Seite 3 von 8 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 45 von 117

Thema: [Exodus] - Svalbard Saatgutbank Trust

  1. #31
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Von: Gunnar Ljund
    An: Fatimeh Abdallah-Svenson, Annie Helstrom, Sören Thorval
    Betreff: Prototyp Arche

    Annie, Fatimeh, Sören,

    der erste Entwurf steht. Wir haben alle Vorschläge zusammengetragen und die Jungs um Yuri Akanjiev haben schon mal einen Prototypen simuliert.

    Bild

    Wir haben uns für ein extrem schnelles Schiff entschieden. 12 Antriebsmodule. Niemand hat auch nur im Ansatz solche Antriebskraft. Wir werden nach der Ankunft blitzschnell das System erkunden und mit unserer guten Sensorausrüstung den bestmöglichen Siedlungsraum für uns erobern können.

    Wir verfügen über Platz für 10.000 Kolonisten. Die Hälfte davon wird die Reise im Kälteschlaf antreten. Damit müssen wir keine umfangreiche Versorgungsinfrastruktur aufbauen wie Hydroponische Farmen oder Modul-Erweiterungen. Nur im Bereich der Bildung werden wir eine massive Kapazität errichten.

    Gunnar
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  2. #32
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Mit dem hier werde ich wohl die 1. Runde beschreiten:
    250 Punkte zu verteilen
    -50 für den GHA
    1 x Brücke (-5)
    1 x Maschinenraum (-10)
    1 x Hangar (-5)
    2 x Panzer (-10)
    2 x Partikelschild (-50)
    6 x großer Generator (-90)
    3 x Hydroponik (Luxus) (-30)

    Erst einmal keinen Hinweis auf meine Antriebe.

  3. #33
    Registrierter Benutzer Avatar von Guerra
    Registriert seit
    21.10.14
    Beiträge
    2.128
    Diese Namen erinnern mich sehr an Anno 2070, Öko-Fraktion!

    Wird ja eine richtiger Luxus-Liner, mit viel Platz und Annehmlichkeiten für die 10.000. Bei den 12 Antrieben bin ich fast schon geneigt, Probleme durch die hohe Beschleunigung von mehreren G reinzupacken. Mit dieser Anzahl wirst du aber sicherlich den Trump in der Hand haben und weg sein, ehe irgendwas passieren kann, sobald die Flotte ankommt.

  4. #34
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Also an die Öko-Fraktion habe ich nicht gedacht.
    Ich wollte ein paar typische Skandinavier haben (Sören, Gunnar), dazu ein paar definitiv zugewanderte (Fatimeh und Yuri). Muss ja etwas Stimmung her. Vielleicht entwickle ich später daraus mal die eine oder andere Dynastie.


    Die Antriebe müssen ja nicht mit Voll-Last gefahren werden, falls die G-Kräfte zu heftig sind.
    Aber allein als Überraschung für den Rest der Truppe will ich die Booster haben. Mr. Sulu, Warp 4 auf Rigel 7!

  5. #35
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    China und Svalbart machen mal intensive, RPG-lastige Diplo.

    Zitat Zitat von Frederick Steiner
    Verehrtes chinesisches Hochkommando der Volksarche,
    werter Außenminister Yang Jiaxuan

    der Svalbart Saatgut Trust ist bereit für das Überleben der Menschheit in jeder erdenklichen Weise zu kooperieren. Ideologien, die einander ablehnen, sind ein Faktum dieser Erde. Wohin uns das gebracht hat, sehen wir, wenn wir unsere Fenster öffnen.

    Vielleicht lässt sich unsere Vision der Zukunft am Besten mit einem Zitat des Vorsitzenden Deng Xiaoping erklären: "Unwichtig, ob die Katze weiß ist oder schwarz - Hauptsache, sie fängt Mäuse."
    (übrigens auf den Hinweis von Helmut Schmidt, ob China nun nicht mehr kommunistisch sei, sondern ein Mix aus planwirtschaftlichen und marktwirtschaftlichen Prinzipien)

    Wenn sich schwarze und weiße Katzen zusammen tun, kommen am Ende vielleicht graue Katzen heraus - aber gute Mäusefänger. Und darauf kommt es an. Die Sterne werden uns neue Wege weisen - und wir müssen uns anpassen, um zu überleben.

    Wir glauben, dass wir das Rüstzeug haben, um in technischer und wissenschaftlicher Hinsicht die Zukunft der Menschheit zu gestalten. Die Volksarche verfügt über beachtliche Kapazitäten im Bereich der Produktion. Eine moralisch gefestigte, produktive und fortschrittlich orientierte Gesellschaft ist das, was wir brauchen, um zu überleben.

