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Thema: Tour de France 2018

  1. #46
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    Die 80km Solo waren aber auch eine tolle Show. Doping hin oder her.

    Alle genannten haben dieses Jahr schon geschwächelt. Nur Uran hab ich noch garnicht bewusst gesehen. Entsprechend wird es wohl stark auf die individuelle Form in Woche 3 ankommen.

  2. #47
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Zitat Zitat von Leander Beitrag anzeigen
    Was ich bei der Gelegenheit nicht verstehe ist, warum das Einzelzeitfahren dermaßen entwertet wurde. Bei Touretappenplänen aus den 90ern oder frühen 200ern hätten Leute wie Quintana oder Bardet an ihren Zeitfahrqualitäten arbeiten müssen.
    Bardet arbeitet spätestens seit ca. zwei Jahren massiv am Zeitfahren, stellt da viel am Material um und übt viel im Windkanal. Natürlich wird trotzdem aus ihm kein Dumoulin werden.

    Ich finde Zeitfahren immer eine zweischneidige Sache. Auf der einen Seite ist es sicherlich gut und wichtig, dass ein Toursieg nicht allein in den Bergen entschieden wird, sondern einen "kompletten" Fahrer verlangt. Andererseits ist es auch wiederum langweilig, wenn Zeitfahren eine dermaßen große Rolle spielt, dass ein Favorit auf die Berg-Konkurrenz da mal so eben mehrere Minuten rausholt, er also in den Bergen schön defensiv seinen Stiefel fahren kann und dann beim Zeitfahren sein Pensum abspult. Im Gegensatz zu Bergetappen bietet Zeitfahren eben weniger Taktik, weniger Interaktion - es ist eine ganz klassische Stärker-Schneller-Weiter-Disziplin.

    Tatsächlich könnte das dieses Jahr eine ganz wunderbar spannende Tour werden, mit Leuten wie Quintana, Nibali, Uran, Porte, Bardet und dazu noch Herausforderern wie Yates, Martin, Roglic, Dumoulin und Landa.

    Wobei es schon vergangene Ausgaben gab, in denen man im Vorfeld ebenfalls genau das dachte - und dann verletzten sich zwei Herausforderer in den ersten Wochen auf Kopfsteinpflaster, drei ließen sich bei einer Küstenetappe durch Windkante von Feld trennen, einer stürzt in der Bergabfahrt und drei sind Totalausfälle - und am Ende wird es doch wieder höchstens ein Zweikampf.

    Mal sehen...

  3. #48
    Leander
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    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Der Mann heißt Dumoulin .

    Als stärksten Herausforderer kann man ihn sehen, zumindest wenn man nicht die Giro-Vorbelastung mit einbezieht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass Froome diesmal geschlagen wird, aber da dann in der Tat eher von einem Nibali, Quintana (oder Landa oder Valverde), Bardet, Uran oder Porte.

    Man darf nicht vergessen, Froome hat jetzt drei große Rundfahrten hintereinander gemacht, hat zwar alle gewonnen, aber das zehrt schon an den Kräften, selbst mit Asthmamedikamenten. Zumal sein Husarenritt auf den Jafferau beim Giro sicher eine der schwierigsten Sachen überhaupt war.
    Meine Einschätzung ist die, Froome hat zwei seiner Touren einfach als stärkster der Rundfahrer gewonnen (2013 und 2016), bei zwei anderen (2015, 2017) wirkte er nicht unverwundbar, aber solange kein Fahrer ihm klar überlegen ist, ist diese Übermannschaft Sky, die ihn unterstützt ein kaum überwindbares Hindernis. Diesmal kommt er aber eben mit einem klaren Handicap an den Start. Er hat den Giro mitgefahren und das nicht als Vorbereitungsrennen (gibt es ja auch, jemand, der da mitfährt, seine Form nen bisschen testet und maximal mal bei ein-zwei Etappen voll ans Limit geht, die er gewinnen will), sondern eben auf Sieg, der ihm auch gelungen ist. Es ist schwer individuell einzuschätzen, wieviel Leistungsfähigkeit er dadurch bei der Tour weniger hat, aber gerade deswegen ist es für mich völlig unklar, ob nicht Porte, Quintana, Nibali (den ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte, aber du hast Recht, den gilt es durchaus zu beachten) oder auch ein anderer, der seinen Saisonhöhepunkt eindeutig und unmissverständlich auf die Tour de France legt ihn besiegen kann.

