen gab/gibt es da eigentlich nicht.

  15. #60
    Trollkönig Avatar von Questor
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    "Gleich und Gleich" war tatsächlich hinsichtlich der (hier angesprochenen) ideologischen Ausrichtung gemeint
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