    Um es kurz zu machen - wir sind offen für viele Ideen, für viele graue Katzen.

    Annie Helstrom
    Svalbart Saatgut Trust

    Zitat Zitat von Brynhild
    Sehr geerte Frau Helstrom,

    Chinas Weg ist durch seine Geschichte geprägt und vorbestimmt. Nur durch das Hochhalten unserer Ideale kann eine jegliche Kooperation eingegangen werden. Das Volk wird keinen Schritt zurück zu den Imperialisten und ihren Lakaien gehen. Es muss Ihnen klar sein, dass das Überleben der Menschen es erforderlich machen, vollkommene neue Wege zu bestreiten. Sämtliche bislang gewachsenen Verhältnisse werden durch den Exodus umgewälzt. Dies ist die Chance des Volkes, zum wahren Souverän in einem selbstbestimmten Leben zu werden.

    Sofern Sie diese Ideale vertreten, steht die Volksrepublik jeglicher Kooperation als treuer und standhafter Partner bereit.

    Freiheit dem Geistesleben - Die Kultur lebt von der Kreativität und damit von der individuellen Freiheit. Das freie Geistesleben, als freischaffende Kunst oder Bildungswesen baut die Fähigkeiten auf, die die Menschheit für ihren ideellen und materiellen Erhalt und Fortentwicklung benötigt. Fähigkeiten können sich nur aus einem freien Geist heraus entwickeln.

    Gleichheit im Rechtsleben - Im staatlichen Rechtsleben sind vor dem Gesetz alle gleich, und darin steht jeder dem andern als ein Gleicher gegenüber. In ihm macht sich alles das demokratisch geltend, was von dem Urteil und der Empfindung eines jeden mündig gewordenen Menschen abhängig sein muss.

    Brüderlichkeit des Wirtschaftsleben - Die Wirtschaft setzt sich zusammen aus Warenproduktion, Warenzirkulation und Warenkonsum. Durch sie werden die menschlichen Bedürfnisse befriedigt. Es muss Aufgabe des Rechtsleben sein, für eine gerechte Verteilung und Entlohnung zu sorgen. Der Privatbesitz an Produktionsmitteln wird nicht verstaatlicht, sondern in ein Treuhandseigentum umgewandelt.
    Arbeit ist nicht bezahlbar, kann daher nicht gekauft werden. Der Arbeitslohn ist das Überbleibsel der Sklaverei. Der Lohn des Arbeiters ist seine Beteiligung am Gewinn der Unternehmung; denn innerhalb eines Betriebes entfallen durch die Neutralisierung des Kapitals die Rollen von Arbeitgebern und -nehmern.

    Wenn diese Punkte kein Hindernis für Sie darstellen, wird die Volksarche ihre Ressourcen dem Trust zur Verfügung stellen und teilen.

    Mit erhabenen Grüßen
    Yang Jiaxuan
    Außenminister der Volksrepublik China

  6. #36
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Die künftige Gesellschaftsform - Sleeper und Walker

    Die Sleeper wurden in den letzten Jahren auf die Mission mit vielfältigen Ausbildungskursen vorbereitet. Klassische Überlebenstechniken wie Feuer mit Bogen und getrockneten Fasern entzünden wurden ebenso gelehrt wie technische, medizinische und pädagogische Fertigkeiten.
    Vorteil dieser intensiven Ausbildung ist, dass dieses Wissen während der Reise nicht verloren geht. Die Sleeper werden - so der Idealfall - aufwachen und genau so weiter machen können, wie bisher. Junge, gut qualifizierte Mitarbeiter des Trusts.

    Die Walker werden aller Voraussicht nach die Reise nicht überleben. Keiner der Menschen, die auf eigenen Füßen in die Arche einsteigen, wird sie lebendig wieder verlassen. Dieses psychologische Momentum dürfen wir nicht vergessen. Ab dem Moment unseres Abflugs, werden wir für kommende Generationen leben. Nicht mehr wir sind wichtig, sondern die, die nach uns kommen. Wir müssen die Funktion der Arche gewährleisten, eine oder zwei Generationen aufziehen, ausbilden und unsere ureigenen Werte weiter geben. An unserem Ziel angekommen, wird sich eine neue Gesellschaft gebildet haben, die nie die Erde gesehen hat, nie im Verbund des Trusts gearbeitet hat und in einer vollkommen anderen Umwelt aufwächst, als alle Generationen vor ihr.