    Wenn Dumoulin (sorry für die Schreibweise oben) zu denen gehörte, wäre das sicherlich ebenfalls ein klarer Mitfavorit auf den Toursieg, aber der hat diesen Vorteil eben nicht. Daher fällt es mir schwer, mir vorzustellen, wie Dumoulin vor Froome landen soll, weil der im Prinzip mit dengleichen Hindernissen kämpft, wie die Konkurrenten die Vorjahre. Er ist ähnlich verbraucht wie Froome, hat aber nicht dieses Wahnsinnsteam im Rücken. Dazu kommt bei ihm meiner Meinung nach noch, dass er im absoluten Hochgebirge oft doch noch einen Hauch schwächer einzuordnen ist als Froome. Einzelzeitfahren wurde ja wie gesagt bei der Tour seit Jahren völlig kastriert und zur mehr oder minder unwichtigen Randdisziplin degradiert, wenn da jetzt zwei lange flache Zeitfahren mit je 50 km wären, wo er mal ne Chance hätte, nem Froome aufaddiert auch mal ein bis zwei Minuten in der Gesamtwertung abzunehmen, wäre es was anderes, aber so sehe ich einfach nicht seine Trümpfe. Es kann immer was Unvorhergesehenes passieren, Froome stürzen oder sich nen Hungerast fahren oder dn Giro auch schlechter verkraftet haben, natürlich kann man nicht ausschließen, dass er gewinnt, aber im Normalfall würde ich da sagen, da hat Froome Dumoulin ggü. alle Trümpfe in der Hand. Bei den anderen Mitfavoriten ist das viel schwerer einzuschätzen und für nen Außenstehenden völlig unklar m.M.n.

  4. #49
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Es wird ja immer wieder daran erinnert, dass der letzte Fahrer, der Giro und Tour gewinnen konnte, Marco Pantani war. Und ganz egal, wie weit oder nicht weit wir heute bei der Dopingbekämpfung sind - damals war das definitiv eine Phase, in der das Thema komplett gesetzloser Wilder Westen war. Festina-Affäre jährt sich ja gerade zum 20. Mal. In L'Equipe gab es eine ausführliche Artikel-Reihe dazu.

    Mir fällt auch jetzt auf Anhieb niemand ein, der überhaupt bei Giro und Tour aufs Podium gefahren wäre, im Sinne eines ernsthaften Kampfs um den Gesamtsieg.

    Insofern würde ich da Dumoulin durchaus auch im Kreis der Favoriten eher weiter entfernt sehen. Und Froome wird auch nicht jünger. Inwieweit das Gerangel um seinen Tour-Start inklusive Doping-Untersuchung ihn auch nochmal beeinträchtigt haben könnte, lässt sich wohl schwer ermessen oder nachweisen, aber völlig ausschließen würde ich es auch nicht. Man trainiert doch schon irgendwie anders, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher sein kann, ob man überhaupt starten darf...

  5. #50
    Registrierter Benutzer Avatar von El Commandante
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    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Mir fällt auch jetzt auf Anhieb niemand ein, der überhaupt bei Giro und Tour aufs Podium gefahren wäre, im Sinne eines ernsthaften Kampfs um den Gesamtsieg.
    Eddy Merckx...

  6. #51

  7. #52
    Leander
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    Zitat Zitat von Louis XV. Beitrag anzeigen
    Bardet arbeitet spätestens seit ca. zwei Jahren massiv am Zeitfahren, stellt da viel am Material um und übt viel im Windkanal. Natürlich wird trotzdem aus ihm kein Dumoulin werden.

    Ich finde Zeitfahren immer eine zweischneidige Sache. Auf der einen Seite ist es sicherlich gut und wichtig, dass ein Toursieg nicht allein in den Bergen entschieden wird, sondern einen "kompletten" Fahrer verlangt. Andererseits ist es auch wiederum langweilig, wenn Zeitfahren eine dermaßen große Rolle spielt, dass ein Favorit auf die Berg-Konkurrenz da mal so eben mehrere Minuten rausholt, er also in den Bergen schön defensiv seinen Stiefel fahren kann und dann beim Zeitfahren sein Pensum abspult. Im Gegensatz zu Bergetappen bietet Zeitfahren eben weniger Taktik, weniger Interaktion - es ist eine ganz klassische Stärker-Schneller-Weiter-Disziplin.