    Walker und Sleeper nach Generationen wieder zu vereinen wird eine schwierige Aufgabe werden. Eigentlich, so könnte man sagen, sind die Walker nur Beiwerk dieser Mission. Dieser Vorwurf, dieses Trauma auf Abruf, ist bereits vorprogrammiert. Die Walker nehmen Mühe und Entbehrung auf sich, werden leben und sterben, damit die Sleeper unbeschadet von der Welt, die sie ruiniert haben, auf eine andere Welt kommen können. Wie kann ein Mensch dies ertragen?

    Einige Kollegen sprechen davon, eine Art künstliche Mythologie zu schaffen. Die Sleeper zu höheren Wesen zu verklären und eine gläubige Arbeiterkaste zu schaffen, die nach zwei Generationen willig ist, den Sleepern zu folgen. Doch wollen wir das unseren eigenen Kindern antun?

    Andere denken in Konzernen. Sie wollen eine Form von Firmenstruktur schaffen, in denen die Sleeper bestimmte Teams stellen oder bestehenden Teams als künftige Mitarbeiter per Stellenplan hinzugefügt werden sollen. Damit wären auch Ziele vorhanden, um bestimmte Teams aufzubauen. Erkundung, Medizin, F&E, Bau, Versorgung, Verwaltung und so weiter. Die Walker würden dann das Grundgerüst stellen, die Sleeper dieses Gerüst je nach Qulifikation ergänzen. Eine Vermischung beider Gruppen wäre möglich. Allerdings fürchten einige Kollegen, dass sich unter den Walkern Kasten entwickeln könnten. Ärzte, Techniker, Verwalter beispielsweise, deren Struktur dann zu starr ist, um die Sleeper aufnehmen zu können.

    Die Sichtweisen sind erschrecken pessimistisch. Doch der gesellschaftliche Wandel durch den Exodus wird unsere Gesellschaft verändern.

  7. #37
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Hier eine kurze Idee für eine Zusammenarbeit mit China.
    In Notfllen sollen Überschüsse kostenlos ausgetauscht werden. Die gleiche Idee, die ich im Wissenschaftlicher-Tread auch schon angesprochen haben.


    Freundschafts- und Versorgungsabkommen

    zwischen

    der Volksarche der Volksrepublik China

    und

    der Arche des Svalbart Saatgut Trust

    1) Wir stimmen überein, dass das Überleben der Menschheit höchstmögiche Priorität besitzt. Eine Notlage des Einen soll in Gemeinschaft gelöst werden, ohne Übervorteilungen und Abhängigkeiten zu schaffen oder den Andere zu Begünstigen.
    2) Beide Parteien stimmen daher zu, in Notsituationen einander notwendige Ressourcen (Energie, Lebenserhaltungskapazitäten, Nahrung) aus eigenen Überschüssen kostenlos zur Verfügung zu stellen.
    3) Dieses Abkommen soll für den Zeitraum der Reise nach Tau Vega 2669c gelten und kann nach der Ankunft im System neu verhandelt werden.

    gez. Volksarche
    gez. Trust

  8. #38
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Ich will auch noch versuchen, zu den Franken einen Kontakt aufzubauen. Aber mehr als nette Worte fallen mir gerade nicht ein.

    Der Svalbart Saatgut Trust grüßt seine europischen Nachbarn!

    Wir freuen uns darüber, einen Begleiter mit den gleichen kulturellen Wurzeln auf dem Weg zu den Sternen zu haben und hoffen auf eine gute Verständigung zwischen unseren beiden Missionen.
    Reden um des Redens willen... eher nicht. Vielleicht sollte ich gegenüber den Franken einen eher militärischen Tonfall anschlagen.
    Verbesserung der Menschen - und der Soldaten - durch Gentechnik etc.
    Noch einmal darüber nachdenken.

  9. #39
    Registrierter Benutzer Avatar von Guerra
    Registriert seit
    21.10.14
    Beiträge
    2.128
    Zitat Zitat von Frederick Steiner Beitrag anzeigen
    Die Antriebe müssen ja nicht mit Voll-Last gefahren werden, falls die G-Kräfte zu heftig sind.
    Wenn 5 Maurer 100m Wand in einem Tag aufbauen, bauen 10 Maurer 100m in einem halben Tag auf. Wenn 10 Maurer aber nur halb so viel arbeiten, bauen sie 100m in einem Tag auf.

  10. #40
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Bei der Menge Antriebe müssen das aber Schall-Maurer sein

  11. #41
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Warum welche Ausrüstung?

    Nun, Produktion, Nahrungserzeugung und Rohstoffanbbau:
    Das auf maximale Leistung zu bringen erklärt sich von selbst. Wir wollen Hochtechnologie haben und nicht ganz von vorne beginnen.
    Von jedem Modul nehme ich 1 Exemplar mit.
    Frage an die Spielleitung: Können die auch kaputt gehen? Sind sie dann weg? Sollte ein Backup mit?

    Gendatenbank und Tiere:
    Viel hilft viel. Der Saatgut Trust wird experimentieren, nicht nur mit Pflanzen, auch mit Tieren. Einige werden verändert werden müssen, um die neue Umwelt zu ertragen - und nicht alle Experimente werden erfolgreich sein. Also gibt es hier mehrere Sätze. Am Ende sollen ertragreichere Pflanzen und Tiere stehen.

    Klontanks:
    Jaaa, damit will ich Spaß haben. Letztendlich möchte ich den Menschen durch Genetik verbessern. In den Klontanks wird ebenfalls experimentiert werden. Was machbar ist, werden wir testen, um den Menschen besser und überlebensfähiger zu gestalten. Vielleicht schaffen wir genetische Kopieen von uns oder klonen Organe, die durch Gentechnik verbessert wurden. Altes Herz raus, neues Herz rein. Schon läuft die Pumpe wieder. Oder wir züchten einen Darm, der deutlich besser Schadstoffe filtern und ausscheiden kann. Schwermetalle oder Gifte wären kein Problem mehr. Wie wäre es mit Hautzellen, die Photosynthese betreiben können? Nie mehr Hunger leiden, einfach zehn Minuten vor die Tür treten und Sonne tanken.
    Das wird ein Schwerpunkt sein, den ich langsam aufbauen will.

    Kolonisation von kalten Welten:
    Ist ein Bisschen RPG. Meine Truppe stammt hauptsächlich aus Skandinavien. Also sollten wir uns auf niedrige Temperaturen einstellen können. Ist auch ein Bisschen Poker mit dabei. Auch auf heißen Wüstenwelten wird es Polarregionen geben. Haben wir Welten mit gebundener Rotation, könnte man kurz hinter der Tagseite siedeln. Und kalte Welten kann man gefühlt schneller aufwärmen, sei es auch nur lokal begrenzt, als man heiße Welten abkühlen kann. Damit hoffe ich, viel Siedlungsfläche abstecken zu können.

  12. #42
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Noch keine Infos aus China und auch die Wissentschaftler haben noch nicht reagiert. Schade drum.

  13. #43
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Nun, doch Bewegung bei den Wissentschaftlern. Ich schreibe meinen Vertragsvorschlag an China etwas um. Das Ding wird wohl unterzeichnet werden.


    Freundschafts- und Hilfsabkommen

    zwischen

    - Svalbard Saatgutbank Trust
    - Yasakawa Industries
    - Operation NoMan


    1) Wir stimmen überein, dass das Überleben der Menschheit frei von ideologischen Einflüssen höchstmögiche Priorität besitzt. Eine Notlage des Einen soll in Gemeinschaft gelöst werden, ohne Übervorteilungen und Abhängigkeiten zu schaffen oder den Andere zu begünstigen.
    2) Alle Parteien stimmen daher zu, in Notsituationen einander notwendige Ressourcen (namentlich: Energie, Lebenserhaltungskapazitäten, Nahrung) aus eigenen Überschüssen kostenlos zur Verfügung zu stellen.
    3) Dieses Abkommen soll für den Zeitraum der Reise nach Tau Vega 2669c gelten und kann nach der Ankunft im System neu verhandelt werden.
    4) Die Aufnahme weiterer Parteien kann einstimmig beschlossen werden.

  14. #44
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Eine arbeitende Biologin ist Annie Helstrom schon lange nicht mehr gewesen. Dafür ist viel zu viel Verwaltungsarbeit angefallen. Zu viel Organisation für das Archen-Projekt, zu viel Zeit für dringende Verhandlungen mit Staaten, Unternehmen und - in letzter Zeit - anderen Archen-Kommandanten. Trotzdem muss Sie sich Zeit nehmen für die Dossiers aus ihrer Forschungsabteilung. Eines davon ist überschrieben mit:

    "Genetischer Flaschenhals"

    Natürlich weiß Annie, was damit gemeint ist. Wenn zu wenige Mitglieder einer Population vorhanden sind, so dass ihre Nachkommen deutlich enger mit einander verwandt sind, als es bei einer normalen Entwicklung der Fall wäre. Die Folge können Erbkrankheiten sein, die sich durchsetzen, abnehmende Leistungsfähigkeit bei den Nachkommen und letztendlich sogar das Aussterben einer Spezies.