    Tatsächlich könnte das dieses Jahr eine ganz wunderbar spannende Tour werden, mit Leuten wie Quintana, Nibali, Uran, Porte, Bardet und dazu noch Herausforderern wie Yates, Martin, Roglic, Dumoulin und Landa.

    Wobei es schon vergangene Ausgaben gab, in denen man im Vorfeld ebenfalls genau das dachte - und dann verletzten sich zwei Herausforderer in den ersten Wochen auf Kopfsteinpflaster, drei ließen sich bei einer Küstenetappe durch Windkante von Feld trennen, einer stürzt in der Bergabfahrt und drei sind Totalausfälle - und am Ende wird es doch wieder höchstens ein Zweikampf.

    Mal sehen...
    Dann trainiert wohl Bardet für andere große Rundfahrten oder aber für den Fall dass es da ne Trendwende gibt bei der Tour. Ansonsten sehe ich das mit dem Einzelzeitfahren eigentlich nicht ganz so, die Tour wird ja immer noch ganz überwiegend im Hochgebirge entschieden. Nen reiner Zeitfahrspezialist wird nie den Hauch einer Chance haben, dafür geht es um zuviel Zeit im Hochgebirge. Man muss ja auch nicht am dritten Tag nen langes EZF machen, bevor es ins Hochgebirge geht.

    Ich sehe eigentlich eher den gegenteiligen Effekt, für nen Pantani zum Beispiel war klar, dass er 1998 aktiv was gegen Ullrich tun musste, sprich ihn im Hochgebirge angreifen. Bei den letzten beiden Touren fand ich es extrem nervig, dass die Topfavoriten im Prinzip meistens in der "Topfavoritengruppe" gemeinsam hochfahren, sich gegensieitg belauern und vor der 1 km - Marke vor dem Ziel kaum noch jemand angreift, weil ist ja riskant und so. Alles verständlich, nur früher haben eben reine Bergspezialisten einfach mehr Attacken geritten und das Rennen aufregender gemacht.

    Gibt ja auch manchmal lustige gegenteilige Beispiele (2007), dass man jemanden weglässt, weil man damit rechnet, dass man dem in den beiden Zeitfahren locker 12 Minuten abnimmt und dann hat der Schurke heimlich trainiert. Da haben glaube ich damals Winokurow, Klöden, Leipheimer, Evans und Co. blöd geguckt, als sie dachten, sie fahren Rasmussen aus dem gelben Trikot raus, und anstatt 8 Minuten verliert der einfach nur 2 und sie plötzlich gesehen haben, dass sie dem den Toursieg nicht mehr nehmen konnten (das Problem hat ja dann der dänische Radsportverband gerade noch rechtzeitig für sie gelöst).

  8. #53
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Beim Spon im "Powerranking" steht jemand anders als Chris Froome vorne.

    http://www.spiegel.de/sport/sonst/to...a-1216925.html
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  9. #54
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    Ich denke nicht, dass die sich durchsetzen können. Dafür ist Porte am Berg oft zu abgehängt.

  10. #55
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Beim Spon im "Powerranking" steht jemand anders als Chris Froome vorne.

    http://www.spiegel.de/sport/sonst/to...a-1216925.html
    Naja, ist aber auch ne Fragwürdige Aussage dort, wo man bei Nibali das Mannschaftszeitfahren als Problem sieht . Da kommen typischerweise selbst im schlechtesten Fall höchstens 30 Sekunden Rückstand raus.

    Wobei, Adam Yates sollte man schon auf dem Zettel haben. Sein Zwillingsbruder sah ja beim Giro lange nach dem Dominator aus.
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  11. #56
    Disturbed Avatar von DaHexxor
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  12. #57
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Es geht endlich los. Geilomat.
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  13. #58
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    15:00 wird bei der ARD umgeschaltet zum Fußball.

    Kantel verachtet das.
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  14. #59
    Leander
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    15:00 wird bei der ARD umgeschaltet zum Fußball.

    Kantel verachtet das.
    Unverschämt! Immerhin gibt es einen Livestream:

    https://www.sportschau.de/tourdefran...rance-150.html

  15. #60
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Ja, da schau ich auch.
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