    Biologen nutzen künstliche genetische Flaschenhälse, um bestimmte Erbanlagen deutlicher hervortreten zu lassen, um Eigenschaften zu züchten. Resistenzen gegen salzige Böden oder bestimmte Umweltgifte zum Beispiel. Vor allem bei für die Welt-Ernährung notwendigen Getreidesorten waren diese beiden Faktoren in den letzten zwei Dekaden sehr wichtig geworden.

    Jetzt würde dieser genetische Flaschenhals auch auf die Menschheit zukommen. Die Bevölkerung der Trust-Arche würde 10.000 Personen umfassen. Das Verhältnis zwischen Mann und Frau war etwa ausgeglichen, auch wenn die Auswahlkommission versucht hatte, den Anteil von Frauen etwas nach oben zu ziehen. Die Quote mochte 55 zu 45 stehen.

    5.000 Menschen würden in Kryo-Tanks die Reise antreten. Das mochte gut sein, um nach der Ankunft den Genpool mit frischem, unverbrauchten Blut aufzufüllen. Denn trotz der Zahl von 10.000 Menschen, stammte der überwiegende Teil davon aus Norwegen, zumindest aber aus Skandinavien. Der Trust hatte also versucht, junge, gut ausgebildete Studenten und Doktoranden aus anderen Teilen der Welt anzuwerben. Russische Ingenieure für den Bau der Arche, Zuwanderer wie Fatimeh Abdallah-Svenson, die aus dem Libanon stammten. Aber auch Afrikaner, Asiaten oder Südamerikaner. Es waren nur ein paar Hundert von ihnen unter den Kolonisten. Aber sie stellten das Potenzial für eine Mischung des Genpools dar.

    Außerdem hatte jeder Kolonist Proben abzugeben. Auch Annie selbst. Diese würden für die Dauer der Reise eingefroren und vielleicht erst in vielen Jahren wieder zum Einsatz kommen. Das war der Weg, um eine zu kleine Population zu vermeiden und die genetische Vielfalt zu sichern.

    Auch mit anderen Archen würden sie tauschen müssen. Genproben gegen Genproben. Vielleicht würden irgendwann in ferner Zukunft Kinder von ihr geboren werden von afrikanischen oder asiatischen Vätern, die niemals auf der Erde gelebt hatten. Außerhalb der Kolonie des Trusts. Kinder, die sie nie kennen lernen würde. Es war ein merkwürdiges Gefühl, aber die Menschheit musste überleben. Persönliche Vorbehalte mussten da zurückstehen.

  15. #45
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.594
    Vielleicht nicht der dezenteste Ansatz, aber manchmal muss man den Ernst auch weg lassen
    Zitat Zitat von Frederick Steiner Beitrag anzeigen
    Habt Ihr eigentlich ein paar junge, knackige Mädels mit dabei?
    Oder, um es nicht ganz so plump zu sagen: Ich denke an Fortpflanzung.
    Auch das ist jetzt nicht sooo bemerkenswert und ich glaube, ich verquassel mich hier gerade

    Vielleicht könnten es die Fantastischen Vier besser:
    *Gib mir deinen Saft, ich geb' dir meinen*


    Verdammt, das wird auch nichts...

    Also, um konkret zu werden - unsere Expeditionen, die gesamte Menschheit, bedroht eindeutig ein genetischer Flaschenhals. Wenn wir nur unsere eigenen Kolonien, abgeschottet von einander, Nachwuchs zeugen lassen, verengt sich der Genpool allmählich. Der Svalbart Saatgut Trust ist überwiegen nordeuropäisch, Yasakawa Industries japanisch und Funtom scheint weniger auf eine Region beschränkt zu sein, sondern mehr international, angloamerikanisch (korrigiere mich ruhig!).

    Wenn wir untereinander Genproben austauschen würden, so wäre - selbst bei einem Totalausfall einer oder zwei ganzen Archen - der Genpool gesichert und mit notwendiger Varianz ausgestattet, um Inzucht zu vermeiden.
    Wo es jetzt eine afrikanische Union gibt, sollte ich da vielleicht auch mal Nachfragen. Vikinger mit Rastalocken wäre doch mal was..

Seite 3 von 8 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •